Europas und

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Die Begründung dieser Forderung behalten wir uns|- oder was man nun einmal so nennt- Wo das bleibt?- Aber, gerade das ist ja der für einen dritten Artikel vor. der umliegenden Dörser, wie Amerika , Australiens u. s. w, einzige, wenn auch dem Redner selbst wohl unbewußte Anm. der Red. Der Einwurf unseres geschätzten Mit- die Rolle des Zukunftkarnickels übernehmen, welches sich Inhalt jener Aeußerung: China ist auf dem besten Wege, arbeiters gegen den von ihm hervorgehobenen Punkt des zweiten anschickt, eklich" unangenehm und gefährlich zu werden. kapitalistisch zu werden! Und dieses Kapitalistisch- werden Theiles des Programmentwurfes scheint uns durch die eigen- Und das ist ja eine alte Geschichte: Wer gerne tanzt, der Zustände eines Landes, das ist, wie unsere Leser thümliche zweideutige Stellung dieses Theiles überhaupt ber- dem ist leicht gepfiffen." Auch unter unseren Mitmenschen wissen, stets und allerwärts verbunden mit der Konsequenz ursacht, die aber in der Sache selbst begründet ist. Die hier ge­stellten Forderungen sollen solche sein, welche uns schon der mongolischer Rasse giebt es" große Schweiger", die jeden des Entstehens der Proletarierklasse, die bei Strafe des bestehende Staat gewähren kann; offenbar ist das aber nur bei passenden oder unpassenden Anlaß wahrnehmen, um sich untergangs ihrerselbst und der ganzen modernen Kultur­einem Theil derselben der Fall, die Erfüllung der anderen würde als große Schwäger hervorzuthun. Einer von jenen Komödie sozialistisch- werden, sozialistisch denken und voraussetzen, daß das Proletariat schon ein sehr großes Wort in der Gesetzgebung mitzusprechen hätte; so wird man z. B. ſchligäugigen Rivalen unserer eigenen prominenten Staats-- handeln lernen muß. Jenes Säbelrasseln, das mit einem schwerlich hoffen können, daß der gegenwärtige Staat seine himm- männer soll nun vor Kurzem eine gar hoch- ernste, hoch- uns Barbaren " nicht ganz fremden Acczent von Gottes­lischen Gensdarmen" entläßt, wenn er nicht gezwungen wird. bedenkliche, hoch- sensationelle" Rede gehalten haben, die furcht und frommer Sitte" in der Champagnerpauke des Die Grenze zwischen diesen beiden Theilen ist schwankend, zumal nicht wenigen unserer heutigen Zeitgenossen und der bezopften Würdenträgers den Grundton bildet, das wäre ja theilweise das Proletariat innerhalb der gegebenen gesetzmäßigen Bedingungen eventuell zu einem gewissen Einflusse gelangen Bourgeoisgesellschaft als höchst zutreffend erscheint. Da für sich allein schon ein Anzeichen dafür, daß auch da fönnte, was ich persönlich allerdings nicht für wahrscheinlich soll nun der Gouverneur der chinesischen Provinz", in drüben im fernsten Osten eine herrschende Klasse existirt, halte. Man könnte demnach diesen zweiten Theil nicht nur als welcher die Stadt Amoy gelegen ist so heißt es in den die durch Ablenkungs- Kunststücke gegenüber unterdrückten Forderungen an den heutigen Staat", sondern auch als Einige vorliegenden Postnachrichten bei einem von dem dortigen und ausgebeuteten Massen ihre Herrschaftsdauer ver­Uebergangsbestimmungen zur sozialistischen Gesellschaft" bezeichnen. In beiden Fällen fönnte das Proletariat nach meiner Meinung, amerikanischen Konsul veranstalteten Bankette einen längern will. Ist diese Auffassung eine allzu optimistisch- sozialistische? die darin von derjenigen von H. M. abweicht, den Krieg noch Speech", den Toast: ,, Der Kaiser von China", beant­nicht verwerfen. Denn wenn auch diese Revolution international wortend, verübt haben, der u. A. Folgendes enthält: Nun, gleichzeitig mit der obigen Nachricht finden wir sein wird, so ist doch durchaus noch nicht gesagt, daß sie alle Es ist schwer für einen Europäer, die volle Be- mit Bezug auf die letzte chinesische Post das folgende, Nationen umfaßt, und daß nicht den Vereinigten Staaten von Europa ", um mich so auszudrücken, noch ein reaktionäres Ruß- deutung, welche dieser Toast für einen Chinesen hat, nicht uninteressante, wenn auch in der Abfassung bissig land entgegenstände. Zukunftsmusik" ist natürlich das ganze zu begreifen. Sie schließt die Familie, Sprache, Raffe, fapitalistisch- tendenziöse" Item": Programm; es giebt aber eine nähere und eine entferntere Zu­Nation und Krone ein und umfaßt die Literatur, Selbst in unserer Zeit der Streiks dürfte ein Palast­funft; und m. E. geht der Vorschlag von H. M. nur auf die Gesetze, Sitte und eine Geschichte von 50 Jahrhunder- streit den Reiz der Neuheit für sich in Anspruch nehmen. entfernteste Zukunft. ten ein. Nachdem China 5000 Jahre lang seine eigenen chinesische Kaiser für seine Mutter hat aufführen lassen. Der Schauplatz desselben ist der Heho- Palast, welchen der Wege des Fortschritts verfolgt hat, ist es jetzt ge- Auf Wunsch der hohen Dame wurden in diesem Jahre zwungen, eine Schwenkung zu machen und sich längs

Der neue Machtfaktor des 20. Jahr­hunderts."

Das Bürgerthum lebt und stirbt in krampfhaften Anstrengungen, sich selber über diese Thatsache hinweg­zutäuschen, daß die nationalen Gegensätze mehr und mehr an realer Bedeutung verlieren, indem sie überwuchert werden in allen Nationen durch den Interessen- Gegensatz und Konflikt der ökonomischen Klassen. Wo immer der Kapitalismus einsetzt und in dem Maße seines Entwicke­lungsfortschritts, vollzieht sich ebenso in Indien wie in England, in Rußland wie in Frankreich , in China wie in den Vereinigten Staaten ein Scheidungsprozeß: jede solche Nation zerfällt hiermit, sozusagen, in zwei Nationen: Arbeiter und Proletarier einerseits, Kapitalisten und Kapitalbürger andererseits. Wie mit dieser Spaltung der einzelnen Nationen endlich die Gesammtheit der alten Welt sich zerklüftet in zwei ökonomisch- politische Parteien, das kann und will das Bürgerthum nicht sehen. Sind Europas Ueberreste an feudalen Zuständen nicht aus­reichend, um den sozialen Kampf der Neuzeit durch nationale Kannegießerei und gelegentlichen Kriegsspektakel zu übertönen, dann muß Asien herhalten, um für den eine Zweck der Ablenkung von nächstliegenden Interessenfragen einen Beitrag von Diskussionsstoff zu liefern.

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enropäischer Kanäle fortzubewegen. Es eignet Dampf ausgedehnte Verbesserungen an dem Palast vorgenommen schiffe und Eisenbahnen und der Telegraph erstreckt und zu diesem Zwecke nicht weniger als 10000 Arbeiter sich schon nach jeder Provinz. Es hat auch schon angestellt. Unter diesen befanden sich 3000 oder noch Fabriken, Dampfhämmer und Eisengießereien, so groß mehr Holzschnißer, welche in China von ihrer Wichtigkeit wie jene von Essen, Sheffield und Pittsburg . China tief durchdrungen und dementsprechend arrogant und an­lernt jetzt die Erziehungs- Lektion, welche zu lernen maßend sind. Als die Arbeit sich ihrem Ende näherte, verlangten die Holzschniger im Verein mit den Zimmer­Europa es zwang, die Kunst der Menschentödtung, leuten höhere Löhne und inszenirten, um ihrer Forderung die Kriegswissenschaft auf Land und Meer. Wehe aber der Welt, wenn der Schüler das Gelernte selbst Nachdruck zu verleihen, einen Streif. Sie hatten bis verwerthet und anwendet! Mit seiner Schuldenfreiheit, dahin Jeder drei Mahlzeiten am Tage und außerdem seinen unerschöpflichen Hilfsquellen und seinen frucht- 2000 Peting Kasch"( 10 Kasch gleich 5 Pfg.) empfangen; baren Millionen, mag unser Reich der Bedroher, wenn jetzt verlangten sie jedoch 7500 Rasch" per Tag. Da nicht der Zerstörer des Christenthums werden. Was ihre Arbeitgeber von dieser Lohnerhöhung nichts wissen immer foinmen mag, es bedarf keines Prophetenauges, wollten, so nahmen die Ausstehenden eine sehr drohende Die Polizei war der Menge der Arbeiter um zu sehen, daß im 20. Jahrhundert an der Spize Haltung an. der Nationen China im Osten und Amerika im Westen gegenüber ohnmächtig und rief chinesisches Militär, marschiren wird. Wohl mögen wir beten, daß ihre Schüßen, Garde und Kavallerie herbei, gegen welche die Mission für die Wohlfahrt der Menschheit eine so Streifenden nichts zu unternehmen vermochten. Es fam friedliche und aufrichtige sein möge, wie sie es heute ist." schließlich zu einem Kompromiß, in welchem den Leuten täglich 4000 Sasch" oder genau das Doppelte ihres Auf diese Auslassungen hin wird von einem so hoch-" früheren Lohnes zugestanden wurde. nein, tiefsinnigen Blatte, wie der Milwaukee'r Herold", gruselige Prophezeihung vom Stapel gelassen: China der neue Machtfaktor des 20. Jahrhunderts"! China , also? Das China nach der bisher land­Um diesem tiefgefühlten Bedürfniß zu entsprechen, läufigen, herkömmlichen Vorstellung? ist von der bürgerlichen Presse soeben eine ziemlich alte Ist das so? Aber, wo bleibt denn der Sozia- Machtfaktor des 20. Jahrhunderts": zum Sozialismus. Entdeckung zum so und so vielten Male" aufgewärmt lismus, den wir bis dato als den Machtfaktor der Zukunft Darum, nichts für ungut, Spießbürgerchen, Bange und neu herausgegeben worden: China , mit seinen un- betrachtet hatten? Wo bleibt dann die treibende Kraft machen gilt nicht!" gezählten Millionen Bevölkerung soll für die Zivilisation der materiellen Entwicklung?

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Oeffentliche Versammlung

der sozialdemokratischen Parteigenossen des dritten Berliner

Reichstags- Wahlkreises

am Dienstag, den 29. September, Abends 8 Uhr, in der Berliner Resource", Kommandantenstraße 57.

Tages- Ordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Wahl einer Kommission zum Sammeln der Gelder behufs Deckung der Unkosten der Delegirten. 4. Wahl zweier Mitglieder zur Lokal­Kommission. 5. Ersatzwahl eines Mitgliedes zur Preßkommission. 6. Wahl von Revisoren. 7. Verschiedenes.

Um zahlreiches Erscheinen ersucht

Oeffentliche

Der Vertrauensmann.

fozialdemokratische Versammlung

des fünften Berliner Reichstags- Wahlkreises am Montag, den 28. September, Abends 8 Uhr, im Schützen­hause", Linienstraße 5.

Tages- Ordnung: 1. Die Bedeutung des Parteitages in Erfurt ." 2. Diskussion. 3. Wahl der Delegirten. 4. Verschiedenes.

Es ist Pflicht eines jeden Genoffen des 5. Wahlkreises, in dieser Versammlung zu er scheinen und ebenso Ehrenpflicht der Genossen anderer Wahlkreise, fernzubleiben. Der Vertrauensmann.

Sozialdemokratischer Wahlverein für den sechsten Berliner

Reichstags- Wahlkreis.

Große Versammlung

am Mittwoch, den 30. September, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Hensel, Brunnenstraße 129.

Tages- Ordnung: 1. Vortrag des Genossen Bruns. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Die Mitglieder ersuchen wir, bis Ende dieses Monats ihre Beiträge zu entrichten. Der Vorstand.

Oktober ein

Allen Freunden und Genossen zur Nachricht, daß ich Anfangs Weiß und Bairischbier Lokal

Kottbuser Damm 2-3, eröffne.

zur Verfügung.

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Zimmer mit Piano steht

Richard Niemetschek.

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Nun, wie es sich immerhin in Bezug auf die Einzel­heiten dieses Falles verhalten mag, jedenfalls ist der zu Grunde liegende Vorgang ein hübsches Stück von prole­tarischem Klassenkampf im Reich der Mitte." Und dieser Klassenkampf, das ist der erste Schritt zum wahren

( New- Yorker Herold.)

Große öffentliche Versammlung

für Männer und Frauen

am Sonntag, den 27. September, Abends 7 Uhr, in der Berliner Ressource", Eingang: Stallschreiberstraße 43. Tages- Ordnung: 1. Bortrag( Referent wird in der Versammlung bekannt ge macht). 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.

Zur Deckung der Unkosten findet Tellersammlung statt. I Nach der Versammlung: Geselliges Beisammensein. Um zahlzeichen Besuch bittet Verein zur Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer Berlins und Umgegend.

Der Einberufer im Auftrag d. Vertrauensmannes.

Mitglieder- Versammlung

am Dienstag, den 29. September cr., Abends 6 Uhr, in ,, Gratweil's Bierhallen", Kommandantenkrake 77-79. Tages- Ordnung: 1. Bericht der Kommission. 2. Stellung des Vereins zur Der Vorstand. Fensterfrage. 3. Verschiedene Vereins- Angelegenheiten.

NB. Da ein großer Theil unserer Mitglieder mit den Beiträgen im Rückstande ist, er­

sucht der Vorstand nochmals dringend, dieselben vor der Versammlung zu begleichen.

Fachverein der Tischler.

Am Sonnabend, den 10. Oktober d. J., findet im Konzerthause Sanssouci , Kottbuserstraße 4a, ein

Vereins- Kränzchen

statt. Billets sind auf allen Zahlstellen des Vereins zum Preise von 50 Pfennig für Herren Der Vorstand. und 25 Pfennig für Damen zu haben.

Meerschaum-, Bernstein- und Elfenbein- Waaren.

Spezialität: Portraits bewährter sozialistischer Führer( Lasalle, Marr u. A.), in Cigarrenspitzen, Pfeifenköpfen, Shlipsnadeln, Manchettenknöpfen, Stöcken und Brochen. en gros. en detail, B. Günzel, Brunnenstraße 157, am Rosenthaler Thor. Gesangs- und

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hält sich sämmtlichen Fach- und Vergnügungs­Vereinen Berlins u. Umgeg. mit den neuesten zeitgemäßen Kouplets u. Vorträgen bei koulanten Bedingungen bestens empfohlen.

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liedes f. Jung u. Alt: Darauf wird nicht geacht" Lager in Regenschirmen. und des Liedes auf die Proletarier- Fahne Für Wahrheit, Brüderlichkeit und Recht".

Reelle Bedienung.

Verantwortlicher Redakteur: Paul Ernst , Berlin . Verleger und Drucker: Maurer, Werner, Dimmick, sämmtlich in Berlin SO., Elisabeth- Ufer 55.