Nr. 80.Dienstag 8. Juli 1884.l. Jahrg.0),aumorte>entoier- Ilichim->on}JltrlimrVÄsdl«!!.Krgan für die Interessen der Arbeiter.Da«„Berliner LolkSblatt"«scheint täglich Morgen« außer nach Sonn- und Festtage». AbonnemevtSpreiS für Berlinfrei in'« Hau« vierteljährlich 3 Mark, monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pf. EinzelneNummern 5 Pf. Postabonnement pro Quartal 3 Mark.(Eingetragen im Vm. Nach-trage der PostzeihrngSpreiSliste unter Nr. 719a.)JnsertiouSgebühritzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeit«markt 10beträgt für die 3gespaltenBei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bi« 4Nachmittag« in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen»Bureaux, ohne Erhöhung de« Preise«, angenommen.WeöcrKtion und GXpeöition WerLin SW., Zimmerstraße 44.3Die Einkommensteuer.Wir haben schon mehrfach die„progressive Einkommen-steuer" für die gerechteste aller Steuern erklärt; wir wollenheute diesen Ausspruch etwas näher begründen.mehr oder minder auf Gemeinsamkeit be-ruhende Gesellschaft, al« deren äußerer, zusammenhaltenderund ordnender Ausdruck der Staat erscheint, gewährt imVergleich zum staatenlose» Naturzustand allen ihren Mitgliedern Vortheil. Aber die Gesellschaft thut dies nicht fürAlle in gleichem Maße. Vielmehr nützt die Gesammtheitder gesellschaftlichen Einrichtungen dem Einen weit mehr alsdem Andern; sie nützt im Vergleich zum Naturzustand demEinen nur wenig, dem Andern viel. Einigen unendlich viel.Da nun aber der Staat nichts andere« ist, als die-jenige Gesammteinrichwng, durch welche da« gesellschaftlicheLeben geschützt und auftecht erhalten wird, so ist nicht« na-sttrlicher und gerechter, al» daß Einer zu den Lasten de«Staate« in demselben Maße beiträgt, in welchem er durchdie Gesellschaft Vortheile hat.Also kurz: Ein Jeder in der Gesellschaft muß vonStaatSwegen besteuert werden nach Maßgabe de« Vortheil«,c m. ba« Vorhandensein und durch die Einrichtungender Gesellschaft hat.Au« diesem Grundsatze läßt sich die Forderung der�lnkommensteuer herleite». Betrachten wir nun dieverschiedenen Arten der Einkommensteuer.Unter„einfacher Einkommensteuer" ver-steht man die Besteuerung alle« Einkommens nach ein unddemselben, bei jeglicher Höhe de« Einkommen« sich gleich-bleibendem Prozentsätze; zum Beispiel: ,o» 100 Mark1 Prozent macht 1 M«k, von 1000 Mark 1 Prozent macht10 Mark und von einer Million 1 Prozent macht 10 000Mark. Solche„einfache Einkommensteuer" schließt abernicht au«, daß man verschiedene Arten Einkommen unter-scheide und mit Verschiedenem Prozentsatze besteuere; derBegriff der„einfachen Einkommensteuer"' ist so lange gewahrt,al« die Höhe de« Einkommen« keine» Einfluß auf denProzentsatz der Steuer bat.Daß man insbesondere zwei Arten von Einkommen zuunterscheiden hat, ergiebt sich au« dem Umstände, daß essolche Etnkommen giebt, die auf einem bleibenden, außer-halb der Person stehenden Vermögenswerth(Kapital oderGrundbesitz) beruhen und ferner solche Einkommen, hinterdenen ein solcher Werth nicht steht, sondern die vielmehrau» der mit der Person unzertrennlich verbundenen Arbeit«-kraft fließen.50 00«n sollstuacben-r Gidrülgehena« Pade seilad utfstdareNi, wentÄewauDerftt lo«nd ihnigen»e« atf!"U101.cht, d«lerkorenMark an Hypothekenzinfen. Da« Einkommen in beidenFällen ist ganz dasselbe. Aber 1) der Eine muß, um da«Einkommen?zu habe«, etwa« leisten; der Andere brauchtda« nicht. 2) Wenn der Eine stirbt, ist da« Einkommen zuEnde; wenn der Andere stirbt, bleibt da« Einkommen. Eskann, al» begründet auf ei« außerhalb der Person stehende«Vermögen, mit diesem vererbt werden.E« taucht nun die Frage auf:'Kann derjenige, welcher3000 Mark Einkommen als Lohn für geleistete Arbeit hat,demjenigen bei der Steuerhebung gleichgestellt werden, der3000 Mark Einkommen durch Zinsen hat.„r Grundregel, die wir oben aufgestellt haben,läßt sich hierfür die Antwort schöpfen. Wenn der Vortheil,den E»ner durch die gesellschaftlichen Einrichtungen hat, ent-scheidend ist, so ist wegen größeren Vortheil« derjenige, derohne Arbeit ein bestimmtes Einkommen hat, höher zubesteuern, als derjenige, der ein gleich hohe« Einkommen nurdurch seine Arbeit hat und dessen Einkommen sicher an seinepersönliche Existenz gebunden ist. Ferner hat der Rentneraber noch de» großen gesellschaftlichen Vortheil, daß er nebendem ZinSeinkommen, durch leichte, ihm besonders zusagendeArbeit fast spielend fern Einkommen vermehren kann. AuSalledem folgt, daß man bei der Steuerveranlagung winde-stens zwei Arte« de« Einkommen« unterscheiden muß.Nun ftagt e« sich aber, ob die„einfache Einkommen-steuer" unserem oben dargelegten Grundsatze entspricht, daßem Jeder nach der Maßgabe de« Vortheil«, den ihm dieGesellschaft bringt, besteuert werden soll. Und da muß man*"0 Nein! antworten.__ E« hat Jemand C00 Mark Einkommen; ein Anderer3600 Mark. Kann Letzterer angesichts der großen Vortheile,die er de« Erstercn gegenüber in Staat und Gesellschafthat, nicht sehr wohl vom Hundert 5 abgeben, wo Jener nurvom Hundert eine Mark zahlt? Drucken nicht die sechsMark Abgaben den Ersteren, der nicht genügende« Einkom-wen hat, um seine nothwendigsten Bedürfnissezu beftiedigen, viel mehr, al« die 180 Mark den Andern,dessen Einkommen sich nach Abzug dieser Steuer immernoch auf 3420 Mark beläuft? Und geht das Einkommennoch höher und zwar über 10,000 Mark hinaus, so würdedann bei einer rationellen„progressiven Einkom-m e n st e u e r" lediglich der Ueberfluß besteuert werden.Je größer das Einkommen, desto mehr nicht nothwen-dige Bedürfnisse, desto mehr Launen und Grille» kann Je-wand beftiedigen. Ja, wenn das Einkommen sehr groß ist,so kann einer vermöge seines Geldes hunderte«der tausendevon Mitmenschen seinen Wünschen dienstbar machen. Jegrößer ein Einkommen, desto vielseitiger nicht nur die Ge-nüsse, sondern auch der Einfluß, bie gesellschaftlicheMacht, desto angenehmer und erhöhter die ganze Lebens-stelluug.E« ist deshalb gerecht und rationell, daß da« größereEinkommen nicht nur schlechthin, sondern auch verhältniß-mäßig höher besteuert werde, als das kleinere. Oder noch-mals kurz gesagt:Die„progressive Einkommensteuer" allein entsprichtvollständig dem Grundsatze, daß Einer um so mehr steuernsoll, je mehr Vortheile er durch die menschliche Gesellschafthat; er soll vollständig nachMaßgabedieserVortheile besteuert werden.politische Ueberjicht.Mit der Eintheilung de« Staatsrath« in einen weite«ren und einen engeren soll man nach offiziösen Auslassungengegenwärtig beschäftigt sein, von denen der erstere nur in Aus-nahmefällen zusammentreten soll. Ferner sollen, außer den 6bestehenden Abtheilungen für die auswärtigen Angelegenheiten,für die Militärangelegenheiten, für Justiz, für Handel undFinanzen, für die inneren Angelegenheiten und für Kultus undErziehung noch zwei neue Abtheilungen, nämlich für landwirth-schaftliche Angelegenheiten und für öffentliche Arbeiten gebildetwerden.— Man scheint es mit einem in„höhere Kreise" ver-legten Volkswirthschastsrach zu thun zu bekommen.Dem Verdienste seine Krone! Die Ulmer haben demAugsburger Bürgermeister von Fischer, der sie jüngst ausdem„liberalen" Parteitage durch eine ellenlange Rede entzückthatte, die Reichstagskandidatur für Geislingen-HildeSheim-Ulmangeboten und Herr v. Fischer hat sich, der„Südd. Presse"zufolge, bereit erklärt, dieselbe anzunehmen. Die offizielle Nd«minirung wird demnächst erfolgen und es fehlt dann, wie die„Frkf. Ztg." hinzufügt, um den Triumph des Herrn v. Fischerund das Glück der Ulmer„Liberalen" vollständig zu machen,nur noch die Kleinigkeit, daß der vielgewandte Mann auch ge-wählt wird.Die Untersuchung gegen de« am 16. Juni in Pol«verhasteten italienischen Unterthanen Godinaund dessen Geliebte Gen tili hat ergeben, daßder Dyna-mit-Vorrath, welchen die beiden in ihrer Wohnung ver-borgen, keineswegs zu hochverräthcrischen Zwecken, sondernlediglich zur Raubfischerei verwendet werden sollte. Die Hart-näckigkeit, mit welcher Godina anfänglich alle Auskünfte ver-weigerte, erklärt sich einerseits dadurch, daß die Raubfischereimit Dynamit von den istrianischen und dalmatinischen Be-Hörden streng bestraft wird und anderseits durch den Umstand,daß der im Besitze Godina's vorgefundene Sprengstoff voneinem Diebstahl herrührte, der bei dem Bau des Forts vonValmaggiore begangen wurde.Die Lage der holländischen Finanzen laßt bekanntlichzu wünschen übrig. Nachdem der Versuch gescheitert ist, ihnendurch eine Einkommensteuer aufzuhelfen, hat man sich kurz undut zu einer neuen Anleihe von 60 Millionen Gulden ent»lossen.Das parlamentarische Stimmreckt für selstständigeFrauen ist bekanntlich vom englischen Unterhause verworfenworden. Frl. Henrictta Müller, eine der hervorragend-sten Vorkämpferin für die Frauenrechte, hat auf diesen Beschlußmit Steuerverweigerung geantwortet. Sie wurde in Folgedessen gepfändet und mußte es sich gefallen lassen, daß ihr fürdie schuldenden Steuern im Betrage von kaum 18 Lstr- einprächtiger Schreibsekretair und andere kostbare Möbel gepfän-det wurden, deren Werth sie auf 80 Lstr. beziffert. Nach derPfändung wurde in dem Salon von Miß Müller ein Ent-rüstungs-Meeting von ihr gleichaefinnten Damen abgehalten,welches mit der Annahme folgender Resolution seinen Abschlußfand:„Es in ein Prinzip der englischen Verfassung, daß Be-steuerung ohne Vertretung eine Tyranney ist, und es ist wünschens-werth, das viele andere Damen die in der englischen Geschichteso oft angewendete konstitutionelle Methode, der SteuerzahlungWiderstand zu leisten, bis Frauen das Stimmrecht unter den-selben Bedingungen gewährt wird, wie es den Männern ge-währt ist, befolgen sollten und wir laden andere Hausmiethe-rinnen ein, Miß Müllers Beispiel nachzuahmen." Zur Unter-stützung der Resolution hielt Miß Müller eine Rede, in welchersie u. A. bemerkte:„Es ist stets schwierig für eine Frau, sichgegen Gesetz und Obrigkeit aufzulehnen, aber dersgroße Wider-wille, den ich gegen ein solches Verfahren empfand, wurde be-seitigt, als das Unterhaus, die Regierung und sogar Mr. Glad-stone gegen die Verleihung des Stimmrechts an Frauen Redenhielten und stimmten.... Jede Frau in England ist dadurchbeleidigt worden und diese Beleidigung kann nur geahndetwerden, indem Schlag für Schlag ertheilt wird."— Es ists chade, daß dieser Widerstand so aussichtslos ist.Die Aussichten der egyptischen Finanzkonferenz inLondon scheinen ziemlich schlecht zu stehen; man spricht sogar von einem voraussichtlichen Fiasko der Konferenz. EinLondoner Telegramm der„Köln. Ztg." meldet in dieser Hin-ficht folgendes:„Frankreich bestreitet erstens die Richtigkeit derZahlcnaufstellungen, aus denen das von England vorgelegtecgyptische Budget sich zusammensetzt, und behauptet zweitens,daß die Zinsenherabsetzung durch eine Erhöhung der Einnahmenund eine Verminderung der Ausgaben überflüssig werde."f« Pariser Gemeinderath beantragte Chabert, alle un-rten Wohnungen Paris den Obdachlosen zu überweisen.ntrag, welcher den Beifall der Mehrzahl der Anwesendenfand, wurde einer Kommission überwiesen.Die Verurtheilten von Montceau-les-mines sollen,wie die französische Regierung beschlossen hat, demnächst begna-digt werden. Ausgeschlossen hiervon sind allein Fürst Krapot-kin, der russische Nihilist, und Louise Michel. Der Pariser Ge-meinderath hatte seiner Zeit auch die Begnadigung dieser bei-den von der Regierung verlangt.Eine Versammlung der Jeromisten fand in Paris imSaale Rivoli statt. Herr Pascal berichtete über den Zwischen-fall, welche den Prinzen Napoleon gezwungen habe,„seinenSohn vor das Gericht der öffentlichen Meinung zu laden".Dem Redner zufolge ist der Prinz Viktor gefallen, als Sohn,weil er sich gegen seinen Vater erhoben hat, als Bürger, weiler unter der Mäste eines Kaisers vor dem Gesetz ein Aus-ständischer geworden ist; als Napoleonide endlich, weil er sichmit den Erdfeinden seines Geschlechts verbündet hat. Ei»Individuum, welches rief:„Es lebe Prinz Viktor!" wurdeausgepfiffen und gezwungen, den Saal zu verlassen. Hieraufnahm Herr Richard das Wort und schlug folgende Tages-Ordnung vor, die schließlich einstimmig angenommen wurde.„In Erwägung, daß der Prinz Viktor auf perfide Rathschlägeferne kindlichen und politrschcn Pflichten mißachtet und eineSpaltung hervorgerufen hat, die unsere Sache nicht zu er-schüttern vermag, drückt die Versammlung dem Prinzen Napo-teon ihre Sympathien aus, nimmt an dem Schmerze desVaters vollen Antheil und erneuert dem Chef der napoleoni-schen Demokratie die Versicherung ihrer unerschütterlichen Hin-;ebung." Es wird versichert, daß Prinz Napoleon die"" ft habe, seinen Sohn unter Kuratel stellm zu lassen, welldieser über den Ursprung seiner Existenzmittel /eine Auskunftgeben kann.In Marseille starben am 5. d. M. 11,f lersonen an der Cholera. Es herrscht großeoch hält nach einem Telegramm des„Soir"Eüdftankreich für die asiatische; aber die Einschränkungauf ihr jetziges Gebiet durch sanitärische Maßregeln fürmöglich.Die Vortheile eine« stehenden Heeres sind dem kleinenMontenegro oder vielmehr dessen Fürsten wahrscheinlichbei Betrachtung der hohen Staatsschulden und Steuern, welchein andern Staaten diese Einrichtung begleite«, so in die Augengesprungen, daß er sich schnell entschlossen hat, diese Wohllhatauch nach den„schwarzen Bergen" zu verpflanzen. Vom l.Ok-tober an erhalten Nikstch, Cettinje, Podgorizza, Heina undAntivari ständige Garnisonen, bestehend aus emer AbtheflunaInfanterie von je 1000 Mann, aus einer Gebirgs- und Feld-batterie und einer Eskadron Kavallerie. Diese Garnisonenwerden nach entsprechender„Aenderung des Steuer-systems" auf Staatskosten erhalten werden." Auch dieArtillerie werde durch den Ankauf von fünf Feld- und vierGebirgsdatterien vermehrt, und gleichzeitig sollen dreißigArtillerie-Zöglinge zur Ausbildung nach Rußland enffendeiwerden. Gegenwärtig befinden sich außerdem zwanzig jung»Montenegriner in Miltäranstalten zu Mailand und Florenzund zwanzig andere an der Militär-Akademie in Paris.—Die Aenderung des Steuersystems" dürfte wohl nur ein ganzgewählter füre'in Toulon 13e. Professordie Cholera inÜusdruck für das„Anziehen der Steuerschraube�sem.Zum Schutze Egygten« gegen den bald zu erwartendenEinfall des Mahd, werden jetzt ernste Vorbereitungen ge»troffen. Die„Times" schreiben:„Urdeh ist am Rande desFlußusers des Nils erbaut und wohldefestigt und verschanzt,und wenn es von einer genügenden Streitkraft vertheidigtwird, wird es schwierig sein, den Platz von der Landseite zunehmen. Die Garnison hat hinreichend Proviant für nahezuein Jahr. Dieser Vorrath würde indeß nicht zur Verpflegungder Einwohner hinreichen, aber diese könnte in kleinen Booten,die an Ort und Stelle im Ueberfluß vorhanden find, dmFluß hinunter entkommen. Mit drei Kompagnien englischerTruppen und der dort stehenden egyptischen Streitmacht rönnteWady Halfa gegen ein Heer, das nicht mit Artillerie versehenist, fast uneinnehmbar gemacht werden."In Chise macht fich eine gewisse Agitation gegendie Einwanderung von Fremden, namentlich derDeutschen geltend, well letztere— es find vor Allem die Ko-lonisten von Valdivia's und Puerto Monte gemeint— amzähesten an ihrer Sprache und ihren Sitten festhalten undnicht zum Katholizismus übertreten wollen. Dagegen hat derKolonisations-Jnspektor Oberst Drouilly erklart, daß gerade derDeutsche vor allen Anderen das Zeug zum Kolonisten bat undden Chilenen überflügelt,»nd auch der Abgeordnete PuelmaTupper. der jüngst die deutschen Anfiedlungen am Blanqui-huesee besucht hat. meint, die dortigen Kolonisten seien„guteAckerbauer und Industrielle, die„verwertben, was sich nützlichverwerthen läßt."Mrlameuwrisrkes.Der Bundesrath hielt am Sonntag die angekündigtePlenarsitzung unter dem Borsttze deö Staatssekretärs v. Böt«tichcr. Mit der Verhängung des l l e i n e n B e l a g e r u n g s-zustandcs über Barmen und Elberfeld scheintdie Regierung fich noch nicht befaßt zu haben. Dem Bundes-rathe lag der betreffende Antrag Preußens noch nicht vor undes dürfte heute die letzte Sitzung vor seiner Vertagung aufmindestens zwei Monate stattgefunden haben.