Innungsgesellenausschuß

aufzubürden. Zu diesem Zwecke soll

Montag, den 11. d. M., Abends 72 Uhr,

im Königstadt- Kasino, Holzmarktstraße 72,

eine geheime" Versammlung stattfinden.

NB. Erkrankte

- Fachverein der Tischler. Mitgliederversammlung heute, Sonnabend, den 9. Juni, Abends 8/2 Uhr, bei Jordan, Neue Grün­straße 28. Tagesordnung: 1. Gewerkschaftliches. 2. Vereins­angelegenheiten. 3. Fragekasten.

Die Arbeits- Kommission für Canada ( nördlich| derholt geschilderten Mißständen im Baufache wirksam begegnet und| Tagesordnung: 1. Wahl des Gesammt- Vorstandes. 2. Werkstatt­von den Vereinigten Staaten ) die seit einigen Monaten in der Stundenlohn von 50 Pf. wieder allgemein zur Einführung ge- angelegenheit. 3. Vereinsangelegenheit, Verschiedenes und Frage­verschiedenen Städten des Landes getagt hat, ist wieder bracht werden könne, sehr ernstlich in Erwägung gezogen, doch kam faſten. Neue Mitglieder werden aufgenommen. es über diese Frage noch zu keiner vollständigen Einigung. Mitglieder haben sich binnen 8 Tagen beim 1. Vorfizenden, Kollegen nach Ottawa , der Hauptstadt, zurückgekehrt und arbeitet Der Verein zur Unterstützung erkrankter Mitglieder Hahn, Lübbenerstr. 13, 3 Tr., oder beim 1. Saffirer, Kollegen jetzt ihren Bericht an das Parlament aus. Derselbe wird, der Maurer Berlins hielt am 31. Mai in Scheffer's Salon, Jeppson, Grünauerstr. 6, Hof 2 Tr., zu melden, andernfalls ihr wie angegeben wird, überraschender Natur sein. Inselstr. 10, eine Mitgliederversammlung ab. Der praktische Ver- Unterſtüßungsrecht verloren geht. Die treter der Naturheilkunde, Herr Canig, hielt einen Vortrag über- Fachverein für Schlosser und Berufsgenossen, Kommissionsmitglieder entdeckten, daß 61/2 Prozent der das Thema: Wie schüßt man sich vor Krankheit in den gesunden Sonnabend, 9. Juni, Abends 8/2 Uhr, Versammlung bei Reyer, Fabrikarbeiter in Montreal weder lesen noch schreiben Tagen nach den Grundsäßen der Naturheilkunde?" An der hierauf Alte Jakobstr. 83. Das diesjährige Sommerfest findet am 23. Juni können; und in einer Fabrik, worin über 700 Personen, folgenden Diskussion betheiligter sich die Herren Krieg, Wernau , im neuen Gesellschaftshause, Hasenhaide 75, statt. Billets sind zu meistens Kinder, in einem Stockwerk beschäftigt sind, konnten Schmidt und Judat. Dieſelben pflichteten den vom Vortragenden haben bei den Herren: Plötz, Brandenburgstr. 56, H. I; Hoffmann, gemachten Vorschlägen zur Abwehr der Krankheitsursachen bei, be- Gitschinerstr. 87, III; Schreeg, 3ossenerstr. 55; Schwerdt, Grenadir­nur ein Dußend lesen und schreiben. In einem Falle zweifelten aber die Durchführbarkeit derselben. Der Arbeiter würde straße 28, II; Köderis, Alvenslebenstr. 19 IV und Krause, Wasser­mußten die Arbeiter, meistens Frauen und Mädchen, aus durch die heutige Produktionsweise derart überanstrengt, daß er des thorstraße 69, H. I r. 300 000 Dollars, die sie zusammen während des Jahres Abends fast vor Müdigkeit zusammenbricht; hierdurch werde ihm verdient hatten, Strafgelder unter allerlei Vorwänden zu die Luft sowohl wie auch die Mittel genommen, seinem Körper der verdient hatten, Strafgelder unter allerlei Vorwänden zu artige nothwendige Wohlthaten täglich zukommen zu laſſen. dem Betrage von 17 000 Dollars bezahlen. Aus diesen Hier müßten andere Maßregeln getroffen werden. Der Arbeiter, Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Die und anderen Uebelständen erklärt sich die steigende Aus- welcher als einziges Gut seine Arbeitskraft befizt, müsse suchen, wanderung canadischer Arbeiter nach den Vereinigten dieselbe so viel wie möglich zu schonen und vorsichtig mit ihr um Ortsverwaltung Berlin III"( für den Ost- und Nordbezirk Ber­zugehen. Durch die Ueberanstrengung des Körpers und lins). Versammlung am Sonntag, den 10. Juni, Vormittags Staaten. schlechte Ernährung desselben, ferner durch allzulanges Arbeiten 10 Uhr, in Säger's Salon, Grüner Weg 29. Tagesordnung: Auch die Verliner Tischlerinnung geht mit der löb- werde die Gesundheit des Arbeiters am meisten bedroht und seine 1. Vortrag und Diskussion, über:" Zeitlohn oder Stücklohn," deren Kräfte allzusehr ausgesogen. Nach Schluß der Diskussion schritt Wirkung auf die Höhe des Arbeitslohues; 2. Verschiedenes und lichen Absicht um, den Arbeitern einen man zur Wahl des ersten Schriftführers und wurde an Stelle des Fragekasten; 3. Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste haben Zutritt. Herrn Franz Schulze, welcher sein Amt niedergelegt hat, Herr Fachverein der Rohrleger. Versammlung am Sonn­Wilhelm Schulz gewählt. Sodann wurde beschlossen, am 23. Juni tag, den 10. d. M., Vormittags 10 Uhr in Feuersteins Salon, in Weimanns Volksgarten auf dem Gesundbrunnen ein Sommer- Alte Jakobstraße 75. Tagesordnung: 1. Vortrag: Unsere heutige vergnügen zu veranstalten und hierzu ein aus den Mitgliedern Produktionsweise der früheren gegenüber. 2. Abrechnung vom bestehendes Vergnügungskomitee gewählt. Nach Erledigung eines Stiftungsfest. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder. Unterſtügungsgesuches wurde die Versammlung geschlossen. Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­Die Zentralfrankenkasse der Maurer, Steinhauer ze. ,, Grundstein zur Einigkeit" hielt am 27. Mai im König- macher und verwandten Berufsgenossen Berlins . Mon­stadt Kasino" ihre öffentliche Mitgliederversammlung ab. Auf der tag, den 11. Juni, Abends 8 Uhr, Versammlung in Grat= Tagesordnung stand in erster Linie die Berichterstattung von der weil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79. Verband deutscher Zimmerleute. Lokalverband Berlin Generalversammlung zu Halle a. S. Dort hatte die Frage der Ausschließung der Steinhauer besonders eine Rolle gespielt. Westen und Umgegend. Mitgliederversammlung am Montag, den In Folge ihrer ungünstigen Arbeitsverhältnisse ist die Erkrankung 11. Juni, Abends 8 Uhr, bei Sange, Stegligerstr. 27.( Hohenzollern­der Steinhauer hesonders häufig und schwer, sodaß 1887 auf die garten). Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. Benkendorf: Steinhauer 29 643,45 M., gleich 11 pCt. der Einnahme an Die Stellung der Frauen und ihr Einfluß auf die sozialen Ver­Beiträgen entfielen, hingegen von den Ausgaben an Kranken- hältnisse. 2. Abrechnung vom letzten Vergnügen. 3. Verschiedenes und Sterbegeld 40966 M. oder 22 pet.der Gesammtausgabe. und Fragekasten. Mitglieder werden aufgenommen. Hierzu find Wenn wir den uns vorliegenden, nicht ganz klaren Bericht, richtig alle Mitglieder eingeladen. Gäste willkommen. -Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins sämmt= die Streichung der 1. und höchsten Klasse angenommen wurde und licher Berufsklassen( E. H.) Berlin 1. Mitgliederversammlung verstehen, so ist ein modus vivendi darin gefunden worden, daß dürfen in Zukunft die Steinhauer nur in die für Erwachsene heute, Sonnabend, den 9. d. M., Abends 8 Uhr, Blumenstraße 78. niedrigere Stlasse aufgenommen werden. Das Uebergangsstadium Tagesordnung: Bericht der Abgeordneten von der legten General­sei so getroffen, daß die Mitglieder der 1. Klasse während der versammlung. Ausgabe der Billets zum Sommerfest. Neue Mit­erſten 13 Wochen nach Inkrafttreten des veränderten Statuts bei glieder werden in jeder Versammlung, sowie zu jeder Tageszeit Krankheitsfällen noch das Verpflegungsgeld der ersten Klasse er beim Vorsitzenden Sasse, Hasenhaide 48, und beim Kassirer Schilling, Stoppenſtr. 48, aufgenommen. halten. Die öffentliche Versammlung der Parquettbodenleger Central- Kranken- und Begräbnißkasse der Berlins , welche am Sonntag, den 3. d. M., in Jordan's Salon, Sattler und Berufsgenossen Deutschlands. ( E. H. 64) Neue Grünstraße 28, tagte, beschäftigte sich mit den gegenwärtigen Sonnabend, den 9. Juni im Berliner Prater, Kastanien- Allee 6-9 Arbeits- und Lohnverhältnissen der Parquettbodenleger. großes Sommerfest, verbunden mit Theater, Stonzert und Tanz. Der Referent Herr Heß beleuchtete in eingehender Weise die in der it Beginn der Dunkelheit: Große Kinder- Fackelpolonaise. Die 2öhne bei verschiedenen Firmen seit zehn Jahren um ca. 30 pet. Bahlstellen und an der Kasse à 30 Pf. zu haben. Branche hervortretenden Mißstände und suchte darzulegen, daß die Kaffeeküche ist von 3 Uhr an geöffnet. Billets sind auf sämmtlichen heruntergegangen sind. An das Referat schloß sich eine rege Dis- Freireligiöse Gemeinde, Rosenthalerstr. 38. Sonntag, fussion, an welcher sich besonders die Herren Schmiß und Biske be- den 10. d. M., Vormittags 10 Uhr, Vortrag des Herrn Dr. Huber An die Fachgenossen der Neumünsterer Weber und theiligten. Alle Redner sprachen sich im Sinne des Referenten aus. über Die altegyptische Sittenlehre als Grundlage der mosaischen verwandten Berufe in Deutschland geht die dringende Aufforderung, Auch das Verhalten einzelner Kollegen, welche ganze Bauten vom und chriftlichen". Damen und Herren als Gäste willkommen. Fabrikanten resp. von Agenten übernehmen und sich dann die jungen Zuzug fernzuhalten und die Feiernden nach Kräften materiell zu Leute dazu aus der christlichen Herberge holen, um sie aufs schimpf= unterstützen. Sendungen sind zu richten an Fr. Schneider, Hinter lichste auszubeuten, wurde einer scharfen Kritik unterzogen. Es der Kirche 2, Neumünster in Holstein. wurde nachgewiesen, daß die Betreffenden den Fabrikanten damit

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Einladungen sollen nur an die Gesellen" ergehen, welche ein Jahr bei dem Meister in Arbeit und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sind. Hoffentlich wird dieser erste Angriff auf das Selbstbestimmungsrecht der Arbeiter sofort glänzend zurückgeschlagen werden. Also Tischlergesellen Berlins , seid alle zur rechten Zeit mit der Einlaßkarte am Plaze.

Warnung vor Zuzug von Tischlern nach Hamburg . Wir machen hierdurch die deutschen Tischler ausdrücklichst darauf aufmerksam, daß der Hamburger Tischlerstreik bezw. Aussperrung noch lange nicht beendet ist, trotzdem, daß der Kampf bereits über 5 Wochen dauert; wir ersuchen nach wie vor den Zuzug fernzu halten. Alle gegentheiligen Annonzen und Zeitungs- Referate be= ruhen auf absichtlichen Unwahrheiten. Jede weitere Auskunft beim Unterzeichneten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter ersuchen wir um die weiteste Verbreitung dieser Mittheilung. J. A.: G. Slomke. Gera , den 7. Juni. Der Streit der hiesigen Maurer dauert unverändert fort, und wir bitten die auswärtigen Kollegen, den Zuzug strengstens fernzuhalten.

Der Streik der Berliner Schmiede dauert unverändert fort. Unterstützungen wolle man abgeben an E. Geelhaar, Ohm­gasse 1 II. Die Lohnkommission der Berliner Schmiede. J. A.: L. Bosin, Straußbergerstr. 6a. Jn fürzester Zeit soll eine öffent­In kürzester Zeit soll eine öffent­liche Versammlung einberufen werden mit der Tagesordnung: Pro­flamirung des Generalstreifs.

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Literarisches.

Archiv für soziale Gesetzgebung. Vierteljahrsschrift.

Der Streik der Bremer Tischler hat nach einem sechs- mur Vorschub leisten und sich selbst eine Konkurrenz schaffen, durch Jahrgang 12 M., einzelne Hefte 4 M. Als Aufgabe stellt sich die wöchentlichen hartnäckigen Kampfe, nachdem die Forderungen der welche die Löhne herabgedrückt werden. Folgende Resolution ge- neue Zeitschrift, die Lage der Gesellschaft in Hinsicht ihres that­Gesellen von der Mehrzahl der Meister bewilligt worden sind, sein langte hierauf zur Annahme:" Die heutige, in Jordan's Salon sächlichen Zustandes zu erforschen und darzustellen, an den gesetz­vorläufiges Ende gefunden. Jedoch ist mehr nur ein Waffenstilltagende Versammlung der Barquettbodenleger Berlins erklärt sich geberischen Maßnahmen zur Besserung der sozialen Lage Kritik zu stand eingetreten, aber kein absoluter Friede. Deshalb richtet auch mit den Ausführungen des Referenten vollkommen einverstanden und üben und ganz besonders dauernd die Verhältnisse der arbeitenden trotz der vorläufigen Beilegung des Streites die Bremer Lohnkom- verpflichten sich alle anwesenden Kollegen, welche dem Verein noch Klassen zu beachten. Das erste Heft des Archivs" bringt eine ganze Reihe bedeutsamer Auffäße. An erster Stelle ist eine Unter­mission der Tischler an die auswärtigen Berufsgenossen die, Bitte, nicht angehören, demselben beizutreten." auch noch ferner den Zuzug möglichst fernzuhalten, da Die letzte Versammlung der Schlosser und Berufs- suchung über die Alters- und Invalidenversicherung im Deutschen jeden Augenblick der Streit aufs Neue ausbrechen kann. genoffen verlief stürmisch. Besonders die Frage: Warum find Neiche" von Prof. Platter in Zürich zu nennen, welche eine Beit­Der Berliner Fachverein der Puter dem etwa 800 so viele Schlosser arbeitslos?" rief heftige Debatten hervor. Von frage behandelt. Gleichfalls das Interesse des Tages hat eine der als Fassaden- Pußer u. j. w. fungirenden Maurergesellen ange- den verschiedenen Rednern zeichnete sich besonders Herr Schnirpel Statistit über Arbeitslose in England." Daran schließt sich eine hören, hat am Sonntag die Einführung der 9stündigen Arbeitszeit, aus. Klar und deutlich zeigte er, daß nur allein Einigkeit dem so Studie über die Lage der arbeitenden Klassen in Holland ". Ein von 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends, mit zwei Stunden üblicher gedrückten Gewerbe helfen könne. Einigkeit sei nöthig, um eine Berliner Arzt, der als medizinischer Statistiker geschäzte Dr. A. fürzere Arbeitszeit, um einen höheren Lohn zu erkämpfen. Und Oldendorf, hat schließlich eine Untersuchung über die Säuglings­Pause, beschlossen. An die Tischler Berlins . Wir fordern die Kollegen auf, wirklich, wenn man bedenkt, daß in so vielen Werkstellen 11, 12 sterblichkeit in ihrer sozialen Bedeutung" beigesteuert. Die Leitung die Listen für auswärtige streikende Kollegen schnell einzuliefern, da bis 15 Stunden gearbeitet wird, so erscheint zehnstündige Arbeitszeit des Archivs, das bei Laupp in Tübingen erscheint, hat Dr. Heinrich neue Listen nicht mehr ausgegeben werden dürfen. Die Kommission doch gewiß sehr wünschenswerth. Wie viele Gesellen kämen von Braun in München übernommen. der Tischler Berlins. der Landstraße fort, wenn durch Herabsetzung der Arbeitszeit mehr Arbeitskräfte nöthig würden. Auch die wichtige Frage der Kon­furrenz durch die übermäßig vielen Lehrlinge wurde eingehend be= sprochen. Ein Redner, Herr Martin, führte unter Anderem eine Werkstelle an, in der 16 Lehrlinge und 2 Gesellen beschäftigt sind. A. B. Jede diskretionäre Unterstüßung seitens der Unter­Erscheint das nicht fast unglaublich? Und doch ist es leider wahr, Die Versammlung des Weikgerbervereins, welche am und mancher Familienvater muß hungern, weil die Herren Meister nehmer oder ihrer Kreaturen ist unbedingt zu bekämpfen. Es ent= 4. Juni stattfand, und in welcher Herr Dr. Huber über Altes und nur immer Lehrlinge urd keine Gesellen einstellen. Was aus den wickelt sich so ein reiner Bestechungs- und Korruptionsfonds, und Neues aus der Kulturgeschichte" referirte, wurde auf Grund des jungen Leuten wird, wenn dieselben ausgelernt haben, darum freilich das weiter nichts, als daß die Arbeiter auch noch die Mittel liefern Sozialistengefeßes aufgelöst, als der Referent den Ausspruch that: fümmert sich feiner der menschenfreundlichen Herren Meister. Nach Gine Industrie, die nur durch die Auspreffung der Kinder und Erledigung dieser wichtigen Frage wurde der Antrag, einen Fach- sollen, mit denen man sie dann korrumpirt. Dagegen haben sie Arbeiterinnen ihr Dasein fristet, verdient, zu Grunde zu gehen." verein für Maschinenbauer und Metallarbeiter zu gründen, gestellt sich mit Händen und Füßen zu wehren. Lieber gar keine Unter­Mit polizeilicher Auflösung endigte die Mitgliederversamm- und insofern unterstützt, als eine Kommission von 3 Mitgliedern stügung wie eine, die nur als Lohn für Kriecherei verabreicht wird lung des Interessenvereins der Stiften- und Koffermacher gewählt wurde behufs Besprechung dieses Antrages. Der Beschluß und die ein reines Wettfriechen erzeugt, das allen Mannessinn und Berlins , welche am 4. d. M. in Deigmüller's Salon tagte. Dieser Herren wird in der nächsten Versammlung fund gegeben wer- iedes Selbständigkeitsbestreben erstickt. Wahlbeeinflussung in Preußen. Es giebt in der

Vereine und Versammlungen.

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Briefkasten.

Herr Rose hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag den. Zum Schluß wurde noch der Hamburger Streit besprochen über das Thema: Der Mensch ist seines eigenen Glückes Schmied." und besonders auf die niedrige Dentart verschiedener Kollegen, welche preußischen Verfassung feine Bestimmung, welche die Freiheit der In der Diskussion erwiderte Herr Hascheck dem Referenten, daß in ießt von Berlin nach Hamburg ziehen, dort arbeiten und so den Wahl oder die Unabhängigkeit der Wähler gewährleistet und unter Frankreich die Behörden den Arbeitern wohl humaner gegenüber- Streif illusorisch machen, hingewiesen. Außerdem wurden Zahl- besonderen gesetzlichen Schuß stellt. Die beiden mageren Paragraphen treten, so habe zum Beispiel die Pariser Gemeindevertretung den stellen für die verschiedenen Gegenden Berlins beſtimmt, behuss thätigkeit und Bedrohung mit einer strafbaren Handlung und 107 und 109 des Strafgesetzbuchs drohen nur gegen Gewalt= Familien der streifenden Glasarbeitern 10 000 Francs bewilligt, Sammlung zum Besten der muthigen Hamburger, welche jetzt schon wohingegen in mancher anderen Ländern die Arbeiter in ihrem so lange für ihr gutes Recht unverzagt kämpfen. Auch wurde auf gegen den Kauf von Wahlstimmen Strafen an. Zu einem Lohnkampfe unterdrückt würden, indem man ihnen die wenigen Antrag des Vorsitzenden, Herrn Pirch, eine Kommission behuse wirklichen Kauf" kommt es natürlich selten, aber es ist nicht Rechte noch entziehe.. Hier erhob sich der überwachende Beamte Prüfung der bisherigen Sammelangelegenheiten gewählt. Nach weniger gemein und man gelangt zu derfelben Korruption, wenn der Gutsherr oder der Fabrikant von seinen Tagelöhnern, und erklärte die Versammlung auf Grund des Gesetzes von 78" einer Rede, die in dem Wunsche nach allgemeiner Einigkeit gipfelte, Arbeitern, Beamten verlangt, daß sie ihre Wahlstimme so abgeben, für geschlossen. Am Sonntag, den 10. Juni, beabsichtigen die wurde die Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Hoffentlich wie es ihm genehm ist, wenn der Vorgesetzte von seinen Unter­Kalfbergen zu unternehmen, wozu Freunde und Bekannte ein- kann sich heutzutage ein Geiverk helfen, ohne diese ist es ohne jeden Soch, daß abhängige Leute sich vielfach nach ihrem Brodherrn oder Kistenmacher eine Herrenparthie per Bahn nach den Rüdersdorfer wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen, denn nur durch Einigkeit gebenen fordert, daß sie in seinem Sinne stimmen. Man weiß Schuß gegen die Unterdrückungen der Kapitalisten. für die streikenden Hamburger sind zu haben bei den Kollegen: Borgefesten richten müssen, daß es also nicht einmal ausdrücklicher Erfner per Arbeiterbillet 80 Pf. hin und zurück. Die öffentliche Versammlung der Drechsler, welche Krause, Wafferthorstr. 69, bei Neumann; Bultmann, Blücherstr. 24; Versprechungen oder Drohungen" bedarf, um sie zum Gehoriam I am Montag, den 4. Juni, in Ackermanns Lokal, Linienstraße 44, M. Peters, Röslinerstr. 2, Hof 2 Tr., und bei C. Pirch, Veteranen welches am nächsten liegt, ist die Abschaffung der öffentlichen Beeinflussung vorzubeugen, straße 10, Hof 4 Tr. Stimmabgabe, die Einführung der geheimen Abstimmung und die stärkste Sicherung derselben gegen fede Kontrole. Seit einem Menschenalter wird in Preußen auf diese Schutzwehr gegen die Storruption vergeblich gewartet.

geladen sind. Abfahrt früh 612 Uhr vom Schlesischen Bahnhofe, bis

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Sammellisten

tagte, war einberufen worden, um den Gewerkskollegen im Nord­bezirk Berlins Gelegenheit zu geben, die Bestrebungen der Ver­einigung der Drechsler Deutschlands kennen zu lernen. Herr Sünder­Fachverein der Steinträger Berlins . General mann hatte das Referat übernommen. An der dem Vortrage sich Versammlung am Sonntag, 10. Juni, Vormittags 11 Uhr, anschließenden Diskussion, welche eine äußerst interessante zu werden in Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Alle, die noch im Besitz versprach, betheiligten sich zunächst die Herren Thiele und Hilde von Sammelbogen der streikenden Maurer - Arbeitsleute Kiels find, brandt, doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund werden gebeten, dieselben so schnell wie möglich an Herrn Kroll, zu flechten"- als der letztere auf die Bestrebungen der Ruheplasstr. 14 abzuliefernt. Innungen etwas näher einging, dieselben scharf kritisirend, er= Fachverein der Buchbinder und verwandten folgte die Auflösung der Versammlung durch den überwachenden Berufsgenossen. Sonnabend, den 9. Juni cr., Abends

Polizeiliente ut auf Grund des§ 9 des Gesezes, gegeben für die im Louisenstädtischen Klubhaus, Annenstr. 16. Geselliger Abend. " gemeingerührlichen" Bestrebungen der Sozialdemokratie. Gäste und Damen willkommen. NB. Sonntag, den 12. August, Die Maurer Berlins rüsten sich unausgesetzt zu einem Dampferpartie nach Schmökwiz.

den Spediteuren zuzuweisen. Es wird so für beide Theile un­Neue Abonnenten bitten wir womöglich immer direkt nüze Lauferei und Schreiberei erspart.

immer recht knapp zu fassen, da sich sonst im Laufe der Woche zu­Die Schriftführer der Vereine bitten wir, die Berichte viel Stoff anhäuft. Es ist schade um die aufgewendete Arbeit.

Auswärtigen Spediteuren liefern wir die nächste event. Lohnkampfe. In der zahlreich besuchten, diesmal unter Vor- Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier- Nummer nur dann aus, wenn sie ihren Verpflichtungen siz des Herrn Krieg stattgehabten Generalversammlung der Maurer arbeiter. Sonnabend, den 9. Juni, Abends 8 Uhr, in Grat- bis Monat Mai nachgekommen sind. ( am 4. 6. M. in Sanssouci ) wurde die Frage, wie den schon wie-' weil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77-79. Versammlung.

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Verantwortlicher Redakteur: Max Schippel , Berlin , Druck und Berlag: F. Posekel, Berlin . Q., Dranienstraße 23.