Im Rathssaale befanden sich die Archive der Festung. In seiner Wuth zerstörte das Volk dieselben und zer- streute sie... Und der Hos!? Zu den selben Stunden, als in Paris die Feste der Tyrannei fiel und das Volk sein Blut für die Freiheit vergoß, zur selben Zeit, als die Diener des Hofes ihre Anhänglichkeit an die Despotie mit dem Leben bezahlen mußten nnd ein begeistertes Volk sich an seinen Erfolgen berauschte, zu eben dieser Frist feierte der Hof in Versailles Feste, veranstaltet als Vorspiel seines baldigen Triumphs über die Revolution.... Es wurde gesungen, getanzt und gejubelt, und der Gesang und Tanz und Jubel galt der gehofflen Besiegung des eigenen Landes!... Spät Nackts kam der Herzog von Liancourt von Paris im Schlosse an, begab sich sofort zum König und schilderte ihm die Ereignisse in Paris.Das ist ja eine Revolte!" rief Ludwig XVI . aus.Rein Sire!" ent­gegnete der Herzog,das ist eine Revolution!"-- Die Revolution aber ging ihren unerbittlichen Gang weiter.... Die Hammerschläge, die die Bastille zer­trümmerten, wurden in ganz Frankreich gehört. Ganz Frankreich folgte der Hauptstadt und bahnte so für die ganze zivilisirte Welt den Weg zu einem neuen Zustand der Dinge, einem Zustande, der zwar für die große Masse des Volks neue Knechtschaft, neues Elend enthält, der aber den Keim zu einer neuen, höhern Form der Gesell- schaft in sich trägt. Die Sturmglocken, die die Pariser zum Angriff auf die Bastille riefen, waren die Todten- glocken einer alten Gesellschaft. Nach Louis Blanc. *) <ouls Philippe, der Spekulanten König. **) i. Unter all' den Regierungen Frankreichs in diesem Jahrhunderte erscheint die Epoche des Spekulantenkönigs Louis Philippe als eine der interessantesten: Louis Philippe sollte für das Kapital als ein roi de carton(Karten- könig) fungiren, dem man die Marschroute durch eine Verfassungsschablone vorgeschrieben zu haben glaubte; als ein Figurant in der Hand der vom Großkapital geleiteten, ewig wechselnden Majoritätsminister, also beiläufig als dasjenige, was schon 1799 Napoleon auf eine Anfrage Siäyes' mit der höhnischen Antwort abgewiesen:Wie haben Sie, Bürger Siäyes, doch nur einen Augenblick lang glauben können, daß ein Mann von Ehre und von einiger Befähigung sich jemals dazu hergeben würde, für eine Zivilliste von einigen Millionen das Mastschwein diesesVolkes" im königlichen Schlosse von Versailles zu spielen?" Diese Rolle hat nach der Julirevolution des Jahres 1830 Louis Philippe übernommen, er, der Meister der Verstellung, er, der geld- und ehrgeizige Sohn jenes Philippe Egalitö, welcher in der Hoffnung, als General - lieutenant des Königreiches die Herrschaft zu erlangen, sich während der Revolution von 1789 dem freimaurerischen Jakobiner-Klub angeschlossen und als Mitglied des Konvents für die Hinrichtung seines Vetters Ludwig XVI. gestimmt hatte, dessen Tod bekanntlich mit der Majorität einer einzigen Stimme(361 von 721) im Konvente beschlossen worden war. Zehn Monate nach Louis XVI. wurde aber auch Philipp Egalitö guillotinirt(im November 1793). Sein Sohn Louis Philippe der Held dieser Skizze starb allerdings nicht auf dem Schaffst; es war aber auck ihm nicht gegönnt, auf dem von ihm nur durch eine Ehrlosigkeit erlangten Throne ruhig zu sterben. Nur durch einen entehrenden Treubruch hat Louis Philippe die Staatsgewalt erschlichen. Als General - statthalter des Königreiches hatte er sich kurz nach dem Ausbruche der heimlich von ihm selbst unterstützten Revo­lution am 31. Juli 1830 der Gewalt bemächtigt. Zwei Tage später schrieb ihm der durch die Revolution ent- thronte König Karl X. , dem er schriftlich betheuert Hatte, daß er die Statthalterschaftnur im Interesse des König- thums vorübergehend" verwalten wolle:Mein Vetter! Tief bekümmert über die Uebel, welche meine Völker betroffen, habe ich den Entschluß gefaßt, die Krone zu gunsten meines Enkels, des Herzogs von Bordeaux , niederzulegen. Der Dauphin, der meine Gefühle theilt, entsagt ebenfalls seinen Rechten zu Gunsten seines Neffen. Sie werden daher in ihrer Eigenschaft als General- statthalter des Königreiches die Thronbesteignng Heinrich V. bekanntzumachen haben. Sie werden außerdem alle Maßregeln treffen, um die Form der Regierung während der Minderjährigkeit des neuen Königs zu bestimmen." Der neue Reichsverweser aber, welcher nach der von ihm durch neuerliche Vorspiegelungen be- schleunigten Abreise Karl X . nun nichts mehr weiter zu fürchten hatte, kündigte den Versammelten, etwa 200 Ab­geordneten und 40 Pairs, mit eiserner Stirnc nur die Abdankung des Königs und des Dauphins an, ver- schwieg aber die gewünschte Thronbesteigung Heinrich V. , somit den entscheidenden Punkt der Abdikations- Erklärung. Am 7. August berieth die zweite Kammer, in welcher die liberal-kapitalistische Partei weitaus überwog, die Bedingungen, unter welchen dem Reichsverweser die Krone Frankreichs übertragen werden sollte, die Pairs traten bei, und am 9. August 1830 erklärte Louis Philippe :Ich nehme ohne Beschränkung und Vorbehalt alle Bestimmungen und Verpflichtungen, welche diese Erklärung enthält, und *) Die Blanc'schc Schilderung des Beginnes der Revolution ist neuerdings in einer besonderen Broschüre erschienen(New- ort, Albert Höhne, Preis 10 Cents 40 Pf.)... *) Nach einem Artikel der Vogelsang'schcnMonatsichnft für christliche Sozialreform." ebenso den Titel eines Königs der Franzosen an, den sie mir überträgt, und bin bereit, ihre Beobachtung zu beschwören." Er entblößte sein Haupt, sprach die Eides- formel: der Thron war in Besitz genommen. Da der neue König der erschlichenen Herrlichkeit selbst nicht recht traute, so verschrieb er sogleich sein ganzes un- geheueres Vermögen seinen Kindern, indem er sich den lebenslänglichen Fruchtgenuß desselben vorbehielt. Die liberal-kapitalistische Partei war insbesondere in der zweiten Kammer tonangebend; denn nach den damaligen Wahlgesetzen waren wegen des unglaublich hohen Zensus von 32 Millionen Franzosen nicht viel mehr als 100000 Wähler und gar nur 24 000 wählbar. Diese liberal-kapitalistische Partei hatte denBürgerkönig" gemacht, sie betrachtete sich als den Herrn der Situation, sie ging von dem Grundsatze aus:Le roi rägae. mais il ne gouverne pas der König regiert wohl, aber er herrscht nicht." Gleich bei der ersten Verhandlung über die Zivilliste zeigte sich ihr Selbstbewußtsein: sie gab deutlich zu erkennen, daß sie das neue Königthum lediglich vom Standpunkte des kaufmännischen Geschäftes zu betrachten gewillt sei und erklärte mit vollster Offenheit: ein richtigerBürger- könig" sei zunächst an seiner Wohlfeilheit zu erkennen. Mit dem neuen Wahlgesetze vom 19. April 1831 wurde zwar der Zensus des Wahlrechtes von 300 auf 200 Franks reduzirt und der Zensus der Wählbarkeit von 1000 auf 500 Franks direkter Steuer herabgesetzt; aber trotzdem hatte Frankreich selbst noch im Jahre 1845 bei einer Bevölkerung von 35 Millionen nur etwa 220 000 Wähler. Auch ließ man das Verbot der Diäten fortbestehen, wodurch der Ausschluß der unteren und der Mittelklaffen endgiltig gesichert war. Ueberdies wurde durch das Gesetz vom 22. März 1831 der Dienst in der Nationalgarde den Reichen vorbehalten, so daß diese ihren politischen Einfluß sogar mit den Waffen nach unten und oben aufrecht- erhalten konnten. Endlich wurde durch das Gesetz vom 21. März 1832 eben dieser Klasse das Recht des Loskaufes vom Waffendienste nach außen eingeräumt, somit die Pflicht des Kriegsdienstes auf die Schultern der Unbemittelten überwälzt. Das zusammen bildete jene oft gepriesene Muster- Verfassung, mittelst welcher die reiche liberale Bourgeoisie den König als ihr Geschöpf in Schach zu halten und alle Unbemittelten für immer zu beherrschen und auszubeuten hoffte. Diese liberale kapitalistische Partei war überzeugt, es werde für alle Zeiten genügen, wenn sie den König zum Werkzeuge ihres einseitigen ausbeuterischen Klasseninteresses mache, und wenn sie zugleich die ungeheuere Mehrheit des Volkes heuchlerisch mit Freiheitsphrasen füttere. Man ließ also dem Volke vorläufig die Prcßfreiheit als Spiel- zeug(circenses) und verwies die Preßvergehen vor die Jury. Das waren dieErrungenschaften", welche die glorreiche Woche" der Julirevolution der ungeheuren Mehrheil der Franzosen gebracht hatte. Der Klassenegoismus, der Geldstolz und der Ueber- muth hatte die liberal-kapitalistische Partei völlig verblendet; sie vergaß, daß ihr von allem Anfang an viele Millionen Franzosen so ein Theil der noch immer rührigen Bona- partisten, die in ihrem Selbstbewußtsein gekränktenLegitimisten, der mit diesen verbündete, vom Liberalismus schwer ver- letzte Klerus(soweit er nicht durch La Mennais'L'Avenir" vorübergehend demokratisirt war), die von der Bourgeoisie um die Früchte der Revolution betrogenen Republikaner und endlich die durch den ausbeuterischen Druck der Herrschenden immer mehr anwachsende Partei der Sozia- listen undKommunisten feindselig gegenüberstanden. Unter den Handwerkern und Arbeitern der großen Städte war eben damals großes allgemeines Elend ent- standen, einerseits durch die von der Revolution herbei- geführte Geschäftsstockung, andererseits weil durch die in der Hand der großkapitalistischen Ausbeuter vereinte Macht des Geldes und der eben damals neu eingeführten Maschinen die freie Arbeit des kleinen Mannes völlig schutzlos darniederlag, so daß dem Arbeiter und dem kleinen Handwerksmanne nur noch die Wahl blieb zwischen dem raschen Hungertod oder dem langsamen der Lohnsklaverei mit all' ihren Nebeln: der Lohnverkürzung und der plötz­lichen Entlassung. Schon im Jahre 1831 erhoben sich die hungernden Seidenweber von Lyon gegen die Fabriks- Herren mit dem auf schwarzer Fahne verzeichneten Schlacht­rufe:Arbeitend leben oder kämpfend sterben!" Für das Julikönigthum kam dieser sowie jeder spätere Arbeiter- aufruhr aber immer nur als eineRuhestörung" in Betracht, deren Bekämpfung der Bourgeoisie, der Polizei unv im Nothfalle der militärischen Macht überlassen blieb. Kurz vorher fanden in Paris mehrere Prozesse wegen bewaffneten republikanischen Aufruhrs statt. Die An- geklagten gaben alles zu, ja sie rühmten sich der That und wurden von den Geschworenen freigesprochen. Ja, es geschah wiederholt, daß die Freunde der angeklagten republikanischen Geheimbündler die Gerichtssäle' füllten, mit den Richtern zankten, die Stühle zerbrachen und die Akten zerrissen! In wenigen Jahren war Frankreich von einem Netze republikanischer Geheimbünde überzogen. Die Oppositionsblätter wurden immer kühner. Die Partei- kämpfe steigerten sich von Jahr zu Jahr: im April 1834 fanden in Lyon und Paris blutige Straßenkämpfe, ja wahre Straßenschlachten statt. Am 28. Juli 1835 erfolgte das Höllenmaschinen-Attentat des Korsen Josef Fieschi auf den König, welchem Attentate später noch viele andere folgten. Nun fuhr der bleiche Schrecken in die Glieder der Plutokratie des Parlaments: jetzt sei es die höchste Zeit, die Preßfreiheit einzuschränken und die Geschwornengerichte im Sinne derOrdnung" abzuändern; man müsseden König schützen", damit man selber geschützt sei. Die Regierung Louis Philippe's benützte die Strömung, den plötzlich erwachten Ruhefanatismus der tonangebenden liberalen Partei, um sich selbst auf das Piedestal zu hebend) Es kommen also mit Zustimmung der Plutokratie die Seplembergesetze des Jahres 1835 zu stände, wodurch die Preßfrciheit eingeschränkt, die Kautionen für die Herausgabe eines politischen Journals auf 100000 Franks erhöht, die Geschworenengerichte im Sinne einer strengerenOrdnung" modifizirt und die Aufführung von Theaterstücken von der Erlaubniß des Ministers oder des Präfekren abhängig gemacht wurde. Die Liberalen waren reaktionär geworden. Aber helfen konnte dieses Drastikum nichts: weil trotz des gleichzeitig in Szene gesetztenvolkswirthschaft- lichen Ausschwunges" das Elend der unteren Klassen immer größer wurde und weil nichts, absolut nichts geschah, um auch nur die nothwendigsten sozialen Reformen zu versuchen. Die liberal-kapitalistische Partei glaubte aber vorläufig ihre Pflicht gegen sich selbst erfüllt zu haben: man steckte nun wieder den Kopf in die wohlgefüllten Geldsäcke und spielte Vogel Strauß. Mit kleinen politischen Mitteln und Jntriguen hoffte man auch ferner auszukommen; man glaubte, so lange man die Parlamentsmajorität behalte, könne ja nichts Entscheidendes geschehen, die Plusmacherei werde ewig fortbestehen; denn das Parlament sei die Regierung, also die Macht, und Geld und Macht seien unüberwindlich. Und auch der engherzige, wenn auch ehrgeizige, d. h. auf seine Selbstbereicherung und Erhaltung bedachte Rechen- meister, Börsenspekulant und Plusmacher Louis Philippe , fortan stets eifriger auf die Mehrung seines Vermögens und seiner politischen Macht bedacht, dererste Bourgeois des Landes", das Oberhaupt der Geldmenschen, Bankiers, Lieferanten, Monopolisten, Börsenspieler und Wucherer, blieb taub, vollkommen taub für alle die Nothrufe der unteren Stände. Sein politisches und soziales Prinzip blieb die Nichtintervcntion nach innen und nach außen, und die eigene Bereicherung um jeden Preis. Als Finanzminister Humann zur Ueberraschung seiner Kollegen eine Herabsetzung des Zinsfußes der Staatsschuld beantragte, hatte er die Meinung des Königs, der selbst ein großer Rentner war, und die Klasse der übrigen Großkapitalisten sofort gegen sich: er ward entlassen! Obwohl die Thronreden vom 17. Dezember 1838 und 24. Dezember 1839 ein überaus günstiges Gemälde der inneren und äußeren Lage entwarfen und einen vorgeblichen volkswirthschaftlicheuAufschwung" glorifizirten, wurde die innere Lage immer zerfahrener; ein Ministerium folgte dem andern oft schon nach einigen Wochen. Der Parla- mentarismus nützte sich ab. Kleine Wittheilungen. Frauenrcchte. In der französischen Abgeordnetenkammer wurde am 4. d. der Antrag betreffend die Gewährung des Wahl- rechts an Frauen für die Wahlen zu Handelskammern angenommen. Daß eine Lohnbewegung der weiblichen Arbeiter durchschnittlich noch berechtigter sein würde, als es die der doch auch dürftig und elend genug gelohnten männlichen Arbeiter gegebenen Falls ist, wird im Jahresbericht der Leipziger Gewerbekammer durch folgende Schilderung der Lage weiblicher Arbeiter, von denen in erster Linie Stickerinnen und Näherinnen genannt werden, zugestanden: Unsere Wohlthätigkeitsanstalten haben sich mit Unter- stütz ungs-Gesnchen aus diesen Kreisen so viel zu beschäftigen, daß es geboten erscheint, diesen wunden Punkt nicht unberührt zu lassen. Die Lohnsätze sind in diesen Branchen in der That so niedrig, daß selbst bei angestrengtester Thätig- keit der Verdienst nicht ausreicht, den dürftigsten Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Namentlich trifft dies diejenigen Arbeiterinnen hart, die allein stehen und lediglich auf diesen Verdienst angewiesen sind. Diese sind geradezu gezwungen, entweder an die Wohlthätigkeit zu appelliren, oder andere bedenklichere Wege einzuschlagen. Welche erbärmlichen Lohnverhältnisse unterden sächsischen Arbeiterinnen herrschen, mag man auch aus der Thatsache ersehen, daß sich ein Chemnitzer Fabrikant(Uhle u. Co.) in einer öffentlichen Erklärung geradezu rühmt,tüchtige" Aufstoßerinnen könnten bei ihm Mk. 911 die Woche verdienen! Wie mag sich da der Durchschnittslohn stellen, der wirklich verdient wird! Von der kläglichen AbhängigkeitdcrHandlungsgehilfen legt auch der Umstand Zeugniß ab, daß die Pariser Syndikal- kammer(Gewerkschaft» der kaufmännischen Angestellten in einem besonderen Zirkular die Unternehmer bitten muß, doch während der großen Revolutionsfestlichkeitcn am nächsten Sonntag die Geschäfte zu schließen. Sonntag, großes Volksfest, wo alle Welt seine Schaulust befriedigt und darum sowieso nichts gekaust wird und doch erst ein unterthänigcs Gesuch, daß dieLadensklavcn" auch einmal ein paar Sttuiden sich alsfreie Bürger" fühlen dürfen. Als Träger der Altersversicherung sollen bekanntlich territorial abgegrenzte Versicherungsanstalten dienen. In Preußen wird beabsichtigt, jeder Provinz eine solche Anstalt zu geben; in Bayern soll man für den Bezirk jeder Kreisregienmg(Schwaben , Oberbayeru, Niederbaycrn, Oberfalz und Regcnsburg, Ober-, Unter- und Mittelftankcn und Pfalz ) je eine Versicherungsanstalt etabliren wollen. Die übrigen größeren Bundesstaaten(Sachsen , Württemberg, Hessen , Baden, Oldenburg , Mecklenburg und Braun- schweig) werden je eine eigene Versicherungsanstalt einrichten, die kleineren sich zu gemeinsamen verbinden, so daß etwa 30 Ver­sicherungsanstalten gebildet werden dürsten. Sobald sich die Ab- grenzung der Bezirke übersehen läßt, werden die Vorstände der Versicherungsanstalten zu konstimiren sein. Da entweder der weitere Kommunalverband oder der betreffende Bundesstaat die Mitglieder des Vorstandes, soweit sie Beamte sind, zu bestellen hat, so werden theils die Provinziallandtagc resp. Provinzausschüsse theils in den Mittel- und Kleinstaaten die Landesregierungen hiermit voranzu- gehen haben. *) Aehnliche Beispiele haben wir neuerdings ja auch erlebt!