in der Genossenschaftsdruckerei Hottingen- Zürich, hiermit ver­boten worden.

Ueber eine eigenthümliche ,, Sozialreform", die im Eisenbahnresort vorgenommen worden ist, wird aus Passau  berichtet. Danach wäre daselbst die Anordnung getroffen wor­den, daß die den Bahnmeistern unterstellten Arbeiter ihren Tagelohn nur mehr alle vier Wochen ausbezahlt erhalten sollen, weil dadurch die Rechnung einfacher würde." Auf die Unzufömmlichkeiten, welche eine solche Anordnung insbesondere für die betreffenden Arbeiter im Gefolge haben würde, braucht wohl faum hingewiesen und ebensowenig betont zu werden, daß eine etwaige Rechnungsvereinfachung" ihnen gegenüber ganz und gar nicht in Betracht kommen fonnte.

Auch in Sachsen   kommt die Wahlbewegung nunmehr in Fluß. Die Deutsch  - Freifinnigen haben sogar einen General­Sekretär Dr. jur. Tarrasch engagirt. Derselbe ist außerdem noch angestellt in dem Bankgeschäft von Arnhold, dessen Chef Kassirer des deutsch  - freisinnigen Vereins ist. Was die Partei eigentlich vor hat, erfuhr man dieser Tage von der ,, Nat.- 3tg." Darnach treten, wie selbst das Leipz. Tagebl." sagt, die Deutsch- Freifinnigen mit großer Anmaßung auf. Die Deutsch­Freifinnigen schneiden in jenem Blatte gewaltig auf. Von

vergessen hätten, welche seiner Zeit die schleunige Entfernung| Chinesenviertel in San Francisco   beschreibt er folgendermaßen der Dame mit der Tugendrose" herbeiführten.

Vom russischen   Rubel sagt ein Sprichwort, daß er durch die ganze Welt rollt; auch in Centralasien erfüllt er seinen segensreichen" Zweck und es scheint ihm sogar be­reits gelungen zu sein, über das englische Gold zu trium­phiren. England beantragte bekanntlich, denn mit Bangen sah es das Czarenreich seiner indischen Grenze immer näher tommen, eine gemeinschaftliche englisch   russische Festsetzung der afghanischen Grenze, die von der russischen Regierung auch zunächst gebilligt, in lepter Zeit jedoch von der russischen Breffe als überflüssig und schädlich erklärt wird. Um so mehr dringt England auf die Verwirklichung der Grenzregulirung, stößt dabei jedoch sonderbarer Weise bei seinem Pensionär, dem Emir von Afghanistan, auf allerhand Schwierigkeiten. Der Emir Abdurrahman hat sich nicht sehr günstig über die Durchreise der Kommission durch afghanisches Gebiet geäußert, aber nichtsdestoweniger versprochen, jeden in seiner Macht aber nichtsdestoweniger versprochen, jeden in seiner Macht stehenden Beistand zu leisten. Die Kommission und deren Es­forte soll aus etwa 1000 Personen bestehen. Der Emir   wird wahrscheinlich eine Eskorte von 1200 Mann stellen. Die Kommission wird bereits am 1. September über Baludschistan und den Wüstenweg im südwestlichen Afghanistan   nach Sa

Diese Aussäßigen leben in unterirdischen Galerien, die fid breißig bis vierzig Fuß unter dem Straßenniveau befinden. Das ganze Viertel ist in dieser Weise unterminirt, und sobald ein Chinese den Aussaz bekommt, wird er dorthin beiseite ge schafft, so daß die Behörden ihn nicht finden können. In ihren Höhlen beschäftigen sich die Aussäßigen mit Anfertigen on Bigarren, Untertleidern u. f. w., bis fte allmälig ganz erblin den. Der Doktor will seine Aussäßigen erst nach New- Yor dann nach Philadelphia   und Washington führen. Der Ge ſundheitsrath dieser Städte hat aber beschlossen, ihm das nicht zu erlauben.

In den beiden Hafenstädten Meritos am stillen Meet, Guaymas   und Mazatlan hat wiederum das gelbe Fieber seinen Einzug gehalten; die Zahl der Opfer, die es bis jetzt gefordert hat, ist jedoch nicht erheblich. Dagegen faßt man hier die Möglichkeit einer Invasion der Cholera ins Auge, die nah eingetroffenen Depeschen nicht allein in Südfrankreich  , sondern auch in China   und Japan   ausgebrochen ist.

Das Verhalten der Aerzte

den 23 Wahlkreisen Sachsens   nehmen fie 20 für fich in An- raths vorbringen. Ob fie aber viel ausrichten wird, ist um so den Eingeschriebenen freien Hilfskaffen"

spruch. Außerdem lassen sie noch 3 National- Liberale in Glauchau  , Annaberg   und Döhlen mit ihrer Unterstüßung wählen. Kreise, welche die Sozialisten und Konservativen schon seit mehreren Legislaturperioden inne haben, werden in der Nat.- Btg." diesen Parteien mit Leichtigkeit abgenommen. Freiberg  , Mittweida  , Chemniß und Zwickau   werden den So­zialisten abgenommen, trozdem bei den Wahlen 1881 die Deutsch  - Freifinnigen es dort nicht einmal bis zur Stichwahl brachten. Gerade so geht es mit den Konservativen. Von Dschatz, welches seit Eristenz des allgem. Wahlrechts immer den konservativen Herrn Günther mit großer Majorität ge­wählt hat, wird sogar in der Nat.- 3tg." behauptet, daß dort die Majorität der Wählerschaft deutsch  - freisinnig sei. Und doch hat es die deutsch  - freisinnige Partei nie über 2500 Stimmen gebracht. Bei der Wahl 1881 erhielt fie 1400 Stimmen, Herr Günther circa 8000 Stimmen und die Sozialisten, welche 1878 3500 Stimmen in dem Wahlkreise hatten, 800 Stimmen. Wir laffen den Deutsch- Freisinnigen das Vergnügen der Wahlstege in der Nat.- 3tg.", bei den Wahlen ist es aber beffer, mit nicht zu viel Illusionen in den Kampf zu gehen. Selbst­bewußtsein ist ganz schön, aber wer gar so sehr laut ,, à Berlin  , à Berlin  " ruft, erlebt dann leicht ein Sedan. ludist

Eine neue Feststellung der Militärpräfensstärke steht für die kommende Legislaturperiode in sicherer Aussicht. Wie fich zu dieser wichtigen Frage die Nationalliberalen stellen wer­den, ist aus einem Artikel der nationalliberalen Köln  . 3tg." zu ersehen, der weder eine einjährige noch dreijährige Feststel­lung, sondern eine über die Wahlperiode hinausgehende Frist will. Das wird die Regierung gern hören; die Schau­felmänner à la Heidelberg sind eben die brauchbarsten Elemente für das Gouvernement.

mehr fraglich, als es Rußland   gelungen ist, auch den Emir von Buchara in sein Interesse zu ziehen. Der Oberst Mat­wejem, der nach Buchara   gesendet wurde, um dem Emir   für die Begrüßung des Generals Rosenbach in Taschkent   zu dan­fen, ist in Buchara   mit ungemein großen Ehrenbezeugungen empfangen worden und alle Forderungen des Generalgouver neurs von Turkestan  , wie die Herstellung einer telegraphischen Verbindung mit Buchara  , die Sicherstellung der russischen Handelsinteressen u. s. m. wurden sofort bewilligt. Die aftatischen Despoten verkaufen sich demjenigen Staat, der am meisten zahlt und für die Afghanen und Bucharenser ift es schließlich auch gleichgültig, ob sie unter die ruffische Knute kommen oder von den Engländern mit Fußtritten be dacht werden. Englische und russische Kulturmission ist ein und daffelbe werth, nämlich Nichts.

Zu dem ,, Parnell- Tribut", dem Geschenk des irischen Bolles an seinen Führer, find 40,000 Lsir. zusammengekommen. Die Beisteuern vertheilen sich wie folgt: Irland   lieferte 28,650 Litr.( darunter die Provinzen Munster 11,846 str., Leinster 11,690 Lftr., Ulster 3318 str. und Connaught 1799 Litr.), Amerika 5745 Litr., Australien   2200 Lstr. urd Großbritannien  1900 Lstr.

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( Von Friz Gördi.) I.

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Am 1. Dezember d. J. treten die gesetzlichen Bestimmungen des Reichskrankenkassengeseges in Kraft und es scheint daher ge boten noch einmal auf die wichtigsten Bestimmungen deffelben soweit die Eingeschriebenen Hilfstassen davon berührt werden, näher einzugehen. Bekanntlich hat das Reichskrankenkaffengeses Ansicht als die richtige angenommen, daß die Mitglieder eine Drts-, treffender gesagt, einer Zwangskaffe freie ärztliche Be handlung zu beanspruchen haben; diejenigen Kaffen, welde freie ürztliche Behandlung nicht gewähren, sind durch die Be stimmungen des Reichskrankenkassen- Gesezes gezwungen, höhere Unterſtügungen zu leisten. Da nun fast alle Eingeschriebenen freien Hilfskaffen die freie ärztliche Behandlung aufgegeben haben, so wird es einer der nächsten Aufgaben dieser Kassen fein müssen, irgend einen Modus zu suchen, welcher das B halten der Aerzte den Kaffen als Institut sowohl, als aud den einzelnen Kaffenmitgliedern gegenüber genau regelt. man wird um so eiliger an die Hegelung dieser Verhältni heranzutreten haben, als bereits die Aerzte als Korporation der rigorosesten Weise ihr Verhalten denjenigen Kaffen gegen über zu firiren suchen, die feine Garantie für die ärztlichen Behandlungskosten leisten. So hat unter Anderem der A gemeine ärztliche Verein von Thüringen   für seine Mitgliede den Grundsatz aufgestellt, daß für Mitglieder von Kaffen welche sich um die ärztliche Honorirung nicht fümmen statutenmäßigen Atteste, Krankengeld Anweisunge u.. w., nur auf Formularen ausgestellt werden sollen welche einen Vermerk tragen, daß die betreffende Kaffe für die auf den Formularen anzugebende Summe f ärztliche Gebühren haftet und in Bezug auf die ärztliche Hon rirung soll in erster Linie angestrebt werden, daß die einzelne Leistungen( Besuche nicht unter 1 Mart, Sprechstunden­nation nicht unter 75 Bf.) bezahlt werden, in zweiter Linie Aversionalsumme zu verlangen, die 3 refp. 9 Mt. pro mitglied und Jahr beträgt.

Kanadische Bootsleute will die englische   Regierung für die Nilexpedition verwenden. Der Gouverneur von Kanada   hat fich von dem Miligdepartement die Namhaftmachung einiger Milizoffiziere erbeten, die geneigt wären, die Führung des an­die unter Lord Wolseley während der Red River Expedition zuwerbenden Kontinents zu übernehmen. Denjenigen Öffizieren, gedient haben, soll der Vorzug gegeben werden. Auch einige franzöfifch- fanadische Offiziere sollen engagirt werden, da man erwartet, daß die Mehrzahl der Bootsleute aus französischen  Kanadiern bestehen wird. Aus Montreal   wird über den felben Gegenstand gemeldet, die Iroquis   Indianer seien ſelben Gegenstand gemeldet, die Iroquis   Indianer seien sehr erfreut über die Aussicht, daß 50 von ihnen der Königin in Egypten dienen sollen. Heute Abend wird eine Versammlung von Häuptlingen die Angelegenheit be­sprechen. Die Kanadier   werden das egyptische Klima nicht vertragen fönnen. Sie werden nicht nur gegen die Hiße zu tämpfen haben, sondern auch Nahrung und Waffer nicht ge­eignet finden.

0

Die Operation Courbets vor Futschu und auf dem Fluffe haben im Ganzen sechs Tage gedauert; am 23. v. M. Fluffe haben im Ganzen sechs Tage gedauert; am 23. v. M. begonnen, haben sie am 29. ihr Ende erreicht. Während dieser Zeit schoß die franzöfifche Flotte 21 chinesische Kriegsschiffe zu ſammen, machte 67 Kanonen dienstunfähig, zerstörte fünf Forts und drei Batterien. Ein Kriegsschiff, den Hamelin", verloren die Franzosen. Dasselbe scheiterte am Eingange des Min, wurde zwar wieder flott gemacht und ging nach Hongkong   ab, aber man glaubt, daß es nicht mehr dienstfähig gemacht werden tann. Den Oberbefehl in Futschu führte Tso, eines der ein­flußreichsten Mitglieder der chinesischen Kriegspartei und wegen seiner Siege über die Taipingrebellen in China   für ein großes militärisches Genie angesehen. Diesen Ruf hat er im vor­liegenden Falle allerdings wenig gerechtfertigt, denn während der sechs Wochen, welche Courbet vor Futschu lag, hätte er Beit genug gehabt, die Forts am Fluffe umzukehren, das heißt

Der Roman: Isabella, Spaniens   verjagte Königin, scheint eine unerwartete Fortsegung bekommen zu sollen. Die Germ." schreibt: Die beunruhigenden Berichte über den Ge­fundheitszustand des Königs von Spanien   lassen nicht nach. Der König hat dieses Jahr das Pyrenäenbad Betelen, die Er Königin sabella das zu Zarauz   besucht. Zu Betelen soll eine Ronsultation der Aerzte die Gesundheit des Königs als sehr bedroht konstatirt haben. Der Pariser Korrespondent des ,, Jour. de Brur." behauptet nun, geftüßt auf Berichte spanischer Freunde, die Königin fabella schmiede angesichts der Krank­heit ihres königlichen Sohnes an einem romantischen Komplot, das die Versöhnung der beiden spanischen   Linien der Bour­bonen zum Zwede habe. Der am 27. Juni 1870 geborene Sohn Don Carlos', Prinz Don James, solle die am 12. Sep­tember 1880 geborene Prinzessin von Astrurien heirathen und falls König Alfons bald stürbe, würde der Verfassung zufolge die Königin Christina   während der Minderjährigkeit die Herr schaft führen. Da jedoch die Königin Christina   in Spanien  wenig populär sei, soll die Erkönigin Jiabella selbst auf die Regentschaft spekuliren. Die jüngste Rede des mit Isabella lirten Herzogs von Novaliches im Senat soll die Einleitung zu dieser Konspiration sein und in dem Artikel der Epoca", welcher für die Wiederherstellung der baskischen   Fueros ein­trat, erblickt man das Bestreben, die Karlisten für den Plan zu gewinnen. Auch die Anwesenheit des Marschalls Martinez Campos  , sowie die des Erministerpräsidenten Sagasta zu Zarauz   soll mit dem Gedanken in Verbindung stehen." Die Spanier   find zwar sehr fromm, aber doch nicht so sehr in den Banden des klerikalen Einfluffes, daß fie ganz die Ereignisse

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Der Verein hessischer Aerzte geht in seinen Forderungen noch viel weiter. Freien Kaffen sollen, nach den Normativbe ftimmungen obengenannten Vereins, falls fie feine freie a

liche Behandlung gewähren, die statutengemäß nothwendigen Krankheitsbescheinigungen vom Arzt nur unter der Bedingung ausgestellt werden, daß die Kaffen in ihren Statuten( sic!) und in ihren Formularen für Krantenatteste fich selbstschuldnerisch und zwar unter Verzicht auf die Einwände der Vorausllage und Theilung verpflichten, das Honorar des Arztes nach be stimmten auch für die Zwangskaffe gültigen Minimalfagen zu auch zur Beschießung eines stromabwärts kommenden Feindes Krankheit eine ganze Zeit hindurch ein täglicher Besuch des

herzurichten. Dem französischen   Admiral wurde sein Sieg um­somehr erleichtert, als ihm der Erbauer des Arsenals von Futschu, Giquel, die eingehendsten Terrainpläne ausgeliefert und ihn auch über die Flußverhältnisse orientirt hatte.

gende etwas sonderbare Agitation gerichtet. Dottor D'Donnel beabsichtigt, mit zwei Aussäßigen(!) aus San Francisco   eine Rundreise durch die größeren Städte

bezahlen. Bedenkt man nun, daß bei einer ernstlicheren

norar absorbirt wird. Daß aber dann eine auskömmliche

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der Union   zu machen und Vorlesungen zu halten. Der Doktor die freien Hilfskaffen nöthigt, in beschleunigter Weise diefer

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Arztes erforderlich ist, so ergiebt fich für uns das Unangenehme daß bei derartigen Verhältnissen ein großer Theil, mitunte wohl sogar die Hälfte der Krankenunterstüßung durch das Ho Gegen das chinesische   Element in der Union   ist fol- pflegung der erkrankten Mitglieder oder gar ihrer Familien Ein gewiffer durch die übrig bleibende Summe der Unterstüßungsgelder ni mehr ermöglicht werden kann, dürfte wohl Niemand bezweifeln Aber nicht nur diese legte humanitäre Erwägung ist es, welde Frage näher zu treten, sondern ebenso bedeutungsvoll find di praktischen Konsequenzen, die sich aus solch ungeregelten Be hältnissen ergeben. Ein großer Vortheil einer jeden Kaffe es doch, wenn die Erkrankungen nur furze Zeit währen. G also für diese Kaffen von hohem Interesse, daß das ärztli Honorar und die Ausgaben für die Apotheken nicht einen großen Bruchtheil des Unterstützungsgeldes betragen, daß, dann eine hinreichende Verpflegung nicht mehr ermöglicht we und feste fich wieder in seinen Stuhl zurecht, den er vorsichtig B., daß er nicht entziffern konnte, aber er vermuthete, es möcht

pflichtgemäß der einsamen Barkhütte seiner Mutter zu, theil­weise um dieser einen Besuch abzustatten, theilweise weil ein heftiger Gewitterregen niederströmte, vor dem er Schuß suchen wollte.

Das Häuschen war verschlossen.

Für Robert Petigrem war das kein Hinderniß. Er wußte, wie er trogdem in das Zimmer gelangen fönnte. Ohne Be finnen erkletterte er das niedrige Dach, stieß das fleine Giebel­fenster auf und stieg durch dieses in das einzige Zimmer der Hütte hinab. Es war falt und dunkel, Robert öffnete den Fensterladen und schob den Thürriegel mit der Klinge seines Taschenmessers zurüd.

Da er durchnäßt war, und ihn fröftelte, machte er Feuer, neugierig, wie lange seine Mutter noch fortbleiben würde. Der Sturm und die Dunkelheit nahmen zu, ein Hagelschauer schlug flirrend gegen die Fenster, eilige Schritte ließen sich hören, und feuchend und schnaubend stürzte der Gärtnerbursche herein, um sich vor dem Unwetter 3 bergen.

Du hier, Robert!" if er. Ich sah die Fensterladen offen und dachte, Deine Mutter wäre schon zurüd."

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die Blätter nennen ihn einen Führer der Arbeiterpartei wirkt in San Francisco   längst gegen die Chinesen- Ein­wanderung. Der Zweck seiner Rundreise ist, die Gefahren, welche die chinesische   Einwanderung mit sich bringt, den Be wohnern des Ostens der Vereinigten Staaten   deutlich vor Augen zu führen; er behauptet, daß in zwanzig Jahren die Krankheit des Aussages zwei Drittel der weißen Bevölkerung Kaliforniens   ergriffen haben werde. Die Aussäßigen in dem

von dem gefährlichen Kamin abrückte. Er betrachtete die Verwüstungen, die der Sturm angerichtet hatte, und starrte hinauf zur Dede, von welcher die Steine herabgefallen waren.

der Name des wirklichen Eigenthümers sein und ihm Verkauf Verlegenheiten bereiten, und ihm zulegt gat schöne Stelle in Barth und für immer Milly Wrigleys

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In der Höhlung, die dadurch entstanden war, glaubte rauben, wenn in Folge dieses Handels die Polizei Nachfragen

er etwas Weißes schimmern zu sehen, und da er nicht wieder einschlafen konnte, fletterte er hinauf, um sich Gewißheit dar über zu verschaffen. Er fand ein kleines flaches, in einen wei­Ben Lappen gewickeltes Packet. Schnell war er wieder am

im Schlosse hielt.

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Der Gedanke an Milly Wrigley brachte ihn auf eine Boden, und ein Stück Papier   nach dem andern abwickelnd, Milly im nächsten Frühjahre, im Mai, ihren neunzehnten

hielt er endlich das hübschefte Spielzeug in der Hand, das er jemals gefehen hatte, eine rothe goldverzierte, mit Atlas ge­fütterte Maroquinmappe.

Dwie schön das ist," sagte er entzückt.

Seine Mutter batte ihm den unredlichen Grundsag in die Seele gepflanzt: Gefundenes muß behalten werden." Nie in seinem Leben war er gelehrt worden, fremdes Eigenthum zurückzugeben, das in seine Gewalt gerathen war. Er hielt fich jetzt auch für den einzig rechtmäßigen Befizer der rothen Mappe und überlegte nur, was er damit anfangen solle.

Er hatte von der Dienerschaft im Schlosse gehört, burtstag feiere. Ein großes Fest, ein Ball oder dergleiche sollte zu Ehren desselben stattfinden, und einige der Leute be absichtigten, dem Fräulein bei dieser Gelegenheit ein Gefchen

zu machen.

barkeit und Verehrung überreichen.

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Ja, das war ein lichtvoller fluger Einfall! Er woll seinen golbglänzenden Schat gut verwahren und ihn be jungen Dame an dem festlichen Tage als Zeichen seiner Dan In der Frühe des nächsten Morgens verließ Robert bi Wohnung seiner Mutter, in der er die alte Dronung wiede in dem Fußboden seines Kämmerchens über dem Waschbaufe und legte in die dadurch entstandene Höhlung sein Angebin

Es ist wahr, der Aufenthalt in Barth, wo man darauf hergestellt hatte. In Barth angekommen, lockerte er ein Bre

Sie ist auf eine Woche nach der Stadt gegangen, wie fie achtete, daß er allsonntäglich zum Unterricht ging, hatte schon

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Wo ist fie?" fragte der Sohn.

mir fagte."

Mir hat sie nichts davon mitgetheilt."

" Nicht? Wie der Sturm heult! Es ist gut, daß wir unter Dach find."

Der Gärtnerbursche setzte sich ans Feuer und schwagte eine halbe Stunde, bis das Herbgewitter vorüber gezogen war und der Regen aufgehört.

,, Nein, ich werde hier übernachten," erwiederte der junge Betigrew.

Robert holte fich aus einem Verschlage Brod und Butter und einige Kartoffeln, die er im Kamine röstete, und nach­dem er sich an den Vorräthen seiner Mutter gesättigt, lehnte er fich behaglich in einen Stuhl zurüd und war bald so fest eingeschlafen, daß er nichts von dem Toben des Drkans be merkte, der sich von Neuem erhoben hatte und die alte bau­fällige Hütte vom Erdboden hinwegfegen zu wollen schien. Der Regen drang durch Thür und Fenster in das Stübchen und von der Spiße des Kamins stürzten frachend und polternd einige Biegelsteine nieder, von welchen der eine Roberts Fuß streifte. Erschreckt fuhr er in die Höhe. Einen Augenblick war er wie betäubt und von der Angst gelähmt, die Hütte werde sogleich in Trümmern über ihm zusammenstürzen. Als es ruhig um ihn her geworden war, erneuerte er das Feuer

vielfach veredelnd auf den jungen Menschen gewirkt, insbesondere waren es die Ermahnungen seiner angebeteten Gönnerin Milly Wrigley, welche die lasterhaften Neigungen in ihm zer­störten. Noch aber war er fein Tugendheld, und es lag ihm ganz fern, nach dem ursprünglichen Eigenthümer seines Schages zu forschen. Jetzt gehörte er nach seiner Auffassung mit Fug und Recht ihm.

für Milly nieder.

Eines Mittwochs, an einem falten Dftobertage, trab Frau Petigrew von London   nach Hause zurück. Shr Gefid war so düfter und umwölft, wie der herbstliche Himme

über ihr.

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Es tam ihm nicht in den Sinn, das zierliche Ding hatte teine Spur von Sir Rupert entdeckt. Man batte i seligkeiten zu fennen und war überzeugt, ihre geschmäßige Hoffnungen schwinden. Unterwegs begegnete ihr ein Leiden

fönne seiner Mutter Besis sein. Er glaubte alle ihre Hab­

Bunge würde ihm kein Geheimniß vorenthalten haben. Irgend ein früherer Bestßer der Hütte mußte es dort versteckt haben und er war nun der glückliche Finder.

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Ihr Ausflug war gänzlich erfolglos geblieben. außerdem Geld gestohlen und fte sah entmuthigt ihre frobe zug, der sich nach einem ländlichen Friedhof bin bewegt Der Leichenwagen war ebenso einfach, wie der Garg, be alten Stelle, dann sprang er herunter und öffnete die Mappe, graben wird," sagte Frau Betigrew in ihrer verzweifelten Ich möchte wiffen, ob man mich auch einmal fo be in der er nur eine leere Tasche entdeckte. Frau Betigrew Stimmung und betrachtete mit bösem Blick den Leidenbefon in welcher fich das wichtige Schriftstück befand, fest zu nähen Pfund für dieses Leichenbegängniß erhalten. Die Note befand ger, der eben an ihr vorüberfuhr. Der Mann hatte fünf und Robert, der sich auf solchen Tand nicht verstand, bemerkte fich jest in seiner Tasche, das zurückgelegte Geld einer alten

in die Höhe und befestigte die losgelöften Biegelsteine an der

hatte die Vorsicht gebraucht, die Ränder der zweiten Tasche,

nichts davon.

Er wendete die Mappe um und um, und überlegte, wie viel ihm ein Pfandleiher oder ein Trödler dafür geben würde. Dann studirte er das vielfach verschlungene Monogramm 2.

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Frau, und am Rande der Note stand in zarten rothen Linien der Hilferuf Jasper Frigrons aus seiner aftatifchen

angenschaft.

( Fortsetzung folgt.)

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