jette nicht unsympathisch gegenübersteht, war aus den Aeußerungen des Herrn Holznagel, Vorstandsmitglied der neuen Kaffe, zu entnehmen, welcher sich entschieden für die Zentralkaffe aussprach. Eine Filiale der Hamburger Kaffe wird schon in nächster Woche hier errichtet werden, da schon vielfach Einzeichnungen zum Beitritt stattgefunden. Die am Montag Abend bei Seefeldt, Grenadierstraße 33, stattfindende General versammlung der Mitglieder der alten Kasse wird voraussicht­lich in dieser Angelegenheit das entscheidende Wort sprechen. Anschließend hieran referirte Herr Laske über den Breslauer Strife. Seit Einführung der erhöhten Tabaksteuer habe sich die Lage der Tabatarbeiter wesentlich verschlechtert und seien die drei Kardinalschäden die vorwiegend weibliche Arbeit, welche die kostspieligere männliche erseßt, die Zuchthausarbeit, welche es den freien Arbeitern unmöglich macht, sich gegen den Druck der Verhältnisse aufzulehnen und drittens die Hausarbeit, welche schon das Kind in der Wiege vergiftet. Nur auf ge seglichem Wege könne der gefinnungslosen Ausbeutung des Schwachen durch den Starken gesteuert werden. Vor allem müsse man sich einigen und organisiren. Wenn erst jeder Einzelne die Intereffen der Gesammtheit vertritt, dann wird auch für Berlin eine beffere Beit kommen, und empfahl Herr Benner den Beitritt zum Unterstügungsverein der deutschen Tabatarbeiter.

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aber hier in Berlin selbst speziell für diese Geschäfte aus den denkbar schlechtesten Stoffen und zu den allerniedrigsten Löhnen angefertigt worden. Der Geschäftsbetrieb der Lombardausoc fäufe giebt dem Händler unter dem Mühlendamm nichts na Namentlich find es die drei Geschäfte, die fich gegen ſeitig die unerbitterlichste Konkurrenz machen. halten sogen. Aussteher, die für 3 M. Salair und freie Roft die Aufgabe haben, Kaufluftige ,, anzufegen", wie der Fachaus bruck heißt. Der Hauptumsas wird Sonntags erzielt, wo die Einnahme solcher Geschäfte zuweilen 800 M. und mehr be trägt. Die Käufer fallen selbstredend mehr oder weniger rein und müssen oft mehr als das Doppelte des Werthes zahlen Es wurde konstatirt, daß man im Allgemeinen mit der erftes Anzahlung den vollen Werth der Sachen bezahlt. Bum Be weis dafür wurde eine in einem solchen Geschäft für 12 gekaufte Hose vorgezeigt, deren reeller Werth allseitig auf 6 geschäßt wurde. Eine längere Diskussion entspann sich über bie Frage, wie diesem Unwesen entgegenzutreten sei. Schlick lich gelangte eine Resolution zur einstimmigen Annahme, wo nach die Versammlung ihre Mitbürger vor den in Berlin fo zahlreich auftretenden Lombard und Waarenabzahlungs- Ge schäften warnt, indem Jeder, der von dort Waaren entnimmt, übervortheilt wird. Es sollten die Arbeiter namentlich in fan tärer Hinsicht beim Einkauf Vorsicht gebrauchen, indem mande Krankheit, welche in den alten Sachen steckt, durch diese in die Familie des Käufers übertragen werden fann.

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Alle diejenigen Kollegen, welche fich bis zum 1. Augu dieses Jahres zum Uebertritt in die Gentrallasse der Tischler und Berufsgenossen gemeldet haben, we den ersucht, sich die Bücher bis zum 25. August von den be fannten Bahlstellen abzuholen, da fie sonst in die Bage fom men, noch die nächste Auflage bezahlen zu müssen. Außerdem werden für den Frankfurter Thorbezirk Uebertrittserklärungen noch bis zum 25. Auguſt bei Herrn Lorenz oder in den Bab stellen entgegengenommen. Zu gleicher Zeit machen wir auf $ 26 des Reichstranfenfaffengefeßes aufmerksam und erfuchen alle Kollegen fich denselben genau durchzulesen. Mit kollegialischem Gruß

hier erscheinenden ,, Buchdruckerzeitung" zur Verlesung, welcher in der gehäffigsten Weise die Gehilfen, welche sich nicht ein nach ihrer Meinung schädliches neues Krankenkassenstatut auf­halfen wollen, angreift. Der Artikelschreiber droht, daß fünftig die Frage der Prinzipale beim Konditionssuchen nicht mehr lauten würde: Sind Sie Vereinsmitglied" sondern Welcher Krankenkasse gehören Sie an?" u. f. m. Der Vorsitzende brachte alsdann ein Zirkular zur Verlesung, welcher vom Vor­stand des Vereins Berliner Buchdruckereibefizer erlassen ist und welches die Prinzipale zu einer Versammlung einladet, um die Krankentafenfrage zu besprechen. Der Vorfigende, Herr Eifler erklärt, daß es nicht die Absicht der Vereinsmit glieder sei, wie jener Artikel in dem Prinzipalblatt behauptet, die Angelegenheit zu verschleppen, im Gegentheil, ihnen sei es recht, wenn so bald wie möglich ein brauchbares neues Statut vorgelegt würde, aber so lange der Zwang bestehe, daß alle Hilfsarbeiter, als Maschinenmädchen, Raddreher, Lehrlinge auf genommen werden müßten, würde fich die Mehrzahl der Kol legen ablehnend verhalten, da die Beiträge zu der Kaffe immer größer werden würden. Der Vorstand habe beschlossen, einen Statutenentwurf drucken und den Mitgliedern vorlegen zu laffen, welcher den Titel führen soll Krankengeldzuschuß- und Begräbnißkasse". Nach dem Entwurf soll ein Krankengeldzuschuß von 1 M. 50 Pf. pr. Tag und ein Sterbegeldzuschuß von 100 M. gezahlt werden. Da die Vereinsmitglieder in ihrer Da die Vereinsmitglieder in ihrer Mehrheit der Zentral- Krantenlaffe angehören, so würde für die der neu zu errichtenden Ortskaffe nicht beitretenden Kollegen kein Schaden in Betreff des Krankengeldes erwachsen. Herr Lisosky schlägt vor, feine besondere Buschußkaffe" zu gründer, sondern einen Baffus im Statut aufzunehmen, wonach alle Vereinsmitglieder im Erkrankungsfalle einen Zuschuß erhalten. Herr Stolle widerspricht dem, da eine derartige in das Statut aufgenommene und von den Mitgliedern rechtlich zu verlangende Unterstügung der staatlichen Genehmigung bedürfe. pfiehlt eine Zuschußtaffe und zwar als eingeschriebene Hilfskaffe. Herr Gallinet wundert sich, daß die Buchdruckerzeitung" darüber erstaunt sei, daß er vor 14 Tagen in der Generalver sammlung den Antrag gestellt habe, über den neuen Entwurf zur Tagesordnung überzugehen. Bekanntlich habe der so ,, lis berale" Magistrat einen Utas erlassen, wonach fein Antrag zur Debatte gestellt werden dürfe, der die Auflösung der Kaffe oder die Umänderung in eine Hilfskaffe bezwecke, man fönne mithin nicht anders, wie er gethan, handeln. Wenn auch der Magistrat beim Oberpräsidenten dahin eingekommen sein soll, daß das Hilfspersonal nicht in die Krankenkasse aufgenommen werden solle, so würde fich doch nach seiner Meinung ein derartiger Beschluß nicht halten können, da dem Magistrat schließlich das Krantenlaffenwesen über den Kopf wachsen werde, wenn alle Hilfsarbeiter eigene Kaffen schaffen wollten. Herr Werner glaubt nicht, daß der Oberpräsident bei den Buchdrudern eine Ausnahme machen werde. Er begreife nicht, wie die Prinzipale, die doch in den meisten Fällen ihr Geld gern für sich behalten, auf einmal so freigebig ein Theil der Beiträge ihrer Arbeiter zahlen wollen. Die Arbeiter, welche für Beibehaltung der alten Kaffe seien, bewundere er, da er noch nie gesehen, daß man sich an einen leeren Geldsack, wie es bier der Fall, gehalten habe; er empfehle aufs Dringendste eine Zuschußtaffe. Ein Antrag: Den vom Vorstande ausgearbeiteten Entwurf sofort drucken und den Mitgliedern zugehen zu laffen sowie in nächster Zeit eine Versammlung einzuberufen" wurde, nachdem noch einige Redner gesprochen, angenommen, und die Sigung nach Erledigung des Fragekastens um 12 Uhr geschlossen.

T. Der Arbeiter- Bezirksverein im Osten hielt am 19. d. M. eine Versammlung in Mohrmanns Salon, Frank furter Straße 117 ab und hatte das Referat über das Thema Reform der Schule" Herr Dr. Heimann übernommen. Redner führt im Verlaufe seines überaus lehrreichen Vortrages unge­fähr folgendes aus: Der Zeitpunkt, als die Schule von der Kirche getrennt wurde, ist als die größte Errungenschaft seiner Beit zu betrachten. Man muß dem Minister Fall Dant wiffen, daß er es war, der den ersten Schritt in dieser Angelegenheit that. Allerdings macht fich jest wieder auf dem Gebiete der Schule ein Zug nach rüdwärts geltend, der alles das, was bisher auf dem Gebiete der freien Entwicklung der Schule er rungen wurde, zerstören will. Redner verliest einen Lehrplan für den Regierungsbezirk Gumbinnen , der unter Andern einen wöchentlich 10 stündlichen Religionsunterrricht fordert. Redner ist der Meinung, daß die Verquickung aller Lehrgegenstände mit religiösen Begebenheiten blos schädlich auf das Gemüth des Kindes wirken, da die Lehrfäße einer jeden Religionsge sellschaft im Gegensaße der andern ausläuft, und so nur dazu angethan ist, Haß und Bwietracht gegen Andersgläubige in die Herzen der Kinder zu säen. Und es muß eine Haupt­forderung unserer Zeit sein, daß der Religionsunterricht gänz lich aus der Schule verbannt wird, um in die Hände der Eltern gelegt zu werden. Die hiftorischen Begebenheiten fönnen eben so gut mit dem Geschichtsunterricht verbunden werden. Ueber die Erziehung der Kinder sagt Referent, daß der Lehrer und Eltern harmonisch Die zusammen wirken müffen. Aber unter den heutigen sozialen Zuständen ist es dem größten Theil des Volkes, vornehmlich den Arbeitern nicht möglich ihren Kindern das zu Theil werden zu laffen, um die Saamenkörner, die der Lehrer in die Brust des Kindes senkt, zur Reife zu bringen, da in den über­aus meisten Fällen das Kind des Arbeiters fich selbst über­laffen ist und hier gerade gilt es, den Hebel anzusetzen, um eine Beffergestaltung der Dinge herbeizuführen. Vom Lehrer fordert der Vortragende, daß er in jeder Hinsicht als ein Muster in fittlicher Beziehung dasteht. Er fann die Thaten großer Männer, die Begebenheiten eines Voltes noch so begeistert vortragen, fie werden ihre Wirkung auf das Gemüth des Kin­des verfehlen, wenn es ihm selbst nicht aus dem Herzen kommt, von ihm gelten nicht die Worte des Kanzelredners: Richtet euch nach meinen Worten, und nicht nach meinen Thaten." Der Redner fritisirt längere Zeit den Werth biblischer Geschich ten in der Schule und sagt: Geradezu verwerflich wirkt das Lehren von biblischen Begebenheiten, wenn dieselben durch die triviolsten Gegenständen bewiesen werden. So soll unter andern ein Geistlicher in Sachsen die Dreieinigkeit Gottes an einer 93 zinligen Gabel zu erklären gesucht haben. Ueberhaupt fann man nach den neuesten Bibelforschungen die ganze Bibel nur als ein literarisches Sammelwert betrachten, jenes hohe Lied Salamonis ist weiter nichts, als ein dramatisches Liebes­gedicht und die Worte: Es steht geschrieben" haben heute nur denselben Sinn wie ein Citat aus Schiller oder Göthe . Refe ferent betont in seinem Schlußworte, daß man dafür eintreten müffe, die Macht des Wissens immer zugänglicher zu machen. Die Lösung eines jeden denkenden Menschen muß ein freier Staat, eine freie Kirche und Schule sein. An der Diskussion

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W. Lorent Die Mitglieder der Zentral- Kranken- und Be gräbniß- Kaffe der Buchbinder und verwandten Geschäfts weige( E. H.) werden hierdurch nochmals darauf aufmertfam gemacht( fehe Inserat), daß am Sonntag, den 24. v. A, Vormittags, eine außerordentliche Generalversammlung fath findet. Tagesordnung: 1. Abänderung des Statuts nach be Bestimmungen des Reichsgefeges. 2. Richtigsprechung be Jahresrechnung vom Jahre 1883. 3. Berschiedenes. Der Vor stand ersucht im Intereffe jedes Einzelnen um zahlreichen Be such. NB. Am Sonnabend findet der Empfang der auswär tigen Delegirten im Kaffenlokal, Alte Jakobstraße 120, statt

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Eine große öffentliche Versammlung sämmtliche Biegel- und Schieferdecker Berlins und Umgegend findet a Sonntag, den 24., Vormittags 10 Uhr, im Lokal des Herrn Weil, Alexanderstr. 31, statt. T.- D: Die Nothwendigkeit einer schiedenes. Die Kollegen werden ersucht, alle am Blake sein. Auch die hiesigen Vereinsmeister, sowie selbstständige Dachdecker find zu dieser Versammlung eingeladen. Sämmtliche Delegirte von Außerhalb sind anwesend. Der Innung stand ist zu dieser Versammlung brieflich eingeladen.

dieser Versammlung zu empfehlen.

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Die Mappenarbeiter halten, berufen durch die Lohn tommission der Buchbinder 2c. am Sonnabend, den 23. d. Abends 8/2 Uhr, im Café Löber, Melchiorftr. 15, eine öffent liche Versammlung ab. Auf der Tagesordnung steht: Wie find die Uebelstände in der Mappenbranche zu beseitigen. Re feren Herr Mehnert. Jedem Mappenarbeiter ist der Befud ein Ausflug nach Sadowa" statt. Abfahrt vom Schlesischen Im Fachverein der Tischler findet Sonntag, 24. Auguft Bahnhof Nachmittags 2 Uhr. Für Belustigungen ist been heute Freitag in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße Eine Delegirten- Versammlung der Schneider findet Herrn Müller, Louisenstraße 66. Bu Revisoren wurden gewählt Leip Nr. 77-79 statt und fordert die Lohn- Kommission der Berline

h Die konstituirende( erfte) Mitgliederversammlung der hiesigen Filiale der neuen ,, Central- Kranken- und Sterbetasse"( E. H.) der Tapezierer und verw. Berufs­genoffen Deutschlands , welche am Dienstag Abend in Grat weils Bierhallen stattfand, ergab hinsichtlich des Uebertrittes von der alten ortsstatutarischen zur neuen Centralfaffe ein für den Anfang sehr respektables und befriedigendes Resultat, in­dem fich die Zahl der zu derselben übergetretenen Mitglieder bereits auf 136 bezifferte. Der Vorstand der Filiale wurde wie folgt zusammengefeßt: Die Wahl zum Bevollmächtigten fiel auf Herrn Tiemann, Wallstraße 3-4, die zum Kaffirer auf

die Herren Taube, Hamann und Westphal; zu Kranken Kon­troleuren die Herren Kirschke, Renter, Kluge, Schäfer, Allmer, Lewin und Sander. Zur Aufnahme neuer Mitglieder find, wie beschloffen wurde, von Sonntag, den 24. d. M., ab bis auf Weiteres defignirt die Herren Tiemann und Becker, sowie

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zigerstraße 103, auf, recht zahlreich zu erscheinen.

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vorragender Weise die Herrn Voigt und Schriftsteller Schwen- straße 16, woselbst gleichfalls Aufnahmen vorgenommen werden, Josef Schmitt aus Neustadt im Herzogthum Nassau, betreibt

hagen . Vor Schluß der Versammlung nimmt Herr Blum vom Vergnügungs- Komite das Wort und ladet alle Mitglieder und Gönner des Vereins auf Sonntag, den 31. Auguft, zu einer Herrenparthie nach Cöpenick ein, und ersucht um recht rege Be­theiligung. Die Abfahrt erfolgt Vormittags um 9 Uhr 30 Min. vom Schlesischen Bahnhof . Der erste Vorfigende theilt der Versammlung noch mit, daß die nächste Versammlung am Mittwoch, den 3. September in demselben Lokal stattfindet und wird Herr Schriftsteller Schwennhagen einen Vortrag halten. Hierauf folgt um 11%, Uhr Schluß der Versammlung.

Mandat fich auflösenden Neuner- Rommission zur Einführung Weise, daß er die Butter von fleineren Bauern in seiner Hei

Herr Engel. Der in der Versammlung nach beendigtem

der neuen Central- Kaffe potirten die Kaffenmitglieder ihren Dank durch Erheben von den Sigen. Die nächste öffentliche Mitgliederversammlung der Berliner Filiale findet fünftige Woche am Donnerstag, den 28. d. M., Abends 8 Uhr, in

Gefälschte Butter. Ein Bäuerlein, schlecht und recht" einen ziemlich umfangreichen Butterhandel und zwar in bet math in einzelnen Pfunden auftauft und dieselbe Montags in Köln und Deus verkauft. Auf eine gemachte Anzeige nab der Polizeikommissar von Deus zwei Proben von Schmitt's Butter und schickte dieselben zur Untersuchung an Herrn Gratweil's Bierhallen in der Kommandantenstraße statt. Auf Chemiker Kyll . Bei der Analyse ergab sich, daß die Butter 30 pCt. Margarin enthielt, weshalb Schmitt wegen Fälschung angeklagt wurde. Das Schöffengericht hatte jedoch den Mann vor mehreren Monaten freigesprochen und zwar mit Rüdfidit Gäfte haben Zutritt und neue Mitglieder werden aufge- darauf, daß Schmitt die Butter selbst partieenweise auflaufe und wohl auch nicht die Fähigkeit befize, die Waare auf ihr Das Unwesen der Lombard- Ausverkäufe und der Echtheit zu prüfen. Gegen dieses schöffengerichtliche Urtheil

-m- In der Versammlung des Vereins Berliner Buch­drucker und Schriftgießer, welche vergangenen Mittwoch in Staats Salon, Sebastianstraße, stattfand, famen in erster Linie verschiedene tarifwidrige Zustände in einigen hiesigen Buch­druckereien zur Sprache. Namentlich wurde die Handlungs­weise des Buchdruckereibefizers Boll, welcher Vorstandsmit glied des Vereins Berliner Buchdruckereibefizer ist, und fort und fort Theaterarbeiten tarifwidrig bezahlt, scharf beleuchtet und von verschiedenen Rednern die Ansicht ausgesprochen, daß es an der Zeit sei, wenn 2c. Boll seine Handlungsweise nicht ändere, sein Geschäft für Vereinsmitglieder zu schließen. Einen Kollegen, der dort in Arbeit gestanden, wurde von der Ver sammlung die Maßregelungsunterſtügung zugesprochen.­Bei einem weiteren Bunft der Tagesordnung: Wie verhält fich der Verein zur Krankenkassenfrage" tam ein Artikel der

Theater.

Freitag, den 22. August.

Opernhaus: Undine

Schauspielhaus: Keine Vorstellung.

Deutsches Theater : Geschloffen.

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Neues Friedrich Wilhelmstädtisches Theater: Bettelstudent."

Wallner Theater: Hotel Blancmignon. Oftend- Theater: Geschlossen.

Walhalla Operetten- Theater: Nanon .

Der Tagesordnung steht die Berathung von Statutenänderungs­Anträgen resp, Vorschlägen für den vom 21. bis 23. f. Mits. in Hannover abzuhaltenden ersten Delegirtentag der Kaffe.

nommen.

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Waarenabzahlungsgeschäfte wurde gestern Abend eingehend in einer zahlreich besuchten Schneiderversammlung erörtert, die im Louisenstädtischen Konzerthaus tagte. Diese Ausverkäufe find nach den Ausführungen des Referenten Geschäfte, welche angeblich nur Sachen verkaufen, die verpfändet gewesen und nicht eingelöst find. Man gebraucht diesen Vorwand denn ein Vorwand ist es nur, um bei der Masse des Volkes den Glauben zu erwecken, daß in diesen Geschäften gute Sachen besonders billig zu faufen feien. Um diesen Glau ben noch zu bestärken, tragen die Kleidungsstücke, die man dort erhandeln fann, zumeist noch Etiquettes mit den Namen aus­wärtiger Schneidermeister. In Wirklichkeit sind diese Sachen

Generalversammlung

war von der Staatsanwaltschaft nun Berufung eingelegt wo den und kam die Sache vor der Ferienstraflammer nochmals zur Berhandlung. Legtere verurtheilte den Schmitt zu eines Geldstrafe von 50 M. eventuell zehn Tagen Haft, aber nicht wegen Fälschung, sondern wegen der Fahrlässigkeit, gefälschte

der Mitglieder der Zimmergesellen­Der Kranken-, Sterbe- und Invaliden­Unterstützungs- Kaffe

Luisenstädtisches Theater: 113. Opern Vorstellung. Be­lisar. Historisch- lyrische Oper in 3 Aften. Musik von G. Donizetti .

Bellealliance- Theater:

Buchholzen's."

Arbeitsmarkt.

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Geübte Plattenschneider und sonstige Schnittarbeiter find au erfragen Ritterstraße 123 im Arbeitsnachweise- Bureau der Metallarbeiter.

Ebendaselbst erhalten Metalldreher und Metallschleifer unentgeltlich Arbeit nachgewiesen.

Die statistischen Wahltafeln find soeben erschienen und in der Expedition des Berliner Bolfsblatt", Simmerstr. 44, zu haben.

Sonntag, den 24. August c., Vormittags 10 Uhr,

Nahrungsmitteln in den Handel gebracht zu haben.

im Lokale ,, Sanssouci ," Kottbuserstraße Nr. 4.

Tagesordnung:

Ergänzungswahl des Borstandes.

Briefkasten der Redaction. F. B. Halleschestr. Nein, Herr Karl Rosenthal wohnt Charlottenftr. 84 und ist Kaufmann. Unseres Wiffens nad

Nur gegen Vorzeigung des Quittungsbuches oder kon­trollirten Statutenbuches ist der Eintritt gestattet. Der Vorstand. J. A.: Ming.

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hat sich derselbe niemals mit Reportereien abgegeben.

Central- Kranken- und Begräbnißkaffe der Buchbinder und verwandten Geschäftszweige( E. H.). Sonntag, den 24. Auguft, Vormittags 10 Uhr, im Saale des Herrn Feuerstein, Alte Jakobstraße 75, außerordentliche Generalversammlung. Nur fich als Mitglieder Legitimirende haben Zutritt. ( 617) J. A.: P. Schneider.

Die Buchdruckerei

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