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Ein Zeitbild! In einem preußischen Dorfe wurde, wie man der Volksz." schreibt, wörtlich folgende Bekanntmachung publizirt: Am 19. Juli d. J., Nachmittags 7 Uhr, steht im hiefigen Schulzenamte ein Termin an, in welchem die elternlose Elsbeth Kreuzke zur Erziehung, Pflege und Kleidung an den Mindest fordernden abgegeben werden soll. Hierauf reflektirende Personen werden hier mit eingeladen. Der Zuschlag bleibt dem Gemeindevorstand vorbehalten. Neu- Lißegöride, 9. Juli 1884. Der Gemeindevorstand." Ein Kommentar hierzu ist wohl überflüssig.
handelt daher nicht wie diejenigen, welche Gott vergessen und welche Gott selber vergißt, indem er sie den Feinden überliefert. Mohamed Achmet."
Angesichts des drohenden französischen Geschwaders hat fich China nach der„ Agence Havas" beeilt, Frankreich die erste Genugthuung zu gewähren. In der amtlichen Zeitung in Beling sei am 16. d. Wits. ein kaiserliches Dekret publizirt worden, welches, entsprechend den Bestimmungen des Vertrags von Tientsin , die Räumung von Laokai, Langson und Caobang anbefehle und die Zurückziehung aller chinesischen Truppen auf das chinesische Gebiet anordne. Die Räumung folle binnen Monatsfrist ausgeführt sein. Die Verhandlungen über eine von China zu gewährende Entschädigung nähmen ihren Fort gang; bis zur Regelung dieser Frage werde das französische Geschwader unter Courbet in einer beobachtenden Stellung vor Foutschou bleiben.
Die deutsch - nationale Partei in Desterreich, jenes wunderliche Gemisch von antisemitischer Reaktion und wirthschaftlichem Radikalismus, entfaltet bereits jetzt eine rührige Agita tion für die im nächsten Jahre in Aussicht stehenden Wahlen in den Reichsrath. Sie beabsichtigt ihr Aktionsgebiet auch auf Oberösterreich , Obersteiermark und einige Bezirke Böhmens aus zudehnen, und Ritter v. Schönerer trägt sich mit dem Gedanken, fich als Gegenkandidat dem Abgeordneten Dr. Herbst gegen über zu stellen. Die Parteigenossen haben auch bereits ibre Verhaltungsmaßregeln auf schriftlichem Wege erhalten. Es iſt nicht nur ausgeschlossen, daß diese Partei gegenüber der totalen Unfähigkeit ihrer Gegner, der Pseudoliberalen wie der Konservativen, Erfolge erringt.
Die Thätigkeit der StadtverordnetenVersammlung.
V.
Elektrische Beleuchtung. Durchlegung der Kaiser Ufer- Korrektion.
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Der Vertrag mit der Edison- Gesellschaft war wirklich ein Meisterstück in seiner Art. Wer sollte es wohl für möglic halten, daß Leute, die sofort, wenn von irgend einem Zwang auf wirthschaftlichem Gebiete die Rede ist, ganz außer fich find sich erkühnten, den Bürger zwingen zu wollen, ebenfalls all zur elektrischen Beleuchtung nothwendigen Armaturgegenstände wie Kronen 2c, von der Edison- Gesellschaft zu beziehen. Diese Paffus des Vertrages zeigte wieder einmal recht deutlich, wa es auf sich hat, wenn jene Leute für die persönliche Freiheit einzutreten vorgeben, sobald fle aus sehr durchsichtigen Mo tiven gegen soziale Reformen Front machen. Glücklicher Wei gelang es, jenen Paſſus zu beseitigen. Von Seiten der A beiterpartei wurde natürlich der Entwurf auf das Entschieden bekämpft und namentlich die prinzipielle Seite der Frage be auch in F vorgehoben. Sei nun einmal elektrisches Licht Bedürfniß, solle die Stadt die Herstellung desselben selbst in die Han nehmen; man möge endlich aufhören, Aktiengesellschaften a Kosten der gesammten Bürger zu subventioniren. Vorläu war aber das Intereffe für die Aktiengesellschaften größer, das Intereffe für die ganze Bürgerschaft und so wurde schloffen, der Edison- Gesellschaft das Monopol zu ertheilen,
insoweit beschränkt, als sogenannte unterstügte Armen, d. h. Nordamerika hat die Einwanderung vor einiger Zeit Personen, welche in der Heimath Armenunterstügung genoffen haben, der Aufenthalt und das Ansiedeln in der Union verBersonen, welche in der Heimath Armenunterstügung genoffen boten wird. Gemäß dieser drakonischen Bestimmung werden sechs Familien aus der Grafschaft Mayo , welche in New- York mit dem Dampfer Fournessia" ankamen, und vier Familien aus Breslau ( Schlesien ), welche Paffagiere des Dampfers " India" waren, zurückgesandt werden, da fie als unterstügte Arme( assisted paupers) erklärt worden find. Künftighin wird es feinem unterstüßten Armen gestattet sein, in den Vereinigten Staaten zu bleiben, wenn ein Mitglied des Auswanderungsbureans dagegen Einsprache erhebt.
Das norwegische Ministerium Sverdrup hat sich endlich vervollständigt. Es ist gelungen, für den zehnten Staatsrathsposten einen Mann zu finden, der das Portefeuille des Finanzministeriums, welches der dasselbe provisorisch inne habende Staatsrath Haugland abzugeben wünscht, übernehmen will. Es ist dies der Cand. jur. Birger Kildahl, der Chef der befannten Christianiaer Firma P. W. W. Kildahl u. Co., ein verhältnismäßig junger Mann, da er erst im Jahre 1849 geboren ist. Derselbe, einer der hervorragendsten Vertreter der Linken in der Landeshauptstadt, ist Direktionsmit. glied des liberalen Vereins" in Christiania und nach dem fonservativen Morgenbl." ein Mann, der nicht zu den am wenigsten acceptablen Staatsräthen" gehört. Staatsrath Daae wird das Portefeuille des Krieges, Sverdrup das der Marine behalten, wohingegen Letterer an Haugland, der, wie erwähnt, vom Finanzministerium zurücktritt, das Portefeuille der Revis fion abgiebt.
Der ehemalige Chef der irischen Geheimpolizei Mr. French ist in Dublin verhaftet worden. Er steht unter dem Verdacht, an den schmußigen Lastern, deren der gefänglich eingezogenen Poftsekretär Cornwall beschuldigt wird, theilgenommen zu haben. Bei der irischen Geheimpolizei scheint die Beschäftigung den Charakter zu verderben.
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Ganz analog verhielt es sich mit der Vergebung D Durchlegung der Kaiser Wilhelmstraße. Ohne irgend ei andere Gesellschaft aufzufordern, in Konkurrenz zu trete partei auch wurde mit der Berliner Baugesellschaft zu geradezu wund Gewaltige baren Bedingungen ein Vertrag abgeschlossen. Der Red Denten,& der Arbeiterpartei wies nach, daß mindestens zwei Million Majorität bei dem Geschäft" für die Berliner Baugesellschaft hera wird, fob springen würden und daß es daher für die Stadt vortheilha der Selbs wäre, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. muß auch in der That jeden der That jeden
In Mittel-, Nord- und Süd- Peru tobt der Bürgerkrieg; die Lage der Regierung ist verzweifelt. Kühne Parteigänger proflamiren fich aller Orten zum Präsidenten. Der General Andres A. Eaceeres, der die Anerkennung des Generals Iglefias als Provisorischen Präsidenten" verweigert, weil er selbst als zweiter Vizepräsident gefeßlich zur Regierung berufen sei, hat jezt die Campagne begonnen, Huancayo ohne Schwertstreich besetzt und dort mit 2000 Mann sein Hauptquartier aufgeschlagen, um die Räumung Tarma's seitens der Chilenen, Die bisher auf Anfuchen der Regierung verzögert worden ist, abzuwarten. Inzwischen hat die von ihm nach dem Süden detachirte Divivifion unter dem Obersten Morales Bermudez Cuzco eingenommenen und den dortigen iglesiafistischen Prä fetten Obersten Miota zum Gefangenen gemacht. Im Norden ist zwar der Oberst" Dr. jur. Puga mit seinem Angriffe auf Cajamarca am 23. v. M. nach sechsstündigem erbitterten Kampfe abgewiesen, fonnte jedoch wenige Meilen von der Stadt seine Schaaren reorganisiren. Außerdem ist der General La Cotera, der bis zur Dictatur Piérola's Ministerpräsident war und spä ter zu denen gehörte, die Garcia Calderon als provisorischen Präsidenten" auf den Schild hoben, als Parteigänger Cáceres im äußersten Norden erschienen und hat Tumbes weggenommen.
Der in Warschau entdeckte Anschlag auf das Leben des Bareu hat, wie ein Privattelegramm von dort der Boff. 8tg." meldet, bis jetzt die Inhaftnahme von über hundert männlichen Personen zur Folge gehabt. Unter den Verhafteten befinden sich nicht blos Ruffen, sondern auch einige Serben und Bulgaren . Eine Anzahl Frauen, die mit verhafteten Nihilisten Verhältnisse unterhielten, wurde gefänglich eingezogen, jedoch größtentheils bald wieder freigelaffen.
Parlamentarisches.
daß eine Gesellschaft, die erst
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zu sorgen hat, dieselben außerdem hoch besolden muß, trod noch billiger zu liefern im Stande sein soll, als eine gro Gemeinde, die derartige Beamte für immer beftzt. Schon
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halb ist die Kommune in der Lage, solche Anlagen beffer, billigte gewiß und schneller herzustellen als irgend eine neu auftauchen Loos ihn Aktiengesellschaft, von der es doch mindestens noch zweifel wordenen ist, ob sie nicht die einmal ihr übertragenen Vorrechte in ein für das Gemeindewohl förmlich vernichtenden Weise gebraud wird. Diese Befürchtung liegt leider sehr nahe. Alle die Bauplägen fich eignenden Grundstüde werden natürlich der Baugesellschaft jest angekauft eventuell im Enteignung verfahren erworben, um später, sobald die Straße fertig get ist, mit geradezu beispielslosem Gewinn wieder veräußert werden. Fast möchte man versucht sein, an ein Walten Nemesis zu glauben, denn gerade unsere glücklicheren befigend Mitbürger dieselben, die durch ihr Votum bei der stets für eine solche Majorität sorgten sind es, die Die Arbeiterpa
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In Laar in Westfalen hielt am Mittwoch Direktor Strosser aus Münster vor einer Versammlung der konfervativen Wähler des Reichstagswahl Kreiſes Herford- Halle einen Vortrag, indem er einen Rückblick warf auf die 25jährige dürfte ja vorläufig leider noch nicht in die Lage kommen, Hau Geschichte der konservativen Partei in Minden- Ravensberg gab. Die Herren Pastor Schmalenbach und Redakteur Dieß empfahlen darauf kurz die Wiederwahl des bisherigen Abgeordneten äußerst Wenige giebt, die fich über ihr Klassenintereffe hin Arbeiter Ne
Herrn Kleist- Regow, dessen Kandidatur denn auch von der Verfammlung ohne Widerspruch angenommen wurde. Dagegen erklärte Herr Direktor Stroffer ,, Vertreter des Wahlkreises im Abgeordnetenhause, daß er ein Mandat, zum Abgeordnetenhause bei den nächsten Wahlen nicht mehr annehmen könne. Glück auf den Weg dem Schwärmer für Wiedereinführung der Prügelstrafe.
Eine Proklamation des Mahdi veröffentlicht die ,, Rep. Fr." nach einem arabischen Journal in Kairo , die in der Ueber fegung folgendermaßen lautet: Wo ihr auch seid, wann diese Worte an euch gelangen, an euch, die ihr für die Ehre Gottes fämpft, und euch nicht fürchtet, alle Uebel zu ertragen, um ihm angenehm zu sein, und der muselmännischen Nation zu Hilfe zu kommen, die von den Lanzen der Ungläubigen bedroht wird, die Augen der ganzen Welt sind auf euch gerichtet. Die Unwissenden tlagen euch über Pläne an, deren Sinn fie nicht begreifen, verachtet ihre Antlagen. Ihr müßt wiffen, daß diejenigen, welche die Bügel der Regierung in Händen haben, unsere Handlungen mit demselben Auge an sehen, als der Bock den Megger, der ihn schlachten will. Sie sehen euch an wie Uebelthäter, denen sie die Früchte ohne Thätigkeit entreißen möchten. Sie möchten euch dieser Früchte verlustig machen, die gepflanzt sind von der Hand der Arbeit in den wunderbaren Dasen der Natur, begossen vom Thau des Muthcs, sprossend durch den Regen des Erfolges und deren Geschmack lieblich für den Gaumen ist. Ich habe die Ueberzeugung, daß ihr nicht denkt, daß ich ein egoistischer und eiteler Mensch bin, und obwohl wir verschiedene Länder, so wohl an Umfang als Gebräuchen bewohnen, so werden wir jegt vereint gemeinsam unter demselben Banner marschiren und nichts mehr fürchten. Obwohl ich auf eure Ergebenheit und eure Treue baue, so verpflichte ich euch dennoch ausdrück lich, den Leuten zu mißtrauen, die nach dem Siege zu euch tommen und eure Handlungen tadeln werden, indem sie euch versichern, die Ungläubigen seien stärker als wir. Und schließlich ist nichts im Himmel und auf Erden Gott unbekannt.
Feuilleton.
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Das Kind des Proletariers.*) Sensationsroman von U. Rosen.
1. Rapitel.
Der Erbe wird beseitigt.
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zählen. Es ist eine betrübende Thatsache, daß es eben Damer Gise zuseßen vermögen. Diese Verhandlung über das Verge den Bahnta schaft war ganz besonders lehrreich. Mit Geist und Schaches Geleif der Herstellung der Kaiser- Wilhelmstraße an eine Attienge einfahrender
40 Min. ab
Bremsen mi
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wies der Redner der Arbeiterpartei nach, wie unrecht es Magistrat sei, Sachen, die selbst durchzuführen für denselben effant und sehr tief blicken laffend war das Motiv, welches hinwegging. eine unabweisliche Pflicht wäre, von sich abzuwälzen. Snter den Vertheidigern der Aktiengesellschaft incl. Magistratsvert wurde ber geltend gemacht wurde:„ Es sei bequemer" wurde fortwähr woorden, von dauert, daß uns Magistrat eine Vorlage bringt ,, aus Bequ Der Berung lichkeit" Sig und Simme im Magistrat an den Mindestfordem glück zuzufch zu verganten. Hoffen wir, daß bei einer derartigen eventuel die in Schö
bis zum Ueberdruß wiederholt. Wer weiß wie lange es
Nicht nur die Führer der Nationalliberalen verzichten, wie wir gestern meldeten, auf Reichstagskandidaturen, auch die Offiziere und fleineren Bandenführer danken ab. Heinrich Bombastikus" von Treitschte, der ,, Geschichtsforscher" von Profeffion, will ebensowenig fandidiren, als der Geheimrath Herr Dr. Wehrenpfennig, dem von den Nationalliberalen es allein geblüht hat, Mitglied der Regierung zu werden. Ein merkwürdiger Aufschwung, den der Nationalliberalismus seit der Heidelbergerei" genommen haben will, wenn seine ehemaligen Größen noch immer die beschauliche Nuhe des Privatlebens dem politischen Kampfplaze vorziehen.
Seh' ich recht? Da, da kommt er endlich, der Geist des Wasserbehälters!"
Timm Titlow richtete sich auf seinen Ellenbogen in die Höhe und blickte troß seines inneren Grauens wie gebannt auf einen Gegenstand, der sich zwischen ihm und dem Horizont erhob.
Timm war im Begriff, seinen mühevollen und langweiligen Bug durch das feuchte Gras zu beginnen, als ein niedriger dunkler Schatten hinter dem ersten aufstieg, und die Frauengestalt gleichzeitig ihre Arme erhob und das Bündel, das fie bisher sorgsam festgehalten, in die Luft schleuderte. Titlow erkannte jeßt deutlich, daß das Bündel ein weiß gekleidetes Kind war. Wie ein kleines lichtes Meteor durchschnitt es die Luft, um bald darauf im Wasser zu versinken.
Erst einen Kopf von einer großen Müße umrahmt. Dann von einem dunklen Mantel verhüllte Schultern. Endlich die ganze Gestalt einer Frau, welche ein Bündel in der Hand hielt und vor der niedrig hängenden Scheibe des Mondes emporzuwachsen schien.
Titlows Lager war der Gesundheit durchaus nicht zuträglich. Troß des Thaues ruhte er auf dem Grafe, das fich in einer weit ausgedehnten Fläche über dem großen Wasser reservoir zu Willesden erhob.
Prozedur uns die Herren Stadträthe Runge, Wolff Meubrint nicht verloren gehen, denn die ungemeine Liebe würdigkeit jener Herren macht das herbe Loos, Stadtverordn zu sein, etwas erträglicher.
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Bei diesen bis jest erörterten Vorlagen brachte eben, um do Sache mit sich, daß Arbeiter- und Bürgerpartei gemein stimmten. Thöricht wäre es, daraus den Schluß zu zibelcher dies
" Glaubst Du, Titlow hat uns etwas anfbinden wolle
fragte Einer den Andern.
Nein, Titlow ſprach in furchtbarem Eraft."
etwas von dem Weibe entdeckt?"
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,, Dann muß er geträumt haben." He! Titlow, bat Nicht das Geringfte," sagte Timm, stehen bleibend. Alles ausführlich." Die Männer ruderten an das Ufer.„ Erzähle und h Timm berichtete seine Erlebnisse ganz umständlich unterließ auch nicht zu erwähnen, daß er die Erscheinung erst für einen Geist gehalten habe. Timm, hattest Du vorher ein Glas zuviel getrunken
Sogleich sprang Tiflow auf seine Füße. Da er fein Schwimmer war, stürzte er ohne Bögern nach dem nahegelege nen Stationshause der Reservoirpolizei, um dort Hülfe zu holen. Er fah nur noch, daß die Frauengestalt ebenso langsam, wie fie gekommen war, sich hinter den Umfaffungsmauern des Wasserbehälters entfernte.
Das mächtige Mauerwerk ragte wie eine Festung in die Luft und es war Titlows bezahltes Amt allnächtlich die Runde auf dem grünen Rande desselben zu machen.
Er hatte es mit Furcht und Bagen übernommen, denn es ging die Sage, daß Geister an diesem Orte hausten.
Timm Titlow stürmte in das fleine Wachtzimmer, wo zwei Polizeidiener schlummerten, der eine auf eine Bank, der andere auf einen Lehnstuhl.
Dolloh, Freunde! Auf, auf! Ein Weib hat soeben ein fleines Kind in das Reservoir geworfen. Kommt, holt es heraus!"
Auf dem Kreuzwege, der fich ehemals hier befunden hatte, war vor Alters eine Selbstmörderin mit einem Pfahl burch's Herz begraben worden. Der Geist dieser Frau be suchte, wie der Vollsmund erzählte, den Schauplatz ihres Begräbnisses noch immer und Titlow hatte längst erwartet, ihm zu begegnen.
Und jegt war er da!
Wo ist das Weib?" fragte der Mann im Stuhl, der fich rasch erhoben hatte, und Titlow in's Freie gefolgt war.
Stumm und regungslos starrte er auf die Erscheinung an der anderen Seite des Reservoirs.
Der Polizeidiener auf der Bank ergriff einen Enterhalen und einen Strick und eilte seinem Kameraden nach.
Das Weib!" fagte Titlow, fich anstrengend, den steilen Aufgang hinan zu klettern. Wir werden die Person schon faffen, aber erst wollen wir doch das Kind retten.
Ich trinte niemals."
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" Und bist Du gewiß, nicht geträumt zu haben?" " Ich war so wach, wie in diesem Augenblick," verfi ,, Aber wo sollte die Frau in der kurzen Zeit hingetom sein, welche Du brauchtest, um uns zu rufen? Und me das, wo sollte das Kind sein? Keine Spur seiner schwim den Kleidchen war aufzufinden und wir haben den behälter gut durchsucht.
Die drei waren jetzt an der Stelle, wo Titlow den schrecklichen Vorgang beobachtet hatte. Kein lebendes Wesen war zu erblicken. Das Wasser des Reservoirs schlug gegen die Einfaffung, als ob es fürzlich aufgewühlt worden wäre, der leise Ton der Wellen war in der Stille der Nacht deutlich zu vernehmen; in dem flaren Mondlicht schien der Wasserspiegel noch fanft bewegt.
Timm Titlom fiel es auf, daß die Gestalt für einen Geist etwas zu fräftig war, daß die Umhüllungen desselben zu dunkel waren und daß die ganze Erscheinung etwas so Jrdisches hatte, feine abergläubische Vorstellung nach und nach vollständig zu verscheuchen.
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Ich glaube, das ist eine Frau", sagte Timm.
Was will sie hier? Sicher nichts Gutes. Ich werde zu ihr gehen und sie von hier vertreiben. Ist sie hierher gekommen, einen Selbstmord zu begehen? Hier, im Londoner Trint waffer! Doch ich muß vorsichtig sein; wenn sie mich bemerkt, springt sie hinein, ehe ich sie erreichen kann. Ich werde leise und friechend dorthin zu gelangen versuchen."
*) Nachdruck verboten.
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Kind," sagte Timm, ich fab es fallen, es liegt ohne Es war ein sehr feines, taum wenige Wochen in irgend einem Winkel des Reservoirs."
Verfolge Du das Weib, Titlow!" rief er und Titlow gehorchte, indem er rings um die Umfaffungsmauer rannte, aber er vermochte nichts zu entdecken. Einen Augenblic glaubte er einen niedrigen dunklen Schatten zu unterscheiden, der rasch nach
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Dann ist es jetzt schon todt. Doch wir wollen
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funden und die Meinung befestigte sich immer mehr, daß Erst am zweiten Tage hatte die Geschichte ihren ebte Sperrin
die graufige Mär nur geträumt habe.
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jener Seite hin vorüberglitt, wo sich außerhalb der Grundstücke die Zeitungen gefunden. In einem bescheidenen Baragebte Serrin
des Refervoirs einige ärmliche Arbeiterhütten befanden, aber in der nächsten Minute schon hatte er sich wieder verloren und
wurde mitgetheilt, daß ein Nachtwächter bei dem Wafferbehälter gefehen haben wollte, wie eine Frau
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Diefe Dinge.
as Leber zeig
Titlow glaubte um so mehr fich getäuscht zu haben, als die Kind in das Waffer schleuderte, es sei aber erwiesen, e Bewohner jener Häuschen ruhige brave Leute waren, die jeden Verdacht ausschloffen.
habe nicht die geringste Bestätigung für die Angaben
Der zweite Polizeidiener hatte jest auch den Wasserbe hälter erreicht. Schnell löste er ein fleines Boot ab, das dort vor Anker lag, fein durchnäßter Gefährte stieg zu ihm ein und Beide ruderten über die ganze Oberfläche des Wassers. Sie durchsuchten die Tiefe mit dem Enterhacken, aber sie fanden feine Spur von dem Kinde, das Tiltow gesehen zu haben
behauptete.
Wächters geliefert.
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In einer Entfernung von ungefähr einer halben des verstorbenen Sir Gilbert Barth, ein prächtiges, Gebäude, denn Sir Gilberts Titel war ein neuer, fein Vermögen nach Millionen zählte.
von jenem Wafferbehälter erhob sich das stattliche Herrene