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rn von bestohlen wurde, beim Begegnen auf der Straße wiedererkannt Im und der Kriminalpolizei vorgeführt. Die Festgenommenen, welche Bauline Walsch heißt, gleicht in ihrem Aeußern vollständig der in zahlreichen veröffentlichten Fällen beschriebenen beson Aufwärterin. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die W. noch wenn mehrere bisher nicht angezeigte Gelegenheitsdiebstähle verübt hat. weit f B. Wie es gemacht wird. Ein„ kundiger Asphalteur", ier brau der mit seiner Kunst hier in Berlin Pleite zu gehen droht, braucht, Trifts um seine Geschicklichkeit in das rechte Licht zu seßen, ein ziem Schrittlich verwerfliches Mittel. Derselbe benußt die momentane Abwesenheit der meisten Fuhrherren von Berlin , um für ſein Asphaltpflaster Propaganda zu machen. Der Central- Verein Berliner Fuhrunternehmer hat in Folge deffen ein Cirkular in man verbreiten laffen, in melchem vor Sammlern gewarnt wird, welche Listen kolportiren, durch die Unterschriften für Beicherheit behaltung resp. Neuanlagen von Asphaltpflaster gesucht werden. m, da in In dem von W. Langner und E. Beck unterzeichneten Cirkular ende wird behauptet, daß diese Unterschriften zur Folie eines funBflat digen Asphalteurs" dienen sollen und wird vor der Unterzeichnung refp. vor den Sammlern gewarnt, welche hauptsächifer Raf lich in Abwesenheit der Fuhrherren die Frauen zur Unterschrift Donne bewegen sollen. Hause g lche ihn
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Ein Muster treuer Mutterliebe. Hunde und Razen gehören bekanntlich zu denjenigen Hausthieren, welche rend R. theils aus Liebhaberei, theils ihres Nugens wegen gehalten Korbm werden. Dies lettere ist in einem Hause der Gartenstraße der Fall, wo mindestens ein halbes Dugend dieser Langgeschwänzten allnächtlich auf Raub ausgehen und zum Schrecken der meisten Hausbewohner eine regelrechte Ragenmufit veranstalten. Die Tagesstunden werden zu Visiten in der Nachbarschaft benuzt und thut sich hierin ein politisches Schmeicheltägchen ganz besonders hervor. Entweder stolz über Dächer wandelnd und einen wahrhaft kühnen Sprung auf ein Fensterbrett wagend, oder auch manchmal durch die Hausthüre eintretend und vor dem geschlossenen Korridor sich mit Geschrei meldend, Heta freundlich aufgenommen, geliebtoſt und gefüttert wurde. Diese Kaze warf jest in ihrem Heim Junge. Da der betr. Hauswirth aber ein ausgeprägter Kinderfeind ist, so wurden Der Staßenmutter 3 Käßchen genommen und getödtet und ihr nur eins gelaffen. Bis bierher ist an der Sache nichts Mert birdiges. Jedoch Geduld! Die Kazenmutter, für die Sicherheit ihres legten Sprößlings besorgt, traute nun ihrem Herrn inzu tom nicht mehr und trug das Junge heimlich über die Dächer zu Der befreundeten Menschenfamilie im Nachbarhause, legte es lich wird auf dem Dache nieder und miaute so kläglich und rührend, bis
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es ein Mädchen war, ist nicht konstatirt) im Maule führte sie Berlin Füßen der warmherzigen Zimmerbewohnerinnen nieder, den Sprung ins Zimmer aus, legte ihren Sprößling zu den und in einem Körbchen weich bettete. Seit dieser Zeit kommt fie täglich mehrmals, theils über die Dächer, theils über die gs bega Treppe, um ihr Junges zu säugen. Liegt hier nicht ein d wird tief durchdachter Plan zu Grunde?
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= Ohnm fühllofigkeit resp. Rohheit, unde bei glühender Hize aor gestoßen schwer beladene Wagen zu spannen, ist ein ewiger Mißstand chlich, unseres Verkehrslebens. So brach vorgestern wieder ein Hund
8. Der Gerechte erbarmt sich seines Viehes. Die Ge
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er nicht wie dies früher öfter der Fall gewesen- denselben mit Bier traktirt habe. Der Beuge, Wächter Knebel bleibt dabei, daß er den Angeklagten in der Nacht vom 19. zum 20. Mai nach 11 Uhr im Gebüsch gesehen habe. Präsident: Was that der Angeklagte im Gebüsch?" 3euge: Er stand hinter den Liebesbänken?" Präsident: Was, hinter den Liebesbänken?" 8euge: Ja, hinter den Bänken wo Abends öfters Liebende fizen." Liebende fizen." Präsident: Was that der Angeklagte denn da?" 3euge:„ Er machte Störung zwischen den Liebespaaren."( Heiterfeit bei den Zuschauern.) Präsident: ,, Wie fonnten Sie denn den Angeklagten erkennen, es war doch dunkel?" 3euge: Es war Mondschein." Präsident: Es ist troydem oft schwer Jemand richtig zu erkennen!" Beuge: Ich kenne den Angeklagten von früher. Präsident:„ Sie haben auch früher mit dem Angeklagten fein Bier getrunken?" 3euge: Nein!" Der Amtsanwalt beantragte 1 M. oder 1 Tag Haft, das Schöffengericht erkannte dementsprechend. R. Gin Krüppel im vollen Sinne des Wortes ist der Handelsmann Lehmann. Derselbe follte sich wegen Uebertretung verantworten. Der Angeklagte, welcher in Folge seiner total verkrüppelten Füße faum 2% Fuß hoch ist und sich nur sehr langsam, oft nur wie es schien mit Hülfe der Hände fort bewegen fonnte handelt mit Streichhölzen. Der Wirth des
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Hauses, Bellevueftr. 18, hatte- wie der Angeklagte behauptet -ihm erlaubt, fich in dem Vorgarten des Hauses, hart am Bürgersteige, aufzustellen, und zwar in der Nähe des eisernen Gitters, welches den Garten umgiebt. Ein Schußmann be schwört jedoch, daß der Angeklagte außerhalb des Gartens ge standen habe, so daß er zum Theil vor dem Gitter stand. Auch fei er trop wiederholter Aufforderung nicht fortgegangen. Der Gerichtshof erkannte auf 6 Mart oder 2 Tage Haft.
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setz zu verstoßen?
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Wann wird einmal die Zeit kommen, wo der Staat resp. die Gemeinden, fich dieser unglücklichen Menschenkinder mehr als wie heute annehmen?" Sollte es nicht möglich sein, diesen Aermiten einen Platz zu gewähren, den sie ausfüllen fönnen? nicht wieder zwingen, wieder und immer wieder gegen das GeFast müssen wir dieses behaupten. ,, Sollte dieses aber der Fall sein, so wird da solch ein Unglücklicher wohl kaum die Geldstrafe entrichten fann der= felbe ins Gefängniß gehen und da er als Krüppel wenig oder garnicht arbeiten kann, so wird und dies muß auch dem Blödesten klar fein Blödesten klar fein der Staat, das heißt die Steuerzahler die Gerichts- und Gefängnißloften jedesmal zu bezahlen haben. -Das giebt zu denken. D. R. )
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R. Wegen Unfug, resp. wegen Störung mußte sich der Kaufmann Kuper vor dem Schöffengericht verantworten. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, einer jungen Dame den Weg vertreten und in aufdringlicher Weise feine Begleitung angeboten zu haben. Als Zeugin erscheint bie Beleidigte, Fräulein Kaß. Bräf.: Erzählen Sie uns einmal den bergang!" Beugin:„ Ich ging am 21. Mai Nachts durch die Manteuffelstraße, da sperrte mir der Angeklagte mit einem Kollegen den Bürgersteig, so daß ich auf den Straßendamm retiriren mußte. Der Angeklagte und sein Kollege folgten mir, vertraten mir wieder den Weg und frugen mich: Fräulein, tönnen wir nicht mitgehen" Ich erwiderte: " Das fümmert Sie nicht, wohin ich gehe." Troßdem gingen Beide noch eine Strecke mit; schließlich kam ein Schußmann Der Präfident konstatirte aus den Aften, daß der zweite dieser Herren, ein Herr Bint, zu einem späteren Termine vorgeladen sei. Der Angeklagte wollte nicht in der von der Beugin angegebenen Weise diese belästigt haben, der Gerichtshof verurtheilte jedoch den Angefagten zu 10 Mark oder 2 Tagen haft mit dem Bemerken: Wenn das gebildete Leute thun, was foll man dann von ungebildeten erwarten!"
in der Mohrenstraße, nahe des Gensdarmenmarkt erschöpft zu und stellte das Nationale der Angeklagten fest.". fie füb sammen. Erst nach einer halben Stunde, nachdem man dem armen Thiere zu faufen gegeben und mit Wasser begoffen Mittheil hatte, erholte es sich nach und nach einigermaßen wieder. Es der in Männer zu ziehen vermochten, fortzubewegen, so daß der Wa war dem Hunde nicht möglich, den Wagen, den kaum zwei genführer den und ausspannen und einen Arbeiter annehmen in de Sollte es denn dem Thierschußverein so ganz und gar unu zertr möglich sein, gegen ein derartiges Treiben mit Erfolg vorzuDen Ral gehen? Thafter, int ist, be er Kinder in eine
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Gerichts- Zeitung.
In dem Prozeß gegen die Falschmünzer Wydrir und Genossen wurden fämmtliche Angeklagte des Münzverbrechens schuldig und alleine dem Angeklagten Dünkel mildernde Umstände bewilligt. Der Staatsanwalt beantragte gegen Wydrir eine Buchthausstrafe von 7 Jahren und 10 Jahren Ehrverlust, gegen Dünfel eine Gefängnißstrafe von 4 Jahren und 5 Jahren Ehrverlust und gegen Nowad 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre 6
Ghrverlust. Das Urtheil lautete: Wybrix 9 3 abre 3 ucht
R. Wegen Uebertretung hatte sich der Gärtner Wohl haupt vor dem Schöffengericht zu verantworten. Der Angetlagte foll den Park vor dem Frankf Thor unbefugter haus, 10 Jahre Ehrverlustund Stellung unter Weise außerhalb der Wege betreten haber Beuge ist der Park Polizeiaufsicht, Dünkel 3 Jahre Gefängniß und wächter Aneb el. Der Angeflagte bestreitet den Park außerhalb der Fußsteige betreten zu haben, will überhaupt zu der vom Beugen angegebenen Beit nicht im Park gewesen sein. Er behauptet
5 Jahre Ehrverlust und Nowad 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust.
ferner, daß der Wächter nur deshalb ihn denunzirt habe, weil theilt, wurde gestern und heute vor dem hiesigen Schwurgericht
Wiedergefunden.)
Erzählung von W. H.
( Fortsetzung.)
und wandte sich nach langem Suchen der Wohnung Habers manns zu, in der Hoffnung, dort Amanda wiederzufinden.
Als der Pfarrer bei dem Wirthshause anlangte, sprang ihm Angelika in voller Freude entgegen. Sie theilte dem alten Freunde die Rettung Emils mit, der, wie sich der Pfarrer Wo aber blieb Amanda? Der Pfarrer ging nochmals zum Walde, der Knecht, die Magd wurden ausgeschickt, und felbst Dr. Wernheim, der vom Wirthshaus zur Post, wohin die Kunde von der Errettung Emils gedrungen, zurück
Sollte es möglich sein? Hatte nicht der junge Schullehrer überzeugte, in einen tiefen Schlaf versunken war. mehrmals gesagt, daß er nach Amerika wollte, hatte fich Ange omischefte lila nicht gestern fast wie geistesabwesend gezeigt? War eine er von Verabredung zwischen den beiden Liebenden getroffen worden?
über ein Verbrechen gegen§§ 218 und 219 des Strafgeset buches verhandelt. Ein aus der vornehmen hiesigen Fremdenfolonie angeklagtes Mädchen, das die Folgen eines Fehltrittes aus dem Wege zu räumen suchte, und ein Hausbediensteter, der ihr Schuldgenosse war, wurden zu zwei Jahren drei Mo naten Gefängniß, eine Hebamme zu neun Jahren Zuchthaus, eine andere zu einem Jahr sechs Monaten Gefängniß vers urtheilt.
Bur Arbeiterbewegung.
Berlin , wurde in der gut besuchten Versammlung am Mitt h. Im Verband deutscher Zimmerleute, Lokalverband woch Abend( Inselstr. 10) ebenfalls lebhaft über das Thema von der Attordarbeit debattirt. Ein Theil der Redner, welcher, wie die Herren Weniger, Nies unter Anderem, die Ansicht vertrat, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Affordarbeit der Bimmerleute nicht abzuschaffen, sei, befür wortete die Aufstellung eines Affordlohntarifs, hauptsächlich zur Richtschnur für die Gesellen, die denselben, wenn sie sich ihrer Stücklohnforderungen streng einhalten müßten. Auch sei nicht selber schädigen wollen, als maßgebend für das Minimum Akkordsägen durchgehends einen Stundenlohn von 40 Bf. zu der Tarif mit Rücksicht auf die Innungsmeister, welche ihren Grunde legen, unentbehrlich, um das Herabdrücken der Löhne und Arbeitspreise und die Schmugkonkurrenz durch die soge nannten Scharwerker zu verhindern, die nur 35 Pf. pto Stunde bei der Tarifberechnung unterlegen. Es liege dies ebenso sehr im Intereffe der Meister als der Gesellen und des ganzen Zimmergewerks. Andere Redner, wie z. B. Herr Siegwaldt, befürworteten die direkte Abschaffung resp. ein Verbot der Affordbezahlung und Akkordarbeit; dann sei jeder Tarif überflüssig. Bei der Abstimmung entschied sich die Majorität für Annahme eines von Herrn Dietrich gestellten Antrages, wonach jedes Verbandsmitglied die Löhne für Akkordarbeit auf seinem Werkplage festzustellen und dem Lokalverbands- Vor stande zur nächsten Versammlung einzureichen und der Bor stand diese Angaben zur Ausarbeitung einer Statistik zu verwerthen hat."
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Eine öffentliche Schneiderversammlung fand in Dresden am 7. d. M. statt. Der Einberufer derselben legte zunächst die Motive, die ihn veranlaßten, eine solche abzuhalten, bar. Die goldne Zeit des Handwerks sei durch die falsche Freiheit des Manchesterthums zum Verschwinden gebracht worden. Der Handwerker sei zum Diener der Händler und Bwischenhändler herabgedrückt. Selbst ein technisch geschickter und tüchtiger, mit Betriebsmaterial beglückter Schneider fönne nicht in Konkurrenz mit der kapitalistischen Produktion treten. Daher seien Reformen in dieser Beziehung auf jeden Fall nothwendig. Mit dieser Frage sich zu befaffen, sei nicht seine Aufgabe; er bitte vielmehr seinen Kollegen, Herrn Kühn, propuftion, Submiſsioneu und Händler in unserem Gewerbe" Chemnitz , seinen Vortrag über das Unwesen der Maffenzu halten. Dieser Redner ging vorerst auf die Entwickelung der Innungen ein. Dann führte er aus, daß dadurch, daß die Technik in den Dienst des Menschen gestellt wurde, eine andere Produktionsweise bedingt worden sei. Hierin ging das freie England voraus, und deshalb fände fich dort, zeitiger als in Deutschland , eine freiere und festere gewerkschaftliche Ent wickelung. Die Technit forderte weitgehende Reformen in der Gesetzgebung. Die Regierungen sahen sich genöthigt, dies bezügliche Geseze zu erlaffen, die es aber auch möglich machten, daß der Kapitalismus die Technik für fich verwerthete, wodurch die jetzige Produktionsweise geschaffen wurde. Nun fragt es fich: Ist die Stellung, die heutzutage die Innungen zu dem Entwickelungsgange einnehmen, geeignet, für die Allgemeinheit segenbringend zu sein? Es zeigt sich zur Evidenz, daß dies nicht der Fall ist. Sie wollen einzelne Privilegien haben, worunter auch das in dem bekannten Ackermann'schen Antrage enthaltene Vorrecht. Auch im Schneidergewerbe ermöglicht die Technik eine Massenproduktion, die eben nur Händlern und deren Genossen zu Statten kommt und nicht dem Arbeiter. Auch das Submissionswesen ist ein Krebsschaden des Schneidergewerbes. Der Staatsorganismus sollte die Submissionen nicht
Sleidung für Militär, Boſt, Gifenbahnbeamte) nun mindestbietenden Händler vergeben, bombern burch auch an den
sondern Fachmänner feststellen lassen, was für Löhne für diese Arbeiten zu zahlen wären, so daß nicht bei diesen Submissionsarbeiten pro Stunde 15 Pfennige verdient würden, ein Lohn, in welchem die Bu thaten sogar inbegriffen seien. Das seien unhaltbare Zustände und es muß Protest dagegen eingelegt, dem Unwesen gesteuert,
tor hoch auf in der Hoffnung, daß sein Töchterchen fich nur verirrt habe und morgen zu ihm zurückkehren werde, als der Knecht ein Ruder einzog und einen blauen Schleier, der fich um dasselbe gewickelt hatte, von dem Ruder abwand. Angelika sowohl als der Senator erkannten im Mondenscheine Amanda's Schleier. ,, Also doch!" jammerte Herr Hausburger, während Angelila aus dem Schleier einen weißen Bettel nahm, auf welchem mit Bleistift einige Worte, an den Vater gerichtet, standen, die man beim Mondeslicht nicht entziffern konnte.
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gte Remliche Gefühl, die große Liebe zu ihrem einzigen Rinde mächtig; gekehrt war, legte sein Phlegma ab und eilte in den nahe burger das Briefchen hin, stumm nahm der Senator dasselbe
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liegenden Wald.
Nach und nach aber kamen die Ausgesandten resultatlos zurüd. Auch Angelita war fortgewesen, um das Fräulein zu suchen, doch vergeblich.
Die Dämmerung war schon angebrochen. Da tamen auch Spur gefunden und waren hoch erfreut, daß der Gesuchte
o Walbe die arme Frau machte sich und ihrem Manne die größten Vord mit bwürfe, und selbst der Gedanke, daß sie es doch mit ihrem Kinde fo gut gemeint habe, konnte ihr keinen Trost spenden. Frau Haberman wollte in ihrer Angst aufspringen, aber einem fu Die Füße versagten den Dienst. So mochte sie wohl über eine Stunde gefeffen und in sich hineingebrütet haben, als fie auf die beiden alten Herren von Eutin zurüd. Sie hatten teine ben harten Kieswegen des Gartens eilige Schritte vernahm. Sie blidte empor. Ein leiser Schrei der Freude und der Ver- längst aller Gefahr entronnen, vor ihren Augen stand. Emil wunderung rang fich von ihrer Brust los. Dort ging ihre hatte nämlich das Bett wieder verlassen und befand sich im Langiam folgte die Mutter nach. Die Liebenden allzu einschlagen solle, um die Tochter des Senators aufzufinden, ohnt hat sehr mit sich beschäftigt, hatten den Freudenschrei der Mutter
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überhört.
Kreise der Gesellschaft, die berathen hatte, welche Wege man ehe Herr Hausburger fie vermigte.
Nachdem derselbe Emil herzlich begrüßt und ihm nach allen näheren Umständen des plöglichen Verschwindens gefragt
Erschöpt war Emil auf's Sopha gesunken, während AnJelita die ihrer Mutter in furzen Zügen das Vorkommniß hatte, fiel ihm plöglich auf, daß seine Tochter in der Gesellnitgetheilt hatte, ihm mit einem kleinen Löffel den heißen Thee schaft fehle.
inflößte.
Da Emil fich jest ungemein angegriffen fühlte, ging er zu frain wiBett, welches die Frau sorgsam erst mit heißen Steinen er I ging es värmt hatte. Der Ermattete fant in einen tiefen Schlaf.
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Bold:
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Der Pfarrer trat hervor und beruhigte den Senator, der ängstlich und fragend umherschaute: Allerdings ist ein merkwürdiger Wechsel eingetreten, den einen Liebling haben wir wiedergefunden, nun ist der andere verloren. Doch an einen ernstlichen Unfall fönnen wir nicht denken; Amanda wird sich nur verirrt und in einem der umliegenden Drte eine Unterkunft
Der Pfarrer hatte mit Fräulein Amanda den Wald durch gefunden haben."
Doch Herr Hausburger wollte fich nicht beruhigen; er er
am Uglei- See erblickt habe und mit einem grellen Schrei ents flohen sei, da ahnte der Vater, der sein excentrisches Töchterchen wohl fannte, nichts Gutes.
unter Thränen entgegen.
Sie entstiegen dem Kahne. Niemand wagte ein Wort des Trostes zu sprechen. Herr Hausburger begehrte teins.
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Der Schlaf floh den Senator. Er las das Briefchen fie könne ohne Emil nicht leben, sie wünsche ihm Glüd und erbitte vom Vater Verzeihung das war der Inhalt des Schreibens. ,, Eine Tochter verloren doch einen Sohn ge= wonnen!" rief Herr Hausburger. Ich habe eine große Sühne zu leisten. Das arme Weib, welches dort unten ruht ich habe fie gemordet: meine Tochter das war des Schicksals Fluch verliebte sich in ihren Bruder, und der tückische, wunderbare See verschlang auch fte."
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,, Doch," sprach der Senator aufathmend ,,, bin ich nunmehr von allen Rücksichten, allen Banden erlöst. Meine gute Frau weiß nichts von meiner Sünde, mein stolzes Töchterchen ruht aus von ihren Träumen. Ganz, ganz fann ich mich jetzt meinem Sohne und seinem Glüd widmen. Wie er nur die Mittheilung auffassen mag?"
Am frühen Morgen endlich sank der unglückliche und doch wieder so glückliche Mann in die Arme des Schlafes.
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Eine merkwürdige Geschichte," sagte Frau Habermann am andern Morgen zu ihrem Manne. Angelika hat mir er
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var, bald zurüd in seine Wohnung kommen würde. Doch u finden. Er glaubte nämlich, daß Emil, als er fortgestürmt Pfarrer hörte, daß Amanda das liebende Paar auf der Bank laffe und daß ste lieber mit ihm nach Amerika oder allein in etwas auchte er sich. Unruhig hatte der Pfarrer die ersten Stunden nden wier Nacht verbracht. Dann war er zum Wirthshaus am geeilt, und nun glaubte er seinen Zögling im Walde
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Iglei- See
Und ohne fich halten zu laffen, sprang der Senator auf. ,, Wer begleitet mich zum Üglei- See; ich bitte einige Fadeln mitzunehmen; ein Boot liegt ja, wie ich gesehen habe, am Habermann, der Knecht und Angelika, die ausdrücklich war noch zu schwach.
e die anderers für die Natur; an einen ernstlichen Unfall wollte er So war der Pfarrer mit Fräulein Amanda, welche immerährend um ihren verlorenen Verlobten jammerte, in die Nähe darauf bestand, mitzugehen, begleiteten den Senator. Emil fles Uglei- Sees gekommen, der Pfarrer schlug vor, daß man hoffft! See umkreisen solle,
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Fräulein möge rechts herum,
Piertelstunde wieder treffen mußten.
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Von den Fadeln nahm man Abstand, da der Vollmond den ganzen See beleuchtete.
den Uglei- See ginge wir werden unser Jawort doch wohl geben müssen". " In den Uglei- See?" fragte schaudernd der alte Habermann. Doch bald erwachte sein Bauernmuth wieder. Ach was, Angelika überläßt solche Dummheiten den Stadtfräu leins, fie ist von ächtem Holstenstamme und nicht sentimental."
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Die Mutter aber war anderer Meinung und drang in den Alten. Doch der blieb starr: Mag Angelika nach Amerika gehen, das thut nichts; gehts ihr da gut, bin ichs zufrieden, gehts ihr da schlecht, so wird sie schon wiederkommen zehn Tage blos fährt der Dampfer, länger nicht und zwar wieder ganz. Du weißt doch und ich bestehe darauf, entweder einen ordentlichen Bauern oder einen Reichen, sonst gar keinen Schwiegersohn. Das ist mein legtes Wort!"
wolle links herum gehen, sodaß sie sich nach einer guten hoch am Himmel stand und nach der Versicherung Angelika's ohne den Schullehrer und dann gehört uns unsere Tochter
So trennten fie fich. Der Pfarrer hörte plötzlich einen Schrei und sah das Fräulein zum Walde eilen; er ging fo on ell als möglich hinterdrein, doch fand er Amanda nicht
* Nachdruck verboten.
Herr Hausburger, Angelika und der Knecht, der die Ruder führte, stiegen in den Kahn, während der Pfarrer und Herr Habermann am Ufer warteten.
Schon war der See kreuz und quer durchschifft und keine Spur von Amanda gefunden worden und schon athmete der Sena
( Fortsetzung folgt.)