An die streikenden Schuhmacher wurde von den Ber- und fällt daher nicht unter den bekanuten Erlaß wegen vorheriger| sich eines Sieges rühmen könnten, denn daß sie deu vollen Tarif liner Gewerkschaften folgendes abgeliefert: Durch Herrn Chemnitz Genehmigung". In Folge dessen wurden die Sozialisten Knobel, nicht durchzuführen im Stande sein würden, hätten sie von vorn­100 M., Verein für chirurg. Instrumentenmacher 20 M., Fachver- Diez, Schneider, Schwarz u. s. w., welche vom Schöffengericht herein gewußt. Siebenzehn Jahre lang hätten sie nichts zur Ver­ein der Buchbinder 50 M., Tischler- Fachverein 100 M., Sezer deswegen Verbreitung eines Flugblattes gegen Stöcker zu harten besserung ihrer Lage unternommen, da sei von ihnen noch nicht Berliner   Volksblatt" 10 M., Steinträger Berlins 100 M., Ver- Gefängnißstrafen verurtheilt worden waren, freigesprochen. Be- einmal der erzielte Erfolg erwartet worden. Die ungenügende Or­ein der Weißgerber 50 M., Fachverein der Sattler 50 M., Sattler- merkenswerth ist dies Urtheil auch deshalb, weil das Schöffen- ganisation habe große Mißstände sich herausbilden lassen, weil sie Werkstatt von Sachs 50 M., Verband der Mechaniker, Filiale gericht s. 3. bereits den Beschluß gefaßt hatte, die beiden ersten die Verhältnisse nicht zu überschauen vermocht habe, jetzt sei es Berlin   20 M., Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier- Angeklagten in Haft zu nehmen, und es nur den großen Anstrengungen Sache der Kollegen, dies für die Zukunft dadurch unmöglich zu arbeiter 100 M., Interessenverein der Kistenmacher 25 M. In der Vertheidigung gelungen war, den Gerichtshof zur Wieder- machen, daß sie sich Mann für Mann dem Verein anschließen, der Summa 675 M. Gesammtabrechnung folgt später. Allen Gebern, aufhebung dieses Beschlusses zu bewegen. in Zukunft allen Lohnabzügen und dergleichen Maßnahmen ent­welche uns im Kampfe unterstützt und dadurch ihr Solidaritäts­Hinsichtlich des letzten sozialdemokratischen Flug gegentreten solle. Die Diskussion hierüber, sowie über den Ar­gefühl bewiesen haben, statten wir hierdurch den Dank der Berliner   blattes in Berlin  , welches in annähernd 40 000 Exemplaren beits nach weis war eine sehr lebhafte. Zum Schluß machte der Schuhmacher ab. Im Auftrage: J. Klinger, H. Krause, M. beschlagnahmt wurde, wird jetzt mitgetheilt, daß die Auflage auf Vorsisende bekannt, daß in der nächsten Vereinsversammlung ein Baginski. Bergehen gegen das Preß- und Sozialistengesetz, auf Majestäts- wissenschaftlicher Vortrag gehalten werden wird und daß am 3. An die Schmiede Deutschlands  . Kollegen! Die Schmiede beleidigung und auf Theilnahme an einer geheimen Verbindung Pfingstfeiertag in demselben Lokal eine öffentliche Schuhmacher­Berlins treten mit dem 19. Mai in einen Lohnkampf ein, welcher lauten werde. versammlung, am 2. Feie: tag aber eine Landpartie nach dem nach allen Anzeigen ein sehr heißer zu werden verspricht. Die In­Haussuch: ng. Der Arbeiter August Günther in Berlin   Grunewald   stattfinden würde. Die Schuhmacher beabsichtigen, sich nung hat es abgelehnt, mit den Gesellen in Verhandlung zu treter; wurde vorgestern Morgen 62 Uhr in der Adalbertstraße, als er früh 6-7 Uhr am Brandenburger Thor zu treffen, Nachzügler, sie glaubt dadurch ein gedeihliches Verhältniß zwischen Meistern und Gesellen zu fördern", daß sie rundweg jede Verhandlung mit zur Arbeit gehen wollte, von einem Kriminalbeamten sistirt und Familienangehörige und Damen um 10 Uhr auf dem Spandauer  den Gesellen ablehnt. Die Innung beweist damit, daß sie ihre nach dem Polizeibureau in der Naunynstraße gebracht, woselbst Bock oder um 1 Ühr in Schildhorn. Die Charlottenburger   Schuh­man ihn einer peinlichen Leibesvisitation nach verbotenen Schriften macher, welche ihren Tarif durchgesetzt haben nach zweitägigem Korporationsrechte nur gegen die Gesellen und ihre bescheidensten unterzog. Man fand bei dem Sistirten ein Exemplar der Broschüre Streit, wollen sich in Charlottenburg   anschließen. und billigsten Forderungen benutzt. Die Schmiede Berlins   sind aber Was die Sozialdemokraten sind und was sie wollen". Darauf Der Fachverein der Steinträger Berlins   hielt am willens, nicht mehr hinter anderen Gewerken zurückzustehen, sie wurde in der Wohnung des Herrn G. eine Haussuchung vor- 13. Mai seine ordentliche Mitgliederversammlung in Scheffer's wollen jetzt auch endlich eine zehnstündige Arbeitszeit haben, genommen, wo noch zwei Gremplare genannter Broschüre, sowie Salon, Inselstr. 10, ab. Herr Rennthaler drückte sein Bedauern und die überaus schlechten Löhne, welche, durch den gewaltigen zu ein Exemplar der Broschüre Diskussionen über Sozialismus und darüber aus, daß die Kollegen die Arbeitszeit nicht überall inne­zug von außerhalb gedrückt, immer niedriger werden, durch Fest- Anarchismus" gefunden und mit Beschlag belegt wurden. halten und fast unmenschlich arbeiten. Es sei doch allen segung eines Minimallohnes etwas aufbessern. Wir appel­Mannheim, 8. Mai. Der ledige Schreiner Oskar Müller Kollegen bekannt, daß noch Hunderte ohne Beschäftigung sind, und liren nun an das Gerechtigkeitsgefühl aller derer, welche von der von Minden  , 32 Jahre alt, logirte Ende März in der Herberge infolge deffen sollte jede größere Kolonne ein bis zwei Kollegen Billigkeit unserer Forderung überzeugt sind, und erwarten, daß zur Heimath hier; an einem Nachmittag las er daselbst die ver- mehr einstellen; lieber etwas weniger verdienen und nicht so über­man uns in unserem Kampfe unterſtüßt. Alle arbeiterfreundlichen botene Broschüre Acht Opfer des Klassenhasses, Leben und Sterber mäßig arbeiten, denn dies gereiche den Berliner   Steinträgern nicht Blätter werden um Abdruck ersucht. Etwaige Zuſchriften sind an der Chicagoer Arbeiterführer" und gab dieselbe auch auf Verlangen zum Vortheil, sondern fördere nur den Indifferentismus der Kollegen. Unterzeichneten zu richten. Die Lohnkommiſſion der Schmiede Ber  - dem im Zimmer anwesenden Techniker Berger zum Lesen. Letzterer Die nächste ordentliche Mitgliederversammlung findet am 10. Juni lins, J. A.: L. Bofin, Berlin   NO., Straußbergerstraße 6A, wurde einige Tage später wegen Landstreicherei verhaftet und fand statt. Zum 27. Mai wird eine Versammlung behufs Abrechnung Langenbielau   i. Schl. Sonntag, 6. Mai machten eine man die betr. Schrift bei ihm vor. Müller ist deshalb heute des Generalfonds einberufen werden.

Hof part.

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Anzahl Weber und Weberinnen einen gemeinsamen Ausflug. Als sie von ihrem romantischen Spaziergang wieder in Langenbielau  eintrafen, vernahmen sie mit Erstaunen, daß zwei Gensdarmen und ein Polizist sich vergeblich bemüht hatten, sie aufzuspüren. Man muß vermuthlich eine Geheimbündelei" haben entdecken wollen. Dienstag, 8. d. M. wurde den Webern der Firma Chr. Dierig wieder eine Lohnerhöhung zu Theil. Mittwoch stellten die Weber in der Fabrik bei Pitsch wegen Lohndifferenzen die Arbeit ein, auch in den Gebauerfabriken wurden Lohnforderungen gestellt, eine Klei=

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wegen Vergehens gegen§ 19 des Sozialistengesetzes( Verbreitung verbotener Schriften) angeklagt und wird zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt, jedoch sofort auf freien Fuß gesetzt, da diese Strafe durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wird.

Kleine Mittheilungen.

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Fachverein der Buchbinder und verwandten Berufsgenossen. Sonnabend, den 19. Mai cr., Abends 8 Uhr, Versammlung im Louisenstädtischen Klubhaus, Annenstr. 16. Tages­ordnung: 1. ortrag über Hand- und Preßvergolden. 2. Antrag des Vorstandes: Reisegeschenk betreffend, 3. Verschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen. -Fachverein der Rohrleger. Die Versammlung am Viktor Hugo über die Beschränkung der freien 13. d. Mits. konnte wegen eines stattgehabten Formfehlers nicht ab­Hugo fennzeichnete mit schlichten, mit derselben nigkeit wurde auch überall erzielt. Wenn die Herren Fabrikanten aber zermalmenden Worten den Bann der Presse unter Napoleon III.   Tagesordnung am 27. d. Mts. in Feuerstein's Tunnel, Alte Jakob­Lohn abziehen, geht es allerdings viel glatter, aber eine Lohn­welcher sich ein Wort erlaubt, ein Aufrührer" und dergl. mehr. das Journal geheizt, das Buch verfolgt, die Literatur und die Silberarbeiter und verwandten Berufsgenossen.( E. H.) Wegen mehrforderung der Arbeiter gleicht einer Revolution", da ist jeder, indem er rief: Gedanke und Presse unterdrückt in allen Gestalten, Es soll hier hier ein Fachverein der Weber gegründet werden. Talente verdächtigt, die Feder zerbrochen in den Händen des Schrift- der Pfingſtfeſtes fallen die unter dem 21. Mai vorgesehenen Kassen­Möchten die Weber in Masse demselben beitreten, damit der Will- ſtellers, der freie Buchhandel getödtet, das Brod den Arbeitern ge- fizungen aus und finden dieselben am 28. Mai und 4. Juni in den für der hiesigen Fabrikanten ein Damm gegenüber gestellt würde. nommen, das Buch den Geistern entrissen, das Vorrecht zu lesen Die Halberstädter Tischler bitten, weiter allen den Reichen verkauft, den Armen entzogen, das Löschhorn auf die Stassenlokalen, Bukowerstr. 9 und Sophienſtr. 22, statt. Am 22. Juli, Nachmittags 41/2 Uhr, findet im Etablissement der Berliner  Zuzug fernzuhalten und nach Kräften für sie einzutreten. Geld- Lichter des Volkes geſetzt, die Maſſen aufgehalten in ihrem Auf- Bockbrauerei( Tempelhofer Berg) zur Feier des 10jährigen Bestehens sendungen sind zu richten an Mar Kommick, Halberstadt  , Gerber- gang zur Geisteshelle, alle Gerechtigkeit verlegt, das Geschwornen- der Kaffe das Sommerfest statt. straße 7, Hinterhaus. Der Mainzer   Maurerstreif ist beendet. gericht abgejezt mit der Anklagekammer an seiner Stelle, die Kon­

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Streiks.

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dem Bilde?

und sonst was."

Von einem anderen Wizbold ist Schiller's

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straße 75, statt.

Nationale Krankenkasse der deutschen   Gold- und

Die Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler

Sommerfest im Vaudeville- Theater"( Puhlmann's Konzert- und Die Kaffee­Sorauerstr. 7, 1 Tr.; Güßfeldt, Gartenstr. 63; Hillner, Brunnen­

In Neumünster streiken die Manufakturarbeiter. Es find fistation eingeführt, wahrlich: es ist der Scheiterhaufen in veranstaltet am 1. Pfingstfeiertage in Schonert's Ostbahnpart, 500 Wann zu unterſtügen! Wir appelliren an Euer Solidaritäts- jeiner ganzen heutigen Möglichkeit." Was fehlt uns zu Rüdersdorferstraße, ein großes Frühkonzert zum Besten ihrer gefühl und bitten Euch, in unser Aller Interesse, uns thatfräftig zu unterstüßen, wie wir auch jederzeit unsere Pflicht und Schuldig= Anläßlich des bereits oben von uns erwähnten Frauen- Invaliden. Billets à 20 Pf. find an allen Zahlstellen, sowie bei feit gethan haben und auch in Zukunft thun werden. Schnelle Kongresses in Washington   haben die Wißbolde, besonders der allen Ortsbeamten und in allen mit Plakaten belegten Handlungen Hilfe ist doppelte Hilfe. Alle Briefe und und Gelder sind zu sen- deutsch- amerikanischen Presse, natürlich ihre Wize reißen müssen. zu haben. Für die Damen von 4 Uhr an großes Kaffeekochen. den an Franz Schneider, Neumünster  , Haart 28. In Elms= So dichtet Einer wie folgt: Einstmals famen zusammen Catharina, 3u zahlreichem Besuch ladet die Ortsverwaltung eiu. horn hat die Polizei die streikenden Tischler durch Verhaftung Sibilla, Camilla, Redeten dieſes und jenes und jenes und dieses Am Sonnabend, den 26. Mai, feiert der Verein sein diesjähriges der Streiffommission einzuschüchtern versucht. Die Maurer und Zimmerer von Eisenberg streiken, um einen Minimallohr von Apotheoſe der Hausfrau in der" Glocke" folgendermaßen parodirt Ball- Salon), Schönhauser Allee   148, beſtehend in Konzert, Theater worden: Und draußen da waltet Der lärmende Blaustrumpf und Ball. Auftreten von Spezialitäten 1. Ranges. 24 Pfg. pro Stunde zu erzielen. Briefe und Sendungen sind zu Vom Manne geschieden Und ballet die Fäuste Mit richten an Herrn Karl Brückner, Zimmerer, Schüßenhausgasse 584, Eisenberg  , Sachsen- Altenburg.- Sämmtliche Schuhmacher wüstem Gefreische Sie eilet, ein Grimm- Frat- Von Stimm- füche ist geöffnet. Billets a 30 Pf. sind zu haben bei: Friedewald  , Lübeds ſtellten die Arbeit ein, weil die Meister sie nicht von dem plaz zu Stimmplaz- Und ſpizet die Zunge- Auf Alte und straße 101, 3 Tr.; Mescha, Grimmstr. 6, H. 4 Tr.; Obier, Brunnen­3wange, der Innungsfrankenkasse der Meister anzugehören, be- Junge- Und sammelt mit Gifer und Mühe und Dual- Die Straße 63, 3 Tr.; Nißmann, Wörtherstr. 52, 4 Tr., und Schulz, Und fügt zum Thorinerstr. 84,. 4 Tr. freien wollen. Augenblicklich streiken in Hamburg   noch die Stimmen der Weiber und Männer zur Wahl Und ruhet nimmer." Wenn man Klempner, ein Theil der Tischler und die Schlosser, zusammen Amte Geheul und Gewimmer bemerken amerikanische Arbeiterblätter hierzu bedenkt Vereinigung der Drechsler Deutschlands  , Orts­daß die etwa 6000 Personen. Frauen, welche in Washington   zusammen kamen, ohne Ausnahme verwaltung Berlin II. Sonntag, 10. Juni, Ausflug des Freie. intelligente Frauen waren, die für das Wohl ihres Geschlechtes Näheres folgt.- Dienstag, 29. Mai, Abends 812 Uhr, in Seeger's wirkten, so muß man sich wundern, wie irgend eine Frau, die einen Salon, Grüner Weg 29, Versammlung. Funken von Selbstgefühl nnd Selbstachtung hat, ihre Unterstüßung solchen liberalen" Zeitungen zukommen lassen kann, die sich solcher Niederträchtigkeiten schuldig machen, oder sie mit zustimmenden Be­merkungen abdrucken. Diese Leute beschimpfen die ganze Frauen­welt. Und werden die Frauen die Beleidigung geduldig hinnehmen?" Nun, wie es in Amerika   steht, wissen wir nicht. In Deutschland  nehmen die Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen bekanntlich ruhig jede Schmähung ihres öffentlichen Wirkens hin.

Maßregelungen, Prozesse.

Die verurtheilten Genoffen des ehemaligen sogenannten ,, Berliner Zentral- Komitees":

Etuimacher Jahn, Tischler Schmidt,

Tischler Seelig,

Maurer Wilschke

haben am 1. Pfingstfeiertag ihre Strafe verbüßt und werden um 8 Uhr morgens aus der Strafanstalt in Nummelsburg entlassen. Der Maurer Ferkel ist schon am vergangenen Mittwoch entlassen.

gefaßt:

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Vereine und Veriammlungen.

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Arbeitsnachweis der Zimmerer Berlins   und Um­weis einkassirt haben, ersuchen wir um unbedingte Ablieferung heute, gegend. Alle diejenigen Kameraden, welche Gelder für den Nach­Sonnabend, den 19. d. M., Beuthstr. 10. J. A.: H. Jäckel.

Am

Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. 1. Pfingstfeiertag, Vormittags 10 Uhr, Herr Dr. F. Huber Fest­vortrag. Am 2. Feiertag, Vorm. 10 Uhr, Herr Pred. J. Bohl, Sprecher der freien Gemeinde in Magdeburg  , Festvortrag. Damen und Herren als Gäste willkommen. Am 24. d. M., Abends 812 Uhr, ebendaselbst außerordentliche beschließende Gemeindever­sammlung. Fortsetzung der Tagesordnung der letzten Versammlung: Wahl eines Religioslehrers.

Bricjkajten.

An die Tischler Berlins  . Die in der öffentlichen Tischler­Der Schriftsteller Curt Baake   in Berlin   und seine Frau haben bekanntlich vom 11. Februar bis 30. April, also versammlung am 9. April gewählte Kommission macht bekannt, daß 80 Tage, in Untersuchungshaft gesessen. Die letzten drei Wochen Liften zur Einzeichnung freiwilliger Beiträge zur Unterstützung der wurde Frau B., die ihrer Entbindung entgegensah, in der Charité im Streit befindlichen Tischlergesellen Halberstadt's und anderer -Abtheilung für Syphilitische!!!- untergebracht. Nach Bremer Volkszeitung. Es scheint, als stammte Ihr dieser Tortur hat das Landgericht I nunmehr folgenden Beschluß Städte bei den Kommiſſionsmitgliedern G. Ritter, Josephstr. 4, vorn Artikel über die Stadtverordnetenfrage aus einem sächsischen 4 Tr., Fr. Haseloph, Staliserstr. 127, 1. Quergeb. 4 Tr., Neumann, Blatte. Das können wir augenblicklich nicht feststellen, aber auf Die Angeschuldigten, Schriftsteller Gurt Baake und dessen Arudtstr. 16, 1 Tr., W. Schmidt, Manteuffelstr. 96, Hof 2 Tr., ieden Fall ist es ein Irrthum, daß die Gründe in Berlin   sofort Ehefrau Helene, geb. Eger, hierselbst, werden wegen der vom 21. Oft. 78 und SS 128, 129, 47 R.-St.-G.-B., auf Abend von 8-10 Uhr in den Lokalen Friedrichsbergerstr. 25 bei Deutschland   der allermannigfaltigste. Wenn z. B. Gemeinden ihnen zur Last gelegten Bergehen wider§ 19 des Soz.- Geſ. Fr. Zubeil, Waldemarstr. 73, v. 2 Tr., sowie jeden Sonnabend entscheidend sein müßten für andere Gemeinden Deutschlands  . den Antrag der Kgl. Staatsanwaltschaft vom 10. Mai aus Christen und Belleallianceplay 6 bei Hilscher in Empfang genommen im Gegensatz zu Berlin  , wo die Polizei föniglich ist die Orts­den dort entwickelten Gründen mangels ausreichenden Be- werden können. Die auf Listen gesammelten freiwilligen Beiträge polizei unter sich haben, so wächst den Vertretern ohne weiteres weises außer Verfolgung gesezt. Die Kosten des Ver- können jeden Sonnabend und Montag Abend von 8-10 Uhr, sowie ein großes Agitationsfeld und Gebiet für die Kritik zu: Hand­fahrens werden der Staatskasse auferlegt. jeden Sonntag Vormittag von 10-12 Uhr auf der Zentralstelle im Staffen, Fabrikinspektion, soweit sie von der Ortspolizei gehandhabt habung des Versammlungswesens, Beaufsichtigung der verschiedensten Lokale von Schuhmann, Alte Jakobjtr. 38, gegen Quittung ab- wird das alles kann die Wagschale zu Gunsten der Wahl geliefert werden. Auch nimmt jedes der vorgenannten Kommissions- finfen machen, wahrend sie anderswo auf die andere Seite mitglieder freiwillige Beiträge entgegen. Die Kommission der neigt. Und ähnliche Unterschiede giebt es noch viele. Tischlergesellen Berlins  . Im Auftrage: Fr. Zubeil. Mit Landtagswahlen ist erst recht kein Vergleich zulässig, aus Für den Gründen, die wir in diesem Blatte schon öfter entwickelt haben.

Berlin  , den 14. Mai 1888.

Kgl. Landgericht I, Straffammer V. Unterschriften.

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ein sehr großer Unterschied, und es ist in der praktischen Politik nichts gefährlicher, als wenn man auf den bloßen Gleichklang von Worten hin verschiedene Dinge als gleich behandelt. Langenbiclau. Das letzte Mal zu spät erhalten. Adres firen Sie an den Vorsitzenden des Fachvereins der Weber in

Wegen Verbreitung der anarchistischen Zeitschriften Autonomie" und" Freiheit" hatten sich am Mittwoch der Schlosser Starke und der Former Kampfhenkel nebst des letzteren Ehefrau vor der dritten Straffammer des Landgerichts Berlin I zu ver- Osten Berlins   sind in den nachfolgenden Lokalen( Restaurants) jeden zwischen Wahl und Wahl, Vertretung und Vertretung ist eben antworten. Sowohl bei Starke als auch bei Kampfhentel wurde Sonnabend, Sonntag und Montag Sammellisten in Empfang zu eine Anzal Gremplare genannter Zeitschriften vorgefunden. Starke nehmen und auch Gelder abzuliefern: Müller, Pallisadenstr. 47; und Kampfhenkel bestritten wohl, die Eremplare verbreitet zu haben, allein Frau Kampfhenkel machte bei der Polizei ein dahin gehendes Reißmann, Pallisadenstr. 10; Advernat, Fruchtstr. 59; Schulz, Geständniß. Die Behörde erblickte dies Bergehen auch in der Lichtenbergerstr. 17; Reinhold, KI. Andreasstr. 21. Für den Menge der Exemplare von ein und derselben Nummer und schritt Norden in den Lokalen: Heising, Ruheplaz- und Antonstr.- Ecke; Meerane   in Sachsen  . infolge dessen zur Verhaftung der beiden ersten Angeklagten. In Briskow, Reinickendorferstr. 54; Appelt, Präsidentenſtr. 117 in lichst balb bie alten Rechnungen auszugleichen und in Zukunft stets Die fäumigen Spediteure von außerhalb bitten wir, mög­der Berhandlung wurden diese Angeklagten von den Beamten der Reinickendorf  ; Hering, Müllerstr. 184; Bergow, Stettinerstr. 19; monatlich abzurechnen. politischen Polizei als zu den Häuptern der hiesigen anarchistischen Bewegung gehörend bezeichnet. Der Gerichtshof hielt trok Wider- Haase, Badstr  . 25, Prinzen- Allee- Ecke; Zimmermann, Cösliner= spruches der Angeklagten die Schuld derselben für erwiesen und straße 17. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­verurtheilte Starke zu zwei Monaten, Stampfhenkel zu sechs Wochen Gefängniß, mit Abrechnung auf die bereits seit 22 Monaten macher hielt seine erste Versammlung nach Beendigung des allge= dauernde Untersuchungshaft. Frau Kampfhenkel, die nur der Bei meinen Streits am Montag Abend im Königstadt- Kajino", Holz- Röpfe die Meinung zum besten gegeben haben, die Lokalnotiz Es ist völlig aus der Luft gegriffen, wenn einige müßige hilfe für schuldig befunden ward, wurde zu 30 Mt. Geldstrafe marktstraße 72, bei starker Betheiligung ab. Nachdem ein kleines Theilnahme der Berliner   Sozialdemokraten an den Wahlen" ch event. 6 Lagen Gefängniß verurtheilt. Der Gerichtshof beschloß Renkontre mit dem die Versammlung Überwachenden, der sich ver- ber Nr. 210 der Berl. Zeitung habe in mir ihren Berfaſſer: Die außerdem die jofortige Haftentlassung der inhaftirten Angeklagten. anlaßt sah, zwei Sammelliſten am Eingang des Saales zu be- fandte gegen diesen Artifel un 7. Mai eine Berichtigung ein, ber der f Ein Hincinschieben von Flugblättern in die Thüren schlagnahmen, erledigt war, gab Herr Klinger einer Rückblick von der Berl. Zeitung in der Nr. 214 theilweise wiedergegeben Berufungsstraftämmer des Berliner   Landgerichts I   erkannt hat, zielte Lohnerhöhung von 15 bis 20 pct. in den mittleren und nannte Zeitung, abe ich einige over fonservative Preſſe in nicht für eine Verbreitung an öffentlichen Orten anzusehen kleineren Geschäften und erklärte, daß die Berliner   Schuhmacher meinem ganzen Leben geschrieben.

Von Herrn Friz Kunert erhalten wir zur Aufnahme folgende Erklärung:

Berantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin  ,

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Drud und Verlag: F. Posekel, Berlin S. O., Dranienstraße 23