an alle wirklichen Freunde der Arbeitersache die Aufforderung, den Grundbesitzern fei nach wie vor viel mehr dasjenige von| Entferntesten ausgeglichen wird. In zuletzt angedeuteter Hinsicht durch schnellste Veranstaltung von Sammlungen in Werkstätten, Leibeigenen zu ihrem Herrn, als dasjenige freier Männer. muß man sich vergegenwärtigen, daß der Kapitalist durchschnittlich Fabriken, bei Festen, in Bekanntenkreisen, kurz, bei jeder Die steigende Auswanderung treffe deshalb hauptsächlich die von jedem neuen Zuwachs an Ausbeutungsertrag, der sich aus passenden Gelegenheit, sowie durch Zuwendungen aus eigenen jenigen Bezirke, die der Wohnüz der Hauptagrarier seien. Darin einer Jahresbilanz ergiebt, einen mehr oder minder großen Mitteln die kämpfenden Buchdruckarbeiter Deutschlands zu unter- hätten die Agrarier Recht, daß das Wohlbefinden der Menge Prozentsatz ausgiebt für Anschaffungen und Verbesserungen im stützen. Wenn jeder klassenbewußte beschäftigte Arbeiter wöchent davon abhänge, wie die agrarischen Zustände beschaffen seien. Produktionsprozeß, wodurch nicht etwa( wie bei Ausgaben für lich auch nur 10 Pf. 2c., also einen Beitrag, den wohl jeder Aber gerade aus diesem Grunde müsse die erste Maßnahme sein, Konsumtion nichtproduktiver Art) eine Vermehrung der Nach­ausnahmslos zahlen kann, für die Buchdrucker so lange spendet, Aufhebung der Kornzölle und Schaffung einer Produktionsform, frage der Arbeitern bewirkt wird, sondern gerade das Gegen­als deren Ausstand dauert, so müssen sie siegen, so wird das welche zu einer ausreichenden Versorgung der Menge mit Brot theil: ein neuer Schritt zur Ueberflüssigmachung von Arbeitern, Kapital, das ohne die Arbeit Anderer sich selbst auffrißt, nach- führe. Der Reichskanzler wolle alle Maßnahmen darauf hin zur Herabdrückung der jährlichen Durchschnitts- Lohneinnahme geben. Und nur noch wenige Wochen vermag selbst die mächtige prüfen, ob sie gegen die Sozialdemokratie nützen oder nicht. und der durchschnittlichen Kaufkraft der Arbeiterklasse im Großindustrie des Buchdrucks und des Buchhandels den Streit Nun, diese Handelsvertragsfrage habe mit dem Gesichtspunkte, Ganzen. auszuhalten. ob der Sozialdemokratie dienlich oder nicht, gar nichts zu thun. Das Fortschreiten der Aufhebung des gesellschaftlichen Be­Arbeiter aller Länder! An Euren Leibern, an den Leibern Bester Beweis dafür sei: daß ja seine Partei diese Verträge an- darfs an menschlicher Arbeit wird heutzutage nur noch durch Eurer Frauen und Kinder spürt Ihr selbst das Elend, das der nehme. Aber schaden würden diese Verträge der Sozialdemokratie eine Schranke einmal momentan ganz aufgehalten und das Kapitalismus über die Menschheit gebracht hat. Täglich, stünd- nichts. Letztere begrüße vielmehr die Verträge als eine Art andere Mal zeitweise verlangsamt: diese Schranke resultirt im lich fühlt Ihr selbst das Leid des Entsagens, des Darbens, der Selbstmord des gegenwärtigen Systems, in der Ueberzeugung, Allgemeinen aus dem durch Erniedrigung der Kaufkraft des drückendsten Sorge, zu welchem der Kapitalist den Arbeiter ver- daß wir unaufhaltsam unserem Ziele, der Umgestaltung der Arbeiters bedingten Mangel an Absatz für Waaren und aus der urtheilt. gegenwärtigen Gesellschaftsordnung entgegengehen." daherigen Verminderung der Profite, was in weiterer Folge das Hier nun ist die Arbeiterschaft eines ganzen Gewerbes, Abg. Stöcker: Auf die Arbeiter hätten die Zölle gewirkt, Abschwenken der Kapitalien vom Felde der Produktionsthätigkeit Männer wie Frauen und Mädchen, aufgestanden, um das sie hätten höhere Löhne bezogen!! Wer dies nicht zugebe, wie weg zur Anlage in Staatspapieren" und dergleichen, sowie zur Sapital zu zwingen, den Frohndienst der Arbeiter um täglich Bebel, wolle es nicht sehen, oder rede nicht wahr. Freilich Börsenspekulation nach sich zieht. Dazu kommt, in einzelnen etne tunde zu kürzen. wanderten Arbeiter aus, aber nicht deshalb, weil sie nichts ver- Gewerksbranchen, als ein besonderes Hemmniß gegen die Aus­Unterstützt Ihr sie, so werden sie siegen, und der Nutzen dienten, sondern weil sie soviel hätten ersparen können, um die breitung jenes Entwicklungsvorgangs der Umstand einer so dessen wird Euch Allen zu gute kommen, denn die Durch- Auswanderungskosten zu bezahlen!! tiefen Wohlfeilheit" der Waare menschliche Arbeitskraft", daß führung des Neunstundentages in einem ganzen Gewerbe eines Abg. Richter( dfr.): Herr Stöcker warnt vor einer Herab- für den Kapitalisten einstweilen in der betreffenden Sphäre noch großen Landes wie Deutschland wird den Arbeitern aller Länder setzung der Getreidezölle, da bei einer schlechten Ernte das aus- kein genügend starker Antrieb dazu fühlbar geworden ist, den bei ähnlichen Kämpfen ein leuchtendes Vorbild sein! ländische Getreide auf dem deutschen Markte die Getreidepreise Arbeiter mit Fleisch und Blut durch einen eisernen" zu ersetzen. Deshalb agitirt mit ganzer Kraft für die Sache der deutschen drücken werde. Ich konstatire das Zugeständniß, daß bei der Sobald aber irgendwo, in einem besonderen Industriezweige, Buchdrucker. Sammelt an Geldern, was Euch möglich ist! Und Konkurrenz des ausländischen Getreides auf dem deutschen Markte die merschliche Arbeitskraft" theurer" geworden, und im All­das ist viel, sehr viel! die inländischen Preise heruntergehen. Ich konstatire ferner, daß gemeinen jedesmal sobald durch Zunahme der Absatzfähigkeit In jeder Stadt diesseits und jenseits des Ozeans tretet dieser christlich- soziale Mann der deutschen Bevölkerung nicht des Marktes die Aussichten für Profitmacherei im Bereiche der zusammen und handelt unverweilt so, wie die internationale gönnen will, im Falle einer ungünstigen Ernte eine Zufuhr aus produktiven Spekulation wieder als mehr erfolgversprechend er­Pflicht der Solidorität, Guer wohlverstandenes Klasseninteresse dem Auslande zu haben, und daß sie lieber theures Brot effen scheinen, dann geht es wieder, um einen entsprechenden Ruck, Euch gebieten! Laßt es nicht bei leeren Sympathie- Erklärungen soll, mur damit die Herren Agrarier aus ihren Grundrenten vorwärts im Prozeß der Verdrängung menschlicher Arbeit durch bewenden das Kapital lacht darüber. Glaubt nicht den Nach- höhere Einnahmen bekommen auf Kosten der konsumirenden Be- die Maschine". richten des deutschen bürgerlichen Journalismus das Lügen völkerung. ist ihm Lebenselement!

Tretet wie ein Bruder für den anderen für den deutschen Buchdruckarbeiter ein, wie auch er Euch dereinst beistehen wird in der Stunde der Gefahr.

Die Parteigenossen in allen Orten sind ersucht, schnellstens das Erforderliche zu veranlassen. Um eine gleichmäßige Ver­wendung der Gelder zu ermöglichen, empfiehlt es sich, dieselben an den Hauptkassirer des Unterstützungsvereins Deutscher Buch­drucker, Herrn Gustav Eifler, Berlin SW., Solmsstr. 31, zu senden. Die Adresse muß auf die Person lauten, andernfalls liefert die Post die Gelder nicht aus.

Die deutschen Parteigenossen im Auslande, namentlich in England, Frankreich und Amerika , werden ersucht, die Arbeiter der anderen Nationalitäten für die Unterstützung der deutschen Buchdruckarbeiter zu interessiren.

Alle Mann an's Werk! Nicht gezögert! Dann ist der Sieg der Buchdruckarbeiter sicher und die deutsche Bougeoisie wird sich künftig hüten, den Arbeitern so hochmüthig und erbarmungslos gegenüber zu treten, wie sie das bisher stets Es gilt zu beweisen, daß die Solidarität des gethan hat. internationalen Proletariats teine inhaltslose Redensart, sondern eine Thatsache ist, mit welcher Jedermann zu rechnen hat.

Deutscher Reidstag.

141. Sihung.

Abg. v. Huene( f.): Uns und die Fretsinnigen leiten ver­schiedene Motive. Die Freifinnigen stimmen für die Verträge, weil sie darin einen Schritt zum Freihandel erblicken, während wir darin einen Schutz für die bestehenden Zöll. sehen. Die Handelsverträge werden mit 243 gegen 48 Stimmen angenommen. 5 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung

Verschiedenes.

Einem Aufsatze des Prof. Stieda in Rostock über Frauenarbeit, der in Conrad's Jahrbüchern" erschien, ist Folgendes zu entnehmen: Die in Deutschland in den Jahren 1875 und 1882 vorgenommenen Berufszählungen ergaben ein Anwachsen der Frauenarbeit in den Großbetrieben von 26,1 Per­zent, während die Gesammtzahl der in denselben beschäftigten Arbeiter bloß um 17,6 Perzent gestiegen war. Die Zahl der in Fabriken beschäftiggten Frauen betrng 1875 410 221 und 1882 517 321.

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- Die Sage vom Maurerchampagner will in der bürger­lichen Presse bekanntlich immer noch nicht verstummen. Und obgleich sie gerade gegenwärtig so wenig zeitgemäß ist, wie nur möglich, wird sie von den Schlaubergern doch selbst jetzt wieder aufgeräumt. Die wirkliche Lage der Arbeiter in diesen und ähn lichen Gewerben beleuchtet wieder einmal eine Lohnstatistik der Steinmeken in Riesa , welche wir im Bauhandwerker" finden:

Durchschnitts- Tagelohn für das Winter- Halbjahr bom 1. Oktober 1890 bis 31. März 1891. Mindestlohn ist 1,94 Mt., hat 1 Kollege.

Von 2, Mt. bis 2,25 Mt. hat 1 Kollege

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vom 1. April bis 30. September 1891. Mindestlohn ist 2,02 Mt., hat 1 Kollege; 2,49 Mt. ebenfalls

Von 2,50 Mt. bis 2,75 Mt. Hat 1 Kollege

Es hat nur in der Gruppe Baugewerbe eine Abnahme der Höchstlohn von 4,38 mt. hat nur ein Kollege. Gesammt= Beschäftigung von Frauen stattgefunden. In allen übrigen Gruppen nimmt die Frauenarbeit nicht nur zu, sondern stellen- Durchschnittslohn für sämmtliche Steinmetzen ist 3,36 Mt. Es weise sogar in stärkerem Verhältniß als die Zahl der Gewerbe- find nur die Tage berechnet, an welchen gearbeitet worden ist. thätigen überhaupt. Sie ist verhältnißmäßig geringer an- Durchschnitts- Tagelohn für das Sommer- Halbjahr gewachsen in der Industrie der Steine und Erden, der chemischen Industrie, der Textilindustrie, der Leder- und Wachstuch- u. s. w. Industrie, der Nahrungs- und Genußmittelindustrie. In An- 1 Kollege. betracht der schweren körperlichen Leistungen, welche die erst­( Fortsetzung der zweiten Lesung der Handelsverträge.) Abg. v. Stauffenberg( frs.): Er könne aus seinen eigenen genannte Industrie fordert und der besonderen gesundheits­Erfahrungen heraus nur dem Herrn Grasz- Klanin darin bei- gefährlichen Momente, die die zweite aufweist, kann man sich stimmen, daß der kleine Landwirth, insoweit er überhaupt noch bleiben in diesen beiden Zweigen noch viele Personen weiblichen über dieses geringere Anwachsen nur freuen; aber immerhin verkaufen könne, doch den allergeringsten Nutzen von den Zöllen Geschlechtes beschäftigt. Auf die überaus starke Zunahme im habe. Besonders in diesem Jahre werde der Nutzen, der aus Land- und Wassertransport und der Fischerei ist kein Gewicht dem Verkaufe der einen oder der anderen Kornfrucht erwachse, reichlich aufgewogen durch die höheren Preise, welche derselbe zu legen, da es sich hier überhaupt nur um wenig Personen Beim Handel, in der Papier­kleine Landwirth für Beifutter ausgeben müsse. Und die hohen weiblichen Geschlechtes handelt. industrie, in den Bekleidungs- und Reinigungsgewerben mag Getreidepreise hätten sogar den Ruin des Bauernstandes insofern die starke Zunahme nicht gerade als unerfreulich bezeichnet gefördert, als sie den Bauer verleitet hätten, Grundstücke zu werden. Im Ganzen aber erscheint es unanfechtbar, daß die hohen Preisen zuzukaufen. Die hohen Grundstückspreise seien es Zunahme der Frauenarbeit gerade in Fabriken mehr zu Bedenken hauptsächlich, welche die ganze Nothlage verschulden. Abg. Graf Mirbach( f.): Der Bauer sei sehr sparsam, Beranlassung bietet, als daß sie eine erfreuliche Wahrnehmung ebenso der Grundbesizer überhaupt.

142. Sihung. Fortsetzung;

die Diskussion dreht sich um die Position Weinzölle".

143. Sigung. Fortsetzung.

Abg. Graf Kanit( f.) drückt die verschämte Befürchtung aus, daß die österreichische Regierung mit Hilfe ihrer Eisenbahn­tarifpotitik die deutschen Agrarier übers Ohr hauen werde. Abg. v. Kardorff( f.) meint dasselbe. Reichskanzler v. Caprivi weist diese für regierungstreue Leute gewiß eigenthümliche Idee zurück.

Präsident v. Levehow theilt das freudige Ereigniß der Ent­bindung der Prinzessin Leopold von einem Sohne mit.

genannt werden kann.

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Höchstlohn von 6,37 Mt. hat nur 1 Kollege. Gesammt­Durchschnitts- Tagelohn sämmtlicher Steinmetzen ist 4,15 Mr.

Jährlicher Durchschnitts- Tagelohn. Mindestlohn ist 2,24 Mt., hat 1 Kollege; 2,51 Mt. und Von 3, Mr. bis 3,25 Mt. haben 4 Koll.

Ob diese Zunahme fortdauert, läßt sich nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, da die amtlichen Mittheilungen aus den Jahresberichten der Fabriksinspektoren seit 1886 teine Daten in dieser Richtung veröffentlicht haben. Damals betrug im Durch- 2,71 Mk. hat auch je 1 Kollege. schnitt von 34 Aufsichtsbezirken der Antheil des weiblichen Ge schlechtes an der Summe aller Arbeitenden 31 Perzent. Im Allgemeinen wird in den erwähnten Berichten ausdrücklich in Abrede gestellt, daß die Zunahme eine auffällige sei, vielmehr als eine faft völlig normale bezeichnet. Indeß läßt die That­sache, daß die Gesammtzahl der im Deutschen Reiche gegen Krankheit versicherten weiblichen Personen nicht nur überhaupt, sondern gerade in den Betriebskrankenkassen erheblich gewachsen ist, der entgegengesetzten Vermuthung Raum. Die Zahl der in Die Zahl der in

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5,43 M. und 5,50 Mt. als Höchstlohn hat je 1 Kollege. Jährlicher Durchschnitts- Tagelohn jämmtlicher Steinmetzen ist

Jährlicher Gesamtlohn derjenigen Kollegen, die das ganze Jahr hier gearbeitet haben. ( Mit Ausnahme von einigen Wochen im Winter.) Mindestlohn ist 627 Mt, hat 1 Kollege. Von 750 bis 800 Mt. hat 1 Kollege

144. Sihung. Dritte Lesung der Handelsverträge. Abg. Bebel( Soz.) weist darauf hin, wie sich bei diesen Ver- den letztgenannten Kassen versicherten weiblichen Personen betrug 3,88 Mt. Die tägliche Arbeitszeit beträgt hier 8% Stunde. trägen die Vertreter der Industrie und der Landwirthschaft in 1885 280 397, 1886 292 799, 1887 303 049, 1888 315 246. Verhältnißmäßig groß erscheint die Zahl der in Fabriken die Haare gerathen seien. Das sei auch angesichts der von ein­ander verschiedenen Lebensbedingungen von Landwirthschaft und beschäftigten verheiratheten Frauen. Sie beziffert sich nach den Im Industrie nur natürlich gewesen. Aber so lange jene und diese im August 1890 angestellten Erhebungen auf 130 079. Hand in Hand gegangen seien, hätten sie das Ausbeutungssystem Verhältniß zu der 1882 in Großbetrieben nachgewiesenen Ar­gemeinschaftlich betrieben. In welcher Weise das geschehen, beiterinnenzahl( 517 321) würden etwa 25 Berzent aller Fabriks­zeigten u. A. noch heute die hohen Kohlenpreise, unter denen alle arbeiterinnen Ehefrauen sein. Fast genau das gleiche Verhältnig übrigen Industrien und das ganze Volk leide. Und gerade dieser konnte bei der Erhebung über die Frauenarbeit im Jahre 1876 Damals waren unter den sämmtlichen Ausbeutung könnte der Staat, wenn er nur wollte, sehr gut ab- nachgewiesen werden. helfen, verfüge er doch selber über große Kohlengruben, in Arbeiterinnen der Betriebe, auf die sich die Umfrage erstreckte, Schlesien , an der Saar . Wohin diese staatliche Unterstützung 24,4 Berzent verheirathet. kapitalistischer Interessen führe, zeige die ganze gegenwärtige un­-Folgende Ausführungen über den Einfluß der fort­günstige Erwerbslage. Und die Arbeiter hauptsächlich seien es, schreitenden Produktivität der Arbeit auf die Lage der die durch dieselbe benachtheiligt seien. Prinz Carolath habe nicht Arbeiter entnehmen wir der New- Yorker Bolksztg.": zu viel gesagt, wenn er von frierenden und hungernden Arbeitern Im Jahre 1760 produzirt: n etwa 25 000 Spinner in Eng­gesprochen habe; denn thatsächlich beliefen sich die Frierenden land nur so viel Garn, wie jetzt von 50 000 Spindeln der heute und Hungernden schon auf Hunderttausende. Und die theuren verwendeten Maschinerie in der gleichen Zeit geliefert wird. Höchstlohn von 1522 Mt. hat nur 1 Kollege. Bet acht fünfundzwanzig Nahrungsmittelpreise verschlimmerten diese Nothlage der Arbeiter. Diese 50 000 Spindeln werden von 25 Kollegen ist der Lohn im Verhältniß zum vorigen Jahre zwischen Und zu wessen Gunsten erhalte man die Lebensmittel durch die Spinnern bedient und beaufsichtigt. Die im Verhältniß zur 32 und 268 Mt. gestiegen, bei 8 Kollegen ist der Lohn im Ver­Zölle so hoch im Preise? Zu Gunsten der Landwirthschaft, d. h. Quantität des Produkts nothwendige menschliche Arbeitskraft hältniß zum vorigen Jahre um 63-218 Mt. gefallen, bei der Großgrundbesitzer, habe man früher gesagt, die Bölle seien hat also in so großer Proportion abgenommen, wie von Kollegen ist er gleich geblieben. nöthig, um die Getreideproduktion zu steigern, nun die Acker- 1000 zu 1.

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fläche in Deutschland set heute so wenig, wie vor dem Fünfmark- Mit anderen Worten: Auf dem genannten Industriegebiete Boll im Stande, den Bedarf für unsere Bevölkerung zu liefern. genügt heute zur Hervorbringung des gleichen Resultates ein Der Weizenbau hat zwar etwas zugenommen, der Roggenbau Tausendstel jenes Aufwands an menschlicher Thätigkeit, der vor aber feit 1885 uni 125 000 Heftare abgenommen! Sehr erheblich zirka einhundertunddreißig Jahren hierzu erforderlich war. Durch Ausbreitung und Verbesserung der Maschinerie sowie zugenommen habe dagegen der Zuckenrübenbau, um 250 000 Hektare, und diese Zunahme diene vermöge der Zuckerausfuhr- der Produktionseinrichtungen vermehrt sta, die Produktivität der Prämie hauptsächlich dazu, dem Auslande billigen Zucker zu Arbeit in solchem Tempo, welches das der Bevölkerungs­liefern. Nicht zur Versorgung des Inlandes dienten also die vermehrung längst bei Weitem überholt hat. Der Verbrauch Zölle, sondern zu der des Auslandes. Das sei um so schlimmer von Arbeitsprodukten per Kopf der Bevolkerung aber wird an Angesichts der zunehmenden Bevölkerung. Was fallen müsse, einer annähernd schritthaltenden Zunahme eben dadurch ver­feien also zunächst die Getreidezölle, die nicht mehr 12 Jahre hindert, indem die Vermehrung der Produktivität, mit Ueber­dauern dürften: das Uebrige werde nachfolgen. Ueberdies habe flüssigmachung von menschlicher Arbeitskraft, unmittelbar sich die Landwirthschaft selber ja auch keine Vortheile von den Zöllen auf Kosten der Lohneinnahme des Arbeiters vollzieht und dem­gehabt, flage fie doch selber, namentlich über die Sachsengänger. nach eine Verminderung der Kaufkraft auf Seite der arbeitenden Ursache derselben sei selbstverständlich in erster Linie die schlechte Massen in einem Umfange zur Folge hat, der durch das Mehr Behandlung der Landarbeiter. Das Verhältniß der Arbeiter zu des Konsums der besitzenden und ausbeutenden Klassen nicht im

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Altersstatistik für das Jahr 1891.

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Im Alter unter 20 Jahren haben wir 9 Kollegen.

Im Alter von 20 bis 25 Jahren haben wir 10 Kollegen

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49 Jahre höchstes Alter. Durchschnittsalter sämmtlicher hier arbeitenden Steinmeßen ist 30 Jahre 5 Monate. Wie lange sind die Kollegen im Steinmetzgewerk thätig? bis 5 Jahr 7 Kollegen

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