Der Zauberkünstler soll noch geboren werden, der aus empfing. Auch hatte diese Forderung etwas scheinbar beide Forderungen, die:„ jedem nach seinen Leistungen," dem Gebrauchswerth der Diamanten z. B. abzuleiten Unwiderlegliches an sich und appellirte an das in der und die:„ jedem gleich, unter Berücksichtigung seiner ververmag, daß 1 Pfund Diamanten so und so viel tausend- bürgerlichen Gesellschaft offiziell gepflegte Gerechtigkeits- nunftgemäßen Bedürfnisse", als Forderungen ab. Es mal mehr werth ist als ein Pfund Brot? Vergleich- gefühl. bar sind die Waaren nur in einer Beziehung dürfe überhaupt nicht gefragt werden: welche Art der Das Unsozialistische derselben hat Fischer sehr gut Vertheilung ist die beste und gerechteste? sondern: welche als Verkörperungen allgemein menschlicher durch sein Zitat aus Engels gekennzeichnet. Allerdings! ist die naturgemäße Folge der sozialistischen ProduktionsArbeitszeit. Wenn jeder den vollen Ertrag seiner Arbeit in der fünftigen weise?; und diese Frage sei gegenwärtig wegen unserer Freilich, auch die Arbeiten, die zur Herstellung eines Gesellschaft beziehen würde, müßte ja der ganze im Laufe Unkenntniß der fünftigen Produktionsverhältnisse überund desselben Produktes zusammenwirken, unterscheiden eines Jahres hergestellte Nationalreichthum unter die haupt nicht zu entscheiden. ja ihrer Art nach. Von Seiten dieser ihrer Besonderheit Einzelnen vertheilt werden, während doch offenbar die betrachteten wir sie oben. So steckt in jedem Stiefel Gesellschaft ein sehr bedeutendes Stück der nationalen Art der Gütervertheilung nicht genau voraussehen Daß wir die Zukunft und also auch die zukünftige z. B. ein Stück der verschiedenen Arbeiten, die zur Her- Gesammtarbeit auf die Erzeugung von Produktions- können, ist unbestritten. Ich zweifle aber, ob es wirklich stellung des Handwerkszweiges nothwendig waren, welches mitteln verwenden würde, die selbstverständlich nicht zur die rein ökonomischen Verhältnisse sein werden, die später der Schuster bei seiner Arbeit abnnzt; es steckt zudem Vertheilung gelangen, sondern im Besize der Gesammt die Vertheilung regeln. Warum sollte sich mit gesellGerberarbeit u. s. w. darin. Doch kann man von der heit bleiben. Schon aus diesem Grunde verbietet es sich schaftlicher Produktion nicht eben so gut das Nieuwenverschiedenen Art der Arbeiten, von der konkreten Form, von selbst, jedem den unverkürzten Ertrag seiner huissche Vertheilungsideal wie das P. E.'sche vertragen? in welcher die Arbeitskraft bei jeder Hantirung veraus- Arbeit zukommen zu lassen. Weder in der heutigen Im wesentlichen wird sich die Entscheidung nach der gabt wird, absehen; thut man das, so- erhält man Wirthschaft mit ihrer Ausbeutung des Pro- psychologischen Eigenart, nach dem Charakter den Mary'schen Begriff der„ allgemein menschlichen letariats, noch in der zukünftigen mit ihrer der Zukunftsmenschen zu richten haben. Bleibt der Arbeit." Diese allgemein menschliche Arbeit, gleichgültig kollektivistischen Produktionsleitung läßt sich Gemeinsinn schwach und herrscht auch unter den neuen ob Werkzeugs-, Gerber, Schuster- u. s. w. Arbeit, läßt jene Forderung erfüllen. Wenn aber ein Theil der Verhältnissen egoistischer Krämergeist, der vor jeder Ansich messen nach der Arbeitszeit. Insofern alle Waaren Gesammtarbeit zu weiterem Gebrauche der Gesellschaft strengung, die nicht dem eigenen Ich direkt zu Gute Verkörperung solcher allgemein- menschlicher" Arbeitszeit aufgespart wird, fragt es sich, ob nicht der verblei kommt, zurückscheut, dann wird man sicherlich den Grundsind, insofern sind sie mit einander vergleichbar und bende Rest wenigstens so zu vertheilen wäre, daß jeder saz„ jedem nach seinen Leistungen" im Vertheilungssystem werden auf dem Markt der kapitalistischen Gesellschaft je nach seiner Arbeitsleistung mehr oder weniger erhielte. Durchführen müssen. Die Kranken, Schwachen, Unthatsächlich mit einander verglichen. Das Verhältniß, in Eine Unmöglichkeit, die in diesem Rest verkörperte Arbeits- tauglichen mag die Gesellschaft ja unterstützen, der nordem sie sich austauschen, bestimmt sich wesentlich nach der zeit und die individuelle Arbeitszeit, die jedes Individium male Mensch aber wäre nach seinen Leistungen zu entMenge allgemein- menschlicher Arbeitszeit", die bei der aufgewendet hat, auszumessen, existirt durchaus nicht. lohnen, und wie heutzutage bliebe der Egoismus, der jeweiligen Stufe der technischen Entwicklung zu ihrer Die Vertheilung der Produkte würde sich zwar nicht Trieb für möglichst wenig Arbeit möglichst viele GenußProduktion im Durchschnitt nothwendig war. mehr wie heute nach dem Tauschwerth derselben richten mittel zu erringen, die mächtige Triebfeder des ganzen Wenn aber die Arbeit jedes Einzelnen als der des( denn im sozialen Staate findet Produktentausch nicht Produktionsprozesses. andern gleichartig, also als„ allgemein menschliche Arbeit", mehr statt), wohl aber nach dem, was der Bestimmung als Bildnerin vom Tauschwerth nicht vom Gebrauchs- des Tauschwerthes auch gegenwärtig in letter Linie zu solchen Vertheilungssystems, wenn einem auch das NieuEs ist jedenfalls wichtig, die Möglichkeit eines werth, wie Mary sagt, betrachtet wird, dann kann Grunde liegt: nach der Arbeitszeit. Die Leute würden, wenhuis'sche um vieles sympathischer sein mag, nie aus auch der Antheil, den die Arbeit jedes Arbeiters nachdem die Gesellschaft ihren oben erwähnten Abzug dem Auge zu verlieren. Denn das ist ja einer der hartan dem bearbeiteten Produkte hat, festgestellt gemacht hätte, Bescheinigungen über die Dauer ihrer nädigsten Einwürfe, die das egoistisch geschulte Bürgerwerden. Verkörpert eine Waare 200 Arbeitsstunden, Arbeitszeit erhalten( bei unterdurchschnittlicher Leistung thum den Ideen des Sozialismus entgegenseßt: die und hat ein Werkmann von durchschnittlichem Geschick ist entsprechend weniger Zeit, bei überdurchschnittlicher kommunistische Gesellschaft sei ja zweifellos über alle 10 Stunden bei Herstellung derselben mitgewirkt, so pro- entsprechend mehr anzurechnen) und könnten dafür aus den Maaßen schön, aber eben zu schön für diese Erde. Sie duzirte er 1/20 der Waare, sein voller Arbeitsertrag gemeinschaftlichen Magazinen entsprechend viel Produkte er- fönne nur verwirklicht werden, wenn alle Menschen Engel stellt sich in dem 20. Theile dieser Waare oder in einem heben. Wer das Jahr über 2000 Stunden gearbeitet hat, be- wären und der Gemeinsinn an Stelle des Egoismus reWerthäquivalent desselben: in einer Waare, die im Ganzen fäme Güter, welche doppelt soviel Arbeitszeit verförpern, giere. Das werde aber nie geschehen, nur der Egoismus 10 Arbeitsstunden verkörpert, dar. als die Güter, welche Andere mit einer Bescheinigung über Von diesem Standpunkt aus, den die Herren P. E. 1000 Stunden ausgeliefert erhalten würden. In Summa die sozialdemokratische Wirthschaft den Egoismus als vermöge die Menschen zur Arbeit anzutreiben. Und da und Paul Fischer Nieuwenhuis gegenüber vertraten, wäre so der ganze Rest proportionell den Leistungen auftreibendes Arbeitsmotiv nicht verwenden könne, darum erscheint die Forderung nach dem vollen Arbeitsertrag zutheilen. schon bedeutend weniger utopisch. Daß sie einst so Es fragt sich, ob eine solche Vertheilungssei sie utopisch. populär war, hatte seinen Grund, in der richtigen Er- methode gut wäre. P. E. trat mit besonderer Be Es ist wichtig, solchen Einwürfen gegenüber sich kenntniß, daß der Unternehmer dem Arbeiter in Lohn- geisterung für sie ein. Die Ungleichheit müsse erhalten klar zu sein, daß auch wir unser ganzes System auf form nicht den Werth, welchen er, der Arbeiter, erzeugt, werden, weil ohne sie fein Glück und fein Vorwärts- den Grundsay, jedem nach seinen Leistungen," mithin auf sondern weniger zurückgiebt, daß, während der Geldlohn streben denkbar sei. Die beiden Zuschriften aus Arbeiter- den blanken Egoismus, wie er gegenwärtig herrscht, 3. B. 6 Stunden Arbeitszeit repräsentirt, die Zeit, kreiſen, von denen wir eine oben zum Abdruck brachten, auferbauen könne. Wenn sich die Menschen unterdessen während welcher der Arbeiter thatsächlich zu Arbeit an- polemisiren mit viel überzeugender Kraft dagegen. Die geändert haben sollten, um so besser! Dann soll Brüder= gehalten wurde, 12 Stunden dauerte. Da der Arbeiter Ungleichheit müſſe den weniger geschickten Arbeiter un- lichkeit auch im Genuſſe herrschen. Wenn nicht, wird ausgebeutet wurde durch Leute, die einen Theil seines zufrieden machen und seine Schaffenskraft lähmen. Der- man die Vertheilung so, wie es ihrer egoistischen Denkart Arbeitsertages für sich( als Mehrwerth) zurückbehielten, artige Ansichten seien manchesterlich und widersprächen angemessen ist, einzurichten vermögen. Wir sind eben war es nur natürlich, daß man sich die Beseitigung der schnurstraks dem sozialistischen Geiste. Sie erklären sich hartnäckige Nichtutopisten und wissen die Wirklichkeit nach Ausbeutung zunächst nur so vorstellen konnte, daß jeder- also wesentlich mit dem von Nieuwenhuis vertretenen aller Gebühr zu respektiren. mann den ungeschmälerten Ertrag seiner Arbeit Vertheilungsideale einverstanden. Paul Fischer lehnt
Fachverein der in Buchbindereien u. verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter Sonnabend, den 12. Juli, Abends 19 Uhr
Ordentliche
General- Versammlung
im Louisenstädtischen Clubhaus, Annenstr. 16.
Tages- Ordnung:
1. Geschäfts- und Kassenbericht.
2. Bericht der Arbeitsnachweiskommission.
3. Statutenänderung.
4. Neuwahl der nach§ 9 des Statuts aus=
scheidenden Vorstandsmitglieder.
5. Verschiedenes und Fragekasten.
6. Aufnahme neuer Mitglieder.
Mitgliedsbuch legitimirt.
Um das Erscheinen aller Mitglieder ersucht Der Vorstand.
NB. Billets sowie Pla'ate zu dem am 26. Juli stattfindenden Sommerfest in der Neuen Welt sind in der Versammlung sowie in allen mit Plakaten belegten Lokalen zu haben.
Großze öffentliche
Versammlung
für Männer und Frauen
am Sontag, den 13. Juli, Abends& Uhr, in Mai's Festfälen, Beuthstr. 21. Tages- Ordnung:
1. Vortrag des Herrn cand. phil. Beus über: „ Das Wissen und die Wohlfahrt des Menschen."
2. Diskussion.
3. Verschiedenes.
Zur Deckung der Unkosten findet eine Teller
sammlung statt.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht
Der Einberufer.
Gesellschaft
für Verbreitung von Volksbildung Sonntag, den 13. Juli 1890, Nachmittags
Geselliges Beisammensein
in der Gräfl. Reischach'schen Brauerei, Stralau. Am Montag, den 21. Juli findet in oben ge= nannten Lokal zur Feier des 1. Stifungefestes ein Sommer- Fest statt.
Billets à 20 Pf. sind bei den Vorstands- Mitglieden und in den mit Plakaten belegten Handlungen zu haben. Der Vorstand.
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Arbeiter! Nur Hüte, welche nebenstehende Marke unter dem Schweißleder tra gen, bieten Garantie, daß ben Verfertigern gerechter Lohn wurde!
Rauft nur Hüte mit dieser Marke!
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an alle zielbewußten Arbeiter Deutschlands !
Wer ohne finanzielle Opfer helfen will, daß den Arbeitern der Hutbranche gerechter Lohn werde, wer daran helfen will, daß ohne Streifs im Hutgewerbe der achtstündige Arbeitstag eingeführt werde und dadurch Plazz geschaffen wird für Tausende von Arbeitern, welche jetzt elend auf der Landstraße verkommen, faufe in Zukunft nur Hüte, in denen obige Marke eingeklebt ist. Das Einkleben der Marke beim Kaufen ist Betrug, die Marke muß schon vorher im Hute kleben.
Wir bitten, genau auf den Tert der Marke zu achten. Für die Arbeiter der Hutindustrie: Die Kontrol- Kommission.
Bilanz 1889.
Der Reingewinn fließt in den Reserve- Fonds. Der Vorstand.
A. Heinichen. R. Creuziger.
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Arbeitsnachweis und Verkehr der Buchbinder, Schlosser, Drechsler, Maler, Töpfer, Stellmacher, Sattler und Gärtner.
Reichhaltiger Frühstücks-, Mittags- und Abendtisch.
Vorzügliches Weiß- und Bairisch- Bier.
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Die Arbeitsvermittlungs- Kommission.