pflichtet gefühlt, ben genannten Herren in ihrem eigenen Interesse Die Spalten unseres Blattes zu öffnen und dadurch gleich zeitig der Bewegung zu nüßen. Es ist ja garnicht zu vers wundern, daß es bei den beamteten Proletariern im Punkte der Solidarität noch weit mehr hapert, als bei dem großen Heer der nicht mit einer Uniform gefegneten Ausgebeuteten.
Die Ringbahn- Station ,, Ausstellung" wurde in der Nacht vom 15. zum 16. 5. M. nach Schluß des Betriebes für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Bom 16. d. M. ab werden die nur für den Ausstellungsverkehr eingerichteten Stadt, Ring- und Vorortzüge nicht mehr verkehren.
Nach Unterschlagung von 70 000 Mart ist der in Schöneberg wohnhafte Buchhalter der Berliner Diskontobant, Namens Mehre, anscheinend flüchtig geworden. Er ist seit Dienstag verschwunden und hat in einem aus Berlin adressirten Brief von seiner aller Mittel entblößten Frau Abschied genommen. Man glaubt, daß M. das Geld verspekulirt hat.
Die Vertheilung von Reklamezetteln in den Wagen der Stadt- und Ringbahn wie auch der Vorort- und Fernzüge ist verboten worden. Die Dienststellen find angewiesen worden, darauf zu achten, daß dieser Unfug" nicht mehr stattfindet. Zuwiderhandelnde Personen sollen zur Bestrafung gemeldet
werden.
tleinen
häufiger eine frühzeitige Ablösung nachmittags um 8 Uhr nach I zunehmen. Auch der Kläger sei, gleich anderen Militäranwärtern, einem Dienst von 6 bis 8 Stunden. Juwieweit diese Meldungen nur auf Probe angestellt gewesen. Allerdings sei er sechs Jahre lang beschäftigt worden, und in dieser langen Zeitdauer liege richtig sind, vermögen wir nicht zu sagen. eine Aehnlichkeit mit dem Falle Malit, der in seinem ThatEine direkte Verbindung Rigdorfs mit der Hochbahn burch eine elektrische Bahnanlage ist von den Be- bestande aber mit dem jezigen nicht übereinstimme. Hier sei von dem Kläger zu einer Zeit, wo die Probezeit noch nicht beendigt wohnern diefes Ortes bereits im Jahre 1893 bei der Firma dem Kläger zu einer Zeit, wo die Probezeit noch nicht beendigt Siemens u. Halste angeregt und von dieser auch zugesagt worden. war, die Ablegung einer Prüfung verlangt worden. Dies habe er zunächst nicht abgelehnt, sondern sich mehrfach zum PrüfungsBisher jedoch ist seitens der Firma nichts geschehen, was darauf termin eingefunden und dann erst die Ablegung der Prüfung schließen laffen könnte, daß sie ihr Versprechen auch zu erfüllen termin eingefunden und dann erst die Ablegung der Prüfung verweigert. Die Probedienstzeit sollte aber erst durch die gedenkt. Der Rixdorfer Grundbesitzerverein will dies Versprechen Prüfung beendigt werden. Dadurch, daß Kläger zunächst auf bei der Firma in Erinnerung bringen. das Verlangen des Magistrats einging, habe er auch selbst zus gegeben, daß er sich selbst noch als in der Probedienstzeit befind= lich gehalten habe. Nach alledem sei der Senat der Ansicht, daß die Probedienstzeit nicht in eine feste Anstellung übergegangen Die Bureaus des Arbeits- Ausschusses und sämmtlicher und der Magistrat zur Kündigung berechtigt gewesen sei. Verwaltungs- Abtheilungen der Ausstellung befinden sich von In Frankfurt a. M. hat die Straffammer den Kriminal Montag, den 19. ab Zimmerstraße 34. Nur die Play- Inspektion verbleibt noch auf dem Ausstellungsgelände; sie befindet sich im schumann May wegen Kuppelei au zwei Jahren ZuchtEs handelte sich Chemiegebäude. Von heute an ist dieses Bureau, wie das ge- haus und fünf Jahren Ehrverlust verurtheilt. fammte Ausstellungsgelände nur von 8-5 Uhr für das Hinaus- um Unterstüßung der Wirthin des Eisenbahnhotels, welches schaffen von Ausstellungsobjekten geöffnet. Von diesem Tage an zweifelhaften Personen als Absteigequartier diente. Der Hausist sowohl das Rauchen, wie die Benutzung fünftlichen Lichtes bursche Schmal wurde wegen Beihilfe zur Ruppelei zu zwei irgend welcher Art auf dem gesammten Ausstellungsgelände Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Wirthin ist seit vorgeftern strengstens verboten, sämmtliche Arbeiten dürfen nur bei Tages verschwunden. licht vorgenommen werden.
Gewerbe- Ausstellung 1896.
Versammlungen.
In
Ein trübes Ende nahm vorgestern früh für das Gastwirth Wolff'sche Ehepaar aus der Wallstr. 30 eine Festlichkeit. Wolff Mit dem Abriß der Ausstellung wird bereits heute be und Frau waren nach Schluß ihres Geschäftes um 1/212 Uhr gonnen werden. Es wird zunächst das Verkehrsmittel der Ausnoch in den Deutschen Hof in der Luckauerstraße gegangen, wo itellung, die elektrische Rundbahn, mit ihren gesammten Ueber Dienstag bei Buste , Grenadierstraße, versammelt, um zunächst Die Parteigenossen des 5. Wahlkreises waren am ein Wohlthätigkeitsfest stattfand. Als sie von dort zwischen 3 und führungen beseitigt und die Trace derselben sofort planirt werden, den Bericht über die Parteikonferenz, den die Genossen 4 Uhr gestern früh heimkehrten, bot sich ihnen ein entseglicher An- um die Fahrwege wiederherzustellen und für die Fuhrwerke eine Zeufert und Siepmann erstatteten, entgegenzunehmen. blick. Auf dem Hofe lag bewußtlos ihr vier Jahre altes Söhn- möglichst schnelle Baffage zu schaffen. Mit dem Abriß der Ge- Beide Redner gaben in erschöpfender Weise die gepflogenen Verchen Otto, der aus einem Fenster des zweiten Stockes bäude, soweit diese der Ausstellung als solcher gedient haben, handlungen der Konferenz wieder, dabei betonend, daß sie in herabgestürzt war. Niemand im Hause hatte davon wird am 20. d. M. begonnen werden. Dagegen werden die etwas gemerkt. Das Dienstmädchen hatte abends hatte abends den Ausstellungshallen, welche auf dem Wege der Treptower verschiedenen Fällen mit den gefaßten Beschlüssen und mit der Otto und ein zweites Rind wie gewöhnlich Chauffee stehen, am 16. respektive 17., foweit wie an: Sachen der Ziegelei Arbeiter sowohl als Behandlung einzelner Fragen nicht zufrieden sind. auch in der zu Bette gebracht und sich dann in der Küche neben gängig, entfernt. Das Verwaltungsgebäude wird bis zum Frage set des Achtuhr Ladenschlusses bie der Schlafftube selbst zur Ruhe gelegt. Es wurde erst wieder 26. Oftober stehen bleiben und bis zu diesem Termin die PlatzErörterung und ungenügende gewesen wach, als die Dienstherrschaft mit dem verunglückten Stinde in inspektion in demselben verbleiben. Den sanitären Dienst während gebniß nicht befriedigend. demzufolge das Ere die Wohnung fam. Otto ist nach dem Ortsbefunde in der Nacht des Abrisses übernimmt wieder die Berliner Sanitätswachen- Lokalfrage habe sich eine unbegründete Boreingenommenheit gegen Namentlich aber bezüglich der leise aufgeftanden, in das an die Schlafstube anstoßende Wohn- Vereinigung, welche im Oktober noch in ihrem alten Pavillon die Berliner Genossen geltend gemacht, worauf auch die abzimmer gegangen, in dem ein Nachtlicht brannte, hat das Fenster bleibt und für die zum November ein neues Gebäude errichtet lehnende Haltung der auswärtigen Genoffen gegenüber den beaufgeriegelt und ist bei dem Versuche, sich hinauszulehnen, in wird. Die Ausfahrt der Ausstellungsgegenstände u. f. w. foll am rechtigten Wünschen der Berliner Genoffen theilweise zurückdie Tiefe hinabgestürzt. Der Kleine hat sich einen Schädelbruch 20. b. M. beendet sein. Für die Beit des Abrisses der Baulich zuführen ist. In der Diskussion, an der sich die Genossen zugezogen und liegt im Krankenhause noch bewußtlos. feiten gelten innerhalb des Ausstellungsterrains dieselben Bema a B, Drescher, Regge, Zeufert, Siepmann Maaß, Stimmungen, welche zur Zeit des Aufbaues getroffen waren. und andere betheiligten, wurde wiederholt hervorgehoben,
Im Untersuchungsgefängnisse zu Moabit fand gestern Vormittag 101/2 Uhr ein Selbstmord statt. Einer der Unterfuchungsgefangenen stürzte sich über die Gallerie des dritten Stockwerks auf den Flur der Rotunde hinab und verstarb nach wenigen
Minuten.
M
Ein eigenartiger Bau- Unfall hat sich am Mittwoch Nachmittag um 2 Uhr auf dem Grundstück Unter den Linden 6a zugetragen. Der 47 Jahre alte Arbeiter Gustav Nirdorf aus der Weberstraße 10 war hier bei einem Abbruch beschäftigt und nahm die Balken in Empfang, die aus dem nächsthöheren Fremden Verkehr". Geschoß herabgelassen wurden. Dabei verwickelte er fich unten in das Tau, wurde mit hochgezogen, stürzte dann wieder herunter und wurde von einem nachfallenden Balken getroffen, der ihm den Knochen des linken Oberschenkels durchschlug. Der Berunglückte mußte mit einer Droschte in ein Krankenhaus gebracht werden.
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Erwartung und Erfüllung. Noch ehe die Gewerbe- daß die Lokalfrage nicht eher von der Tagesordnung Ausstellung zu bestehen aufgehört hat, ist ein Unternehmen von verschwinden werde, bis eine richtige Lösung derselben, wozu die der Bildfläche verschwunden, welches seinerzeit speziell für die von Pößsch gestellte Resolution geeignet erschien, vorgenommen erstere ins Leben gerufen worden war, und das nach der riesigen ist. Drescher wünscht weiter, um eine Majorifirung in Bu Reklame zu urtheilen, die dafür gemacht wurde, von hervor funft zu vermeiden, eine Regelung der Delegirtenzahl nach ragender Bedeutung für den ganzen Berliner Fremdenverkehr Maßgabe der Größe des Kreises. Hierauf berichtete Genosse sein sollte. Es handelt sich um die in der Alexanderstraße ein- Hennig über die Thätigkeit der Agitationskommission der gerichtet geweſene 3entral stelle für den Berliner Provinz Brandenburg , die, wie der Redner anführte, trok des Diefelbe hat bereits Ende Köllerkoups eine recht erfolgreiche war, und sodann Gen. Busse vorigen Monats den Konkurs angemeldet, aber als Mitglied der Lokalfommission. In den Ausführungen über die wegen nicht vorhandener Masse abgelehnt worden Lokalverhältnisse kritisirte der Redner das Verhalten des freisinnigen ift. Zu den trauernden Hinterbliebenen gehören nicht Borstandes des Handwerkervereins, der den Delonom tontrattlich ganze Reihe von Papierlieferanten, Druckereien hindert, das Lokal für die Sozialdemokratie freizugeben. Des und Restaurateuren, sondern auch zum größeren Theil die Anweiteren giebt der Redner bekannt, daß der derzeitige Inhaber gestellten des Instituts. Schon Ende Februar dieses Jahres des Stein'schen Lokals in der Rosenthalerstraße ebenso wie der gerieth das im September[ vorigen Jahres gegründete Unter- Gastwirth Müller in der Johannisstraße nach langer Ver Eine schwere Brandverletzung des rechten Auges erlitt nehmen in Zahlungsstockungen. Eine unausführbare Idee folgte zögerung und allerlei Ausflüchten die Unterschrift zur Frei vorgestern in einem Lokal der Friedrichstadt der in der Mittelstr. 14 der anderen. Und die heute ertheilten Aufträge wurden morgen gabe des Lokals verweigert haben. Nach kurzer Debatte wohnende Kaufmann Saarfeld. Der junge Mann weilte mit schon wieder annullirt. Ende April miethete die Zentralftelle gelangte ein Antrag zur Annahme, wonach sich die Versammlung einigen Bekannten zusammen in dem erwähnten Restaurant. auf einen Monat 50 möblirte Zimmer für eine Gesammtmiethe mit der eventuellen Freigabe der Philharmonie, Krol Einer feiner Freunde wollte sich eine Zigarre anzünden; als er von 4000 m. Da aber von der geringen Zahl von und Konzerthaus als Kunstinstitute einverstanden erklärt, mit einem schwedischen Streichhölzchen die Reibfläche einer breihundert Fremden, welche das Institut während der daß aber die Abhaltung von Bergnügungen in den genannten Schachtel berührte, entzündete sich die Ruppe, gleichzeitig von Dauer seines Bestehens im ganzen zu führen und Etablissements unterden obwaltenden Umständen unterbleibt. Ein dem Holz losspringend und flog dem S. ins Auge, dessen Pupille verpflegen hatte, im Mai sich nur 20 seiner Hilfe bedienten und Antrag, gleich dem 6. Kreis zu der am Sonntag stattfindenden Konfe sofort durchgebrannt wurde. Der Berunglückte nahm sofort selbst von diesen wenigen fast teines der gemietheten Zimmer be- renz drei Genossen außer der Lokalkommission zu delegiren, wurde ärztliche Hilfe in Anspruch, doch dürfte dem Auge die Sehkraft nuzt wurde, so mußten die Vermiether mit kleinen Zahlungen abgelehnt. Als Mitglied der Agitationskommission der Proving schwerlich erhalten bleiben. abgefunden werden. Das Stammtapital, das bis heute Brandenburg wurden Genoffe Hennig, als Mitglieder der Lokalnoch nicht voll eingeza blt ist, betrug nicht mehr als tommiffion die Genoffen Späth und Busse einstimmig wieder 20 000 m., wovon allein zwei Geschäftsführer, deren Gage exkl. gewählt. Zum Schluß theilt Ma a ß mit, daß am Montag, den Spesen monatlich 900 m. betrug, sowie 20 Angestellte befoldet 19. Oftober eine Bersammlung mit dem Thema: Handlungs. werden sollten. Die Eröffnung des Konkurses hätte gesetzlich gehilfen und Sozialdemokratie" bei Keller in der Koppenstraße schon Anfang März erfolgen müssen; und da dies nicht geschehen stattfinden wird, wozu er die Genoffen zum regen Besuch ist, werden nun die Gläubiger, denen durch die Verzögerung die einladet. Möglichkeit der Deckung ihrer Forderungen benommen ist, die damalige Geschäftsleitung haftbar machen.
Hilflos aufgefunden wurde in der vergangenen Nacht die unverehelichte Luise Rante aus der Friedrichstraße 177 vor dem Hause Neue Wilhelmstraße 28. Sie blutete start aus einer er: heblichen Hiebwunde am Kopfe. Ein Schuhmann des 3. Reviers brachte fie in ein Krankenhaus. Wie sie zu der Verlegung getommen ist, weiß man nicht.
Von ihrem Manne ist die 33 Jahre alte Frau Auguste Jurzig geb. Romey aus der Forsterstraße 38 schwer verlegt wor den. Diese le bt getrennt von ihrem Manne, dem Arbeiter Jurzig, ber in der Schwedterstraße 226a wohnt. Als die Frau dort ihre Kinder, die dem Manne belassen sind, besuchen wollte, tam es zu einem Streite, bei dem sie von Jurzig so schwer mißhandelt
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Kunft und Wissenschaft.
und
Arbeiter- Bildungsschule. Freitag Ab enb 9 Uhr bis 10% Uhr: Süds oft Schule, Waldemarstr. 14: Natur- Erkenntniß( Antite und moderne Griechische Naturbetrachtung. Problem der Weltbildung im Alterthum. Weisheit und biblische Ueberlieferung. Die Entthronung der Erde aus ihrer bevorzugten Stellung im Weltenall. Mechanistische Auffassung experimentelle Forschung. Die Einreihung des Menschen in das Naturgange [ Lamart- Darwin]. Das Seelenproblem. Atomismus und Materialismus. Nord- Schule, Grenzen der Natur- Erkenntniß.) Herr Dr. C. Joël. Brunnenstr. 25: Rede- lebung( Die wichtigsten technischen Grundsäße für die
wurde, daß man sie vorgestern Nachmittag in ein Krankenhaus findenden Aufführung von Viel Lärm um Nichts" debütirt Kunst des öffentlichen Redens. Lehre vom Aufbau eines Bortrages). Herr
Einen plöglichen Tod fand gestern die 42jährige Wittwe Schneider aus Breslau , welche zum Besuche der Gewerbe- Ausstellung in Berlin weilte. Frau Sch. war erst am Dienstag Abend hier eingetroffen und hatte bei ihrer in der Alexander ftraße wohnenden Schwefter Logis genommen. Gestern früh wollte die Fremde sich nach der Gewerbe- Ausstellung begeben und sie hatte sich zum Ausgehen fertig gemacht, als sie plöblich von einem heftigen Unwohlfein befallen wurde, sich auf einen Stuhl niederließ und dortfelbst nach wenigen Minuten verschied. Ein Herzschlag hatte, wie ein hinzugezogener Arzt konstatirte, ihrem Leben ein Ende gesezt.
Die Schulräume sind zur Benugung der Bibliothek und des reichen Betts schriftenmaterials, schon von 8 Uhr abends an geöffnet. Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Auftlärung, abends 9 Uhr Gebaftianftr. 72 bet Ferger. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender falender sind zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Freitag. Ad. Neumann, Pasewalferstraße 3. Alle Aenderungen im Bereinsnebungsstunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, Adalbertfir. 21 bet Roll. Raiser'scher Männerchor, Schönhauser Welchiorfir. 15 bei Stehmann. Allee 28, bet elle.-Nord, Beteranenftr. 18 bei Schulz. unverzagt I, Treu und Ginigtett, Rirdorf, Bergftraße 24 bet 28ugler. Buchbinder Männerchor, Holzmarkttraße s bei Deter. Vereinte Sangesbrüder Moabits , ButtligMatenzweig, Stebertafel der Stellmacher, ſtraße 10 bei 3. Pfarr. Maiglöckchen, Lindowerftr 26 bei Sachs. Rosenthalerstr. 57 bei Babiel. Gemüthlichteit( Buger), Kommandantenstraße 20, Arminhallen. Froh- Hoffnung( West), Pallasstraße Nr. 16 bet A. Faller. Morgenroth II, Charlottenburg , Bismarckstraße 74 bet Krause. Typographia, Beuthstraße 20 bet Gohn. Georgina, Görligers Lorbeerzweig, Schönhauser Allee 135 bet
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bet
Im Schiller- Theater, wird heute das Moser'sche Luftspiel " Der Bureaukrat " wiederholt. In der Sonntag Abend stattFräulein Marie Gründel vom Stadt- Theater in Frankfurt a. M. Der Einafter" Münchhausen" von Schnißer und Fließ und die Nestroy'sche Poffe Der 3errissene" gehen morgen zum ersten Mal in Scene. Der Beethoven - Abend, den das SchillerTheater am Sonntag, den 18. d. Mts., im Bürgersaale des Rathhauses veranstaltet, führt in die feit zwei Jahren fortgefeßten Dichter- und Tondichter- Abende ein neues Glement ein. Da sich von dem grandiosen Schaffen Beethoven's fein genügendes Bild ohne Heranziehung von Instrumentalmufit geben läßt, werden diesmal auch Geiger und Cellisten mitwirken. Den Geigenpart hat Herr Edmund Holzheuer, die Cellopartie Herr Philipp Roth übernommen. Es wirken ferner an diesem Abend noch mit die Klaviervirtuosin Fräulein Göz- Lehmann und die Sängerin Frau Fenerbericht. Zwei große Brände, bie gleichzeitig gesternVormittag zur Meldung tamen, haben der Feuerwehr viel Arbeit König. Den einleitenden Vortrag hält Herr Dr. Karl Grebs. gemacht. Gegen 10 Uhr brach in der Landsbergerstr. 11 in der Franenftudium. Der Andrang der Frauen zum Universitätsstraße 52 bet Bogel. Klempner- und Lackirwaaren- Fabrik von Troft u. Muninger Feuer studium ist dem„ B. T." zufolge diesmal in Berlin anscheinend aus. Bei Ankunft der Feuerwehr unter der persönlichen Leitung besonders start. Es haben sich beim Universitätsturatorium des Branddirektors Giersberg stand das Quergebäude in hellen schon jetzt gegen 40 Damen gemeldet. In den Vordergrund Flammen. Zwei Arbeiter, die wegen der Berqualmung die Treppen treten hierbei der Zahl nach die Ausländerinnen; die meisten nicht mehr passiren konnten, wurden von der Feuerwehr über die fommen von Amerika . Eine dieser Frauen, die hier alle nur als Dächer in Sicherheit gebracht. Bei den Löschungsarbeiten, die Gastzuhörerinnen zugelaffen werden, hat in Amerika sogar schon mehrere Stunden in Anspruch nahmen, zeichneten sich drei akademische Vorlesungen gehalten. Volontäre, der Pionieroffizier Reddemann, der Schornsteinfeger Günther und der Feuermann Aschenburger, die hier ihre Ausbildung im Feuerlöschdienste genießen, besonders aus. Nicht ganz so großen Schaden richtete ein Brand in der Ackerstr. 156 an. Dem gestern bereits erwähnten Prozek, den der Dort brannte der Dachstuhl, wobei eine Menge Hausrath der Magistrat im Kampfe mit einem Hilfsarbeiter gewonnen hat, Miether verbrannte. Erst nach mehrstündiger Thätigkeit fonnte liegt folgender Sachverhalt zu grunde. Der Militäranwärter die Feuerwehr wieder abrücken. Korth war seit dem 30. Mai 1885 bei dem hiesigen Magistrat Von der preußischen Verfrommung. Nach landräthlicher als Bureau- Hilfsarbeiter beschäftigt. Nachdem er dann zur AbVerfügung sollen in den Kreisen Teltow und Niederbarnim legung der Prüfung als Magistratsassistent aufgefordert war, öffentliche Tanzmusiken fortan im Winter nur bis 10 Uhr, im hatte er zwar zuerst die nöthigen Schritte dazu unternommen, Sommer bis 11 Uhr abends geduldet werden. Die Gastwirthe Ichließlich aber die Prüfung verweigert. Der Magistrat kündigte werden durch diese Verfügung um so mehr betroffen, als schon ihm nunmehr auf grund der schriftlich ausgemachten Kündigungsseit einem halben Jahre die Sonnabendstänze verboten sind. frist, indem er ihm zugleich eine Stelle als Steuererheber oder Man gebentt gegen diese neue Beschränkung des Gastwirths- Hilfsarbeiter in gleicher Gehaltshöhe anbot. R. lehnte dies ab gewerbes Einspruch zu erheben. Es schadet nichts, daß auch die und klagte schließlich auf weitere Zahlung des früheren Gehalts, der Sozialdemokratie feindlichen Wirthe einmal die Herrlichkeit werthige, wenn auch mit gleichem Gehalt ausgestattete Stellung da er weder die Prüfung abzulegen, noch eine andere minder: des Polizeistaats zu spüren bekommen. anzunehmen brauchte. Die verklagte Stadtgemeinde bestritt, daß Arbeitszeitverkürzung auf der Dampf: Straßenbahn? eine Anstellung als Gemeindebeamter und eine Entlassung aus Für das Fahrpersonal der Dampf Straßenbahn soll der neue dem städtischen Dienst im allgemeinen vorliege. Der Kläger sei Winter Fahrplan eine wesentliche Dienstverkürzung gebracht nur im Vorbereitungsdienst beschäftigt gewesen, und eine feste Anstellung sei stets vorhaben. Während früher das Personal darüber klagte, daß es bis Entschließung über seine zu 14, ja 17 Stunden auf dem Posten ausharren müsse, beträgt behalten geblieben. In erster Instanz wurde nach dem vom 1. d. M. an die längste Dienstzeit nur noch 12 bis Klage Antrage erkannt. Das Kammergericht aber hob 13 Stunden, und zwar auch für die bisher darin am schlechtesten gestern die Vorentscheidung auf und wies den Kläger Der Magistrat gestellt geweſenen Schaffner der Wagen. Ganz freie Tage werden fostenpflichtig ab. so wurde ausgeführt im Monat aber nur zwei gewährt. Dafür jedoch erfolgt jeßt sei zweifellos berechtigt, Personen auf Probedienstzeit an
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Gerichts- Beitung.
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Ramlow.- Borwärts III, Friedrichsfelde , Lichtenberger Prinzen- Allee 6. Rheingold, Weinstr. 11 bet Feindt. Rosenthaler Borstadt, Usedomftr. 38 bei Olböter. Melodia, Rirdorf, Bergftr. 162 bei Thomas. Belangverein, Brandenburg a. S., Bergstr. 6, Mengert's Boltsgarten, Fris, Naunynftr. 86 bet Strett. Brandenburger Männer Liberté, Wrangelfir. 84 bei Redanz. Brüderschaft( Hausdiener), alte Jakobftr. 54/55 bet C. Lamprecht. Liebes Echo, Reichenbergerfraße 118 bei Röppen. Freie Liebertafel, Straußbergerstraße s Nordwacht, Chausseestraße 72 bet Meißner. Freie Sänger Il, Schmargendorf , Warnemünderstraße, Wirths haus Schmargendorf". Sängertreis( Weißenfee), König- Chauffee, bet Pfeiffenmüller. Arion, Wittenberge , Thurmstraße 23 in ber Bentralhalle.-Sorgenfrei, Admiralstr. 18 c bet Möhring.- R of alta, Blumenstr. 46 bet Tomatscheck. Weiße Rose III , Rigdorf, Karlsgartenund Wißmannstraßen- Ecke bei Bode. Lustige Gänger, Potsdam , 16 bet Glaser. Bieber's cher Brandenburger Kommunikation Männerchor, Ackerstraße 128 bet Martens. Geselligteit, Hennigsdorf , Böhmert's Gasthaus. Eintracht III, Eberswalde , Gisen bahnstraße 66 bei Sagewald. Syrene, Rosenthalerstr. 57 bei Babiel. Klingmüller' scher Fortschritt, köpnicerfir. 88 bet Peutert. Männerchor, Weißenfee, König- Chauffee bei Brennert. frühling( Giudateure), Krausenstraße 49 bet kohen.- Neue Zeit, Swinemünderstr. 45 bet Renter.
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Wölfer=
Bund der geselligen Arbeitervereine Berline und Amgegend. alle Zuschriften find zu senden an Hermann Jahn , Schönhauſer Allee 177 c. Gold. Lotterieklub Fortuna, Görligerftr. 50 bei Siewert. Gesellige Freitag: Mufitverein offnung- Oft, Große Frantfurterstraße 193 bei Bereinigung& tegniger Schwetz", Reichenbergerstr. 83 bei Find. Verein für Stattlub Ginigtett, Wollinerstr. 46 bei Bugowert. Bolts thümliche kunst, Blumenstr. 32 bet teich. Verein der Tanzmeister tagt jeden Freitag Abend Annenftr. 16. Arbeiter- Raucherbund Berlins und Umgegend. Aenderungen im Vereinstalender find zu richten an R. Stiller, Kl. Frankfurterstr. 7, I. Freitag Südost, Wienerstraße 63: Apfelblüthe, Banfftr. 3b bei Schmidt. bei Felste. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Quartettverein Wedding, Abends 8% Uhr, bei Schafer, Seue Hochstraße 49. Gefangs verein Hilaria, abends 8 Uhr, Gigung Blumenftr. 46 bet Tomascheck. Karthaus'scher Gesangverein. Uebungsstunde: abends 9 Uhr bei Wiedemann, Blumenfir. 88. 8itherklub Ipengruß"( Direktion a. Woltewig), bet G. Gomoll, Waldemarstr. 38, abends 9 Uhr. Privat Theaterverein Crescendo, 9 Uhr, bei Schulz, Burbuserstr. 35. gnügungsverein Thusnelda, abends 8 1hr, bet Bubeil, Lindenftr. 106. Musikverein Hoffnung( Oft), abends von 9-11 Uhr. Uebungssunde Große Frankfurtersiraße 133 bei Gold, Tambourverein Fret weg,
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