laffen mit einer fanatischen Grausamkeit in die Flanken drücke! Ich bin mir an allem selbst Schuld! Ich hätte sie nach Italien entführen können und sie wäre heute bereits mein angetrautes Weib.
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Ich weiß es nicht. Nur das Eine weiß ich: Ich muß Helene haben. Arbeiterverein, Politit, Wissenschaft, Gefängniß, alles ist mir absolut verblaßt in meinem Innern bei dem Gedanken, Helenen wieder zu erobern.
mal durchgekämpft, nichts als die schwärzesten Ahnungen in| Am 21. Auguft erhält Lassalle thatsächlich den Absagebrief meiner Brust fühlte. O, ich bin nicht mehr Lassalle, nicht Helenen's, von dem er telegraphisch schon benachrichtigt ein Schatten von mir, ich bin verdammt unterzugehen bei
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heißt es da diesem Anlaß. Ich heule nach Helenen, wie eine Löwin, war. Ich erkläre Ihnen freiwillig der man ihr Junges geraubt! Ich wüthe gegen mich selbst. und aus voller Ueberzeugung, daß von einer Verbindung Ich fühle mich vernichtet, zu Grunde gerichtet, wie dreimal zwischen uns nie die Rede sein kann, daß ich mich von gerädert! Ich bin gebrochen, gebrochen!! Wer mir jemals Ihnen in jeder Beziehung lossage und fest entschlossen bin, gesagt hätte, daß ich in meinem Alter eine so merkwürdige, meinem verlobten Bräutigam ewige Liebe und Treue zu eine so alle Poetenbeschreibungen, die ich jemals gelesen,
weit, weit hinter sich lassende Leidenschaft fassen fönnte widmen." wie würde ich den verlacht haben!"
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Dies ist mein Testament.
Durch Zeitmangel gedrängt, testire ich in Eile durch folgendes olographische Testament, welches in jeder Form, in welcher es am besten Bestand haben kann, aufrecht erhalten werden soll.
Zur Erbin meiner Hinterlassenschaft, soweit über dieselbe nicht durch nachstehende Legate und Bestimmungen verfügt ist, sebe ich meine Mutter ein. Zu Testaments= Erefutoren die Herren Rechtsanwalt Holth off und Lothar Bucher in Berlin .
Ich vermache hierdurch der Gräfin Sophie von Hazfeldt eine lebenslängliche Leibrente von 1200 Thalern jähr= lich, die ihr unter allen Umständen und primo loco aus meinem Vermögen ausgezahlt werden soll.
Ich vermache ferner dem Oberst Rüstow in Zürich eine jährliche Rente von 800 Thalern. Diese soll ihm bis zum Jahre 1870 inclusive ausgezahlt werden, wenn in diesem Jahre mein Antheil an der Dividende der Breslauer GasAktiengesellschaft ei löschen sollte. Sollte aber, wie ich nicht zweifle, im prozessuarischem Wege die Fortdauer meines Anspruchs entschieden werden oder im Wege des Vergleiches ein Aequivalent gezahlt werden, so soll diese Rente lebenslänglich gezahlt werden.
Mit den gleichen Bestimmungen vermache ich eine Rente von 566 Thalern Herrn Lothar Bucher in Berlin und eine Rente von 200 Thalern Herrn Kandidat Aleri, Lehrer in Neuruppin .
Aus meiner Bibliothek soll sich Herr Lothar Bucher 200 Bände, dann Dr. von Schweizer und Kandidat Aleri jeder 100 Bände auswählen dürfen. Der Rest der Bücher soll meistbietend zu gunsten der Masse versteigert werden.
Ich bestimme ferner, daß während der Dauer von fünf Jahren jährlich 500 Thaler dem Sekretär des Allge= meinen deutschen Arbeitervereins in Berlin , Herrn Eduard Willms, ausgezahlt werden, damit dieser sie nach seinem Belieben zur Agitation für den Verein bestens und gewissenhaft verwende. An Willms selbst soll zum Lohne für seine Bravheit eine jährliche Rente von hundertundfünfzig Thalern außerdem aus meinem Vermögen gezahlt
werden.
Dem Allgemeinen deutschen Arbeiterverein empfehle ich zu meinem Nachfolger den Frankfurter Bevollmächtigten Bernhard Becker zu wählen. Er soll an der Organi sation festhalten! Sie wird den Arbeiterstand zum Sieg führen.
Gestern Abend schickte ihr, Vater zwei Verwandte zu mir und ließ mir sagen: Helene sei fort. Das fann eben so gut sein, um mich zu täuschen. Verschiedene Nachrichten, die ich eingezogen, bestätigen es aber. Verschiedene andere aber widersprechen bestimmt. Obgleich ich das ganze Haus mit Spähern umstellt habe, habe ich noch keine Gewißheit und weiß nicht, was glauben! Nicht ein Brief von mir fonnte hineindringen, nicht ein Brief von ihr hinaus seit Wenige Tage darauf reiste Lassalle nach München . wieder in Genf ; am 27. August war er davon überzeugt, dem letzten, im ersten Augenblick meiner Ankunft von ihr erhaltenen. Der Vater scheint seine Leute mit eiserner Zucht- Der bayerische Minister des Aeußeren, Richard Wagner , daß die„ kompletteste, unglaublichste Indignität( Unwürdig ruthe zu beherrschen. Er wendet gegen mich die ganze Straft Dr. Hänle, Böckh in Berlin , sie alle sollen ihm beistehen, keit) der Person bewiesen" sei; am 28. August fand das vollster Rücksichtslosigkeit an, während ich der Dummkopf den Widerstand des Vaters zu brechen denn daß Helene Duell statt, am 31. August war die Welt um einen großen war, eine Großmuths- und bürgerliche Anstandskomödie mit ihn aufgeben könne, diese Vermuthung läßt der Stolz Mann ärmer. ihm zu spielen! Daher sein entschiedener Sieg und mein Lassalle's nicht zu. Da trifft ihn die telegraphische Nachverdientes Unglück! In dieser Lage bin ich. Es kann vielleicht noch Tage richt, Helene habe ihm entsagt. Helenen's darauf bezügdauern, bis ich mit Gewißheit erfahre, ob sie hier, ob sie licher Brief trifft sehr verspätet ein und so vergehen Tage lautet nach einer neuerlichen Veröffentlichung folgenderfort ist. Wohin sie in legterem Falle gebracht ist, kann ich der qualvollsten Unsicherheit für Lassalle . Ich habe maßen: hier gar nicht, sondern nur durch Sie erfahren! - schreibt er am 19. August an seine GeSo stehen die Dinge vorläufig! Was ich zu allem Riesenkräfte Anderen noch fürchte, ist, daß es mit der Zeit gelingt, ihren liebte und ich werde sie vertausendfachen, um Dich zu Willen zu beugen. Sie ist schwach, energisch im Moment, erkämpfen. Kein Mensch kann Dich mir entreißen, wenn aber nicht ausdauernd. Ihr legter Brief an mich nach Du fest und treu bleibst. Seit ich daran zweifle, bin ich dem großen éclat mit ihrem Vater ist zwar noch felsen= fest und das Rührendste, was es geben kann( Sie sollen ihn der elendste aller Menschen. Ich leide stündlich tausendin Berlin lesen), aber ich fürchte, das haftet nicht lange, fachen Tod. Und doch, es ist unmöglich! Du kannst wenn sie gar nichts von mir hört. mich nicht verrathen, einen Mann, wie mich, einen Mann, Was nun? der Dich so rasend liebt. Ich bin mit Demantketten an Dich geschmiedet. Ich leide tausendmal mehr, als Prometheus am Felsen. Aber, wenn Du meineidig wirst, nach so vielen Leiden und solcher Liebe gegenüber, so wäre Wiffen Sie ein Mittel? Können Sie gut machen, was die Menschennatur entehrt, man müßte verzweifeln an ein Dummkopf verdorben hat? Wenn Sie irgend etwas für mich thun können, Holthoff, so werde ich Ihnen auf jeder Wahrheit, jeder Treue; Lüge wäre Alles, was eristiert. meinen Knieen danken! Und bedenken Sie, Sie stehen von Dies sagen Alle, die diese blutige Geschichte kennen. Gott und Rechtswegen jest nothwendig ganz und ungetheilt Schreibe mir nur ein einziges Wort, ob Du fest und treu auf meiner Seite. Ich fechte für ein Weib, das mich rasend bleibst, und ich bin gestählt vom Wirbel bis zur Zehe." liebt und das ich jetzt noch rasender liebe, als ich sogar von ihr geliebt werde. Ich muß sie haben, gleichviel was und Und seinen Genfer Freunden schrieb er:„ Wenn dieses wieviel, welche Opfer und welche Beit ich daran sezen sollte! Weib von mir läßt, für das ich so namenlos märtyrere, Ich würde sie durch Verbrechen erkaufen! Alles tritt mir so ist Alles geschändet, was Mensch heißt! Ein Felsenverblassend vor ihr zurück. Ich bin namenlos unglücklich, lieber Holthoff! Wenn herz, das so liebt, so treu aushält, wie das meinige, so zu ein so starkes Herz, wie das meinige, die Selbstbeherrschung zerreißen!... Kurz, gehe ich jetzt zu Grunde, so ist es verliert, dann ist es dreifach namenlos elend! Ich weine nicht mehr an der brutalen Gewalt, die ich gebrochen habe, die ganze Zeit, in der ich dies schreibe. Ich habe unter den sondern wenn sie mir eben vor dem Notar ,, Nein" erentseßlichsten Vorwürfen über meine Loyalitätspinselei auch allen Glauben an mich selbst, allen Stolz verloren und ich flärt statt Ja" und mit mir zu gehen an dem grenzenbreche zusammen, wie ein morsches Brett!" losen Verrath, an dem unerhörtesten Wankelmuth und In dem nächsten Brief, der vielleicht noch an dem- Leichtsinn eines Weibes, das ich weit über alles Maß des felben Tage aus Genf an Holthoff abging, heißt es von Erlaubten hinaus liebe! Es wäre wirklich das Grenzenneuem: Wer mir noch vor drei Tagen gesagt hätte, daß lofeste von Allem, wenn ich deshalb den Minister des ich Helenen so liebe, wie ich es thue, wie ich es jeßt fühle, Aeußeren vermocht habe, ein Kommissariat zu ertheilen dem würde ich in's Gesicht gelacht haben! Sie ist mein und sie mir vor dem Notar sistiren zu lassen, damit sie einziger, einziger Gedanke! Üm sie zu weinen, die einzige mir auch noch das furchtbare Ridikule giebt, mich mit Wollust und Erleichterung, die ich habe! Obgleich fremd einem Mein" abzuweisen. Inzwischen, wenn sie mir den hier, habe ich ihr Haus mit fünffacher Wache, Tag und Dolch in die Brust stoßen will je n'ai rien à dire!*) Nacht, umgeben. Die heutigen Berichte lauten einstimmig, Wenigstens falle ich nicht durch den Uebermuth eines brufie sei noch da, noch nicht verreist, ein Hoffnungsfunken! talen Mannes. Ich kann sie übrigens unter keinen UmAber bloß ein Funken!" ständen für so vollendet schlecht, so furchtbar schlecht, so Am 9. Auguft weiß Lassalle noch nicht, ob Helene grenzenlos schlecht halten." noch bei den Eltern oder fortgebracht ist. Das Bewußt- Der 20. Auguft brachte nichts Neues. Lassalle versein seiner Hilflosigkeit ist es, was den Sieggewohnten am wandte ihn, um seinen Freunden und Helene gegenüber meisten martert: auf's Neue sein Herz auszuschütten. Den ersteren ruft er " Ich, der ich in allen Zuchthäusern und Gefängnissen zu: nach links und rechts hin sofort zu forrespondieren wußte, 3:" Ift solcher Verrath je dagewesen? Habe gerade ich habe noch kein Mittel gefunden, in acht Tagen ihr eine das verdient, das treueste Herz dieser Erde! Ich Uneinzige Beilen zukommen zu laffen. Sogar vor den Bekannten glücklicher! Ich hätte nicht verdient, auf eine so undes Hauses wird sie verleugnet. Man erhält das Gerücht, würdige zu treffen." Der an Helene gerichtete Abschiedsdaß fie fort sei. Donnerstag erklärte mir Sperr N. auf sein brief ist vollends um Steine zu erweichen.„ Ich schreibe Ehrenwort, daß sie schon Vormittag fort sei- und Sonnabend Abend ist es mir gelungen, fie mit eigenen glücklichen Dir, den Tod im Herzen. Du, Du verräthst mich! Es Augen zu sehen, sie zu grüßen und von ihr gegrüßt zu ist unmöglich! Noch, noch kann ich an so viele Felonie, werden. Man hält zwar beharrlich allen Menschen gegen- fo furchtbaren Verrath nicht glauben. Man hat Deinen über das Gerücht aufrecht, sie sei fort( in Seebädern des Willen vielleicht momentan gebeugt, gebrochen, Dich Dir Nordens, früher hieß es bei einem Verwandten in Kulm), und möglich freilich wäre es, daß sie seit Sonnabend Abend selbst entfremdet; aber es ist nicht denkbar, daß dies Dein fort ist. Aber alle Anzeichen deuten doch darauf hin, daß wahrer, Dein bleibender Wille sei. Du kannst nicht jede sie noch hier ist. Scham, jede Liebe, jede Treue, jede Wahrheit von Dir Sie sehen, theuerer Freund, es bleibt mir nichts übrig, geworfen haben bis zu diesem äußersten Grade! Du als mit dem Kopf gegen die Wand zu gehen, und diesmal würdest in Berruf gebracht und entehrt haben Alles, was ganz gewiß wird entweder Wand oder Kopf zerschellen. Lüge wäre jedes bessere Gefühl, Eine eiserne Ruhe und Schmerzlosigkeit ist seit gestern Menschenantlig trägt Abend über mich gekommen. Gestern hatte ich noch den und wenn Du gelogen hast, wenn Du fähig bist, diesen furchtbarsten Ausbruch von Thränen, so daß ich wie ein letzten Grad der Verworfenheit zu erreichen, so heilige Seit heute bin ich zu Eisen geworden, fühllos gegen mich Eide zu brechen, und das treueste Herz zu zerstören- selbst, nur noch ein eiskalter Körper, gewordener Wille. unter der Sonne gäbe es nichts mehr, woran irgend ein Mit der Ruhe eines Schauspielers werde ich diese Partie Mensch noch glauben dürfte! Du hast mich mit dem zu Ende spielen. Ich habe mir mein Ehrenwort gegeben, Willen erfüllt, nach Deinem Besiz zu ringen; Du hast_ge= an dem Tage, wo ich Helene für verloren geben muß, mir eine Stugel durch den Stopf zu jagen. Ich habe laut meinen fordert, zuerst alle konvenablen Mitteln zu erschöpfen, statt Freunden dies auf mein Ehrenwort erklärt, und Sie werden Dich von Wabern zu entführen; Du hast mir die heiligsten so gut wissen, wie meine anderen Freunde, daß dies von Eide mündlich und schriftlich geschworen, auszuharren für Stunde an eine unwiderruflich beschlossene Thatsache ist. immer und felsenfest zu bleiben; Du hast mir noch in Grade aus diesem Gedanken habe ich die große und furchtbare Ruhe gesogen, die sich jetzt meiner bemächtigt hat. Ich Deinem letzten Schreiben erklärt, daß Du nichts, nichts Die Gräfin Haßfeld führte Lassalle's Leiche auf einem habe die Inventur meines Lebens gemacht. Es bist, als mein liebendes Weib und keine Gewalt der Erde Rheindampfer nach Köln , um sie von dort nach Berlin war groß, brav, wacker, tapfer und glänzend Dich abhalten soll, diesen Entschluß auszuführen. genug. Eine fünftige Zeit wird mir gerecht zu und nachdem Du dies treue Herz, das, wenn es sich ein- zu bringen und daselbst nach iſraelitischem Ritus begraben werden wissen. Und ich werde also Helene haben oder zu lassen. überhaupt nicht mehr sein und also auch nicht leiden. Ich mal ergiebt, fich für immer ergeben hat, gewaltsam an habe also in feinem Fall etwas zu verlieren. Das ist der Dich gezogen schleuderſt Du mich, nachdem der Kampf langer Zeit gestorben) erhob Einspruch dagegen, und so faum begonnen, nach winzigen vierzehn Tagen hohnlachend Noch an demselben Tage wird Lassalle fälschlich be- in den Abgrund, verräthst und zerstörst mich? Ja, es nahmen in Köln bei der Landung zwei Polizeioffiziere den richtet, Helene sei abgereist. Mit aller scheinbaren Ruhe ist wäre Dir gelungen, was nie einem Schicksal gelang, Du Sarg in Beschlag und dirigirten ihn nach Breslau . Dort, auf dem israelitischen Friedhofe liegt Lassalle es jetzt wieder vorbei. Er schreibt sofort an den Freund: hättest den härtesten Mann, der allen äußeren Stürmen " Staum habe ich heute Mittag meinen langen Brief an stand, ohne zu zucken, zertrümmert, zerbrochen! Diesen begraben. Ein schlichter Stein ziert seine Ruhestätte. Der Stein trägt die Inschrift: Strömen und Strömen von Thränen Ihnen zu schreiben! Verrath könnte ich nicht überwinden! Ich wäre von innen „ Hier ruhet, was sterblich war von Meine fünftliche Ruhe von heute früh ist einer furchtbaren heraus getödtet! Du würdest meinen furchtbaren Haß und Ferdinand Lassalle Nachricht erlegen. Meine Leiden find unbeschreiblich. Ich die Verachtung einer Welt verdienen! Helene! Mein Schickwante, ob ich nicht lieber gleich in den See laufen und mir sal steht in Deiner Hand! Aber wenn Du mich zerbrichst dadurch die Höllenqualen vieler Wochen, die zuletzt doch unDas Grab wird alljährlich von sozialdemokratischen nüz bleiben, ersparen soll. Sie kennen mich sonst, lieber durch diesen bübischen Verrath, den ich nicht überwinde, Holthoff. Sie wissen, daß etwas Mannheit in mir ist so möge mein. Loos auf Dich zurückfallen und mein Fluch Arbeitern mit Blumen und Kränzen geschmückt. In Arwo ist sie hin bei diesem Anlaß? Was ich leide, ist so Dich bis zum Grabe verfolgen. Es ist der Fluch des beitervereinen singt man das Lied: schrecklich, daß man einen Mord lange damit abgebüßt haben treuesten, von Dir tückisch gebrochenen Herzens, mit dem würde! Ich verzweifele! Merkwürdig, daß ich, der ich sonst Du das schändlichste Spiel getrieben. Er trifft sicher." von den thörichtesten Siegeshoffnungen in den schwierigsten und verzweifelsten Fällen meine Brust stets geschwellt fühlte, diesmal vom ersten Augenblick der Katastrophe an, in einem Fall, verhältnißmäßig weit leichter, als ich ihn sonst hundert
Kind unter der Gewalt meines Schluchzens zusammenbrach.
tiefe Trost, der mich stärkt und beruhigt."
Sie abgeschickt, so size ich jetzt Nachts schon wieder ba unter
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Die weiteren Geschehnisse sind zur Genüge bekannt.
*) Wörtlich: Ich habe nichts zu sagen.
Herrn von Hofstetten vermache ich meine sämmtliche Waffen, sowohl die auf den drei Waffenschilden als die anderen. Dem Rechtsanwalt Holthoff vermache ich meine marmorne Minerva sowie Piedestal und eine Summe von 2000 Thalern.
Herrn Hans von Bülow vermache ich meinen Apollo nebst Untersaz, Lothar Bucher den Satyr, alle meine Alas basterſtatüen der Gräfin.
Meine sämmtlichen Briefschaften und Papiere der Gräfin. Die gelehrten und schriftstellerischen Aufsäße und Notizen soll sie an Bucher ausliefern.
Das Eigenthum an meinen sämmtlichen schriftstellerischen und gelehrten Werken vermache ich Herrn Lothar Bucher . Mein sämmtliches Silbergeschirr soll zwischen meiner Mutter und der Gräfin gleichgetheilt werden.
Alles Mobiliar, worüber vorstehend nicht besonders verfügt ist, wird zu Gunsten der Masse versteigert. Die Kosten seiner Reise nach Genf und zurück nach Berlin sollen Herr von Hofstetten aus der Masse ersetzt werden.
Dr. Gustav Schoenberg in Stettin soll sich noch, nach den obengenannten, 100 Bände aus meiner Bibliothek wäh= len können.
An Georg Herwegh soll ein Legat von 100 Napoléons gezahlt werden.
In sehr großer Eile und durch den Zeitmangel an sorgfältigerer Ausarbeitung gehindert, habe ich dies Testament hier in Genf , wo der Kode Napoléon gilt, als olographisches Testament aufgesezt, wiederhole aber, daß es in jeder Form gelten soll, in der es am besten bestehen kann. Eigenhändig geschrieben und unterschrieben. Genf , 27. Augast 1864. ( Signé)
Ferdinand Lassalle . Enregistré à Genève le trois Sept. 1864 v. 95 Nr. 643 recu deux francs cinquante centimes.
( Signe)
Mercier.
Lasalle's letzte Ruhestätte.
Allein Lassalle's Mutter( sein Vater war vor nicht
dem Denker und Kämpfer."