vertreten? Wann haben sie die Arbeiter anders angesehen, wie| können nichts wie Streifen, und es wäre eben viel besser, wenn als dummes Stimmvieh, dem man ein paar Redensarten sie überhaupt nicht da wären. vorredet und die Einem dann durch Dick und Dünn folgen!)

in die Augen!)

ja allerdings das gute Verhältniß" eintreten.)

zehrten."

96. Sikung.

Wahlprüfungen und dergl.

" 98. Sibung.

100. Sibung.

Geschwindigkeit ist keine Hererei. Man unterhält sich_nament­lich über die Arbeiterausschüsse.

Abg. Schmidt( dfr.) schwimmt in Harmoniegefühlen.[ Gr Abg. Hize( Zentr.) erklärt unter Zustimmung der Konser­Reden über den Inhalt der Arbeitsordnung. tritt entschieden für die ständigen Arbeiterausschüsse in den Fa vativen, daß die Rede von Bebel Staub aufgewirbelt hat.( Das Abg. Freiherr v. Stumm( natl.) predigt, wie Johannes glauben wir! Und dieser Staub beißt den Herren wohl eklig in der Wüste: Das Schwinden der Autorität sei die größte Ge- briken ein; dieselben würden auf das persönliche Verhältniß Abg. Möller( natl.) leistet sich den Scherz, zu behaupten, und man müsse befürchten, daß es auch auf die Armee übergehe. ligatorischen Einführung der Arbeiterausschüsse absehe, den Be­Abg. Bebel( Soz.) sieht darin, daß man von einer ob­fahr der Jezztzeit, es mache sich bereits auf dem Lande bemerkbar, zwischen Arbeitgebern und Arbeitern günstig einwirken. wenn sich die Arbeiter erst an den Knebelparagraphen gewöhnt Die Autorität der Arbeitgeber müsse beseitigt werden, wenn der Arbeitgeber nicht aus seiner Haut fahren solle. Wenn sein An­Arbeiter und Ausbeuter.( Ja, wenn sich die Arbeiter daran trag abgelehnt werde, so werde die Art an die Wurzeln der Arbeiterausschüsse seien nur zum Schein eine konstitutionelle Ein­Monarchie gelegt. Abg. Bebel( S.-D.) findet die Stellungnahme des Abg. Wahlmodus garantire nicht eine Zusammensetzung der Arbeiter irgend ein anderer Arbeitgeber vom Marke des Arbeiters zehre." ordnung habe, die zu den härtesten in ganz Deutschland gehöre. Die Fabrikbesitzer ausgesetzt. Es solle eine Instanz geschaffen Abg. v. Stumm( natl.) bildet sich ein, daß weder er, noch v. Stumm begreiflich, da er in seinem Betriebe eine Fabrik- ausschüsse, welche eine wirkliche Vertretung der Arbeiter darstelle. Außerdem seien die Ausschüsse jederzeit der Maßregelung durch ( Natürlich, auf der Menukarte steht das nicht, deshalb weiß er Den Arbeitgebern schreibe Herr v. Stumm die Rolle des Er- werden zur raschen und beide Theile befriedigenden Beilegung das auch wohl nicht.) Aber die sozialdemokratischen Agitatoren ziehers zu. Zunächst sollten sie aber erst ihre Söhne erziehen von Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Den Abg. Bebel erwidert auf diese Gemeinheit, daß die sozial- lernen, deren Verhalten auf den Univerſitäten man ja kenne, Willen dazu hätten die Sozialdemokraten durch ihre Stellung­zunächst sollten sie selbst den Befähigungsnachweis dafür erbringen nahme zu den Gewerbegerichten bewiesen. Aber in der heutigen demokratischen Agitatoren den Arbeitern jedenfalls nur das Die Gebr. Stumm in Neunkirchen spielten ihren Arbeitern gegen Gesellschaft sei ein Einvernehmen zwischen Arbeitern und Arbeit nehmen könnten, was die Blutsauger, die Unternehmer, ihnen über auch außerhalb des Betriebes die Polizei. Im Königreich gebern nicht immer möglich, und hier hätten die Arbeitskammern noch übrig gelassen hätten. Stumm brauche man nicht Staat und Behörde, da genüge die ihre Thätigkeit zu entwickeln, welche weit freier und unabhängi­Firma Stumm und ihre Fabrikordnung. Dort sei den Arbeitern ger beständen, als die Arbeiterausschüsse. Alle Bestimmungen sogar verboten, sich zu verheirathen, ohne den Chef vorher zu dieses Gesetzes seien nur Balliativmittel, welche nur einen schönen benachrichtigen u. s. w. In der Fabrifordnung der Gebr. Stumm würden die Arbeiter auch in ihrem Privatverhalten, namentlich Schein haben, aber in Wahrheit nichts bedeuten. Die Beſtim in ihren Vergnügungen, durch ein ausgedehntes Spioniersystem mung, daß die Arbeiterausschüsse nur in ihrer Mehrzahl von den Arbeitern zu wählen seien, beweist, daß die Unternehmer überwacht; es werde ihnen z. B. das unerlaubte Schießen bei einen großen Einfluß auf die Zusammensetzung haben sollen. Kindtaufen, in der Neujahrsnacht u. s. w. verboten. Die Be- Die klassenbewußten Arbeiter seien Sozialdemokraten, und jo hörden müßten selbst in einer Art von Abhängigkeits­verhältniß zu den Gebr. Stumm stehen, sonst würden lange das kapitalistische Ausbeutungssystem beſtehen werde, werde sie sich einen solchen Eingriff in ihre Befugnisse nicht der sozialdemokratischen Weltordnung erreicht sei. die Zahl der Sozialdemokratie immer wachsen, bis die Freiheit Den Witz des Tages leistet diesmal wieder in ihre Fabrifordnung sogar die Bestimmung aufgenommen, daß gefallen lassen. Die sächsische Staatsbahnverwaltung habe der sozialdemokratischen Weltordnung erreicht sei. Abg. Möller( nl.). Er glaubt, daß noch nicht ein Viertel kein Arbeiter unter 16 oder über 35 Jahre aufgenommen werden der Arbeiter Sozialdemokraten sind. Die Arbeiter hätten sozial­dürfe. Würden die unteren Verwaltungsbehörden es wagen, demokratisch gewählt, um von den Unternehmern etwas heraus­gegen eine solche Fabrikordnung der obersten Staatsbehörden zuschlagen. einzuschreiten? Redner führt eine Reihe weiterer Bestimmungen aus Fabrikordnungen von Staatsbetrieben an, durch welche den Nach Untersuchung durch die Berliner Pre­Arbeitern die politische Gleichberechtigung genommen werde. Kommission hat sich herausgestellt, daß die verschiedenen Ge­Demgegenüber sei es dringend nöthig, schon jetzt genau zu rüchte über den Genossen Linke unwahr sind, daß derselbe schon wissen, welche Vorschriften in die Fabrikordnungen zukünftig seit 1886 Mitglied des Gauvereins der Maler ist und auch vordem aufgenommen werden dürften. niemals Mitglied eines Hirsch- Duncker'schen Gewerkvereins war. Die Preß- Kommission.

97. Sikung.

Der Abg. Hacke( dfr.) ist traurig darüber, daß der Kriegs­minister gesagt hat, die Ostfriesen seien dumm und unpatriotisch. ( Wir können diesen Ausspruch auch nicht billigen; denn ge­wöhnlich sind im Gegentheil Dummheit und preußischer Patriotismus vereint.)

Der Reichskanzler v. Caprivi beruhigt den ergrimmten oftfriesischen Volksvertreter und sagt, daß die Ostfriesen im Weise denn der deutsche Reichstag seine Zeit sehr anmuthig und Gegentheil sehr klug, gebildet und patriotisch sind; auf welche zweckentsprechend verbringt.

Es wird mit dieser Unterbrechung mit dem sogenannten Arbeiterschutzgesetz fortgefahren. Ein Antrag Auer( Soz.) untersagt während der Betriebs­zeit die Heranziehung der Lehrlinge zu häuslichen Dienst leistungen, beschränkt die Arbeitszeit derselben auf 10 Stunden und verbietet die Beschäftigung der Lehrlinge unter 17 Jahren während der Zeit von Abends 8 Uhr bis Morgens 5 Uhr.

99. Sihung.

Literarisches.

Abg. Bebel( Soz.) motivirt den Antrag damit, daß man dem Mißbrauch, der mit der Beschäftigung von Lehrlingen ge­trieben werde, entgegentreten müsse. Beschäftigung des Lehrlings mit Privatangelegenheiten des Meisters dürfe nur zulässig sein, wo für den Lehrling sonst nicht genügende Arbeit vorhanden sei. Die Lehrlinge seien oft oft Mädchen für Alles. Ebenso noth­wendig sei die Festsetzung einer Marimalarbeitszeit für die Lehr­linge, um eine Ausbeutung ihrer Arbeitskraft zu verhindern. Es würde heutzutage von unsoliden Meistern geradezu Lehrlings­züchtung getrieben, um Schmutzkonkurrenz machen zu können. Abg. Metzner( Centr.) meint, das werden schon die Innungen besorgen; man sett ja auch sonst den Bock zum Gärtner. Geh. Rath Wilhelmi hat Erfahrungen( war er in der Trotz dieser bedeutenden Leistungen ist der deutsche Rrrreichstag Lehre?) gemacht, und weiß daher, daß das mit dem Auer'schen doch noch nicht müde, sondern eröffnet nach blos einer halben der Münchener Handelsdruckerei und Verlagsanstalt M. Poeßl, Antrag nichts ist. Ueberhaupt, die ganzen Sozialdemokraten I Stunde Pause die

fasse der Sattler c. Ortsverwaltung Berlin .

Fortsetzung des Sozialschwindels. Es wird darüber geredet, ob bei Erlaß einer Arbeitsordnung die Arbeiter mit angehört werden sollen. Ein Antrag Auer verlangt, immer, die Vorlage, nur da, wo ein ständiger Arbeitsausschuß( Nickmänner) besteht. Natürlich der alte Refrain: Antrag Auer abgelehnt. Ferner soll die Arbeitsordnung der untern Verwaltungsbehörde eingehän digt werden( welche den Unternehmern eben die Augen nicht aushacken wird). Ein Antrag Auer verlangt: An Fabrikinspet toren. Antrag Auer abgelehnt.

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