Ach der Mangel eines solchen bemerklich macht, wie schlecht die Aus­bildung der Behrlinge ist, und dergl. mehr.

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Was die nordamerikanische Union betrifft, so ist im Staate New York , Pennsylvanien , Indiana und Californien die Diese Ergebnisse find so ermuthigend, daß sie uns die Pflicht Arbeitszeit auf 8 Stunden täglich herabgemindert worden, ausge­auflegen, bringend dazu aufzufordern, es mögen in allen Gewerben nommen bei Feld- und Hausarbeiten, in Connecticut , Maine , Michi­solche privatstatistische Aufnahmen fortgesetzt und erweitert gan und Florida auf 10 Stunden; in den anderen Staaten giebt werden, um dadurch dem ehr fühlbaren Mangel einer amtlichen es hierüber keinerlei Vorschriften und dem englischen Konsul in Arbeitsstatistit wenigstens einigermaßen abzuhelfen. New Orleans wurde von kompetenter Seite bemerkt, daß nach Seftion 10 der amerikanischen Verfassung die einzelnen Staaten sich in berlei Angelegenheiten nicht einmengen fönnen.

Wir wollen in einem folgenden Auffage aus den gesammelten Erfahrungen in dieser Sache Fingerzeige geben, wie man die ge­machten Erfahrungen verwerthen kann, um fortschreitend zu immer befferen Ergebnissen solcher Privatstatistik zu gelangen.

Geschlechts

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Die obigen amtlichen Berichte bemerken weiter, daß bloß in der Schweiz die fraglichen Geseze strenge, in den anderen Staaten aber, Amerika mit inbegriffen, besonders jedoch in Frank­ reich , nicht weiter beobachtet werden.

Mit der industriellen Arbeit des weiblichen für as Bedürfniß einer Einflußnahme des Staates Die Türkei , Bulgarien , Rumänien , Serbien und Griechenland auf die Beziehungen zwischen Unternehmer und Arbeiter sich noch in Italien , Spanien , Portugal , Holland , Schweden , Norwegen und nicht fühlbar gemacht hat, und es daher keine solchen Geseze giebt; Rußland eristiren in dieser Richtung feinerlei gefeßliche Verfügungen. ( Aus einem Berichte des österr. Konsuls in Liverpool.)

beschäftigt sich auch der soeben vollendete Bericht des Arbeitsstatistikers der Vereinigten Staaten ( V.-St. Arbeits­tommissars) Wright.( Fourth Annual Report of the Commissioner of Labor 1888. Working women in large cities. Washington 1889. 631 p).

Das durchschnittliche Alter der Arbeiterinnen ist danach 22 Jahre 7 Monate, aber der Bericht, der sich auf etwas über 17 000 Arbeiterinnen erstreckt, zeigt, daß schon Kinder im zarten Alter von neun, sage und schreibe neun, Jahren in Fabriken beschäftigt werden. Der Be: richt weist darüber folgende Zahlen auf: 126 Mädchen von 9 Jahren

und so weiter.

339 464

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10 11

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1388

12

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" 1

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2503 3503

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13 14

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Oesterreichische Arbeiterpresse.

Am 17. Oktober erschien in Reichenberg die erste Nummer eines neuen Arbeiterblattes. Sein Titel ist: Der Freigeist", sozialdemokratische Zeitschrift für das arbeitende Volk; verantwortlicher Redakteur ist Gen. Karl Schiller, Herausgeber die Gen. J. Schiller und Maßnauer. Es erscheint am 2. und 4. Donnerstag jeden Monats. Endlich also hat der größte Industriebezirk Böhmens wieder ein Arbeiterorgan. Aus bekannten Gründen hat lange genug das Parteileben daselbst geruht, wenn auch nicht geschlafen. Die Zeit der energischen Thätigkeit ist wieder

Kleine Mittheilungen.

Kirchen und Schenken. Ein altes Sprüchwort, das schon Luther erwähnt, besagt, daß da, wo dem Herrgott eine Stirche erbaut wird, der Satan gleich ein Wirthshaus daneben baut. Neuerdings scheint Satans Bauluſt bedeutend zugenommen zu haben. Wir lesen wenigstens in der Leipz. 3tg.":" Wir hatten in Sachsen im Jahre 1885 20 800 Schenken und Branntwein­verkaufsstellen, aber( selbst wenn man die Begräbnißkirchen, die Kapellen und Betsäle einrechnet) nur 1450 Stätten christlichen Gottesdienstes. Auf jede christliche Gottesdienststätte kamen daher mehr als 14 Schantstätten. Die Kirchen sind in der Regel einiger Stunden, die Schenken zumeist alltäglich von früh bis spät nur an einem Tage in der Woche und auch an diesem nur während geöffnet. In den großen Städten steht es auch in dieser Beziehung Denn auf jede Stätte christlichen Gottesdienstes entfallen in Dresden noch viel schlimmer, als im Durchschnitte des ganzen Landes­nicht bloß 14, sondern 57, in Chemnis 64, in Reipzig gar 74 Schantstätten. Im ganzen Königreiche Sachsen kommt erst auf etwa 2550 Lutheraner ein Geistlicher, dagegen bereits auf 152 Bewohner ein Schankwirth."

Gelogen wie telegraphirt. In amerikanischen Arbeiter­blättern lesen wir folgende bezeichnende Notiz: Vor kurzem wurde gekabelt, der Reichstagsabgeordnete Bebel habe einen Aufruf an bie Berliner Bäcker erlassen, in welchem er sie aufforderte, den Streik wieder aufzunehmen und den Kampf bis auf's Meffer" fortzusetzen. Die Postnachrichten dagegen ergeben, daß Bebel eine Untersuchung der Lage der Bäcker zu veranstalten beabsichtigt und zu diesem Zweck Fragebogen verschickt hat. Das ist ist der Aufruf bis auf's Messer". Am anderen Ende des Kabels scheint ein Reptil zu figen."

Gewerkschaftliches, Vereine.

Die Lohnstreitigkeiten in der Goldleistenfabrik von

ist Streit.

Von den 17 427 Arbeiterinnen, über welche der Be- gekommen. Der Freigeist" konstatirt, daß die bewußte Bahr und Gehrkens in Ottensen sind beendet, da der Prinzipal richt spricht, sind 14 120 in Amerika , 3307 im Auslande Arbeiterschaft Reichenbergs auf dem Boden des Hainfelder sämmtliche Forderungen bewilligte, bevor die Versilberer ihre geboren. Dies stimmt mit der Wahrnehmung überein, Programms stehe, und daß alle persönlichen Meinungs- Arbeit verlassen hatten. daß Amerikanerinnen die Arbeit in Fabriken der Dienst- verschiedenheiten in den Hintergrund treten, sobald es sich Kaufhold) giebt bekannt, daß in der Patent- Kiſtenfabric( A.-G.) Die Kommission der Berliner Kiftenmacher( Friese, botenstellung vorziehen. Die Gründe dafür sind nahe- um die Interessen der ganzen Arbeiterklasse handelt". Wir Neue Jakobstr. 6 und Mühlenstr. 8 die Arbeit weiter eingestellt ist. liegend. begrüßen den längst erwarteten Schritt auf das Herzlichfte. Wirkergesellen! In der Fabrik von Laue u. Co., Berlin , Was den Gesundheitszustand, d. h. den Einfluß der tapitalistischen Arbeit auf denselben betrifft, so enthält der vom 30. November ab ein humoristisch- satirisches von ca. 1000 Personen besuchte öffentliche Bildhauerversammlung Die Genossen Czermak und Bernauer beabsichtigen, Die Berliner Bildhauerbewegung dauert fort. Eine Bericht einige sprechende Zahlen. Von den 17 427 Arbei- Arbeiterblatt unter dem Titel: Glühlichter" heraus- fand kürzlich im Schweizergarten" statt. Kollege Plage referirte terinnen waren bei Beginn der Arbeit 16 360 bei guter, zugeben. ,, über den gegenwärtigen Stand unserer Bewegung". Er führte nommen habe, wie dies selten bei einer Lohnbewegung zu verzeichnen aus, daß dieselbe bis jetzt einen überraschend günstigen Verlauf ge= gewesen; die Hauptursache hiervon erblickt er in der machtvollen Organisation der Kollegen, dem Gauverein Berliner Bildhauer. um Schluß forderte eine Resolution das Abonnement des" Ber­beiterbibliothet". inoltsblatt", der Volfstribüne" und der Berliner Ar­

882 bei mittelmäßiger, 185 bei schlechter Gesundheit. Im November wird in Wien ein neues Fachblatt Davon find jetzt nur noch 14 557 bei guter Gesundheit, der Drechsler, Organ für Sozialpolitik und Fach­dagegen sind 485 bei schlechter, 2385 bei mittelmäßiger interessen", erscheinen, dem wir bestes Gedeihen wünschen. Gesundheit. Mit andern Worten: von 17 427 Ar­beiterinnen haben 1803 durch die maßlose und Die Wiener Arbeiterzeitung " erscheint wöchent ungeschützte Arbeit im kapitalistischen Dienste lich, wie ihre Vorgängerin, die unterdrückte Gleichheit". ( d. h. also mehr als 10 Prozent) ihre Gesund heit eingebüßt.

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Marx' Kapital.

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An die Vergolder, Goldleistenarbeiter und Berufs genossen Deutschlands . Kollegen und Berufsgenossen! Auf den von uns vor kurzem erlassenen Aufruf zum ersten Vergolder= kongreß ist uns von allen größeren Orten, wo Kollegen zahlreich vertreten sind, begeisterte Zustimmung geworden, jedoch fehlen die fleinen Orte... Nothwendig ist, daß die Kollegen dort sich schleunigst berathen, und der unterzeichneten Kommission ein Mandat einsenden, welches ev. die Kommission an geeignete Kollegen am Kongreßort zur Vertretung übergeben wird. Der Kongreß findet am 26. und 27. Dezember d. 3. in Brandenburg a. H. ſtatt. Die Delegirten haben sich bis zum 20. Dezember anzumelden, ebenso

Troß des festgestellten geringen Verdienstes bietet doch die letzte der statistischen Tafeln des Buches eine Ueber­Von Karl Marr Das Kapital, Kritik der politi raschung. Dieselbe behandelt das Verhältniß der Zahl schen Dekonomie", Bo. 1, ist wiederum eine neue Auflage der Fabrikarbeiterinnen zur Prostitution. Es liegen Angaben von 3 866 Prostituirten in einigen der größten die vierte nöthig geworden, und ist der Heraus­amerikanischen Städte über ihren früheren Beruf vor. Die geber derselben, Friedrich Engels , mit den diesbezüg­lichen Arbeiten beschäftigt. selben zeigen, daß nur 970 derselben vorher Arbei- Die immer rascher aufeinander folgenden Auflagen haben die Kollegen, welche sich vertreten lassen wollen, ihr Mandat terinnen im gebräuchlichen Sinne des Wortes waren, der Schrift von Marr zeigen das steigende Interesse für während 1155 in Hotels oder Privathäusern mit so- den großen sozialistischen Dekonomen, wie wohl auch für genannter Hausarbeit oder als Verkäuferin 2c. beschäftigt die wissenschaftlichen Anschauungen des Sozialismus über­waren. 1236 hatten gar keine Beschäftigung gehabt, haupt. sondern zu Hause gelebt.

Zulassung der Frauen zum Studium.

Die Professoren von der Universität von Pennsylva­nien haben mit großer Mehrheit den Beschluß gefaßt, Frauen zu den Studien in dieser Anstalt zuzulassen.

Vor 7 Jahren ist ein ähnlicher Antrag mit großer Mehrheit verworfen worden, worauf Florence Kelley , die Gattin unseres Genossen Dr. Wischnewetky, den Kampf mit der Fakultät aufnahm. Sie wäre nun Siegerin geblieben, wenn der Verwaltungsrath dem Beschluß ebenfalls zustimmte.

Zu bedauern ist nur, daß durch die sich nöthig machende Neuauflage des ersten Bandes die Herausgabe des dritten Bandes desselben Werkes etwas verzögert werden dürfte, da der Herausgeber seine Arbeiten jeßt wiederum zu unterbrechen gezwungen war.

Aeußerungen des konservativen Herrn v. Treitschke.

bis zum 20. Dezember einzusenden. Mit Gruß und Handschlag die stongreßkommiſſion. Im Auftrage: Emil Böhl, Berlin O.,

Frankfurter Allee 74.

Eine öffentliche Versammlung aller in den Buch­bindereien, i:: der Album-, Karton, Lederwaarenbranche und des Herrn Freudenreich am Montag, den 4. d. Mts., in den Bür­verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter Berlins fand unter Vorfiz gerfälen" statt. Sie war von ca. 1000 Personen besucht." Herr Buchbinder Jost referirte. Alsdann machte Frau Greiffenberg die Versammlung der Papierarbeiterinnen am 13. d. Mts. bei Sahm, Annenstraße 16, bekannt,

Die Schneider Berlins wählten am Dienstag voriger Woche folgende Agitationskommission: Pfeiffer, Kommandantenstr. 21; Wendt, Gormannstr. 21; Frank, Petristr. 15; Gebauer, Spittel­markt 16-17; Hoppe, Wilhelmstr. 122; Deichsel, Nostizstr. 19; Wiesemann, Niederwallstr. 16. Ferner wurde diese Agitations= kommission ermächtigt, über die Werkstellen, wo äußerst schlechte Arbeits- und Lohnbedingungen herrschen, die Sperre zu verhängen. Der Staat muß seinem Wirken eine Schranke seßen, er Alle Zuschriften für die Kommission find an Hrn. Gebauer, Spittel­muß anerkennen: es giebt persönliche Güter, so hoch und unan- markt 16-17, zu richten. tastbar, daß der Staat fie nimmer sich unterwerfen darf. Spotte Zur Berliner Arbeiterinnenbewegung. Die in der man nicht allzudreist über die Grundrechte der neueren Ver- Posamentierbranche beschäftigten Arbeiterinnen haben am Im Westen der Vereinigten Staaten ging man mit fassungen. Sie enthalten mitten unter Phrasen und Thorheit die Montag Abend die Gründung eines Fach vereins der Posamentier­gutem Beispiel voran. An der Universität von Wisconsin, Magna Charta ber persönlichen Freiheit, worauf die moderne Arbeiterinnen vorgenommen, dessen Mitglied jede in der Passe­Illinois, Michigan , Minnesota , Kansas und Californien , Welt nicht wieder verzichten wird. menterie, gleichviel ob Konfektion oder Möbelbranche, beschäftigte ja sogar in Missisippi, werden Frauen schon seit längerer Arbeiterin werden kann, wenn sie das 16. Lebensjahr überschritten Beit zugelassen. Einige Colleges im Osten sind darin lichen Geist zu bemänteln, der aus der Behauptung redet, die Verein. Den einleitenden Vortrag über" Die Organisation der Keine Kunst der Rede hat je vermocht, den kezerrichter- hat. Gegen 50 Mitglieder meldeten sich sofort zu dem neuen nachgefolgt. Nun käme endlich auch Pennsylvanien an Gesellschaft habe das Recht, zwar nicht die Wahrheit, wohl Arbeiterinnen" hatte Frl. Selma Chaym gehalten. Sie faßte die Reihe. aber die Gefährlichkeit der Meinungen zu prüfen. Ist einmal am Ende ihre Ausführungen in folgenden Forderungen zusammen: Wie lange wird es wohl dauern, bis man dazu in der Staat den rohen Formen der Theokratie, der Massen- Aristo- Gleicher Lohn bei gleicher Leiſtung für Mann und Weib, Ver­Deutschland kommt? Und doch wird es nichts helfen, man im Grundjage anerkannt, so hilft fein Sträuben mehr, so muß er inspektoren. In einer einstimmig zur Annahme gelangenden Reso tratie entwachsen, hat er einmal die persönliche Freiheit des Bürgers fürzung der Arbeitszeit, Marimalarbeitstag und weibliche Fabrik­wird den alten Zopf abschneiden müssen! auch ganz und mit allen Folgerungen das Recht des lution sprach die Versammlung ihr Einverständniß mit diesen freien Denkens gewähren, das den Menschen erst zum Forderungen aus.

Der gesetzliche Normalarbeitstag in ver­schiedenen Ländern.

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Menschen macht Denn bei der grenzenlosen Macht der Trägheit Die Arbeiterinnenbewegung kommt auch in Sachsen in der Welt ist die Gefahr, daß eine vor der Zeit verkündete mehr in Fluß. In Chemniz, Weißenfels , Glauchau sprachen Frau Wahrheit die Ruhe der Gesellschaft störe, verschwindend klein gegen Ihre und Frl. Chaym vor stark besuchten Versammlungen. In die andere Gefahr, daß auch nur ein wahrer Gedanke in Folge Chemniß und Glauchau wurden Kommissionen gewählt, um die Be­Die englische Regierung hat unlängst ihre diplomatischen und von Gewalt wieder verschwinde. wegung rege zu erhalten. Tonsularischen Vertreter in den europäischen Staaten und in der Lehrkursus der Berliner Arbeiter zur ersten Hilfs­nordamerikanischen Union aufgefordert. Erhebungen bei den kompe- Mich gemahnt es an ein böses Wort, das ein geistvoller leistung bei Unglücksfällen( dirigirender Arzt Herr Dr. Bern­tenten Behörden zu pflegen, ob die Arbeitsstunden der Arbeiter in deutscher Gelehrter einft zu mir sprach und er meinte, etwas stein). Wir hoffen, daß sich recht viele Theilnehmer dazu finden den Fabriken und Werkstätten in den betreffenden Ländern gesetz- sehr freisinniges zu sagen: ,, ich achte und dulde jede Meinung, werden, umſomehr als nur vierzehntäglich Montags Abends lich geregelt find. Gedachte Vertreter haben sich des ihnen gewor- nur nicht die verderbliche( materialistische) Lehre des Moleschott." ein zweistündiger Unterricht stattfindet. Theilnehmer kann denen Auftrages entledigt und ihre Aeußerungen find soeben ver- Nein, so lange wir noch nicht gelernt haben, all die Phrasen von ieder Arbeiter werden, ganz gleich, welcher Branche derselbe an= öffentlicht worden. " gottloser Meinung" aus unserm Wörterbuche zu streichen und auf gehört, der das 18. Lebensjahr erreicht hat. Auch ist jeder will­fenes unselige nur diese Meinung nicht" gänzlich zu verzichten, so tommen, was für einen Rock er auch tragen möge; er kann also lange lebt in uns noch, ob auch in milderer Form, der fanatische direkt vom Bau, aus der Fabrik oder Werkstatt in dem Unterricht Geist jener alten Giferer, welche fremde Meinungen nur deßhalb erscheinen. Der Unterricht dauert von Oktober bis Ende März bei erwähnten, um zu beweisen, daß ihre Urheber sich gerechte Ansprüche einem Monatsbeitrage von 25 Pf.( zur Anschaffung der nöthigen im zweiten mit 12 Stunden, ohne einer Raststunde Erwähnung auf die Höllenfahrt erworben hätten. Lehrmittel), In den Sommermonaten finden alle 4 Wochen Vor­zu machen, träge über Krankheiten durch den leitenden Arzt statt. Ein Kursus in der Schweiz auf 11 Stunden, am Samstag und an öffent für weibliche Arbeiter ist in Aussicht genommen. Welche lieblose Härte des Urtheils über die schändlicher Uebungsabend des obengenannten Lehrkursus findet am Montag, Der nächste lichen Feiertagen mit 10 Stunden festgesetzt; am Sonntage barf Weise sogenannten gefährlichen Klassen! Welch' herzloses Ab- ben 18. November, im Lokal von Feuerstein, Alte Jakobstr. 75, nicht gearbeitet werden, außer in dringenden Fällen. Die Mahl- sprechen über den Lurus" der niederen Stände, während ein zeit dauert 1 Stunde. Frauen dürfen bei Nacht, sowie 4 Wochen freier und vornehmer Mann sich daran freuen sollte, statt. Wir laden alle Arbeiter, welche der Sache bisher noch fern­bor und nach der Entbindung nicht arbeiten. In Deutschland ist bloß verboten, an Sonn- und Feier- daß auch der Arme beginnt, etwas auf sich selbst und den Anstand stehen, ein, sich recht zahlreich daran zu betheiligen. Nur Arbeiter werden aufgenommen. tagen und den Frauen, 3 Wochen nach der Entbindung zu Regung des Troßes und des Selbstgefühls unter dem niederen Volke! seiner Erscheinung zu halten! Welch' gemeine Angst bei jeder Nach der Berl. Volksztg."

Diesen zufolge bestehen Geseze bloß in Oesterreich- Ungarn, in Frankreich und in der Schweiz . In ersterem Staate wurde die Arbeitszeit mit 11 Stunden, dabei 12 Stunde zur Einnahme der Nahrung,

arbeiten.

In Belgien bestehen nur einige Einschränkungen in bezug auf weibliche, keine aber für männliche Arbeiter.

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Die Versammlung des sozialdemokratischen Wahl­vereins für den 6. Berliner Reichstagswahlkreis, welche I am Dienstag, den 29. Oktober, im Saale der Moabiter Brauerei