bürger find, an der Wahl theilgenommen, dürfte nach den| furze, energische Ansprache fand, steigerte fich bis zur Sensa­angezogenen Entscheidungen die Wahl tafsirt werden müssen.

In Bezug auf die Gefangenarbeit erfahren wir, daß im Ganzen in 50 deutschen   Strafanstalten 40 000 Strafgefan gene beschäftigt find, welche den deutschen   Handwerkern eine ungerechte Konkurrenz machen und die Gesellen zur Vagabun dage nöthigen.

Ergebnisse der Register der preußischen Standesämter während des Jahres 1883 find im preußischen Staate 1 070 538 Geburten( 551 284 Knaben und 519 254 Mädchen, 1028 514 Lebendgeborene und 42 024 Todtgeborene), 220 748 Chefchlie­Bungen und mit Einschluß der Todtgeburten 753 193 Sterbe fälle( darunter 394 616 männlicher und 358 577 weiblicher Ber­Unter den Lebendgeborenen befanden sonen) vorgekommen. fich 946 440 eheliche und 82 074 uneheliche, unter den Todt geborenen 37 582 eheliche und 4442 uneheliche Kinder. Es sind 13 229 Bwillings-, 157 Drillings- und 1 Vierlingsgeburt vor­gekommen, welche in Bezug auf die Geschlechtskombination nichts Auffälliges ausweisen; nur waren Drillingsgeburten von drei Mädchen etwas häufiger, als erwartet werden konnte. Die Vierlingsgeburt( 1 Knabe und 3 Mädchen) lieferte dies mal der Regierungsbezirk Magdeburg  ( Kreis Neuhaldensleben). Unter den neuvermählten Ehepaaren befanden sich 156, bei denen der Mann das 20. Lebensjahr noch nicht erreicht und deshalb nach§ 28 des Reichsgeseges vom 6. Februar 1875 zur Eheschließung der Dispensation bedurft hatte; von den Frauen dieser jugendlichen Ehemänner standen 29 im Alter von unter 20, 124 im Alter von 20 bis 30 Jahren und 3 im Alter von 30 bis 40 Jahren. Dem gegenüber verdient ange führt zu werden, daß auch 1999 Männer von 60 Jahren und darüber während des Jahres 1883 geheirathet haben. Von den Frauen dieser Männer waren 19 noch nicht volle 20 Jahre alt, 171 standen im Alter von 20 bis 30, 388 im Alter von 30 bis 40, 658 im Alter von 40 bis 50, 557 im Alter von 50 bis 60 und 206 im Alter von über 60 Jahren. Bezüglich der vorgekommenen Eheschließungen zwischen Blutsverwandten erwähnen wir endlich noch, daß 1528 Ehen zwischen Geschwister­findern, 148 Ehen zwischen Onkel und Nichte, sowie 26 Ehen zwischen Neffe und Tante geschlossen worden sind.

Das Direktorium des Zentralverbandes deutscher  Judustrieller zu Berlin   hat, der Schl. 3tg." zufolge, die Absicht, im September d. J. Delegirte sämmtlicher deutscher industrieller Vereine zu einer gemeinsamen Konferenz nach einem im Mittelpunkt Deutschlands   belegenen Orte zusammen zuberufen und in derselben einen vollständigen Entwurf für die Organisation und Abgrenzung aller Berufsgenossenschaften aufzustellen, welcher dem Reichsversicherungsamte als Material für freiwillige Genossenschaftsbildung überreicht werden soll. Die Frist, bis zu welcher Anträge auf freiwillige Bildung von Berufsgenossenschaften beim Reichsversicherungsamt angenom men werden, läuft 4 Monate nach dem Inkrafttreten des Un fallversicherungsgefeges, also am 14. November c. ab. Von da ab werden die Berufsgenossenschaften zwangsweise von der Behörde gebildet.

Auf der in Kopenhagen   abgehaltenen Versammlung der Führer der dänischen sozialistischen   Partei wurde, wie ,, Soziald." jest meldet, u. A. der Beschluß gefaßt, ein seit etwa einem Jahre in Aarhus   erscheinendes sozialdemokratisches Wochenblatt zu einem Tageblatt zu erweitern. Dieser Befchluß zeigt auf das Deutlichste, daß die Sozialisten fich nach Been­bigung der Wahlen immer mehr von den Radikalen zu eman­zipiren trachten, indem sie es sich bisher gefallen ließen, ein in Aarhus   erscheinendes demokratisches Blatt ihr Sprachrohr bilden zu laffen.

furze, energische Ansprache fand, steigerte fich bis zur Senfa  -| Krifis, die fich von Tag zu Tag immer mehr verschärft, stell | tion, als er die Namen deutscher Reichstagsabge= dem Lande traurige Folgen in Aussicht. Fast täglich fans ordneter nannte, die ihren Beitritt zu den Bestrebungen man hören, daß diese oder jene Firma ihre Bahlungen einge der internationalen Friedens- und Schiedsgerichts- Affoziation stellt hat, und mit einem so traurigen Ende schließen jezt viel durch Unterschrift erklärt haben. burch Unterschrift erklärt haben. Das Programm ist zunächst folide Firmen ihre Thätigkeit ab, Firmen, an deren Bahlung wie folgt festgestellt: 1. Internationale Schiedsgerichte; 2. fähigkeit bis zur legten Minute Niemand zweifelte, denen nod am Vorabend des Krachs Viele Waaren für Hunderttausend Neutralisation der interoceanischen Kanäle, 3. Entwaffnung; von Rubeln anvertraut hätten. Jeder Tag bringt schlecht 4. Völkerrechtliche Stellung solcher Kolonien, wie jener der afrikanischen Gesellschaft( Kongo- Gesellschaft) und der von Nachrichten, nnd es ist sogar teine Hoffnung vorhanden au Angra- Pequena. baldige Erlösung aus dieser traurigen Lage, in der fich is unsere ganze Landwirthschafts- und unsere übrige Produktion befindet. Unsere Märkte find m Waaren überschüttet, die Händler machen nicht nur feine neue Einkäufe, sondern fönnen sogar ihre früheren Einkäufe ni losschlagen; trotz der Ermäßigung der Breise finden sich kein Käufer, und inzwischen nahen die Zahlungstermine für die you den Fabrikanten bezogenen Waaren heran, und es steht wiede eine Reihe von Banterotten in Aussicht. Die Lager der brikanten sind trotz der allgemeinen Einschränkung der duktion überfüllt mit Waaren, und doch steht die Möglichkeit, diese Lager leeren und die angehäuften Waaren- Vorräthe ver faufen zu können, noch nicht bald zu erwarten, da die niedrigen Getreidepreise, die die Kosten der Produktion kaum dede wenig Hoffnung dafür lassen, daß der Hauptkonsument unfere Waaren, das Landvoll, genügende Mittel besigen wird, die Produkte der Gewerbe- Etablissements und Fabriken größeren Massen einzukaufen."- Also auch Rußland  , je industriell noch so wenig entwickelte Land, empfindet bereits die mit eherner Nothwendigkeit eintretenden Folgen der an chischen Produktionsweise.

Die erste Sigung des internationalen Kongresses für Frieden und Schiedsgerichte, der jegt in Bern   tagt, wurde von dem Chef des schweizer Departements der Justiz, Ruchonnel, mit einer schwungvollen Rede er­öffnet, die in dem Sage gipfelte: der Strieg löse feine einzige Differenz zwischen Nationen endgültig; er sei also, ganz abge­fehen von seiner Barbarei, auch ein unpraktisches Mittel zur Erreichung der Zwecke, die er vorschüßen läßt. Ruchonnel hält die Bestrebungen des Kongresses für nicht utopisch, auch nicht für aussichtelos; es seien Anzeichen genug vorhanden für eine Ausdehnung der schiedsgerichtlichen Entscheidungen in inter­nationalen Fragen. Nach einer Uebersicht des geschäftsführen den Sekretärs bodyson Straft( London  ) über die Thätigkeit der Affoziation feit der vorjährigen Vereinigung in Brüssel  spricht Herr v. Bühler im Namen der deutschen Friedensfreunde dem Kongreß seine Sympathien aus. Der Beifall, den seine

Rachbruc verboten.]

16]

Feuilleton.

Das Kind des Proletariers.

Sensationsroman von U. Rosen. ( Fortsetzung)

Sich, Tony, Alles was Du zu thun hast, ist, einen schmußigen Bogen Papier   zu nehmen, die Geschichte, die ich Dir eben erzählte, in Deiner Weise niederzuschreiben. Dann schiebst Du den Brief bei Nacht unter der Schwelle des vor­deren Thores des Barth'schen Herrenhauses hindurch. unterzeichnest den Brief nicht und giebst ihn nicht auf die Poſt, Du fannst also nicht als der Schreiber ermittelt werden. Lady Barth wird ihr Gemüth erleichtert und beruhigt fühlen, und ich bezahle Deiner Frau drei Monate lang ihr Wochengeld." Was find drei Monate, Herr Doktor! Sie kommt dann doch wieder zurück zu mir."

Durchaus nicht. Bis dahin ist sie längst mit einem An­deren davon gelaufen. Ich verlange von Dir nur eine Klei nigkeit, die ohne jede Gefahr für Dich, eine Wohlthat für eine betrübte Mutter ist. Mach fort und bringe mir, wenn es dun­tel ist, den Brief zum Lesen."

Der Portier des Barth'schen Schloffee fand am nächsten Morgen einen ungeschickt zusammengefalteten, schmuzigen Brief unter der Schwelle des Vorderthores. Da er vermuthete, es sei eine Bittschrift, übergab er ihn einem Bedienten.

In zehn Minuten hatte das jämmerliche Schriftstück den ganzen Haushalt in Verwirrung gebracht: Es lautete:

Euer Gnaden! Es schmerzt mich ser inen zu sagen das ich derjenige bin der inen ir Kind gestohlen hat. Ich wollte nur meine Rache haben an dem herrn baron weil er mich hat ins Gefängniß bringen laffen um einen hasen was ich in seinem Wald geschoffen habe und was sich nicht schickt für einen Edelmann, den die hasen find doch nur da um geschosen zu werden. Ich bin sehr betribt, das ich das Kind genommen habe und ich habe mich nur gefürchtet noch mer Strafe zu be­fomen, sonst hätte ich es widergebracht, aber ich habe es ser gut behandelt und es hat sich an gesteckt und die Masern befomen und ist gestorben. Und nun gre men fie fich nicht mehr, Euer Gnaden, wo das Kind im Himel ist und sehr schön begraben. Und verzeihen Sie mir."

War das Geheimniß jezt gelöst?

Myra Barth fühlte sich im ersten Augenblick wie von einer schweren Last befreit, die lange Jahre ihr Herz qualvoll

Der französische   Kongreß, der offizielle Titel ist Natio­nalversammlung, hat nunmehr ihre Sigungen unter so großer nalversammlung, hat nunmehr ihre Sigungen unter so großer Erregung begonnen, daß der Präsident Leroyer zeitweilig die Sigung aufheben mußte. Gleichwohl läßt sich darauf das Sprichwort ,, Viel Geschrei, wenig Wolle" anwenden, denn die Regierung verfügt über eine feste Mehrheit und das Ergebniß der schließlichen Abstimmung in ihrem Sinne erscheint daher von vornherein unzweifelhaft.- Die Pariser Journale fordern mit Rücksicht auf die Scenen in der Sigung der Na­tionalversammlung die letztere auf, ihre Seffton möglichst ab­zukürzen. Am folgenden Tag Nachmittags 1 Uhr wurde die Nationalversammlung wieder eröffnet. Es begann alsbald die Vornahme der Wahl der Commission zur Vorberathung der Revistonsvorlage. Madier de Montjeau beschuldigte die Ma­jorität, daß sie einen Druck auf die Versammlung ausübe, und erklärte, daß die äußerste Linke sich der Theil nahme an der Wahl enthalten werde.

Der über das neue belgische Schulgesetz von dem Deputirten Lantsheere erstattete Kommissionsbericht beweist, daß die Kommission dasselbe noch erheblich im Klerikalen Sinne ver stärkt hat. Die im Entwurf der Regierung enthaltene Be­stimmung, wonach die kommunale öffentliche Schule auf Ver­langen von 20 Familienvätern erhalten bleiben muß, ist dahin abgeändert worden, daß diesem Verlangen nur dann statt gegeben werden darf, wenn die betreffende permanente Pro­vinzial- Deputation ihr Einverständniß damit erklärt hat. Da nun von den neun Provinzen fünf Provinzial- Deputationen ( die der beiden Flandern  , Antwerpen  , Luxemburg   und Lim­ burg  ) klerikal zusammengesett find, so ist das Schicksal der fommunalen Schulen in diesen Provinzen unschwer zu errathen! Der Minister Jakobs hat noch ausdrücklich das Recht für die Regierung in Anspruch genommen, falls die Zahl der Familienhäupter, wenn Kinder die Kommunalschule besuchen, unter 20 fintt, über das etwaige Fortbestehen oder die Auf­hebung derselben endgültig zu entscheiden.

Ueber den Stand der Cholera in Italien   besagen die in Rom   publizitten, vom 3. August 12 Uhr Nachts bis 4. eben­falls 12 Uhr Nachts reichenden offiziellen Berichte: In Cairo ( Provinz Genua  ) ein Todesfall an der Cholera, in Porto Maurizio ein Todesfall und ein neuer Erkrankungsfall, in Carignano( Seffena) ein Erkrankungsfall, im Kanton Campag nino zwei Erkrankungsfälle, von denen einer tödtlich verlief, in Osasco ein Todesfall, in Villafranca ein Todesfall und in Lazareth   zu Varignano ein Todesfall und 5 Erkrankungs­fälle. Auf dem Dampfer Cittia di Napoli" ist ein Matrose gestorben. Der Dampfer wird einer 20- tägigen Quarantäne unterworfen.

Die Schuld der Vereinigten Staaten   hat im Juli

3 990 000 Doll. abgenommen; im Staatsschate befinden 405 910 000 Doll. Und in Deutschland  ?

Lokales.

Haussuchung. Am 5. d. Mts. früh 9 Uhr wurde in Wohnung des Maurers Conrad, in deſſen Abwesenheit, c polizeiliche Haussuchung abgehalten. Die Nachforschung schienen sich bis auf das Innere der Kochtöpfe erstreckt zu hab ließen also an Gründlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Conrad fand, als er Nachmittags um 5 Uhr nach Hause fam eine Bescheinigung vor, daß diese Haussuchung auf Befe

vorgenommen und daß nichts Verdächtiges gefunden sei. N. Die Enthüllung des Denkmals für die bei der g liger Katastrophe im vorigen Jahr verunglückten Schüßenbri fünf an der Bahl, mit den Familienmitgliedern 14, ift der am gestrigen Abend stattgehabten Versammlung definiti auf den 2. September, am Tage des Unglücksfalles in Aus ficht genommen worden. Die ausgeschriebene Prämie für da

Denkmal hat der Steinmesmeister Babel, Schönhauser 150 wohnhaft, erhalten. Das Denkmal besteht in einem dunkelgrünem Marmor hergestellten Obelisken. Auf dem ren Theil find die Schüßen- Infignien angebracht, ferner

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unten der Tag des Unglücksfalles und die Widmung der deut

schen Schüßen, welche zur Herstellung des Denkmals beig gen haben. Im Mittelstück sind die Namen der Verunglü Obwohl man an manche russische Eigenthümlichkeiten gravirt. Die Revers- Seite bleibt vorläufig für die Einmeife lung eines näher festzustellenden Sinnspruches frei.

gewöhnt ist, erregt doch die Art und Weise. wie jetzt die von der dortigen Regierung geplanten Sicherheitsmaßregeln aus­pofaunt werden, Verwunderung. Man sollte doch meinen, daß die russischen Behörden genug Erfahrungen auf dem Gebiete der Attentate gesammelt hätten. Daß in Warschau   höhere Beamte wegen des Verdachts nihilistischer Umtriebe verhaftet worden, läßt sich ebensowenig todtschweigen, wie die am hellen Tage dort gegen Polizeibeamte verübten Attentate. Was für 3wed aber soll es haben, daß alle Welt davon in Kenntniß gesezt wird, welche Vorkehrungen, Revisionen von Eisenbahn­strecken 2c. angeordnetet werden, um den Czaren auf seiner demnächstigen Reise nach Warschau   zu schützen? Sollte diese Art und Weise etwa abschreckend auf die Nihilisten wirken? Eine solch naive Vorstellung ist doch selbst einer russischen Regierung faum zuzutrauen. Nein, auch hier liegt nur wieder einmal ein Symptom der vollständigen Rath- und Planlofig feit des russischen Regierungssystems vor, deffen Schäden von Tag zu Tag mehr vor Augen treten.

Den

Sockel bildet felsenartiger Untergrund. Die Grundsteinlegu findet am Freitag 11%, Uhr auf dem Neuen Louifenftädti Kirchhof in Nixdorf unter Betheiligung der Mitglieder Bundesvorstandes statt.

Rufic

b. Mehrere hier seit längerer Zeit ansässige die bis jetzt eine Ausweisungsordre oder Aufenthaltstarte

erhalten haben, find nach dem Polizei- Präsidium bestellt worden Man darf gespannt sein, welche Eröffnungen ihnen dort

macht werden.

B. N. Bei der Ausweisung russischer Unterthan gestellt. In der Weinstraße 23 wohnte ein Almofenempfäng haben sich stellenweise unerwartete Verwidelungen ben

3., der russischer Unterthan ist. Vor einiger Zeit lief die forderung zu seiner Abreise ab, er blieb indeß mit feiner die einen Haufterhandel betrieb, und seinen vier Kindern

bi

J. wurde mit seiner Frau zur Polizeiwache fiftirt, die f pflichtigen Kinder aus der Schule geholt und Sämmtliche fi über die Grenze spedirt. Der Hauswirth zog Erfundigung

Einer wirthschaftlichen Krise geht Rußland   entgegen, fowstya Wjedomosti" von der gegenwärtigen Lage des Han­dels und der Industrie entwirft: Schwere Tage sind über die russische Industrie hereingebrochen. Die lang andauernde

wenn die Schilderung wahr ist, welche die Kattow'sche Mos- ein, was er mit dem zurückgebliebenen Hausstand der Fami

regung, welche der Brief veranlaßte, warf die gramgebeugte Frau vollends nieder und vernichtete den legten Rest ihrer Gesundheit.

die ihm bis zum 1. Oktober noch Miethe schuldete, sollte, resp. ob er deren Wohnung wieder vermiethen Der betr. Polizei- Lieutenant ließ in Folge dessen durch

liche Wirkung hervor. In Folge des Grübelns und

mach

tonne

Schup

Brite

Die Vertiefung in diese Vorstellung brachte ihre na über ihren Traum während des ganzen Tages wiederholte Wenn fie bisher immer noch die Hoffnung genährt, ihr derselbe in der Nacht. Sie stand im Schlafe auf, tleidete an wie damals und ging aus, aber das Mittelzimmer! ringste Schimmer der Aussicht auf ein Wiedersehen. Ihr Schloffes, das unselige Kinderzimmer Ruperts, war verfchlof

Kind wiederzufinden, so schwand jest plöglich auch der ge­

Gemüth peinigte die Vorstellung, daß ihr vergöttertes Söhn­chen die kurzen Monate feines Kinderlebens unter Bettlern und Wilddieben elend hingeschleppt, daß Schläge, hunger, Kälte und Vernachlässigung sein Loos gewesen, und durch eine grausame Verhöhnung des Schicksals wurde ihr Herz von Angst gefoltert bei den Bildern, welche ihre Phantasie von den Leiden, dem Tod und dem Begräbniß ihres Kindes vor die Seele rief, während dieses unerkannt in ihrer Nähe spielte und sein helles fröhliches Lachen bis zu ihr drang.

Die Folgen des Briefes versezten selbst dem versteinerten Gemüth des Dr. Wrigley einen harten Stoß. Er hatte sich in der That eingebildet, Lady Barth werde fich leichter über den Verlust ihres Sohnes beruhigen, wenn fie Gewißheit über feinen Tod erlangte.

Bei der Mittheilung des Dr. Brice, daß Lady Barth nur

28affen

und Myra's Traum in so weit verändert, daß sie aus eigenen Wohnung schreitend, fich sogleich nach dem reservoir begab, einen Augenblick an seinem Rande stehen dann den Abhang hinunterstieg und wieder umkehrte.

wiederholten Traume war, traten in dieser Nacht ander mente und andere Personen in demselben ein.

Aber während dies die einzige Handlung Myra's in i

Ohne Myra's Wissen hatte Elsa das feierliche

Gelik

gethan, daß ihre junge Herrin fernerhin nicht mehr unbeid schlafen und ihrer wandernden Phantasie unbewacht überla

werden sollte.

Elsa hatte ihr Bett jede Nacht in einer Nische in von Myra's aufgeschlagen und an dieser eine Schnur

ber

befestig

Wani

die bei jeder leisen Bewegung das Kissen der treuen Di noch wenige Tage zu leben habe, durchschauerte es Wrigley   gehüllt, die Thüre ihres Bimmers öffnete, erhob fi

sehr unbehaglich, und er empfand etwas wie Gewissensbiffe über den legten Zug in seinem verzweifelten Spiel.

Ein Familienrath war in Anwesenheit eines Rechtsbei­standes über den Brief Tony Petigrews abgehalten worden. Dr. Wrigley  , der gleichfalls zugegen gewesen, las das Schrift stück mit ernster Miene und zögerte nicht, es als echt zu be­zeichnen. Er sprach nur seine Verwunderung darüber aus,

leise und haftig und folgte, gleichfalls mit einem

Duntin

Mantel bekleidet, ihrer Gebieterin hinaus in die Schwei

Nacht.

Elsa besaß wie so viele Andere den festgewurzelten

glauben, daß man Nachtwandler nicht wecken die

daß man nicht eher daran gedacht, den Knaben bei den Feinden Myra werde unbewußt von ihrem Ausfluge heimferen

des verstorbenen Gutsherrn zu suchen.

Dr. Mellodem und verschiedene Sachverständige waren nicht der Ansicht, daß der Brief von einer Person geschrieben sei, die das Kind geraubt hätte, oder überhaupt etwas von der Angelegenheit wußte. Der Brief trug unverkennbar den Stempel des Gemachten, unwahren. Was sollte den Kinderdieb auch veranlassen, sich durch dieses schriftliche Be­

sagte fie, von selbst erwachen oder sterben, auch boffe man nicht ihren sofortigen Tod herbeiführen wolle. Sie mi fahren, in Unkenntniß der Störung in ihrem teleben verharren. Eine andere Ansicht Elsa's war, daff bei des Schlafwandelns, denen ihr Zustand befann

Krankheitserscheinung häufiger auftrete

nicht al

Aus Fund

Elsa schlich deshalb hinter ihrer Herrin her g Neugierde, sondern aus Treue und Hingebung. Myra fönnte bei dem Erblicken ihrer Dienerin

erwachen

tenntniß den Gefahren einer Entdeckung auszuseßen? Wenn sich Elsa auf der andern Seite im Schatten der Meifbor

das Kind gestorben wäre, hätte er die Sache einfach fallen laffen.

welche den Pfad begrenzte.

Myra sah in ihrem schwarzen Mantel gehülli

Dr. Wrigley erkannte mit Schrecken, daß diese Ansicht Kopf hoch aufgerichtet, größer aus als je, und war

allgemein durchdrang, und der Brief eine ganz verfehlte Spe­

und

fich

rubio

mit leisen Schritten fich vorwärts bewegte, gerade vor h tulation und in feiner Weise geeignet war, seine Pläne zu schauend, nichts sehend, nichts bemerkend, aber in

fördern und irgend Jemand von dem Tode des fleinen Ba Tonet's zu überzeugen, sondern daß er ganz nußlos seine Seele mit einem neuen Verbrechen, dem Tode der harmlosen Lady Barth belastet hatte.

Sicherheit den Weg zurücklegend, den sie gekommen

einen Fremden, der ihr unvermuthet begegnete, eine gef Von Clematis Villa, der Behausung James Brinley

hafte Erscheinung.

zusammengepreßt hatte. War fie also doch schuldlos an dem aufgeregt als Fanny. Sie erwog alle Umstände, welche das Schloffe dahin leitete, direkt nach dem Willesden- Wafferb

Der Brief Tony Petigrew's hatte Myra fast eben so sehr führte ein Pfad, welcher den Weg kreuzte, der vom Ba

Verschwinden ihres Brüderchens? O gute Neuigkeit, o himm­lische Freude!

9. Kapitel.

Die schriftliche Leistung Betigrew's übte die denkbar schlechteste Wirkung auf Lady Barth. Die tief gehende Er­

Verschwinden des Kindes begleiteten und rief sich den Traum jener grauenvollen Nacht immer und immer wieder zurüd.

Konnte es möglich sein, daß sie sich die ganze Zeit über nur in einer verzehrenden Selbsttäuschung befunden hatte, und daß sie nichts mit dem Verluste des Knaben zu thun gehabt?"

und auf diesem ländlichen Spaziergange näherten fi der Doktor und Tony Petigrew. Unter dem Sau Dunkelheit, die nur von dem matten Licht der schmalen fichel gemildert wurde, hielten sie sich vor jeder Störun

fichert.

( Fortsetzung folgt.)

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