Folge davon, als daß in der Periode der Arbeitsstockung verfolgte Ziel ist sehr edel, und ihr Werk ist vollen Bewegungen, welche ihre körperlichen Vorzüge zur sich jedem Unternehmer Hunderte von Arbeitern für 20 höchst nöthig. Geltung bringen. Wenn das Volk die Absicht bekundet, ( statt für 25) Mark anbieten würden, weil sie jetzt 20 Mark Es ist geradezu unbegreiflich, daß die höheren Klaffen seine Klagen und Forderungen vor die Kammer zu tragen, für den ,, nothwendigen Lebensbedarf" halten. Ein all- vor hellem Entseßen schreien, sobald man das Eigenthums- so findet sich stets die Polizei zur Hand, um den Säbel gemeines Sparen heißt sehr bald weiter nichts prinzip in Frage zieht, denn die gegenwärtigen hauen und die Flinte schießen zu lassen, während die Ab­als eine allgemeine Lohnherabseßung, und die Eigenthumsverhältnisse sind die Folge einer tiefgehenden geordneten, welche noch gestern die schiefgetretenen Stiefeln mag im Interesse des Unternehmerthums liegen, sicherlich Umwälzung des früheren Zustandes. Der Adel ist der Proletarier leckten, um ein Mandat zu erhalten, im aber nicht im Interesse der Arbeiter. Bei einer allge- bereits das Opfer einer Expropriation ", einer Enteignung Bewußtsein ihrer Sicherheit sich über die Masse lustig meinen Sparbewegung würde die Arbeit nicht für sich, auch ohne Entschädigung, gewesen, die Bourgeoisie hat machen. sondern für das Kapital sparen! bereits eine solche vollzogen, die französische Bourgeoisie Weit entfernt davon, etwas für das Volk zu thun, Also: selbst wenn sie sparen könnte, sollte sie es ist Urheberin der größten und gewaltthätigsten Enteignung, entzog ihm die Bourgeoisie das heilige, seit Jahrhunderten nicht thun. Sie soll allerdings oft ihren Lohn besser welche die Welt je gesehen. Die konservativsten Bourgeois, zugestandene Recht, das Recht, sich zu vereinigen, um verwenden, nicht für öde Zeitvergeudung beim Kartenspiel, welche beim bloßen Wort ,, Nationalisirung des Grund gemeinsam seine Interessen zu erörtern, sich zu verständigen, sondern lieber für tüchtige Arbeiterblätter und Arbeiter- und Bodens" entsetzt aufspringen, vergessen, daß eine damit die vereinte Kraft der Arbeiter der Kraft des. vereine, aber sie soll ihre Lebenshaltung nicht selber wieder solche Nationalisation vor kaum hundert Jahren statt- Kapitals gegenüber gestellt werden konnte. Dadurch gab herunterdrücken auf das Niveau des ,, bescheidenen" Böhmen , gefunden hat. Nur weit davon entfernt, allen Gliedern die Bourgeoisie diejenigen, welche nichts hatten, der Gnade Polen oder Italieners der darum auch nicht mehr der Nation zu Gute zu kommen, hat lediglich die Bourgeoisie| derer preis, welche etwas hatten. Ein Befehl des Wohlfahrts­spart, sondern nur weniger Lohn bekommt. aus ihr Nußen gezogen. Dieselbe hat also gar keinen ausschusses vom zweiten Tag des Prärial des zweiten Mehr Haushalten soll der Arbeiter nur mit einem: Grund zu protestiren, wenn von einer abermaligen Jahres erklärte, daß Arbeiter und Tagelöhner, welche sich. nämlich mit seiner Arbeitskraft. Hiervon giebt er Expropriation von Seiten der Sozialisten die Rede ist. foaliren, um eine Erhöhung des Lohnes zu fordern, vor zweifellos viel zu viel aus, und davon hat er allerdings Die Bourgeoisie versuchte natürlich zu verheimlichen, das Revolutionstribunal gezogen werden.*) Der Umstand, den Schaden: an seiner Gesundheit, an seinem vorzeitig daß das Volk keinen, sie selber allen Vortheil aus der großen daß die Bourgeoisie von Anfang an so volts- und arbeiter­erlöschenden Leben. Hier muß vor allem Wandlung ge- Revolution gezogen. Aus diesem Grunde hat sie sich auch feindlich auftrat, daß sie nur die eignen Klasseninteressen schaffen werden aber dagegen wehrt sich freilich das einerseits stets gehütet, etwas über die ungeheure Ver- befriedigte, diesen die Aristokratie wie das Volk opferte, Kapital mit Händen und mit Füßen, denn diese Art von schiebung der französischen Nationalgüter während und in erklärt zur Genüge, warum sich die Bevölkerung der Sparsamkeit nüßt allerdings dem Kapital nichts, sondern Folge der Revolution zu veröffentlichen, andererseits sich be- Dörfer und kleinen Städte der Revolution gegenüber lediglich der Arbeit. müht, gewisse leere Redensarten über den Nutzen dieser Um- vielfach so feindselig verhielt. Die Masse erkannte, daß

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Aber gerade darin tritt wieder einmal die ganze wälzung für das Volk im Umlauf zu erhalten, wie das es für sie auf eins herauslief, von dem Adel und der Heuchelei unserer Sparapostel in der denkbar grellsten berühmte Schlagwort, daß die Revolution dem Bauer Geistlichkeit oder von der Bourgeoisie verspeist zu werden. Weise zu Tage. An Speise und Trank soll gespart das Land zurückgegeben habe. Nichts ist falscher als diese Erst später, als die alte Generation zu Grabe getragen werden, obwohl sie der Arbeiter zum Leben braucht. Aber Auffassung. Die Kleinbauern befizen gegenwärtig nicht war, gelang es der Bourgeoisie, mit Hilfe der gekauften mit menschlichem Fleisch und Blut darf nicht gekargt einmal den achten Theil der angebauten Bodenfläche Presse und der Macht des gedruckten Wortes dem Volke werden weil der Besiß dieses Fleisch und Blut für Frankreichs . Die Revolution hat weder den Kleinbesitz einzureden, daß die Revolution sein Werk sei. Sobald seinen Mehrwerth und seinen Lebensgenuß braucht. geschaffen, noch den Großbesiz zerstört, sie hat lediglich die Bourgeoisie einen Ehrgeiz zu befriedigen, einen Haß

Der Besitz versteht sich eben auf seine Interessen und aus den Reihen einer anderen Gesellschaftsklasse die Leute zu sättigen, sobald sie Stellen und Aemter zu erbeuten er ist wohlberathen. Mögen sich auch die Arbeiter über hervorgeholt, welche die alten Herrengüter erwarben oder hatte, warf sie die Faubourg's in die Straße, ließ sie sich ihre Interessen klar werden und ihre Forderungen auf- mit Hilfe des Geldes neue bildeten. Dem Großgrund- von der Masse die Kastanien der politischen Herrschaft stellen, welche lauten müssen: besig gehört heutzutage nicht nur eine weit aus dem Feuer holen. So hat das Proletariat mit eignen größere Bodenfläche als vor hundert Jahren, Händen daran gearbeitet, der Bourgeoisie die politische sondern sein Recht über Grund und Boden ist auch Macht zu sichern, welcher sich dieselbe schleunigst gegen weit bestimmter und absoluter geworden.

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nicht mehr Entbehrung, sondern mehr Lohn nicht mehr die alte Vergeudung von Arbeitskraft, sondern kürzere Arbeitszeit!

Das Ende einer Welt" von Drumont .

II.

3 Leben und Tod sind nicht nur für den menschlichen Drganismus, sie sind auch für den sozialen Körper auf das innigste verknüpft, allein der letztere wehrt sich lange gegen das Ende und ist nicht so leicht zu begraben wie ersterer. Eine Gesellschaft kann lange ihre tödtlichen Ver­legungen, ihren Todeskampf verbergen, sie kann glauben machen, daß sie noch lebt, wenn sie schon todt ist und ihr nur übrig bleibt, sich begraben zu lassen.

Die Konfiskation und der Verkauf der Nationalgüter war eine ungeheure Agiotagespekulation seitens der an der Macht befindlichen Männer. Vor hundert Jahren sprach Männer. ,, Vor der Großvater unserer hochkonservativen Bourgeois wie heute die Redner der anarchistischen Panthère de Batignolles"( Name einer anarchistischen Gruppe) und er handelte, wie er sprach.

diejenigen bediente, die sie ihr verliehen hatten. Die Volksmassen nahmen an den bisherigen Revolutionen nur Antheil nach der Seite der zu bringenden Opfer hin, nicht nach der der Vortheile. Die Bourgeoisie verstand es trefflich, ihre Eroberungen unter dem Schein eines phrasen­reichen, heuchlerischen Liberalismus zu befestigen. Sowie die Beute erkämpft war, dekretirte sie den absoluten Charakter des neuen Eigenthums und ließ durch die Restauration bestätigen, was die Revolution geschaffen.

Aus der Schweiz .

Die Revolution endete mit einer Verschiebung der Befißverhältnisse zu Gunsten des Bürgerthums. Sobald dasselbe seine Beute unter Dach und Fach gebracht, war die Revolution gemacht. In der Folge zeigte sich nun, welchen enormen Cinfluß die Eigenthumsverhältnisse auf In Zürich haben ein Russe und ein Pole Versuche Die Gegenwart bietet uns das Bild einer Gesellschaft, die sittliche und geistige Haltung der zur Herrschaft und mit Sprengstoffen gemacht, wobei eine Explosion den die durch und durch zerfressen, unrettbar dem Tode ver- zum Besiz gelangten Klasse ausübten. Die Nachkommen Tod des Ersteren und die schwere Verlegung des Anderen fallen ist, und die sich mit dem Aufgebote der letzten der wildesten Revolutionäre von 1789 find zu den zahmsten zur Folge hatte. Man erblickt nun in jenem Experimente Kräfte gegen das Ende und gegen die überall aus der und hartnäckigsten Konservativen geworden. Es ist eine Vorbereitungen zu einem Attentate auf den russischen Kaiser, Verwesung emportnospenden Keime eines neuen sozialen der merkwürdigsten geschichtlichen Thatsachen, daß die und die eidgenössische politische Polizei ist deshalb, weniger Verwesung emportnospenden Keime eines neuen sozialen Nachkömmlinge der Terroristen von damals heute zu den wohl aus Angst für den genannten Despoten, als aus Lebens sträubt.

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Will man die Bedingungen kennen lernen, unter hervorragendsten Vorkämpfern für Thron und Altar Angst vor ihm und seinen Standesgenossen, in fieberhafte denen allein ein Vaterland leben kann, so muß man auf gehören. Welche Ironie! Die Großväter des Caradec, Thätigkeit gerathen. Es sollen zahlreiche Verhaftungen merksam beobachten, wie und woran eine Welt zu Grunde des Martin d'Auray, des Lamarzelle und anderer reaktionärer und Haussuchungen stattgefunden haben, wohl auch wieder, geht. Im Interesse der Zukunft ist es also unbedingt Deputirten vom reinsten Wasser haben während der wie das der politischen Polizei erlaubt zu sein scheint, ohne geboten, den Zerseßungsprozeß der gegenwärtig bestehenden Revolution den Grund zu dem Reichthum und dem An- bestimmte Anhaltspunkte von Schuld der Betreffenden mit Gesellschaft einem genauen Studium zu unterziehen, seine sehen ihrer Familien gelegt. Der Großvater Caradec's Bezug auf ein geplantes Verbrechen, und auch ohne ge= Symptome festzustellen, seine weit zurückliegenden Ursachen war öffentlicher Ankläger und kaufte für eine handvoll richtliche Anklage und Anordnung, einfach zur Orien­Assignaten für 400 886 Frants Ländereien, welche früher tirung". aufzudecken, seine Konsequenzen zu ziehen. dem Adel und der Geistlichkeit gehört hatten. Die Der Schweizerische Sozialdemokrat" bemerkt hierzu: Drumont tritt an diese Aufgabe an der Hand der Bourgeoisie hörte auf revolutionär zu sein und fing an, So warm wir für die deutschen Sozialisten in Zürich ein­französischen Verhältnisse heran. Wenn er trotzdem das Buch nicht Das Ende einer Nation", sondern Das gut konservativ zu werden, sobald sie es war, welche getreten sind, und so sehr wir auch heute noch deren Aus­Buch nicht Das Ende einer Nation", sondern Das besaß und herrschte. Es war ihr höchst gleichgültig, daß weisung als einen Aft unwürdiger Dienſtfertigkeit gegen Ende einer Welt" betitelt, so geschieht es wegen der That diese Verschiebung der sozialen Verhältnisse auf Kosten die deutsche Regierung empfinden, so sind wir doch voll­sache, daß die Gesellschaft der übrigen Länder mehr oder Anderer geschah, und daß die Masse bei derselben leer kommen einverstanden mit Ausweisungen solcher Fremder, weniger ebenso frank ist, wie diejenige Frankreichs . ausging. Sie maßte sich die Vortheile der Situation an welche auf unserem Boden Gewaltakte vorbereiten. Daß Der Zusammenprall der absterbenden und der neu und legte dem Volke die Verantwortlichkeit für dieselbe die Schweiz das nicht dulden kann, muß jeder Verständige keimenden Welt legt für Alle das Studium der sozialen auf, bejubelte es mit dem Blut der Schreckensherrschaft begreifen. Fragen nahe, allein die höheren Schichten zeigen diesen und redete ihm ein, daß es selbst und allein Alles Allein wir verlangen dabei denn doch, und müssen es Fragen gegenüber nur die größte Unwissenheit und das gethan habe. im Interesse der Ehre unseres Landes verlangen, daß zäheste Vorurtheil, leßteres daraus entspringend, daß sich Die Bourgeoisie erwies sich vom Anfange ihrer Herr fein ängstlicher Uebereifer unsere Behörden zu Un­die sozialen Fragen stets in letter Linie, um eine Ver- schaft an als entschieden volksfeindlich. Bailly, Bürger- gerechtigkeiten verleite. Auf bloße Vermuthungen hin änderung der bestehenden Eigenthums verhältnisse meister von Paris , erklärte, daß eine Koalition der drehen müssen. Die Herrschenden und Besißenden haben Arbeiter, um eine gleichmäßige Höhe des Lohnes, eine dürfen wir unsere Gäste nicht verurtheilen und fortweisen, fich aber eine eigenthümliche, ganz außerordentliche Idee gleiche Länge der Arbeitszeit zu erzwingen, gegen die wenn wir nicht in den Verdacht kommen wollen, mehr aus über das Eigenthum, d. h. das, was sie selbst besigen, wahren Interessen der Arbeiter handle, daß sie außerdem bandeln. Wir erwarten daher das Resultat der ange­Angst und Schwächegefühl als aus Gerechtigkeitsfinn zu zurechtgemacht, eine Idee, die erst der letzten geschichtlichen eine Uebertretung des Gesetzes, eine Vernichtung der öffent- hobenen Untersuchung und nehmen an, daß auch die Periode eigenthümlich ist, und die sich weit von der Auf- lichen Ruhe bedeute, daß sie also die allgemeinen Interessen Bundesbehörden das thun werden, ohne sich von Hezereien fassung des Eigenthums in der Vergangenheit unterscheidet. schädige. Glaubt man bei dieser Erklärung nicht irgend und Drohungen, einheimischen und fremden, beeinfluſſen Das Eigenthum in seiner heutigen Form, gilt den einen biederen Kapitalisten von heute zu hören? Bailly zu laffen. höheren Klaffen für die allerheiligste und allerficherste der antwortete durch dieselbe und durch die Niedermeßelung Man kann wahrhaftig dem Gebahren gewisser Schweizer­gesammten Einrichtungen, der Eigenthumsbegriff ist für sie des Volkes auf dem Marsfelde auf die Manifestation der zu einem verehrten und nicht anzuzweifelnden Dogma Arbeiter wegen Aufhebung der Korporationen( Berufs- blätter gegenüber sich des Gedankens nicht erwehren, daß geworden, während doch die Form des Eigenthums nichts verbände), und als sich die Arbeiter nicht beruhigten und denselben nicht nur Haß gegen alle sozialistischen Be­als eine gesellschaftliche Organisationsweise ist, dem ersten an die Nationalversammlung petitionirten, erklärte Chapelier strebungen, sondern auch der Wunsch, sich persönlich aller Lebensgefeße einer Gesellschaft dienend: eine gerechte auf der Tribüne: ,, Arbeiterversammlungen sind un aus welchem Grunde immer den fremden Regierungen, Existenz für Alle, jedem Individuum das Recht zu sichern, tonstitutionell, weil es im Staate teine Berufsverbände bekannt und beliebt zu machen, inne wohnt. Daß fremder von seiner Arbeit zu leben. mehr giebt, es giebt nur noch individuelle und allgemeine Einfluß bei uns besteht, ist ja wohl nach dem, was man

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Die herrschenden Eigenthumsverhältnisse stehen im Interessen." Auf die erneuten Schritte der Arbeiter ant- über die Künste monarchischer Diplomatie weiß, unzweifel­geraden Widerspruche zu diesem Ziele. Die Leute, welche wortete Barnave , daß die Nationalversammlung die Gesuche haft. Nimmt man noch dazu, daß solche Blätter zuweilen überall Zeugen der entsetzlichen Unordnung sind, und der Arbeiter in Erwägung ziehen werde und dieselben von Ausländern oder noch stark monarchisch angehauchten welche folglich sich bemühen, die Gesellschaft auf neuen, auffordere, der betreffenden Sizung beizuwohnen, wenn es Neuschweizern, Anbetern fremder Größe, redigirt oder ge­vernünftigeren und gerechteren Grundlagen zu reorganisiren, ihre Interessen erlaubten. Wir sind seit der Zeit ein gut leitet werden, so mag uns Manches weniger wundern, was sind der öffentlichen Ruhe durchaus keine Feinde, die man Stück weiter marschirt, heutzutage ladet man die Arbeiter- unter der Maske schweizerischen Patriotismus unser Land wie langbärtige, mit Knüppeln bewaffnete Vagabunden deputationen nicht mehr ein, den Parlamentssigungen bei­*) Der selig gegangene Minister v. Putttamer hat sich also in Entfernung halten und von den Hunden anbellen läßt. zuwohnen; die Tribünen sind von den Damen der Ganz mit seinem berüchtigten Streiferlaß in sehr revolutionäre Geſellſchaft Im Gegentheil, das von den überzeugten Sozialistenlund Halbwelt befeßt, die Gesetzgeber haschen nach effekt- gebracht.