Van Reenen, Vizepräsident des Staatsrathes, sowie der frühere Stabinetschef van Lynden- Sandenburg und der frühere Minister Schimmelpennink van der Dye genannt. Ferner heißt es, das jesige holländische Kabinet Heemskerk gedenke mit Schluß der Kammerfizungen seine Entlassung zu geben. Die Premierschaft des sich umbildenden Kabinets würde der Justizminister Moddermann übernehmen. Daraus läßt sich vielleicht schließen, daß die nächste Kammersession fich vornehmlich mit gewissen Aenderungen des Grundgesezes und wohl auch der Feststellung der zukünftigen Regentschaft zu beschäftigen hätte.
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Die englische Wahlreformbill ist im Oberhause ge firandet; nach zweitägiger Debatte wurde fte mit 205 gegen 146 Stimmen abgelehnt. Die Lords Kimberley, Derby, der Großkanzler und Lord Granville vertheidigten die Vorlage. Salisbury der Führer der Konservativen erklärte, die Torypartei wünsche keine Auflösung zu erzwingen. Je länger die gegenwärtige Regierung ihre egyptische Politik fortsege, desto mehr werde sie sich unmöglich machen, aber in dieser großen Verfassungsfrage sei das Volk berechtigt befragt zu werden. Deffen Entscheidung würde die Torypartei achten. Der Mißerfolg der Vorlage wird fast allgemein bedauert. Die Regierungsorgane drücken Entrüstung aus. Die„ Daily News" sagt, das Oberhaus habe sich in einen Konflikt mit dem Unterhause und dem Lande eingelaffen, der damit enden muß, Daß es Funktionen enbüßt, die zu erfüllen es unfähig ist, und Privilegien, die es gemißbraucht hat. Das Parlament wird wahrscheinlich Ende Juli geschlossen werden, um im Oktober zur abermaligen Verhandlung der Wahlreform wieder zusammenzutreten. Verschiedene Kundgebungen haben gegen das Oberhaus stattgefunden und für Montag, d. 27. d. ist in Lon don eine große Massenversammlung im Hyde- Part angesagt, welche gegen das Verhalten der Konservativen Peers protestiren soll.
Im englischen Unterhause brachte Labouchère die Entrüstung der Radikalen über das Oberhaus durch die Ankündigung zum Ausdruck, daß er bei dem Eintritte in die Ausschußberathung der Geldbewilligungen beantragen werde, daß die Erfahrung gelehrt habe, daß eine zumeist aus Kirchenfürsten und erblichen Beers bestehende Kammer, die erwählten Vertreter des Volks oft daran verhindern, dem Willen der Nation zum Ausdruck zu verhelfen, und daß darum Schritte ergriffen werden sollten, um so rasch wie möglich diese verderbliche und böswillige Institution unmöglich zu machen." Die französischen Finanzpolitiker der dritten Republik werden von einem grausamen Geschide verfolgt. Es ist ihnen außerordentlich schwer die Bilanz im Voranschlage des Budgets herzustellen und dazu haben sie stets noch das Misgeschick, daß die wirklichen Einnahmen hinter ihren Berechnungen zurüc bleiben. Der Telegraph verbreitet wiederum mit lakonischer Kürze folgende vielsagende Meldung. Die Einnahmen aus den indirekten Steuern im Monat Juni sind um 10 Millionen Frcs. hinter dem Voranschlage im Budget zurückgeblieben."
Geheimrath Dr. Koch hat vor dem Touloner Komité für die öffentliche Gesundheitspflege fich dahin ausgesprochen, baß die Cholera nach Toulon importirt worden sei und das dieselbe sich nicht durch die Luft und durch direkte Berührung mit einem Cholerafranken, sondern durch die Erkremente von Cholerafranken übertrage. Früchte, Wasser und Getränke seien die gefährlichsten Beförderungsmittel, die auf den Bahnhöfen getroffenen Desinfektionsmaßregeln seien werthlos, vor Allem müßten Kleider und Waaren desinfizirt werden.
An der Cholera find gestern von Morgens bis Abends in Toulon 5, in Marseille 9 Personen gestorben. In Aig ist von Dienstag Abend bis Mittwoch Abend fein Todesfall vor gekommen. Geh. Rath Koch traf in Marseilleein, wurde auf dem Bahnhofe von dem Präsidenten empfangen und besuchte alsbald die Hofpitäler.
In Rußland fracht es nicht nur politisch, sondern auch wirthschaftlich. Kattow, der berühmte Panslavist und Redakteur der Moskauer Big.", schildert die Lage der Mosfaster Geschäftswelt in düsteren Farben. Bedeutende renommirte Firmer fiellen die Zahlungen ein, die beginnenden Fallimente laffen einen ungünstigen Ausgang der Messe in Nischnei Nowgorod befürchten. Kattow führt die Stockung, namentlich im Manufaktur- Handel auf die Ueberproduktion zurück und empfiehlt eine allmähliche Beschränkung der Leistungen der Fabriken. Es ist nicht recht klar, was Der große Deutschenfresser mit seinem Vorschlage will, vernünftigerweise tönnte er nur eine Verkürzung der Arbeitszeit anrathen. Daran ist jedoch gegenwärtig in Rußland noch viel weniger zu denken, als anderswo. 1882 hat allerdings die
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Wiedergefunden.")
Erzählung von W. H. ( Fortsetzung.)
Den Kopf geftüßt saß unser Freund Emil auf einer der Ruhebänke am See; seine Brust hob sich rasch, sein Herz flopfte fast hörbar. Der rasche Lauf vom Gasthof zur Post bis hierher hatte ihn noch aufgeregter gemacht. Nach und nach beruhigte sich das Blut. Er gedachte der schönen Abende, an denen er Angelita Kavierunterricht gegeben, der schönen Tage, an denen sie Arm in Arm den Üglei Se umwandert, bis das das Machtgebot der strengen Eltern Angelitas plöglich den lieblichen Traum verscheuchte. gedachte des Stolzes feiner Angelita, mit welchem sie den Eltern erklärt hatte, nie und nimmer von ihm, von ihrem Bräutigam, laffen zu wollen; er gedachte ferner, wie fie in Tindlicher Liebe ihren Eltern schließlich versprochen, nicht mehr mit ihm reden zu wollen, bis es ihr wieder erlaubt werde.
Er
Aber er gedachte auch der vielen Todten, die da unten auf dem Grunde des Sees schlummerten, seines armen, armen Mütterchens, welches die Schande nicht zu ertragen vermochte, daß es ihm den Vater nicht nennen konnte; er gedachte feines fremden, harten Vaters, den er noch nimmer gesehen.
Nach und nach aber zerfloffen die Gedanken in Träume; er träumte von der verwünschten Prinzessin, die dort unten der Erlösung harre, er träumte von dem Drachen, die sie behüteten, und die allmählig die Gestalten des Wirthes vom Uglei- See und des Hein aus dem Posthause annahmen.
So mochte Emil wohl eine Stunde geseffen und geträumt haben da hörte er in der Nähe ein Geräusch. Er blickte auf einer der beiden Drachen, der Hein vom Posthause, stand da.
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Die Prinzessin muß erlöst werden halb noch im Traume stürzte fich der junge Schullehrer auf seinen Feind. Lügner Du, Verleumder Du!" Und ein kräftiger Fauftschlag hätte fast den riesigen Wirthssohn zu Boden gestreckt.
Mit einem fürchterlichen Fluche drang nun der Gefchla gene auf seinen Angreifer; mit eisernem Griffe fühlte sich Emil umschlungen, er mehrte fich in Wuth und Verzweiflung, und schon merkte der wilde Hein, daß er am Ende gar seinen Meister gefunden habe; da verlor auf dem schlüpfrigen Boden Emils Fuß plöglich den Halt. Hein stieß ihn mit fräftigem Ruck von sich und der Schullehrer rollte den Abhang hinab in den Uglei- See, dessen stille Waffer sich sofort über ihm fchloffen.
Mag er ertrinken", murrte Hein, was braucht der Geck meine Pfade zu Treuzen. Vielleicht hat er auch schon mein Gewehr gesehen, und er würde, wenn er nicht unten in den Waffern rubte, mich gar noch als Wilddieb angezeigt haben. Doch Die Todten find still."
Hein horchte noch einmal, über den Abhang hinaus ge* Nachdruck verboten.
| dortige Regierung auch so einen sozialreformatorischen" Andortige Regierung auch so einen jozialreformatorischen Anlauf genommen und ein Gesez zur Beschränkung der Kinderarbeit wurde erlassen, aber wie sich bei dem musterhaft musterhaft bestechlichen russischen Beamtenpersonal denken läßt, höchst mangelhaft und ungenügend ausgeführt.
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In Petersburg nahmen in den letzten Tagen die Verhaftungen größtentheils pagloser Personen derartige Dimensionen an, daß die städtischen Gefängnisse vollständig überfüllt find. Die Verhafteten wurden per Etappe in die Heimath geschickt. Die Zahl der herumstreichenden sogenannten Vagabunden" ist in diesem Jahre wegen des allgemeinen Nothstandes besonders groß.
Afghanistan scheint für die russische Begehrlichkeit das nächste Ziel der zentralaftatischen Eroberungspolitik zu sein. Jede Ausdehnung Rußlands nach Indien zu ist für England selbst verständlich Gegenstand der lebhaftesten Befürchtungen. So ist jetzt in Calcutta das Gerücht verbreitet, daß die Russen dem Emir von Afghanistan anläßlich der Einnahme von Mais mene Geschenke und Glückwünsche sandten und daß er für den Ueberbringer derselben außerhalb der Stadt ein Haus herrichten ließ. Bwischen der indischen Regierung und dem Emir wird jest ein Meinungsaustausch bezüglich der Grenz- Kommisfion gepflogen. Erstere erwägt jest, wie man glaubt, Vorschläge des Höchstkommandirenden betreffs einer der Kommission beizugebenden Eskorte. Da gerüchtweise verlautet, daß die russische Eskorte aus einem Regiment Kavallerie, einem Bataillon Infanterie und einer Batterie Artillerie bestehen wird, herrscht die Ansicht vor, daß die englische Eskorte ebenso zu sammengesetzt werden sollte. Der Emir wird wahrscheinlich ersucht werden, den Kommiffären außer der britischen Eskorte Truppen beizugeben, um Reibungen mit den Normadenstämmen zu verhindern. Reibungen zwischen dem russischen und englischen Theil der Eskorte dürften gefährlicher sein.
Selbst der ergrauteste Journalist, so schreibt das Berl. Tgbl.", wird heut mit einem gewissen Gefühl der Rührung den Londoner Standard" aus der Hand legen, welcher eine Depesche aus New- York veröffentlicht, des Inhalts, daß die Verwaltung der Insel Kuba unter Zustimmung Spaniens auf fünfundzwanzig Jahre von Deutschland ausgeübt werden solle. Das hieße also Versatz oder Verpfändung Kubas an Deutschland auf vorläufig ein Vierteljahrhundert! Die Redaktion des Londoner ,, Standard" bitten wir ebenso herzlich als dringend, diesen Erpeldenn von einer Ente läßt sich hier nicht mehr reden zur nächsten internationalen läßt sich hier nicht mehr reden Vogel- Ausstellung anzumelden. Preiskrönung ist ihm sicher.
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Japan hat das Studium der englischen Sprache in den Schulen der Präfektur Tschiba eingeführt. In Bezug auf Choleragefahr schreibt die englische Sapanesische Stg.": Cholerafälle kommen in Tokio durchaus nicht selten vor, obgleich dieselben von den Behörden so viel als möglich verheimlicht werden. Die Seuche ist in Japan zu allen Beiten mehr oder minder im Keime vorhanden und die Behörden trachten jest danach, den Städten befferes Waffer zuzuführen und den Gesundheitszustand derselben zu heben. Damit find allerdings große Ausgaben verknüpft. So wird die Einführung guten klaren Waffers in Yokohama allein 750,000 bis 1 Million foſten.
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Parlamentarisches.
Dr. Mar Hirsch hat nun doch endlich einen Wahlkreis zum Durchfallen gefunden. Wie man hört, will er nämlich in dem 20. fächsischen Kreise, 3s ch o pau fandidiren. Sein erftes Debüt ist recht fläglich ausgefallen; in einer Verfammlung zu Bichopau, in welcher Dr. Mar Hirsch über„ Unfere politische Lage" sprach, trat ihm sein sozialdemokratischer Gegenkandidat, Cigarrenfabrikant Geyer aus Großenhain , mit großem Geschick entgegen, sodaß sämmtliche anwesende Arbeiter fich gegen Dr. Hirsch erklärten und derselbe schließlich nach der Versammlung nur in einer vertraulichen Besprechung von einem halben Duzend Fabrikanten zum Kandidaten proflamirt wurde.
Die Getreuen in Jever, welche zugleich dort die nationalliberale Partei repräsentiren, haben sich nach der berühmten Heidelbergerei nun auch in Gang gesetzt, um der Fortschrittspartei den 2. Oldenburger Wahlkreis wieder zu entreißen. Gespannt darf man nun allerdings darauf sein, ob, nachdem der vorige Kandidat bei der Wahlbewegung erllärte, sich den Sezeffionisten anschließen zu wollen und dieselben ja jetzt mit der Fortschrittspartei eins find, der frühere Kandidat, Herr Landesgerichtsrath Rogemann auch wieder in den Schoß der Bennig
beugt dann rannte er dem Waldesdickicht zu.
Der See erglänzte ruhig im Mondenschein; die dunklen Ufer hallten leise wieder von den leichten Wellen, die sie umspielten, und von dem zarten Kosen, mit welchem die herniederhängenden Weidenzweige die herannahenden Wasser um schmeichelten.
Frühmorgens fam der Pfarrer in großer Eile auf das Wirthshaus am Uglei- See zugeschritten; trotzdem es fühl war, standen dem guten Herrn die dicken Schweißtropfen auf der Stirne.
Alles lag noch in Schlaf versunken; der Haushahn allein krähte dem frühen Gaste in die frische Luft entgegen. Der große Kettenbund schlug einmal fräftig an, doch erkannte er sofort den Ankömmling und legte fich freundlich knurrend und schweifwedelnd nieder.
Durch das Anschlagen des Hundes hervorgeleckt, steckte die Magd aus dem nahen Viehstall den Kopf zur Thüre hinaus nnd eilte auf den Wink des Pfarrers herbei, der sie ersuchte, den Hausherrn zu wecken.
Bald erschien Herr Habermann in der Hausthüre; der Pfarrer theilte im flüsternd mit, daß der junge Schullehrer des Nachts nicht nach Hause gekommen sei; er vermuthe ein Unglück, da Emil gestern Abend ungemein erregt gewesen.
Der alte Habermann tröstete, indem er meinte, daß junge Leute, zumal Schullehrer, wenn sie in den Ferien seien, es mit der Zeit so genau nicht nähmen Emil sei vielleicht noch in ein Nachbardorf gegangen und vielleicht bei guter Gesellschaft fizzen geblieben.
Doch der Pfarrer schüttelte ungläubig den Kopf. Inzwischen war es im Hause lebendig geworden. Der frühe Besuch hatte die Neugierde geweckt. Frau Habermann mit ihrem Töchterchen erschienen in halben Negligee und erfuhren bald den Grund des zeitigen Besuchs.
falender
faner zurückgelegt ist, wie die Getreuen in Hever. Eins und Eisen aber gewiß, daß gerade diese Partei hier im 2. Oldenburgis Theaterstü Wahlkreise wohl am allerwenigsten Aussicht hat, einen Wurden in fieg zu erringen, denn diese Herren haben hier so gründlich! a. D gewirthschaftet, daß fie bei der hiesigen Bevölkerung auf schritten, irgendwie erhebliche Stimmenzahl nicht mehr rechnen föngesellschaft In der Gemeinde Bant ist z. B. das legtemal nicht eine des Einze zige Stimme auf den nationalliberalen Kandidaten gefallen wird von
Lokales.
Sagen lä fich bekann Den Kopf
b. S
D
Die Lüftung unserer Eisenbahnwagen ist leider seine rothe immer so mangelhaft, daß namentlich die Benugung der Kurschild, übe dritter Klasse in der heißen Jahreszeit geradezu eine Plage der legte nennen ist. Besonders macht sich dieser Uebelstand an man feine Sonn- und Festtagen bemerkbar. Da figen 10, oft auch sehen, die mehr Personen in einem engen. Dumpfen Wagen zusamm Packet gepfercht. Wem es gelingt, einen Platz am Fenster zu erhasdfreten Die der kann sich glücklich preisen, vorausgesezt, daß das Defling, mand beider Fenster nicht, wie es nur zu oft geschieht, von eindienstman der Mitfahrenden wegen des entstehenden Buges unter die Berlin wird. So muß man denn in einer fast unerträglichen Aihre Erifte sphäre aushalten, bis man am Biel angelangt ist. Von rufene Be Endstationen fahren die Wagen meistens sofort, ohne erst wird. W gründlichen Ventilation unterzogen zu werden, nach Bedenen fich zurück, um dort einen neuen Menschenschwarm aufzuneheute befin Wenn es nicht möglich sein sollte, oberhalb der Wagen schaft sehr Vorrichtung anzubringen, welche, ohne die Passagiere zu geringer ge läftigen, den Aufenthalt im Innern einigermaßen erträschwer, ge macht, so müßte auf andere Weise Abhilfe geschaffen we familie zu Dies kann dadurch geschehen, daß die Züge mehr Wagen, es nament bisher gebräuchlich, führen, damit die Paffagierzahl chlossen, d Koupees auf 8 beziehungsweise 6 Personen herabgesett megreifen fön fönnte. Außerdem müßten die Wagen bei ihrer Rückkehr bren stolze Berlin nicht wieder sofort in Gebrauch genommen, artigen Re dern auf kurze Zeit ausrangirt und gehörig gelüftet we Das ist alles sehr schön, aber es ist im Grunde genom bandwerker hiermit allein noch nichts geholfen. Freilich angenehm auf dem B in feinem Falle in einem durchhizten Eisenbahnwagenstraße. Au fahren, aber noch viel trauriger ist es, den ganzen Tag und Bauho in einer mit allen möglichen Düften geschwängerten Woon 8-11 zubringen zu müffen. Das ist leider bei vielen unsere Bolier ent beiterfamilien der Fall. Man gehe nur in die Kellerwohnugendlicher auf dem dritten oder vierten Hofe, in die vierten und f wollten P Stockwerke der Hintergebäude, wohin den ganzen Tag, Bolier verg tein erfrischender Luftzug dringen kann, wo verschiedene Bauhandwe Kinder stundenlang eingeschlossen figen müssen, weil Vater noch Mutter Zeit hat, sich um dieselben zu kümmenprügelten di hier ist es unbedingt nothwendiger, daß für Luft und Lihigit aus d forgt werden muß. Für die Vergnügungszügler ist e Großen und Ganzen doch kein so großes Unglück, wenige Bon einem nuten in einem warmen Coupee zubringen zu müssen, dans, nach fast sämmtliche Blätter der deutschen Haupt- und Residen folgende M für dieselben ins Mittel legen müssen. Wir leben jetzt in dernahm der so unglücdrohenden Beit, daß es uns gebotener erscheint, Rindern im die von uns gerügten Uebelstände recht energisch aufmen einem S zu machen, als auf Sachen von viel geringerer Bedeutupas Boot u D., als ein Immer neue Vorzüge des Asphaltpflasters. Ger , welche phalt lafferung erfordert, so schreiben verschiedene Zeit Waffer, bis wenn sie gut sein soll, eine gehörige Zeit. Wird fie ten Sie nur hergestellt, so taugt sie nichts. Dies zeigt sich an der ern zu, wel vollendeten Asphaltpflasterung der Brüderstraße. Hier hins Land b den Belag nicht gehörig mit dem glühenden Eisen verfänglich wen -geplättet sagt der Berliner . Die Folge ist, daß die gezeichneter räder Spuren wie im nassen Sande bilden, daß die wieder zum mit dem Stollen ihrer Hufeisen durchtreten und beinlich um 7 U ziehen ganze Stücke aus dem Belag herausreißen, mit einem Rett Wort, das Asphaltpflaster taugt eben nichts. Abgesehen Beiche wurd daß es den Straßen ein monotones, graues Ansehen gas Boot, m es wohl als erwiesen zu betrachten, daß diese Art äufig dem s geradezu als der Ruin vieler Pferdebefizer zu betracht N. Ei Möglich, daß junge feurige Thiere die glatte Bahn überthäter ein für abgetriebene, schwächliche Droschkenpferde, auf die Nacht von S schließlich auch Rücksicht zu nehmen ist, bildet das An dem ben pflaster ohne Widerrede das gefährlichste Pflaster." er Conza'sd
N. Ein
Schon wieder einmal! Bei dem Zeitungsspaum für k Dscar Seefeldt, Stromstr. 30, Moabit , wurde am 10. und das Ro eine Haussuchung abgehalten und daselbst folgende Mittwoch he mit Beschlag belegt. Süddeutsche Post Nr. 52, 51, inschließen 1 59, 56, 53, 54. Der arme Conrad, Jahrgang 1877bunden, Neue Welt, 3 Bände 1876-78, der Omnibusstarrten G
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ann am Ar Besinnung fam, rief laut den Namen ihres Geliebten; Sant. brachte den Ruf zurück und überall an den Waffern a Wenige leise: Emil, Emil! inger aller Doch sonst blieb alles ruhig. Weshalb mußte dennissen zu ent auch gerade hier am Uglei- See sein? fragte fich Angeli eschlungen fie tonnte fich feine rechte Antwort auf die Frage geben
" So
war ihrem Gefühle, einer augenblicklichen Eingebung eſtegen hab Allmählich wurde es heller; Angelika, die auf einer Bank Sonne und gesunken war, erhob sich und stieg den nächsten Abhang unden zu h um von etwas höherem Standpunkte aus besseren Umblidönnen wart zu können. 3 in einiger Da was lag dort ein Stück von einer Uhrkette ann." aus dem feuchten weichen Rasen ihr entgegen. Haftig Ja, lie den Fund auf ein gellender Schrei Emils Kette en meine G fam dieselbe hierher? Bei näherem Zuschauen sah art sein u daß der Boden ganz zerstampft war; hier mußte ein hollen geher zwischen zwei Männern stattgefunden haben.
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Angelika blickte wieder zur See zurück. Und dort, h dich eben Beim A Weidenstamme eine dunkle Masse ein Mensch. Das muthige Mädchen sprang den Abhang hinabußein dem Jammerrufe:„ Es ist mein Emil!" beugte sie sich übbie blickten ne Gestalt
regungslose Menschenbild.
Der Kopf lag boch auf einem Weidenstamme, währkannten. Unterförper auf Weidenästen ruhend von den WellenDa Em wurde. Ein blutiger Riß auf der Stirne deutete an, bas möglich Sturze der Kopf hart aufgeschlagen und wahrscheinlich am Ugleitäubung erfolgt war.
Dit aller Anstrengung hob Angelika den Kopf höher und legte ihn auf ihren Schooß; dann rieb fte Stirn und die Pulsadern.
Als An ochter und erlaffen ha
ohnheit fof
Man be
Ihre Bemühungen wurden sehr schnell belohnt Frau Habermann hatte beim Sturze in den See allerdings einen harten unliebsai gethan, war aber dann auf herabhängende Weidenzwe kommen, die sich mit ihm hinabgesenkt hatten, welche dem Se ähe gehen bald darauf, unterstützt durch eine leichte Welle, wieder on dort wo hoben und den Körper an das Ufer warfen, so daß mil in ein untere Theil deffelben noch im Waffer lag. Emil war hren sei. der Nacht schon einmal aus seiner Betäubung erwacht manda den innerte fich dunkel, daß er mit großer Kraftanstreng Gasthof noch mehr emporgeschoben hatte; dann aber war er
Angelita erschrat und ging unbemerkt in das Haus zurück. Sie fleidete sich vollends an, nahm den Gartenschlüssel, durcheilte den Garten und trat in den Wald hinaus, der den See begrenzte. Vor einer dunklen Ahnung getrieben, eilte sie den Abhang hinab. Ihr Emil war gestern in einer unglücklichen Stimmung gewesen, er war nicht nach Hause gekommen, ihm war ein Unglück zugestoßen, sie konnte nur diesen einen Gedanken fassen.
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Was fümmerte es fie, ob Emil der Verlobte einer andern fei, er war in Gefahr, er war vielleicht schon todt- da gab es feine Schranken mehr, und immer eiliger rannte Angelika den schroffen Abhang hinunter.
Der See lag schweigend und ruhig da; leise spielten am Ufer die schmeichelnden Wellen mit den tief herabhängenden Bweigen der Weidenbäume.
Ueber den Waffern lag tiefe Dämmerung; das Tageslicht war noch nicht so tief hinabgedrungen.
Angelika spähte aufmerksam umher; die Ufer des Sees waren noch ganz von schwarzen Baumschatten umgeben; man sah nur die Umrisse der über den Waffer sich neigenden Bweige Das arme Mädchen, welches jetzt erst zur rubigen
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erneute Anstrengung wieder in die Betäubung zurüdgch Emil
worden.
Nach einigen Minuten gelang es, den Halberstar
verwundert auf seine Retterin blickte, etwas emporzu " Du hier, Angelifa? Wie ist mir, war es ein Traum? Ha, ich weiß es jetzt, ich wollte den Dra fämpfen, der meine holde Bauberfee gefangen hält bin ich unterlegen!"
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Nachden
eller, auf Perall hört Romm, Emil, erhebe Dich, wir segen uns sort blieb. die Bank dort die Sonne ist eben aufgegangen uno ihre Strahlen durch jene Lichtung herab, fomm, fie ube nieder Dich etwas und dann rasch nach Hause, damit Du wirst."
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Mit einiger Anstrengung gelang es dem jungen lehrer, emporzukommen, er schüttelte sich einige Mal
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