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zu der fummer nur beschränkten Suburission bis vor wenigen nichts herausbekommen. Die Bergarbeiter protestirten gegen dief Jahren Nicht Innungsmeister überhaupt nicht zugelassen wurden, Oftroyirung dieser Statuten. In seiner Verlegenheit erklärte und es bis heut auch erst einem derselben gelungen ist, bei den Bergrath Tittl, daß die Bergarbeiter gemeinschaftlich mit Submissionen zugelassen zu werden! ihm die Statuten ausgearbeitet hätten, was unwahr ist. Die Arbeiterschaft des Berliner Steinfegergewerbes hat also Da nun diese Bruderladen- Angelegenheit zu feinem Ende führte In Herrn Wegener ganz unerwartet einen allerdings unfrei und den Arbeitern bereits zwei Monate die großen Abzüge ge­willigen Bundesgenossen erhalten, welcher mit wissenschaft- macht wurden, traten die Libowiger Bergarbeiter in Streit und licher Schärfe den Nachweis geführt hat für das, was erstere find entschlossen, so lange auszuharren, bis ihre Forderungen längst gewußt und behauptet hat: daß gerade die Herren Hand- berücksichtigt werden. Sie wollen von einer Bruderlade überhaupt wertsweister des Berliner Steinfegergewerbes es sind, welche den nichts wissen. Niedergang des letzteren verschulden. Zugleich ist damit auch der Arbeiterschaft der Weg gewiesen, den sie fernerhin zu gehen hat, wenn dem armen mißhandelten Handwert" noch einmal nothdürftig auf die Beine geholfen werden soll.

Gewerkschaftliches.

A. K,

Soziale Rechtspflege.

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Berufskrankheit oder Betriebsunfall? Der Arbeiter Baum, der in einer chemischen Fabrik gearbeitet hatte, war eines Tages bei der Arbeit umgefallen. Im Anschluß an dies Ers eigniß hatten sich bei ihm Lähmungserscheinungen bemerkbar ge­macht, die es ihm schließlich fast gar nicht mehr ermöglichten, etwas zu erwerben. Er beantragte dann bei der chemischen Bes rufsgenossenschaft eine Unfallrente, wurde aber mit der Bes gründung abgewiesen, daß ein Unfall beim Betriebe" im Sinne des Unfall- Versicherungsgesetzes nicht vorliege. Seine Berufung leber die Schuhmacherbewegung in Wien theilt die wurde ebenfalls abgewiesen, nachdem von einem Arzte tonftatirt Arbeiter- Beitung" folgendes mit: Die Schuhmacher entwickeln worden war, daß die Krankheit des Klägers nicht die Folge einer schon seit mehreren Wochen eine äußerst rege Thätigkeit, welche Gehirnerschütterung sei, sondern die einer Bleivergiftung, die die endgiltige Beseitigung einiger der trasfesten Uebelstände be ihre Ursache habe in seiner andauernden Beschäftigung mit Blei­zwedt. Die durch die gegenwärtigen Fabrit- und Werkstätten- weiß. Das Reich 3- Versicherungsamt erkannte neuer Streits bereits in Bewegung gesetzten Fabrikarbeiter benügen dings gleichfalls zu ungunsten des Klägers, indem es wie die die Agitation gleichzeitig zur Vorbereitung einer energischen Berufsgenossenschaft und das Schiedsgericht annahm, das Baum Aktion zur Beseitigung des Sizwesens. Auch die Arbeiter im einem Betriebsunfalle nicht zum Opfer gefallen sei. Das Reichs- Ver­Achtung, Buchbinder! Der Verlauf der Lohnbewegung Kleingewerbe, die nach ihrer Mehrzahl unter den denkbar ficherungsamt ging dabei von folgender Rechtsauffassung aus: Das in Berlin ist als günstig zu bezeichnen; in allen maßgebenden elendesten patriarchalischen Verhältnissen zu leiden haben und Gesetz verpflichte die Berufsgenossenschaften nur, für Unfälle beim Wertstuben sind unsere Forderungen durchgedrückt worden; nur im Grunde genommen noch viel schlechter gestellt sind als die Betriebe" einzutreten. Zu den wesentlichsten Merkmalen eines die Kollegen in fleinen Werkstuben haben nicht den Muth ge armen Siggefellen, haben sich aufgerafft und organisiren einen solchen Unfalles gehöre zunächst die Einwirtung eines äußeren habt, mit Forderungen an ihre Prinzipale heranzutreten, trotzdem energischen Kampf zur vorläufigen Beseitigung der drückendsten Thatbestandes auf einen Menschen, die für diesen, ohne von ihm gerade in diesen Betrieben die traurigsten Lohn- und Arbeits- Uebelstände: die Abschaffung von Kost und Logis bei den Meistern. gewollt zu sein, eine Störung der förperlichen oder geistigen verhältnisse herrschen. Es gilt nun, dafür zu sorgen, daß das Diese Bewegung ist bereits soweit gediehen, daß in einer fürzlich Gesundheit nach sich zieht. Dann müsse das Ereigniß, auf das Errungene auch festgehalten wird. Schon jetzt versuchen einzelne stattgehabten, von allen Bezirken Wiens beschickten Vertrauens: die Schädigung der Gesundheit oder der Tod zurückzuführen ist, Fabrikanten, das, was sie vor zwei Wochen bewilligten, wieder männer- Bersammlung beschlossen wurde, diese Frage auf die Tageszeitlich bestimmbar und in einen verhältnißmäßig turzen Zeit­rückgängig zu machen. Durch allerlei Schliche und Kniffe ordnung der demnächst stattfindenden Gehilfenversammlung zu raum eingeschlossen sein. Das Gesetz fordere jedoch nicht, daß werden die Zugeständnisse zu umgehen versucht, man scheut sich fetzen und dort ein an die Genossenschaftsvorstehung zu richtendes die Gesundheitsstörung eine unmittelbare Folge der schädlichen nicht, sein gegebenes Wort zu brechen. Kollegen und Kolleginnen, Memorandum zu beschließen. Vor und nach dieser Gehilfen Einwirkung sei, und auch nicht, daß die Krankheit zur seid deshalb auf dem Posten, laßt Euch das Errungene nicht versammlung wird diese Agitation durch zahlreiche Bezirks aleinigen Ursache den Betrieb habe. Gewerbekrankheiten wieder entreißen! Seid Ihr einig und entschlossen, dann werden besprechungen betrieben werden. Daß darüber die kleinen Meister, ab er, die das Endergebnis einer andauernden, der Gesundheit die Machinationen der betreffenden Fabrikanten zu schanden die ihre Arbeiter neben der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft noch werden. Wir ersuchen Euch noch, in der heute Abend in durch Beistellung von Kost und Logis um theures Geld vollends nachtheiligen Betriebsthätigkeit seien und die in bestimmten Ge­Keller's großem Saal stattfindenden Versammlung sämmtlich aussaugen, nicht sehr erfreut sind, ist klar. Einführung eines werben aufzutreten pflegen, wären nicht als Betriebsunfälle zu erscheinen. Niemand darf fehlen! Bewilligt haben einheitlichen Minimallohutarifes in den Fabriten; Abschaffung und Bleiweiß Fabriken, sowie andere Bergiftungszustände, die anzusehen. Dazu zählten auch Bleivergiftungen in Bleihütten noch nachträglich die Firmen: A. Demuth, fönigl. Hof des Sitzwesens; Beseitigung von Koft und Logis bei den Klein- durch dauernde Einwirtung giftiger Stoffe entstehen, z. B. die Buchbinderei, Mohrenstr. 58; Trautmann's Buchbinderei, meistern; also Kampf auf allen Linien ist die Parole unter den Phosphornekrose, und dann auch Lungenkrankheiten infolge des Schönebergerstr. 4, und Hermann Franz, Stegligerstr. 7. Schuhmachern. Ebenso haben die Kollegen der Mappenfabrit von Stöckel einen Erfolg zu verzeichnen, indem sie die neunstündige Arbeits- Scheidung unserer Genoffen von den Unabhängigen" ein festeres grunde, den der Landwirth und Milchhändler Topp gegen die Die Lohnbewegung der Schuhmacher hat durch die Einathmens von Aezkaltdünsten. Ein eigenartiger Sachverhalt lag dem Rechtsstreit zu zeit und die alten Akkordpreise bewilligt erhalten haben. Die Lohnkommission. System angenommen. Während früher ohne jede Vorbereitung und Erwägung der Situation einzelne Betriebe in den Streit Hamburgische landwirthschaftliche Berufsgenossenschaft führte. Den kämpfenden Gasarbeitern Berlins läßt hierdurch, traten, wird nunmehr erst eingehend berathen werden, welche Topp, der die im eigenen landwirthschaftlichen Betriebe ge­Milch in Hamburg verkauft, traf dort am wie wir ermächtigt sind mitzutheilen, die Gewerkschaft und wie viele Betriebe zur gegebenen Beit in den Streit wonnene zu treten haben, um so den Kampf sicherer führen zu können. 3. Juni 1894 bei der Ausübung des Milchhandels mit der Gasarbeiter Londons ihre Sympathie Diese Taktik erwies sich um so nothwendiger, als gegenwärtig einem Konkurrenten, namens Günter zusammen, mit dem Er hat Günter noch in einigen Betrieben gestreift wird und der Kampf immer er schon öfter in Streit gerathen war. An die Arbeiter der Schwarzwälder Uhrenindustrie, ernstere Formen annimmt. Erst wenn dort der Kampf beendet früher einmal seine eigenen Kunden gegen ein Entgelt abgelaffen, und Günter glaubte grund zu der Annahme zu haben, daß ihm die bekanntlich längst nicht mehr auf den Schwarzwald veschränkt ist, werden die noch rückständigen Betriebe in die Bewegung Topp einen jener Kunden wieder abspenstig gemacht habe. 3 einbezogen. tam nun am 3. Juni 1894 zwischen beiden abermals zum Streite; die mündlichen Auseinandersetzungen arteten schließlich in Thätlichkeiten aus, in deren Verlauf Günter dem Topp in die

erklären.

dauern.

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Die Buchbinder Hamburgs beschloffen am Montag in einer Bersammlung, da die Innung auf die Forderungen der Gehilfen nicht einmal eine Antwort gegeben hat, sofort überall da, wo nicht bewilligt wird, die Arbeit einzustellen. Die Ab­ftimmung wurde mittels Stimmzettel vorgenommen. 677 Ge hilfen stimmten für den sofortigen Streit, 21 dagegen, 7 enthielten fich der Abstimmung.

Als Grund des Streiks in der Tuch fabrik von Siegfried Herzberg in Aachen wird in einem Flugblatt der Ausständigen 2ohnreduttion angegeben.

Soziales.

Versammlungen.

In der Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen

ist, richten die vereinigten Gewerkschaften von Furtwangen im Schwarzwald das Ersuchen, in der dortigen Uhrenfabrik von von 2. Furtwängler Söhne( Aktiengesellschaft) tein Engagement anzunehmen. Die Arbeiter Furtwangens tämpfen seit diesem Sommer um Einführung des Zehnstunden- Die achtstündige Arbeitszeit führte der Konsumverein in Hand biß. Es trat, wahrscheinlich infolge einer Infigirung tages und sie haben ihr Ziel auch überall erreicht, bis auf die Leipzig Plagwiß am 4. Oktober für die Bäckereiarbeiter durch faulige Stoffe aus dem Munde Günters, eine partielle genannte Fabrik, wo bisher die 11/2 stündige Arbeitszeit bestand, ein. Der Verein arbeitet in seiner Bäckerei mit sieben doppel- Blutvergiftung ein, so daß der Verletzte nach Beendigung des die jetzt sogar noch um 1 Stunde verlängert worden ist. Dies Pferdigen Dampfauszugsöfen, die mit Ausnahme der Sonntage Heilverfahrens in seiner Erwerbsthätigkeit um 40 pCt. beschränkt wurde damit motivirt, daß die Firma toloffal mit Aufträgen ununterbrochen geheizt werden und die achtstündige Arbeits- war. Er beantragte dann die Gewährung einer Unfallrente, die überhäuft" sei. Die verlängerte Arbeitszeit soll bis Jahresschluß schicht möglich machen. In dieser Bäckerei werden täglich 3600 landwirthschaftliche Berufsgenossenschaft wies jedoch den Antrag Brote im Gewicht von 234 Bentner und 16 000 Stück Frühstücks - mit der Begründung zurück, daß ein landwirthschaftlicher Be gebäck hergestellt. triebsunfall nicht vorliege. Mit seiner Berufung beim Schieds­Bur Arbeiterbewegung in Finnland . Nachdem vor drei gericht hatte Topp gleichfalls feinen Erfolg. Das ungünſtige Urtheil wurde daß damit begründet. Jahren die erste Versammlung der Repräsentanten der Arbeiter nicht der Ausfluß einer dem landwirthschaftlichen Betriebe eigen­die Berlegung vereine Finnlands abgehalten worden ist, tagte die zweite der thümlichen Betriebsgefahr sei, sondern zurückzuführen wäre auf artige Versammlung im Juli dieses Jahres in Tammerfors , dem Gefahren des öffentlichen Lebens. Der Kläger legte demnächst Bentrum der finnländischen Industrie. Bei der mangelhaften beim Reichs- Versicherungsamt Refurs ein und machte geltend, es Organisation der finnländischen Arbeiter und bei der immer sei doch ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Betriebe ärger werdenden russischen Knutenherrschaft, die auch in Finn- und dem Unfall vorhanden, denn beim Milchverkauf sei er jeber land jede freiere Regung im Reime zu ersticken sucht, darf es zeit den Gefahren der verkehrsreichen Straßen der Großstadt nicht Wunder nehmen, daß man von einer Versammlung zur ausgesetzt. Das Reichs- Versicherungsamt trat aber der schiebs. anderen einen Zeitraum von drei vollen Jahren verstreichen laffen gerichtlichen Auffassung bei und wies den Rekurs zurück. muß. Wie mächtig aber die Arbeiterbewegung, troß des Hemm­Aus Eisleben theilt der Sattlermeister Böttcher, dessen schuhs, den man ihr in den Weg zu legen sucht, auch in dem 85 Arbeiter in einer Lohnbewegung stehen, dem Boltsblatt für jetzt durch und durch verrußten Großfürstenthume Finnland ge Halle " mit, daß er höhere Preise zahle als seine Konkurrenten worden ist, geht aus der lächerlichen Augst der bürgerlichen in Raiserslautern, Leipzig , Freiberg , Berlin und Magdeburg , Blätter vor dem Anwachsen dieser Bewegung hervor, die man Vereins Vorwärts", die am Dienstag Abend in Gründel's obwohl er die Militäreffekten für denselben Preis liefern müsse noch vor drei Jahren spöttisch als eine Schöpfung ehrgeiziger Saal, Brunnenstraße, tagte, hielt zum ersten Punkt der Tages­wie jene. Die von ihm angekündigte Lohnherabsetzung sei un- Agitatoren bezeichnete. Jegt müssen diefelben Blätter mit ordnung Dr. A. Bernstein einen beifällig aufgenommenen vermeidlich, da die bisher gezahlten Preise über seine Kräfte Schmerz bekennen, daß die Arbeiterbewegung in Finnland nun- Vortrag über Betrachtungen über die neuere medizinische Richs gingen. mehr einen solchen Umfang angenommen hat, daß man im gefell- tung". Nach der Diskussion, an der sich mehrere Genossen be Die Vergolder Leipzigs haben ihre Forderungen nun in schaftlichen Leben mit ihr rechnen muß. In der Versammlung theiligten, beantwortete der Referent eine ganze Blüthenlese an allen in betracht kommenden Werkstätten durchgesetzt. zu Tammersfors hat der langjährige Arbeiterführer V. von ihn gestellter medizinisch wissenschaftlicher Fragen. Unter Ber Wright fein Amt als Vorsitzender derselben nieder Ju der großen Lampenfabrik von Seifert in Dresgelegt und die Wahl in die Arbeiterdelegation abgelehnt, weil wechsel beim Vorstand zu melden. Weiter wurde gerügt, daß eins Angelegenheiten" ersuchte der Vorsitzende, event. Adressen ben- Neustadt, deren Arbeiter bis vor kurzem noch eifrige ihm der Weg, den die Arbeiterbewegung jegt eingeschlagen, zu eine Anzahl Genossen, die bei Gründung des Vereins sich auf­Anhänger des Hirsch Duncker'schen Gewerkvereins waren, radital sei. B. v. Wright hat sich zwar um die Arbeiterorganisation nehmen ließen, bisher ihre Mitgliedsbücher nicht abhoben. Nach aber zur Einsicht gekommen und dem Metallarbeiterin Finnland große Verdienste erworben, aber die Rücksicht auf dem noch die Restanten darauf hingewiesen wurden, ihrer Pflichten Verband beigetreten sind, brach ein Streit aus. Die Arbeiter einen Mann, der eine von der ganzen arbeitenden Bevölkerung als eingedent zu sein, erfolgte der Schluß der Versammlung. forderten 20 pet. Lohnerhöhung und legten sämmtlich die Arbeit richtig anerkannte Schwenkung nicht mitmachen will, darf die nieder. Binnen zwei Stunden waren ihre Forderungen Arbeiter nicht abhalten, das zu thun, was sie für gut befinden, öffentliche Versammlung der Maurer statt, in der Gröpler. Deutsch Wilmersdorf . Am 1. Oktober fand hier eine bewilligt und somit der Streit zu Ende. um zu den ihnen zukommenden Rechten zu gelangen. So ver langen sie an stelle der bisherigen, die besitzenden und sogenannten Berlin referirte. Die Versammlung gründete hierauf gemäß intelligenten" Kreise bevorzugenden Landtags- Wahlordnung das der Aufforderung des Referenten eine Filiale des Bentral­allgemeine und direkte Wahlrecht. Andere Hauptpunkte der Ber- verbandes und wählte zum Bevollmächtigten Busch und zum Die Lithographen und Steindrucker Stuttgarte haben handlungen betrafen die Forderung der Anstellung eines be- Rassirer Gümpel. Die Versammlungen finden regelmäßig auf gütlichem Wege einen schönen Erfolg erzielt, was sie allein fonderen Staatsbeamten, der eine laufende Arbeiterstatistik zu jeden Sonntag vor dem 15. des Monats statt. ihrer guten Organisation zu verdanken haben. Die führen habe; die Forderung der Reorganisation der Voltsschulen Prinzipale bewilligten den Steindruckern und dem Hilfspersonal in dem Sinne, daß man von ihnen ohne weiteres in die Mittel- Depelthen und letzte Nachrichten. eine reine Arbeitszeit von 9/4 Stunden, den Lithographen eine schulen übertreten tann; die Forderungen nach Arbeiterhäusern folche von 812 Stunden, außerdem werden die gesetzlichen Feier- und verkürzter Arbeitszeit; Anstellung von Wanderrednern zur Berlin , 7. Oktober. ( W. T. B.) Sicherem Vernehmen nach tage bezahlt, wie auch für Ueberzeit- Arbeit 25 pet. Zuschlag ent Förderung der Arbeitersache und Errichtung eines Arbeits- wird den parlamentarischen Körperschaften in der bevorstehenden schädigt wird. vermittelungs- Bureaus. Session wegen Konvertirung der 4 pet. Reichs- und preußischen Staatsanleihen in 3/2 pt. eine Vorlage gemacht werden.

In Eisenberg, Sachsen Altenburg, fireiten sämmtliche Ar­beiter der Obst' schen Etuifabrit.

Die

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Wien , 7. Oktober. ( B. H. ) Die gestern Abend in den Rosensälen von christlich- sozialen Arbeitern einberufene Versamm lung wurde von Sozialdemokraten gestört(?), so daß ein Tumult ausbrach, den die Polizei unterdrücken mußte. Mehrere Ver­haftungen wurden vorgenommen. Budapest , 7. Oftober.( B. H. ) Der Abgeordnete Banloschet ist plößlich tobsüchtig geworden und mußte ins Irrenhaus ge­bracht werden.

Aus Wien wurde am Mittwoch gemeldet: Heute Mittag Ueber die Arbeitsverhältniffe der Gasarbeiter Londons war der Termin abgelaufen, den die Direktion der Staatseisen wird uns von dort noch geschrieben: Auf den hiesigen Gas­bahn Gesellschaft den Streifenden zur Wiederaufnahme werfen ist achttägige gegenseitige Kündigung der Arbeit gestellt hatte. Da sich niemand meldete, betrachtet die Regel. Einzelne Arbeiter haben indeß monatliche Kün Direktion die Ausständigen als entlassen und gedenkt in den digungsfrist. Sie ist immer für beide Theile bindend. Mit nächsten Tagen neue Arbeiter zu engagiren. Wird sich nicht so Ausnahme der Tagelöhner auf den Höfen der Gasanstalten, die schnell machen lassen. in 91/2 Arbeitsstunden täglich leisten, herrscht für alle Arbeiter der Gas- Light and Cote Company der acht stündige Arbeitslag Aus dem nordwestböhmischen Kohleurevier. in ebensolchen Schichten. Die Löhne der Gasschürer( Gas Wiener Arbeiter- 3tg." bestätigt, daß der Bergarbeiter- Streit im stoker") rangiren von 5 Sh. 4 Pence bis 5 Sh. 9 Pence pro Prag , 7. Oktober. ( W. T. B.) Heute wurde in den Werk Erlöschen ist. Die Aufnahme der Arbeit sei auf allen Schächten Schicht, die Heizer bekommen 5 Ch. 9 Pence pro Tag, die stätten der Staatseisenbahn- Gesellschaft zu Prag und Bubna die bedingungslos erfolgt. Arbeit mit etwa 100 Arbeitern wieder aufgenommen, welche sich Ein in Libowitz bei Schlan ausgebrochener Berg Maschinisten im Retortenhaus 30 bis 40 Sh. die Woche. im Laufe des Vormittags eingestellt hatten. Seitens der arbeiter Streit hat mit dem Streit in Dur- Brüg nichts Tak auch im Handel der Kleinbetrieb mehr und Polizei wurden Maßregeln getroffen, um die Arbeitenden zu thun. In Libowiß und Umgebung bestehen feit mehr dem Großbetrieb weicht, ist ja nichts Neues. Ein nöthigenfalls zu schüßen. Patrouillen durchstreiften die Gassen, ungefähr neun Jahren mehrere kleine Gruben, deren Ar- besonders charakterisches Beispiel liegt aber wieder aus England desgleichen waren Wachtposten in der Nähe der Eingänge der beiter nur bei der Krankenkasse versichert waren. Da erinnerte vor. Dort hat der moderne Kapitalismus nunmehr auch im Werkstätten aufgestellt. Es tamen einige Mißhandlungen von sich eines Tages der Bergrath Littl in Schlan dieser Butterhandel, der bisher von dieser Konkurrenz verhältniß- Arbeitern seitens der Streifenden vor, doch wurde die Ruhe nicht Vergessenen und wollte ihnen zu einer Bruderlade verhelfen. mäßig wenig berührt worden war, festen Fuß gefaßt. Wie wir gestört.

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Ohne die Arbeiter zu fragen, ob sie es wünschen, arbeitete er aus der Berliner Molterei- Zeitung" ersehen, hat eine bekannte Prag , 7. Oktober. ( W. T. B.) Die Lage im Streitgebiete Statuten aus und setzte deren Genehmigung bei der Prager Londoner Butter- Export- Firma, welche Filialen in Manchester ist andauernd beruhigend, die Nacht ist durchaus ruhig verlaufen. Berghauptmannschaft durch. Obendrein waren die Statuten und anderen Städten unterhält, sich fürzlich in eine Die Nachrichten der Blätter über Gewaltthätigkeiten im Juliuss deutsch , während die Bergarbeiter in Libowitz Czechen sind. Attiengesellschaft mit 350 000 str.( 7 Millionen Mart) Schachte entsprechen den Thatsachen nicht. In Duy, Brür und Die Bergarbeiter tennen aber das Gesetz besser als der Berg Kapital umgewandelt. Eine andere etwas fleinere Firma Komotau sind die Belegschaften fast vollzählig eingefahren. rath Tittl und wissen, daß neue Statuten nur vom ist diesem Beispiel gefolgt und hat sich als Aktiengesellschaft Einige in Ropiz verbreitete Flugschriften wurden sofort beschlag. Werkbesizer im Einvernehmen mit den Arbeitern ausgearbeitet mit 70 000 str.( 1 Million 400 000 m. tonftituirt. Die Gründung nahmt.

werden sollen. Ein weiterer Grund des Unwillens gegen die anderer Aktiengesellschaften steht bevor. Dieser tödtlichen tapi- Paris , 7. Ottober.( B. S.) Viktor Lesseps hat sich durch Bruderlade war, daß ein vierzigjähriger Bergarbeiter bei talistischen Umflammerung sucht sich der Kleinhandel durch Hinabstürzen vom vierten Stocktivert seines Hauses getödtet. einem Wochenlohne von 5 bis 6 fil. monatlich 1 fl. 54 fr. für Bildung ähnlicher Kapitalunternehmungen zu erwehren. Aus Konstantinopel , 7. Oktober. ( B. H. ) In hiesigen diplos seine Versicherung, 90 fr. monatlich für die Versicherung feines dem Norden Englands wird berichtet, daß eine aus etwa matischen Kreifen wird das Bevorstehen wichtiger Ereigniffe Weibes und 4 fr. wöchentlich für die Versicherung eines 200. Detailfirmen bestehende Gesellschaft mit einem Rapital von lebhaft erörtert. Zwischen Rußland , Frankreich und England Kindes zahlen sollte. Außerdem hat jeder Bergarbeiter 36 fr. 5-600 000 2ftr.( 10-12 Millionen Mart) sich gebildet hat zu soll volles Einverständniß bezüglich des Vorgehens gegen die monatlich an die Krankenkasse zu zahlen. Ein Bergarbeiter mit dem Zwecke, ein Riesendepot zu errichten, von wo alle Theil. Türkei bestehen. Man erwarte in wenigen Tagen das Eins einer größeren Familie hätte also von seinem Wochenlohn faft nehmer ihren gesammten Waarenbedarf beziehen können. treffen der russischen Flotte im Bosporus.

erantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey in Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin , Sieran 1 Beilage,