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Nr. 126.
Sonnabend, 30. August 1884.
1. Jabry.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
heint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Saus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Mart, wöchentlich 25 Pf. Einzelne Rummern 5 Pf. Boftabonnement pro Duartal 3 Mart.( Eingetragen im VIII. Rachtrage der Postzeitungspreislifte unter Nr. 719a.)
Jnsertionsgebühr
beträgt für bie 3 gespaltene Betitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
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teine Familie haben und lauter junge, gesunde und kräftige Männer find. Dadurch drücken sie auch den Lohn der Für den Monat September eröffnen wir ein neues übrigen ländlichen Arbeiter hinunter und man weiß, daß übrigen ländlichen Arbeiter hinunter und man weiß, daß Abonnement auf bas diese Löhne ohnehin elend genug sind.
Berliner Volksblatt."
Frei ins Haus foftet dasselbe 1 Mark, Bestellungen berben von sämmtlichen Beitungsspediteuren, sowie in der pebition, Bimmerftraße 44, angenommen.
Für Außerhalb nehmen alle Postanstalten Abonnements für den Monat September gegen Zahlung von 1 Mark entgegen.
Den neuen Abonnenten wird der bisher erschienene Theil des fesselnden und interessanten Romans
Das Kind des Proletariers"
-
aus der Feder von U. Rosen- soweit der Vorrath reicht gegen Vorzeigung der Abonnements quittung in der Expebition Bimmerftraße 44 gratis verabfolgt.
Aber das ist'e nicht allein. Die schlimmste Folge der Beschäftigung von Soldaten bei der Ernte ist die, daß die Tagelöhner in großer Anzahl arbeitslos werden, ganz abgesehen davon daß ohnehin schon Ueberschuß an länd lichen Arbeitskräften vorhanden ist. Wenn letteres nicht der Fall wäre, so würde sich nicht da und dort ein Theil der ländlichen Arbeiter zur Erntezeit auf die Wanderschaft an die sogenannten Hollandgänger in Nordwestdeutschland. löhners vor. Er bebaut feine fleine Stelle", wenn er Stelle man sich die Lage eines solchen ländlichen Tageverhältnißmäßig gut daran ist. Der Ertrag seiner einzigen Barzelle tann ihn aber nicht ernähren, dazu ist seine Familie gewöhnlich viel zu groß. Jm Winter hilft er dem wohlhabenden Bauer auf der Tenne dreschen und Allem soll ihn die Erniearbeit herausreißen, zu der er fich mit Weib und Kind bei Anderen verdingt, denn die Arbeit auf seiner winzigen Scholle ist bald gethan. Da läßt sich der Gutsbesizer bei dem der Tagelöhner sicher auf
begeben und im Auslande Arbeit suchen. Man bente nut
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vor
Auch ein Stück Sozialreform. Wir haben schon häufig darauf hingewiesen, daß die „ Sozialreform” bezeichneten Bestrebungen der Reichsregierung fich nur zu gerne mit Fragen befassen, die man fömmt, wer fümmert sich darum? nicht als brennende" bezeichnen fann. Ueber vier Jahre hat fich der Reichstag nur mit den zwei Versicherungs
Arbeit gehofft hat, Soldaten fommen und der TageLöhner hat das Nachsehen. Wo er ſeinen Unterhalt herbe
Aber Hunderttausende besigen gar nicht die kleine „ Stelle"; sie sind ganz auf die Lohnarbeit angewiesen.
fategorien für Krankheiten und Unfälle abgequält, obfchon Und auch sie werden mit Weib und Kind brodlos, wenn bie Berficherungsfrage nicht so dringend ihrer Erledigung die ersehnte Erntezeit kommt, die ihnen einige färgliche Vorbeburfte, wie andere Angelegenheiten. Wir wollen nur Einiges beispielsweise erwähnen. Den Handwerkern wäre bie Beseitigung der durch die 8uchthausarbeit ihnen sorgen helfen, durch dessen Konkurrenz fie arbeits- und ver erwachsenen Ronkurrenz sicherlich unendlich nützlicher, als dienstlos werden!
räthe für den Winter liefern sollte. Und doch sollen dieſe Leute auch ihre Steuern zahlen, für Erhaltung des Militärs
Die Gutsbefizer fümmern sich natürlich nicht um diese
auch in der Landwirthschaft kein Mangel, sondern ein bedeutender Ueberschuß an Arbeitskräften vorhanden, eine Thatsache, die schon durch die täglich wachsende Verwendung Landwirthschaftlicher Maschinen genügend erhärtet sein dürfte.
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Die Reichsregierung könnte sonach ein sehr verdienstvolles Stückchen Sozialreform" bewirken, wenn sie die Mis litärbehörden anweisen wollte, fünftighin derartigen Gesuchen der Gutsbesitzer nicht mehr nachzukommen und keine Soldaten mehr zu den Erntearbeiten abzugeben. Dhnehin ist das Militär für seine Dienstzeit ja versorgt; also liegt fein zwingender Grund vor, den Tagelöhnern auf dem Lande diese brangvolle Konkurrenz zu bereiten.
Hoffentlich wird diese Angelegenheit endlich einmal im Reichstage zur Sprache gebracht werden. Die Herren Großgrund- und Rittergutsbefizer genießen wahrhaftig der Vor rechte genug, um nicht auch noch dieser Art von Staatshülfe", welche arme Tagelöhner brodlos macht, bedürftig zu fein. Daß die Sache noch nicht zur Sprache gebracht wurde, liegt wahrscheinlich daran, daß die liberalen" Großgrund befizer von der billigen Soldatenarbeit ebenso entzückt find wie die Konservativen.
Ueber die gegenwärtige Arbeiterlage in den Vereinigten Staaten
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wird der ,, Soc. Korrefp." aus New York berichtet, wie folgt: Der Kampf um den gesetzlichen achtstündigen Arbeitstag im Staate New York wurde vorläufig durch die Ablehnung des Gesezentwurfs seitens der Legislatur in Albany lahmgelegt. Die Debatten waren nicht erregt, wohl aber lang im Allgemeinen das Gefühl durch, daß die Arbeitszeit dem Privatablommen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer überlaffen werden müsse, und der Staat fein Recht habe, fich in Diese Angelegenheit zu mischen, und wohl auch nicht die Macht, das Gefeß durchzuführen. Außerdem wurde der Umstand er wähnt, daß das Gefeß eine Bertheuerung der Produktion be deuten würde.
liegt der Normalarbeitstag näher als die ganze Nothlage der Tagelöhner; sie haben aber ihren Vortheil von Bersicherung. Der ländliche Tagelöhner soll von den Kon- der Soldatenarbeit und sie sind in diesem Punkte genau so fervativen und den agrarischen Agitatoren für Rornzölle egoistisch wie die Industriellen bezüglich der Frauen- und begeistert werden. Aber was soll der Tagelöhner mit Korngollen? Sie vertheuern auch ihm sein tärglich Brot. Sicher mit dem Militär sehr zufrieden seien und haben den Mili lich wäre es dem ländlichen Tagelöhner viel lieber wenns ber Reichsregierung endlich einmal gefiele, zu veranlassen, fprochen. Wir glauben ganz gern, daß die Soldaten gut bei Industrien gemacht, welche in den Bereinigten Staaten
daß den Gutsbesigern feine Soldaten mehr für die Erntearbeiten zur Verfügung ge
Rellt wurden.
Sollten benn die Militärbehörden gar nicht wissen, in
Kinderarbeit. Die Gutsbesizer haben fogar erklärt, daß sie tärbehörden für deren Entgegenkommen ihren Dank ausge
zu den Erntearbeiten zu brauchen sind. Aber wir glauben auch an die Nothlage der ländlichen Arbeiter, wie im Allgemeinen, so hier im Besonderen.
Ganz anders läge die Sache, wenn wirklich Mangel an
Nach einem foeben angenommenen Gefeße ist es verboten, ausländische Arbeiter unter Kontrakt nach den Vereinigten Staaten fommen zu laffen. Solche Kontrakte haben gefeßlich keine Gültigkeit. Eine Ausnahme hiervon wird nur noch nicht bestehen, also erst eingeführt werden sollen, und zu welchen Arbeiter hier zu Lande nicht zu haben find. Die freie Einwanderung soll hiermit durchaus nicht beschränkt werden, ebenso wenig ist es hier Ansässigen untersagt, ihre Verwandten oder Freunde aus Europa , wenn auch für einen
welche Lage fie die ländlichen Arbeiter bringen, indem sie ländlichen Arbeitskräften vorhanden wäre. Dann würden bestimmten Industriezweig, lommen zu laffen. Dieses Geset ben Gutsbefizern und Großbauern Militär zur Verfügung fich die Militärbehörden ein Verdienst erwerben, indem sie wurde auf die vielen Klagen hin geschaffen, daß eine große Rellen? Es versteht sich ganz von selbst, daß die Soldaten billiger arbeiten fönnen, als die Tagelöhner, da sie ja
Radbrud verboten.]
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Feuilleton.
Das Kind des Proletariers.
Sensationsroman von U. Rosen.
Er wird ungefähr neunzehn Jahre alt sein, in zwei Jahren hätte er die Erbschaft antreten tönnen," antwortete ihr der Kellermeister. Er würde fich wohl königlich freuen, Wenn das Teftament bis dahin gefunden würde. Armer junger
Rann!"
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Ah, wenn es sich bis jest nicht gefunden hat, dann bleibt
auch verschwunden," sagte die Köchin.
Belt, meinte Frau Betigrew.
nun, es ereignen sich oft merkwürdige Dinge in der
Nicht im Leben, nur in den Geschichten," wendete der
Rellermeister ein
tönnte.
Aberlegte, auf welchem Wege fie am besten ihr Glück machen Frau Betigrew lag faft die ganze Nacht wach.
der Landwirthschaft mit Arbeitskräften zu Hülfe kämen. Aber das ist durchaus nicht der Fall. Wie anderwärts, so ist
pflichten, wenn Sie ihn morgen bei Zeiten aufsuchen, und ihm fagten, daß mir mehr als jemals daran liege, ihn in meiner Nähe zu haben."
Was das Testament betrifft," setzte Mellodem seinen Bericht fort, so mache ich mir selbst die bittersten Vorwürfe über deffen Verlust, den ich mir durchaus nicht erklären kann. erinnere mich, daß viele Bogen Papier auf dem Schreib
Bide Niche lagen, und ich habe eine dunkle Borstellung, Tady Libe etwas schreiben, Briefbogen zusammenfalten und Briefumschläge verfiegeln gesehen zu haben."
,, Die beiden Schriftstücke find wahrscheinlich verwechselt worden," sagte Myra, aber Sie können fich darauf verlaffen, wenn irgend ein Bide das Testament noch findet, wird es Ihnen sofort zugestellt werden."
Am nächsten Morgen wurde es bekannt, daß Rupert sich entfernt, aber nicht wohin er fich gewendet habe.
Wieder eilte Mellodew mit dieser Nachricht zu Myra. Wrigley war bei ihr und vermochte seine heimliche Freude über das Vorgefallene taum zu verbergen.
"
Was konnte der junge Mensch denn Anderes erwarten?"
Würde Lord Bide fte belohnen, wenn fie ihm das Testas sagte er. Lady Bide hat ja vollkommen genug für ihn ges
ment abergab. Sein Kammerdiener, der ihn genau tennen
mußte, fagte nein.
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fand, und würde er fle dafür belohnen? Im gegenwärtigen Sollte sie es zu Rupert tragen, vorausgesezt, daß fie ihn Augenblic wohl schwerlich sehr glänzend.
Aber wenn fie ihr Geheimniß noch bewahrte, bis er mündig wäre und es ihm dann um den Preis von tausend Bfund verkaufte? Ach, nach zweijährigem Kämpfen und Ringen mit der Welt würde er froh sein, um diesen Preis und um den Preis des Schweigens ein Vermögen zu er
taufen.
Frau Betigrew beschloß zu warten.
than. Ich fann so schlimmes nicht darin finden, daß er fich jetzt selbst ein Fortkommen suchen soll. Auch anderen jungen Leuten geht es nicht besser, meinen eigenen Söhnen zum Beispiel.
Myra ging im Bimmer auf und ab. Sie sah nicht auf Wrigley , sondern über ihn hinweg. Ich wollte ihn zu mir nehmen," rief fie bewegt aus. Ich hatte meiner verstor benen Freundin gelobt, daß mein Haus seine Heimath sein follte, und ich ihre Stelle bei ihm ersetzen würde. Ich bitte Sie, Dr. Mellodem, bemühen Sie sich, den Knaben aufzufinden."
Während sie mit fich zu Rathe ging, hatte fich Dr. Mello- Wrigley . Könntest Du es übernehmen, für ihn zu sorgen,
bem nach der Barth'schen Villa begeben, um Myra von dem
Meine Koufine, das ist Wahnsinn," widersetzte sich ohne Deine nächsten Angehörigen zu verfürzen? Auch könnte ich es als Vater nicht dulden, daß ein junger Mann wie
chschickte diesen Nachmittag einen Diener hinüber," dieser, ohne Vermögen, ohne Freunde, ohne Herkommen, und
tommen, auch theilte ich ihm das Versprechen mit, das ich Lady Bide gegeben und die Wünsche, die sie mir gegenüber geäußert. Er muß meinen Brief fezt schon haben. Doch er it ungewöhnlich stolz und empfindsam, und nach diesem neuen thn nothwendig. Sie würden mich zu herzlichem Dante vers
obne Aussichten in so beständigem Verkehr mit meiner Tochter Milly gebracht werde."
Er muß gefunden werden," erklärte Myra mit leidenschaftlicher Heftigkeit. Jeden Augenblid wird er mir theurer. London ist ein Dornenvoller Ort für einen unerfahrenen Frem
Bahl biefiger Fabrikanten sich billige ausländische Arbeitstraft verschaffen und durch vorgehende Kontrakte jahrelang an fich
lich für ihn, wie damals, da er als Kind zu der Kinderpächterin gebracht wurde."
Nachdem Myra durch diesen Ausbruch ihr Gemüth erleichtert und die Genugthuung erlangt hatte, ihren vertrauten Feind fich zuſammenducken und endlich aus dem Bimmer schleichen zu sehen, gewann sie ihre Ruhe wieder und verab redete mit Mellodew, daß Rupert eiligst nachgeforscht werden sollte.
Rupert raffelte inzwischen in seinem Miethwagen nach der Stadt. Unterwegs hatte er Zeit, über seine Lage nachzubenken.
Er hatte fünfzig Pfund in der Tasche.
Das erste, was er thun wollte, war nach einem Gasthof zu fahren.
Er befahl dem Kutscher, ihn in ein solches zu bringen. In welches?" fragte der Roffelenter.
Ich weiß eigentlich feines, ich bin schon lange nicht in London gewesen."
Wünschen Sie in einem sehr vornehmen, sehr theuren abzufteigen?"
Nein, in einem billigen, aber anständigen." " In der Nähe der Eisenbahn?
" Nein, in einer ruhigen Gegend, Ich will mich nach Ge schäften umsehen."
Dee Kutscher betrachtete den elegangten Traueranzug feines Fahrgastes und pfiff leise vor sich hin. Weshalb wollen Sie nicht lieber eine Privatwohnung nehmen, Herr? Eine Tante meiner Frau hat ein sehr hübsches Häuschen, indem fie Zimmer an einzelne anständige Herren vermiethet. Es liegt in Hare- Street, Bethuel Green. Dort find Sie nicht weit von den Geschäftsstraßen und die Preise sind nicht zu hoch."
But, fahren Sie mich zu Ihrer Tante, ich werde mir thre Wohnung ansehen," sagte Rupert, den eine solche Woh nung als der sicherste Weg, sich in der Menge zu verlieren,
anzog.
Die Wohnung, ein Zimmer und ein Schlafkabinet für zehn Schillinge die Woche war nicht unbehaglich.
Und Herr," rieth ihm der Kutscher wieder, wenn Sie nicht gewöhnt find, sich selbst zu versorgen, tönnen Sie bei meiner Tante auch um billigen Preis belöftigt werden."
Rupert fand diesen Rath vernünftig und befolgte ihn, bann beauftragte er den Kutscher noch, ihm seine Koffer aus
Unglüd ift noch größere Schonung, noch zartere Rüdficht für den, der dort sein Brot verdienen will, und ein höchst gefähr Bide- Hall zu holen, die ihm dort auch am nächsten Morgen
licher für einen freundlosen jungen Mann, jest fast so gefähr
ausgefolgt wurden, während Dr. Mellodew bei Myra weilte.