handelt."

Maßregelungen, Prozesse.

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Vereine und Versammlungen.

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nommen.

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rechnung. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Alle Mitglieder werden ersucht, zu erscheinen. Verein der Sattler   und Fachgenossen. Sonnabend, Eine öffentliche Kommunalwähler- Versammlung für den 30. Juni, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79, Haussuchung in Elberfeld  . Am vergangenen Donnerstag fand im Vereinslokal des Fachvereins der Buchbinder eine Haus- den 24. Kommunal- Wahlbezirk fand am 26. d. M. unter Vorsiz Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn suchung statt, welche jedoch resultatlos war. Die Polizei wollte des Herrn Delze in den Königstädtischen Bierhallen, Gr. Frank Bogtherr über: Der Drang nach Selbständigkeit". 2. Verschiedenes. Vereinsbücher beschlagnahmen. Wie mitgetheilt wird, wurde das furterstraße 30, bezüglich der bevorstehenden Stichwahl statt. Herr 3. Fragekasten." Gäste sind willkommen. Liefländer hatte das Referat übernommen. Das Wahlbureau be= Protokollbuch bei einem Vorstandsmitgliede beschlagnahmt. -Verein zur Wahrung der Interessen der Schuh­Verbot von Sammlungen für die Familien In- findet sich am 3. Juli wiederum Rüdersdorferstraße 8. Mit einem macher und verwandten Berufsgenossen. Montag, den 2. Juli, haftirter. Die Stuttgarter   Polizeibehörde hat nachstehendes dreifachen Hoch auf den Arbeiterkandidaten Tempel wurde die Ver- Abends 61/2 Uhr, Versammlung, in Taeger's Lokal, Gartenstr. 13. Verbot erlassen: Es finden zur Zeit im Stadtdirektionsbezirk sammlung geschlossen. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Huber über: Atte und neue Der Verein zur Wahrung der Interessen der Weltanschauung". ausgedehnte Sammlungen zur Unterstützung von Anhängern der Sozialdemokratie, welche gegenwärtig beim t. Landgericht hier wegen Klavierarbeiter hielt am 23. Juni in Gratweil's Bierhallen Fachverein der Former und verw. Berufsgenossen. Theilnahme an einer geheimen Verbindung( R.-St.-G.§ 128) und eine Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. Sonntag, den 1. Juli, Vormittags 10 Uhr, bei Seefeld  , Grenadier­wegen Verbreitung verbotener sozialdemokratischer Schriften in Unter- Wahl der Revisoren und der Rechtsschutzkommiſſion. 2. Vereins- straße 33, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des suchung und theilweise in Haft sind, statt. Diese Sammlungen angelegenheiten. Die Herren Appel, Lange und König wurden als Herrn Dr. B. Wille über:" Die natürlichen Grundlagen der werden hiermit auf Grund von§ 16 des Sozialistengesetzes vom Revisoren einstimmig wiedergewählt. In die Rechtsschutzkommission Moral". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Fragekasten. 21. Oftober 1878 verboten." Die Franff. 3tg." bemerkt dazu: wurden die Herren Rüdiger, Sparfeld, Zubeil, Paul und Brecht Die Kranken- und Begräbnißkasse des Vereins Man wird die Humanität dieses Erlasses recht zu würdigen ver- gewählt. Es wurde ferner bekannt gemacht, daß in der Fabrik von sämmtlicher Berufsklassen( E. H.) Berlin   1. hält Sonnabend, stehen, wenn man bedenkt, daß es sich um die Unterstützung von in Lupis, Fruchtstraße 36, ein Lohnabzug bei den Bodenmachern statt den 10. d. M., Abends 8 Uhr, Blumenstraße 78 eine Versamm­Noth gerathenen Familienangehörigen inhaftirter Sozialdemokraten gefunden hat, wonach sich die Kollegen richten mögen. Einstimmig lung ab. Neue Mitglieder werden in jeder Versammlung aufge­wurde hierauf beschlossen, in Schonert's Ostbahnpark" zu Gunsten Ein Flugblatt, welches als Kandidaten der Arbeiterpartei der hilfsbedürftigen Kranken am 23. Juli ein Sommerfest zu ver= Verein zur Wahrung der Interessen der Klavier­für die Stadtverordneten- Versammlung den Gastwirth Tempel anstalten. Die Kollegen werden aufgefordert, sich recht rege daran arbeiter. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Bibliothek des empfiehlt, wurde im 24. Kommunalwahlbezirk verbreitet. Dabei zu betheiligen, damit die Unterstützung womöglich noch erhöht wer- Vereins bis 18. August Montags geschlossen ist. Dieselbe wurden die bei der Verbreitung Betroffenen verhaftet, nach Fest- den kann. Den streikenden Hamburger Kollegen wurden weitere bleibt aber nach wie vor in jeder Vorstandssizung geöffnet. stellung ihrer Personalien aber wieder entlassen. Drei Sistirungen 100 Mark bewilligt, so daß jezt 200 Mark nach dort abgeliefert Der unentgeltliche Arbeitsnachweis für Klavier­geschahen durch Herrn Naporra, der, wie sein Kollege Ihring, nicht worden sind. arbeiter befindet sich Waldemarstr. 61, bei Pfister. Wie stellen sich die Malergehilfen Berlins   zur Wahl nach dem Elfaß abgedampft ist. Die noch vorgefundenen Flugblätter - Der Fachverein der Steinträger Berlins   feiert sein blieben beschlagnahmt. eines Innungsgehilfenausschusses? Diese Frage wurde in drittes Stiftungsfeit am Sonnabend, den 31. Juli, im ,, Böh­Ans Oesterreich. Der Geheimbundsprozeß, welcher einer öffentlichen Versammlung der Malergehilfen Berlin's welche mischen Brauhause", Landsberger Allee 11/12. Ginlaßkarten für gegen einige Wiener   Sozialisten im Zuge war, ist nicht zu Stande am Montag Abend im Königſt. Kasino" tagte, zur Entscheidung Herren à 50 Pf., Damen à 30 Pf.( Kinder frei) sind vorher zu gekommen. Nachdem der Untersuchungsrichter Dr. Bürger ein gebracht. Nachdem Herr Spur zum Vorsitzenden gewählt worden haben bei den Herren Dralle, Stalizerstr. 62; Friese, Wörther= Dußend ausführliche Vernehmungen vorgenommen hatte, wurde die war, machte Herr Link bekannt, daß die Innungsmeister vor einigen straße 55; Stohl, Zietenstr. 4; Engelhardt, Bergmannstraße 14; Untersuchung von der Staatsanwaltschaft als gänzlich resultatlos Tagen eine Versammlung abhielten, zu der sie eine Anzahl der bei Rüßter, Straußbergerstr. 37; Beierling, Schwerinstr. 6; Bandekow, ihnen arbeitenden Gehilfen eingeladen hatten, um einen Gesellen- Müllerstr. 33 a; Marohn, Pücklerstr. 13; Müller, Zionskirchstr. 50; Selbst Fragebogen rein statistischer Art beschlag- ausschuß wählen zu lassen. Da aber nur wenig Gehilfen er naad, Nostizstr. 24; Meinaß, Groß- Görschenstr. 21; Lübke, Cuvry­nahmt. Der Hamburger Schneiderfachverein gab zum Zwecke schienen waren, so wurde von der Wahl Abstand genommen und straße 67; Kluck, Friedenstr. 36; 3oschke, Bernburgerstr. 41; Fahl­einer Statistik Fragebogen aus. Außer Statistit enthält dieser be- beschlossen, in nächster Zeit eine Versammlung zu diesem Zweck busch, Bellermannstr. 89; Glaßow, Grünthalerstr. 6; Schröder, druckte Bogen keine Silbe. Sämmtliche noch vorräthige Gremplare einzuberufen, zu der nur solche Gehilfen Zutritt haben Freienwalderstr. 38; Schmidt, Seestr. 37; Wallenthin, Liebenwalder­find nun von der Polizei beschlagnahmt worden, was einer Konfis- sollen, die mindestens ein Jahr bei einem Innungs- ftraße 51, und in den mit Plakaten belegten Handlungen. fation und Vernichtung gleich kommt. meister arbeiten. Gegen die Betheiligung sprach besonders Herr Der Verein der Berliner   Portiers und Berufs­Aufgehobene Briefsperre. Die gegen Herrn Karl Kloß   Regerau, der früher aus eigener Erfahrung die Sache kennen in Stuttgart   und die anderen 11 Siftirten angeordnete Brief- gelernt hat, und Herr Schweizer. Dieser äußerte etwa: Wir genossen veranstaltet am Sonntag, den 15. Juli, Mittags 12 Uhr, eine Kremserpartie nach Saatwinkel. Abfahrt vom Gensdarmen­sperre ist durch Beschluß des Untersuchungsrichters wieder auf- wollen zu der bezüglichen Versammlung hingehen, aber nicht um markt und Mohrenstraße. Billets à 1,50 M., Kinder über sechs gehoben worden. Jedenfalls aber dauert die Briefsperre über die zu wählen, sondern Protest zu erheben gegen derartige 3u Jahre 30 Pf. vier jetzt noch in Haft sich befindenden Arbeiter fort. muthungen. Vei den Versuchen sind wir bis jetzt immer übervor= Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler. Aus Leipzig   wird uns mitgetheilt, daß das Befinden des theilt worden und es kann nach Lage der Sache auch gar nicht( Dertliche Verwaltung Berlin E.) Das Vergnügen, welches_am jungen Tölde leider noch immer ein ungünstiges ist. Nach dem anders sein, denn die im Ausschuß ſizenden Kollegen können feine 23. Juni im Wedding  - Restaurant stattfinden sollte, findet 14 Tage Urtheil der Aerzte leidet er neben seinem Nerventeiden, aber im ernstliche Opposition gegen die Innungsbestrebungen machen, weil später, am 7. Juli, zum Besten der Invaliden dieser Kasse statt. ihnen dann sofort die Entlassung winft. Wozu also das Versteck­Verein der Parquetbadenleger Berlins  . Land­Zusammenhang damit an bedeutender Blutarmuth. spielen? Dazu können wir uns nicht hergeben und somit halten partie nach Schildhorn am Montag, den 16. Juli. Billets find zu wir fest an dem Beschluß, keinen Kollegen in den Innungsausschuß haben bei den Herren: Schmik, Höchstestr. 22; Simund, Fürsten­zu wählen. Sollten die Herren dennoch hinter verschloffenen Thüren straße 9; Ehlers, Admiralstr. 38; Lundehn, Alvenslebenſtr. 77; eine sogenannte Wahl" veranstalten, so erkennen wir selbstredend Merkel, 3offenerstr. 33; Schubert, Hollmannstr. 14. einen derartigen Ausschuß nicht an. Nach längerer Diskussion, an welcher sich noch verschiedene Redner betheiligten, wurde be­schlossen, an der 1886 von einer öffentlichen Versammlung der Maler angenommenen Resolution, keinen Gehilfenausschuß für die Innung zu wählen, festzuhalten. Der zweite Punkt der Tages- Eine billige Ausgabe vom ersten Band von Karl ordnung, Gewerkschaftliches, rief ebenfalls eine lebhafte Debatte Mary' ,, Kapital" in englischer Sprache will die amerikanische  hervor, in deren Verlaufe den Kollegen empfohlen wurde, sich der Sektion der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in New- York   her­vorhandenen Organisation anzuschließen. Ein Antrag, die Lohn- stellen lassen. Das ist ein sehr verdienstliches Unternehmen und der und wenn sie ein tausend gefunden hat, ist das Erscheinen des Buches zum Preis von zwei Dollars( 8 Mark) per Exemplar gesichert.

eingestellt.

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In dem in Aussicht stehenden Rheinischen Geheim" Bund- Prozeß sind bis jetzt ca. 50 Personen beschuldigt. Indessen glaubt man, daß die Rathskammer des Königl. Landgerichts Elber­ feld   die meisten Beschuldigten schon in nächster Zeit außer Ver­folgung sezen wird. Die Elberfelder Freie Presse" rechnet aus, daß allein an Untersuchungshaft in dieser Sache weit über drei Jahre Gefängniß verbüßt worden sind. Die Beschuldigten mußten sämmtlich Kaution stellen; bei dem Amtsgericht sind nahezu 10 000 M. deponirt.

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Literarisches.

Arbeiterversicherung, Gewerkschaftliches. Commiſſion möge den ſtreifenden Tischlern in Hamburg   30 M. und entschiedensten Unterſtützung werth. Die Sektion ſucht Subſcribenten

den streikenden Webern in Neumünster   20 M. übermitteln, wurde angenommen; ferner wurde beschlossen, den streikenden Berliner  Schmieden den Ueberschuß der Tellersammlung einzuhändigen. Der Unterstützungsverein der Maurer Berlins   hielt Die Frage des internationalen Arbeiterschutzes. am 19. Juni eine Mitgliederversammlung in Scheffers Salon, Von Dr. Georg Adler, Privatdozent in Freiburg  . Separat­Inselstraße 10, ab. Herr Pankow   hielt einen Vortrag über: Wie abdruck aus den Annalen des deutschen Reiches 1888. Der Ver­verhütet man Unfälle und wie kommt man zu ſeinem Recht?" An fasser hat in seinen bisherigen Schriften( über" Robbertus" und der hierauf folgender Diskussion betheiligten sich die Herren Krieg, Marr" und über die Geschichte der ersten sozialpolitischen Arbeiter­Grothmann, Wernau   und Heinze. Zum Schluß machte der Vor- bewegung in Deutschland  ") an allen sozialistischen   Theorien und fizende bekannt, daß die nächste Mitgliederversammlung am Mitt- Bestrebungen wenig Gefallen gefunden. Wenn er in der vorliegen­den fleißigen und lehrreichen Abhandlung für die Fortbildung der woch, den 4. Juli, in demselben Lokale stattfindet. Der Fachverein der Steindrucker und Lithographen Fabrikgesetzgebung durch internationale Verständigung eintritt, so hielt am 21. d. M. in Gratweil's Bierhallen eine gut besuchte Ber  - ist das gewiß doppelt beachtenswerth. Wir kommen auf die Schrift sammlung ab, in welcher Herr G. Bener einen beifällig aufge- noch zurück. nommenen Vortrag über Die Bestrebungen der Arbeiter zur Ver­besserung ihrer Lage und die Berichte der Fabrikinspektoren" hielt.

Briefkasten.

Der immer noch nicht beendete Streik der Hamburger Tischler hat, nach dem, B. Volksbl.", insofern eine interessante Episode aufzuweisen, als die Jnnungsmeister sich beikommen ließen, 150 holländische Tischler, Timmerlede", wie sie auf hollän­disch sich nennen, einzuführen, zu importiren". Reisevorschuß er­hielten diese Leute jedenfalls von den Agenten der Tischlerinnung, wenigstens wurden sie für die Ueberfahrt bezahlt, wodurch den Herren Meistern mit der Provision für die Werber keine unbe­deutende Ausgabe erwachsen sein mag, welche sie schwerlich aus ihrer von Anfang an leeren Innungskasse bestreiten konnten, son­dern wozu sie sicherlich bei irgend einer anderen oder mehreren Innungskassen einen regelrechten Pump angelegt haben. Den Die Generalversammlung der Maurer Berlins, Holländern war erzählt worden, daß sie in Hamburg   bei den neuen welche am Mittwoch Abend im Wintergarten des Zentral- Hotels Hafenanlagen beschäftigt werden sollten. Als sie aber am Blaze stattfand, beschäftigte sich vornehmlich mit der Frage: In welcher Listen zum Sammeln von Abonnenten find den wahren Sachverhalt erfuhren, weigerten sie sich, bei den Weise sind die Berliner   Maurer im Stande, die auf den Bauten jederzeit auf unserer Expedition zu erhalten und werden Meistern in Arbeit zu treten, und in einer gemeinschaftlichen Ver- herrschenden Uebelſtände zu beseitigen? Zur Leitung der Versamm- auch gratis übersandt. Schriftführer. Warum denn nur immer zu spät? Wir haben sammmlung mit den Hamburger im Ausstand befindlichen Tischlern lung wurde Herr Grothmann gewählt. Derselbe kennzeichnete erklärten zwei von ihnen, die des Deutschen   einigermaßen mächtig als besondere Uebelſtände: das Markenſyſtem, die Sonntags- und Freitag im allgemeinen nur noch Raum für die eingehenden Ber Ueberarbeit; die Intoleranz der Poliere und die der Kollegen gegen sammlungsanfündigungen. waren, daß sie sich solidarisch fühlten mit ihrer Kollegen und sofort einander, das Scharwerkerwesen und das Fehlen der Baubuden auf gewillt seien, abzureisen, wenn man ihnen nur eben die Mittel ver- den Arbeitsplägen. An der Debatte betheiligten sich die Herren band= 60 Pf. monatlich. schaffen würde, wieder heim zu reisen, da sie selber größtentheils Strieg, Wegner, Nost, Heinze, Siring und Schmidt. Herr Krieg brachte eine Resolution im Sinne des Referenten ein. Diese Reso­ohne alle Subsistenzmittel seien. Die Rückbeförderung der auf solch lution wurde angenommen, ebenso ein zweiter Antrag, welcher ins­frivole Weise herbei Gelockten, sowie auch die Verpflegung während besondere die in der Tonhallen- Versammlung gewählte Kommission ihres kurzen Aufenthaltes ist denn auch von den streifenden Tischlern mit der Bekämpfung der vorhandenen Krebsschäden beauftragt bestritten worden, wodurch diesen eine Ausgabe von 1009 m. wissen will. Es folgte nun die Abrechnung der am 3. Mai im ,, Königst. Kasino" gewählten Kommission, deren Mandat infolge der erwuchs. Vielleicht war es auch ein Hauptzweck bei diesem Schach  - Wahl einer neuen in der Tonhalle erloschen ist. Herr Bock ver­zuge der Innungsmeister, die Kasse der Gesellen zu schwächen, liest die eingegangenen Beträge, welche sich in Summa auf 273 Mt. damit sie, wenn ihre Mittel erschöpft, dennoch trotz aller Opfer und 35 Pf. belaufen. Die Ausgaben betrugen 141 Mr. und 99 Pf., zu Kreuze kriechen. Den Tischlern Deutschlands   erwächst nunmehr mithin verbleibt ein Bestand von 131 Mt. 36 Pf., welcher der natürlich die doppelte Verpflichtung, ihren Kollegen zu helfen.

Carlshafen. Das reicht nur für Juni und Juli. Kreuz­Magdeburg. Ja.

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Zu den Stadtverordnetenwahlen.

Die Stichwahlen finden

R. R. 100. Das Ministerium des königlichen Hauses" ge­hört nicht zu den politischen, der Landesvertretung verantwortlichen Ministerien. Auch ist der Minister nicht Mitglied des Stollegiums der Staatsminister. Von dem Ministerium ressortiren rein persön liche Angelegenheiten, die Standesangelegenheiten und die Verwal­tung des Fideikommiſſes der Krone. neuen Kommission übergeben werden soll. Nach Erörterung einiger Töpfer. Diese Woche leider ganz unmöglich. Wir kommen gewerkschaftlicher Angelegenheiten wurde die Versammlung mit einem aber noch auf den Prozeß zu sprechen. Der neueste Schachzug gegen die Fachvereine, fie für Ver- dreimaligen Hoch auf die Berliner   Maurerbewegung geschlossen. ficherungsgesellschaften zu erklären, die der staatlichen Genehmigung Im Fachverein der Rohrleger, welcher am 24. Juni bedürfen, scheint jetzt allgemein zur Anwendung gelangen zu sollen. in Feuerstein's Lokal, Alte Jakobsstraße 75 tagte, referirte Herr So wird aus Magdeburg   gemeldet, daß die Vorstände der Tischler Thierbach über ,, Gewerbeschiedsgerichte". Redner fritisirte und Former Vorladung von dem Polizeikommissar Schmidt erhalten, das heutige Schiedsgerichtsverfahren bei der Gewerbedeputation des wo ihnen eröffnet wurde, daß eine Verfügung vom Minister vor- Magistrats, indem er auf die ungünstige Stellung hinwies, welche läge, daß die Vereine als Versicherungsgesellschaften zu betrachten hier die ihr Recht suchenden Arbeiter den Unternehmern gegenüber und die Genehmigung einzuholen sei. In Bayern  , wo man in einnehmen. Viel sicherer und schneller würde der Arbeiter zu seinem statt. gleicher Weise vorgegangen, bezeichnete bekanntlich das Nürnberger   Rechte gelangen, wenn in dem Gewerbe- Schiedsgericht Arbeiter und Gericht diese Auffassung als falsch und sprach den deutschen   Tischler- Unternehmer, welche direkt von den betreffenden Fachgenossen als verband auf dessen Anrufen frei. Schiedsrichter gewählt worden sind, das Urtheil fällen. Es sei zu wünschen, daß das von den Gemeindebehörden beschlossene gewerb­liche Schiedsgericht bald in Funktion trete, wodurch viele der jetzt herrschenden Uebelstände beseitigt werden würden. An der Dis kussion über diesen Vortrag betheiligten sich die Herren Neckner, Breitholz nnd Becker. Mit einem warmen Appell an die Mitglieder, dem Fachverein treu zu bleiben und für die Gewinnung neuer Mit­lieber unablässig thätig zu sein, schloß der Vorsitzende die Ver­sammlung.

Die Maurer von Malmö   wollen eine Lohnerhöhung, die sie wegen der bisherigen Arbeitslosigkeit dringend nöthig haben, durchsetzen. Die Unternehmer dürften versuchen, billige deutsche Arbeitskräfte heranzuziehen. Es wird daher im Interesse der Ar­beiter gebeten, allen Zuzug fernzuhalten.

und

Dienstag, den 3. Juli,

Wahlberechtigt ist jeder Preuße, der eigene Wohnung hat oder Chambregarnist ist, der seit mindestens zwei Jahren in Berlin   weilt mindestens der zweiten Klassensteuerstufe angehört. Die sozialdemokratischen Kandidaten sind: für den 24. Bezirk:

Herr Schankwirth Gustav Tempel ( Wahllokal: Rüdersdorferstraße 4 u. 5( Gemeindeschule), für den 37. Bezirk:

Herr Fuhrherr J. Gnadt ( Wahllokal: Demminerstraße 57( Gemeindeschule). Das Wahllokal wird früh Morgens 9 Uhr geöffnet und präzis

An die Tischler Berlins  . Den Kollegen zur Nachricht, daß Gelder für die streikenden Tischler Hamburgs   nach wie vor gegen Quittung von den Mitgliedern der Kommission entgegenge= Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher nommen werden. Auch werden die Kollegen ersucht, die in Umlauf gesetzten Listen so schnell als möglich mit dem darauf gesammelten Maurer Arbeitsleute Berlins   und Umgegend sollte am Sonn­Betrag abzuliefern. Unterstützt wurden bisher: Solingen   mit tag, den 1. Juli, Vormittags 11 Uhr, im Luiſenſtädtischen Konzert- 6 Uhr Abends geschlossen. 100 M., Halberstadt   mit 600 M. und Hamburg   mit 2175 M. hause", Alte Jakobstraße 37/38, stattfinden. Die Polizei hat die Wir ersuchen alle Stollegen, für die streikenden Hamburger Tischler Genehmigung nicht ertheilt. thatfräftig einzutreten. Die Kommission der Tischler Berlins  .

Möge kein Sozialist sich von der Wahl fernhalten, -Verband deutscher Zimmerleute. Lokalverband Berlin   damit der Sieg der Partei ein möglichst glänzender Nord". Mittwoch, den 4. Juli, Abends 82 Uhr, in Zimmermann's werde. Gesellschaftshaus, Röslinerstr. 17, General- Versammlung. Tages­ordnung: 1. Die Verschmelzung der örtlichen Lokalverbände. 2. Ab­

Berantwortlicher Redakteur: Max Schippel  , Berlin  .

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Drud und Verlag: F. Posekel, Berlin   S. O., Dranienstraße 23