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schen Arbeitshauses, wohin er gebracht wurde, entpuppte fich sodann in ihm der von der hiesigen Staatsanwaltschaft lange gesuchte Einbrecher Tuchmacher Schreiner, Ein vor der Thür Rothe's stehender Complice desselben, der dort Wache gestanden, ist auf der Flucht gesehen, aber leider nicht angehalten
worden.
Unfälle bei den Pferdebahnen. Während des Monates Juli d. J. gelangten auf sämmtlichen hiesigen Pferdeeisen bahnlinien im Ganzen 115 Betriebsstörungen und 9 Unglücksfälle zur polizeilichen Kenntniß und Untersuchung.- Von den Betriebsstörungen wurden 4 durch Zusammenstöße von Pferdebahnwaggons untereinander, 73 durch Busammenstöße von Bferdebahnwaggons mit Straßenfuhrwerken und 38 durch andere Umstände veranlaßt. In Folge der Zusammenstöße wurDen 80 Pferdebahnwaggons und 33 Straßenfuhrwerke beschä bigt. Die Busammenstoße wurden 4 Mal durch Verschulden von Pferdebahntutschern, 41 Mal durch Verschulden von Pri vatfutschern und 32 Mal durch andere Umstände herbeigeführt. Von den Unglücksfällen entstanden 4 beim Auf- und Abspringen von den Hinterperrons, einer durch Fall vom Perron, 3 durch Ueberfahren, wovon eine Person gleich darauf verstarb, und 1 bei einem Zusammenstoß. Unter den Verunglüdten befanden sich 6 Fahrgäste und 3 andere Personen. Von den Unglücksfällen entstanden 1 durch Verschulden eines Betriebsbeamten, 7 durch eigene Unvorsichtigkeit und 1 durch andere Umstände.
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g. Eine gewiß einzig in ihrer Art dastehende Dekoration eines Schaufensters zur Erinnerung an den 2. September, nicht aber an den Schlachttag von Sedan, sondern an die entsegliche Eisenbahntatastrophe in Steglit, fesselte gestern die zahlreichen Baffanten der Königstraße vor dem Hause Nr. 61. Hier besaß bekanntlich die bei der schrecklichen Katastrophe ums Leben gekommene Familie Friedländer ein Busgeschäft, welches nach dem Tode der Inhaberin in anderen Besitz überging. Gestern nun, am Jahrestage dieses großen Unglücks, hatte die jetzige Inhaberin des Geschäfts das Schaufenster mit Trauerhüten und einem großen eingerahmtem Bilde der durch die Eisenbahnräder zermalten Frau Friedländer, welches ein schöner Kranz mit weißen Blumen umgab, dekorirt. Jedem, welcher dieses beredte Erinnerungszeichen erblickte, be schlich unwillkürlich eine tiefe Wehmuth eine ganze glüdeine ganze glückliche Familie war damals in einem Augenblick vom Leben zum Lode befördert worden.
In der Untersuchungssache wegen Ermordung der Wittwe Gottfried aus der Alte Schüßenstraße ist das Belaftungsmaterial, welches die Kriminalpolizei gegen den gegenwärtig in Liegnig verhafteten Raubmörder Baumgart gefammelt hat, doch nicht ausreichend genug, um gegen letteren die Untersuchung einzuleiten. Nachdem nun mehr als zwei Jahre hinter dieser Mordaffaire liegen, scheint, wie die„ Ger. 3tg." schreibt, diese Blutthat ebenso ungefühnt bleiben zu follen, wie die Sabatky'sche Mordaffaire in der Köpnicker straße. In dieser legteren war der wegen Ermordung des Tischlergesellen Lude und wegen des Attentats auf den Briefträger Killmer zum Tode verurtheilte Tischlergeselle Thürolf als muthmaßlicher Thäter angeklagt, mußte aber am 22. Februar 1878 mangels ausreichender Beweismittel von der gegen ihn erhobenen Anklage freigesprochen werden.
N. Eine tumultarische Szene, die ein Einschreiten der Bolizei nöthig machte, spielte sich vorgestern Abend in resp. vor einem Hause auf dem Arkonaplag ab. Ein Chambregarnie Vermiether war dort mit seinem Miether in einen Streit gerathen, weil der lettere die ihm richtig gekündigte Wohnung nicht räumen wollte. Der Vermiether mußte sich so dazu ent herauszuschaffen. Der später zurückkommende Miether, ein Steinträger D., veranlaßte im Hause einen derartigen Lärm, daß sich zahlreiche Neugierige ansammelten, die zum größten fort hinzugerufenen Polizei gelang es erst die Ruhe wiederherzustellen, nachdem mehrere Scheiben in dem Hause zertrüm mert und die Haupterzedenten verhaftet waren.
N. Der durch einen Kanonenschuß in der Neuen Welt in der Hasenhaide verunglüdte Feuerwerker Matinsty befindet sich, wie in der Charité auf geschehene Anfrage mitgetheilt wird, auf dem Wege der Besserung. Das Sehvermögen auf dem einen Auge scheint nach ärztlichem Gutachten verloren, doch ist Hoffnung vorhanden, wenigstens die Sehkraft auf dem andern zu erhalten.
N. Ein Fuchs treibt seit einigen Tagen im Ausstellungspart, frühere Hygiene- Ausstellung, ſein unwesen. Trog tagelang fortgesetter Verfolgung war es bisher nicht möglich, den frechen Eindringling, der namentlich den seit einiger Zeit auf fehr verderbenbringend werden dürfte, zu erlegen. Gestern Nachmittag tonnte man den Fuchs wiederholt beobachten, wie derfelbe die zur Kuppel des Ausstellungspalastes führende Treppe hinauf und herrunter wandelte.
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Ein über alle Begriffe schlauer und deshalb um so gefährlicherer, internationaler Hochstapler, der sich_tros aller hinter ihn seit mehr als zwei Jahren von London , Wien , Frankfurt a. M. und Bremen erlassenen Steckbriefe den Nachforschungen der Polizeibehörden zu entziehen gewußt hat, wird neuerdings wieder von dem Hansestadt Bremischen Amt in Bremerhafen gesucht. Dieser Gauner, der sich in Bremen bereits im Jahre 1882 als Kaufmann 2. de Moulin aufgebereits im Jahre 1882 als Kaufmann L. de Moulin aufgehalten hat und in Köln , Trankgasse 19, wohnen wollte, hatte damals auf einen gefälschten Check von einem Geldwechsler 1000 Mark erschwindelt. Es wurde ermittelt, daß Moulin mit einem in London unter dem Namen E. Gilber bekannten Schwindler identisch ist. Derselbe hatte im Januar 1881 bei der englischen Nationalbank in London ein Checkbuch erschwindelt und aus demselben eine ganze Anzahl Checks gefälscht, die später bei der Nationalbant präsentirt wurden. Nachdem er dann in den oben genannten Städten des Kontinents unter den Namen J. Walters, Edward Graham, Louis Gilbert aufgetreten, hat er jegt wieder, aus Southampton tommend, in Bremerhafen einen gefälschten Wechsel über 39£ ftrl. 10 Sh. Bremerhafen einen gefälschten Wechsel über 39 Lftrl. 10 Sh. ausgegeben und unter der Angabe, dort ein Geschäft gründen zu wollen, mehrere Bestellungen auf Haus- und Comptoir Einrichtungen gemacht. In Begleitung dieses Schwindlers befindet sich ein etwa 20 Jahre alter Mensch, den er für seinen Sohn ausgiebt und Eugen Graham nennt, während er selbst fich zuletzt P. Piger genannt hat. Der junge Mann soll von Profession Schneider sein, wird aber ebenfalls von London steckbrieflich verfolgt. Der besonders für größere Bankgeschäfte höchst gefährliche Schwindler spricht Deutsch , Englisch und Französisch, ist 40-50 Jahre alt, groß und hager, hat dunkles, grau melirtes Haar und trägt einen Schnurrbart, den er sich zu färben scheint. Den Checkschwindel hat er stets mit seinem angeblichen Sohn betrieben und zulegt sich nach Dresden begeben. Den Bankgeschäften ist diesem Schwindler gegenüber die größte Vorsicht anzurathen.
Ein durchgreifendes Mittel zur Abwehr von lästigen Fragen, so schreibt man der„ Tgl. R.", wird von einem Ber liner Kaufmann angewandt, welcher sich neben großer Beliebtheit auch einer ansehnlichen Beleibtheit erfreut und gegen die lettere eine Schweninger- Kur gebrauchte. Dieselbe übte eine so erfolgreiche Wirkung, daß fast jeder seiner überaus zahlreichen Bekannten sich zu der Frage veranlaßt sah, wodurch denn eigentlich dieser im Grunde genommen magere Erfolg erzielt worden sei. Der Gefragte, eine namentlich in Theaterkreisen sehr bekannte Persönlichkeit, sab sich nun, als die Anfragen tein Ende nehmen wollten, zur Anwendung einer ebenso einfachen wie bequemen Beantwortungsart genöthigt, welche am Sonnabend gelegentlich der Wiedereröffnung des ResidenzTheaters zum ersten Male zur Anwendung gelangte. In den Zwischenaktspausen drückte nämlich unser Kaufmann jedem Frager mit stummer Geberde einen gedruckten Bettel in die hand, der folgenden Wortlaut hatte: Ich gebrauche ,, Schweninger " seit dem 10. Mai und habe bereits 55 Pfund abgenommen. Ich vermeide jede flüffige Nahrung, wie Suppe, Kaffee, Thee . Große Mahlzeiten erlaube ich mir nicht, fleinere nehme ich alle zwei oder drei Stunden nach Bedürfniß. Ich effe faft Alles; Kartoffeln, Mehl und Buder vermeide ich möglichst. Beim Essen trinke ich nicht, dagegen eine Stunde vorher zum legten Male, eine Stunde nachher zum ersten Male wieder. Ein gewöhnliches Wafferglas voll darf ich mir alle halbe Stunde gönnen. Wein und Bier interesfirt mich dabei nicht mehr wie Waffer. Meine Gemüthsverfassung ist gut, und obgleich meine Taille nicht mehr 168 Centimeter, sondern nur noch 114 Centimeter mißt, runzele ich kaum mal die
Stirn, denn ich bin nicht weicher geworden. Die Kleider
habe ich mir vor vier Wochen ändern lassen. Berlin , 25. August 1884.
Verplefft! Dem Kaufmann M., einem eifrigen Nimrod, der regelmäßig des Sonnabends zur Jagd nach dem Lübbener Kreise fährt, war am legten Sonntag das Jagdglück insofern
günstig, als er mit 10 erlegten Rebhühnern am Abend deſſelben Tages die Rückreise nach Berlin antreten konnte. Die er legten Hühner hatte Herr M. an den Schnüren seiner Jagdtasche derartigt befestigt, daß die Jagdbeute außerhalb der Tasche herabhing. Ermüdet von den Strapazen des Tages, schlief der Jäger sehr bald im Eisenbahnwagen ein und er wachte erst, als der Zug auf dem hiesigen Görliger Bahnhof einlief, und der Schaffner den schlafenden Passagier ermuntern mußte. Das Erwachen war für Herrn M. ein recht unerfreuliches; denn während der Fahrt hatte ihm, wie die GerichtsBeitung erzählt, ein Langfinger 7 Rebhühner von den Schnüren der Jagdtasche abgeschnitten, die Köpfe der entwendeten Braten aber wohlweislich an den Schnüren stecken laffen. Zur Er
mittelung des Rebhühnerdiebes war keine Spur vorhanden.
a. Todtschlag. In Bezug auf einen gestern Nachmittag gegen 2% Uhr auf dem Bauplas des Reichstagsgebäudes verübten Todtschlag geht uns folgende nähere Mittheilung zu: Der Arbeiter Spieste gerieth mit dem Arbeiter Mittelstädt in Streit, welcher in Thätlichkeiten ausartete. Spieste schlug hierbei mit einem umgekehrten Spaten ven Wittelstädt derartig gegen die linke Seite des Kopfes, daß der Getroffene bewußt los zusammenbrach und zur Charite geschafft werden mußte. Hier ist derselbe jedoch gleich nach seiner Einlieferung an den erhaltenen Verlegungen gestorben. Spieste ist wegen schwerer
a. Wo find die Sicherheitsbeamten? Der Arbeiter K. wurde vorgestern Nachmittag 1½ lbr in der Friedensstraße auf dem nördlichen Fahrdamm vor dem Grundstück Nr. 74 von einem Viehtransportwagen überfahren und auf der Stelle getödtet. R. batte bereits seit 11 Uhr Vormittags an der be zeichneten Stelle mit seinem Handwagen gehalten. Er war an getrunken, hatte in diesem Zustand auf seinen Wagen zwischen Rörperverlegung mit tödtlichem Ausgange in Haft genommen
Border- und Hinterrad, mit dem Gefichte der Straße zuge wendet, die Füße herunterhängend, Plaz genommen und schien fodann eingeschlafen zu sein, denn sein Oberkörper drohte jeden Augenblick, bald nach vorn, bald nach hinten vom Wagen zu
worden.
g. Endlich! Nachdem nunmehr mit der diesmaligen Buddelei" auf dem Spittelmarkt ein Ende gemacht und eine weitere Auffindung von Särgen ausgeschlossen ist, find heute
und desinfizirt geweſenen Sargfragmente abgefahren worden, welche hier tagelang einen feineswegs angenehmen Geruch verbreitet hatten. In welcher Maffe auf dem Spittelmarkt alte
Stürzen. Als nun in diesem Moment der Viehtransportwagen, Vormittag die einstweilen auf dem Spittelmarkt aufgestapelt welcher mit Schweinen beladen war, vorüberfuhr, fiel K. vom Wagen auf den Straßendamm so unglücklich, daß das rechte Hinterrad des Transportwagens über seinen Kopf fuhr. Wahrscheinlich war das Gros der Berliner Schußmannschaft Särge gefunden worden find, geht schon daraus hervor, daß gerade während dieser Zeit bei der Parade beschäftigt. Es ist die heute abgefahrenen Sargtheile allein einen großen Roll bas auch entschieden wichtiger, als draußen in den entlegenen Gegenden Dbacht zu geben, daß Leute, und wenn sie zehnmal angetrunken find, nicht um's Leben kommen.
der Prenzlauer Allee, welche den Ristenfabrikanten Thomas Der Berichterstatter, von welchem die Mefferaffaire in jun. betroffen haben soll, herrührte, schreibt gegenüber dem auch von uns erwähnten Dementi der Nordd. Allg. 8tg.": ,, Das bisherige Resultat der polizeilichen Untersuchung in dem
wagen füllten. Namentlich an den Kopftheilen waren noch die eisernen Nägel und die Holzpflöcke zu sehen, mit welcher die Bretter zusammengefügt waren.
a. Verhaftet. Der Kanzlist Sch., welcher bei einem Rechtsanwalt in der Franzöfifchen Straße beschäftigt war, wurde heut zur Haft gebracht, weil er ca. 400 M. am 1. d. Mts. während der Mittagstunden von 1%-3% Ubr aus dem Bureau des Rechtsanwalts entwendet hatte. Sch. Tam zu der
vorliegenden Falle hat Folgendes festgestellt: Entweder ist die angegebenen Zeit nach dem Bureau, in welchem fich feiner der
Gerichts- Zeitung.
Unter der Anklage der Beschäftigung ingendlicher Arbeiter an einem Festtage hatten sich heute die Inhaber der Tänzler' schen Petroleumbrenner- Fabrik Carl Otto und und Leberecht Clemens Tänzler vor der dritten Ferienſtraf fammer hiesigen Landgerichts I. zu verantworten. Die auf Atfordlohn beschäftigten Arbeiter der genannten Fabrik, unter denen sich vier jugendliche befinden, hatten den Prinzipal um die Genehmigung ersucht, am Charfreitag des Vormittags ar beiten zu dürfen, und diese war ihnen auch ertheilt worden. Bei der durch den Kriminalschußmann Jaeger vorgenom menen Reviston wurden nun die vier jugendlichen Arbeiter in den Fabrikräumen vorgefunden. Der erste Angeklagte gibt an, daß ihm die Leitung der Fabrik obliege, während sein Bruder den kaufmännischen Theil des Geschäfts beforge. Er behauptet, daß er, als er von seinen Leuten um die Erlaubniß zum Arbeiten am Charfreitag angegangen worden sei, um denselben zu den Festtagen noch einen Verdienst zuzuwenden, an die jugendlichen Arbeiter gar nicht gedacht habe. Als er des Morgens in der Fabrik erschien, war der Kriminalschußmann schon dagewesen; er würde nämlich die jugendlichen Arbeiter so wie so fort geschickt haben. Der Gerichtshof erachtet alle diese Angaben für gleichgiltig und verurtheilt beide Angeklagte zu je 30 M. event. je 3 Tagen Gefängniß. Die erste Anwendung des Dynamitgesehes. Die Ferienstraftammer des Meßer Landgerichts hat am Freitag zum ersten Male das Gesez wider den verbrecherischen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen vom 9. Juli 1884 in Anwendung gebracht. Der Arbeiter Mathias Gebert aus Arsweiler wurde wegen einer zu verbüßenden Haftstrafe von zwei Tagen von der Gendarmerie ins Amtsgefängniß eingeliefert und gab an, außer seiner Pfeife nichts bei sich zu haben. Dem einliefernden Gendarmen fiel jedoch das eigenthümliche Benehmen des Genannten, eines 64- jährigen Greises, auf, er durchsuchte ihn und fand unter der Blouse versteckt eine Dynamitpatrone nebst einer meterlangen Zündschnur und drei Zündkapseln. Ursprünglich wollte G. die Patrone von seiner Tochter in Arsweiler mitgenommen haben, welche durch Roftgänger, die in den benachbarten Erzgruben arbeiten, in deren Befiz gelangt sei. Im Termin gab G. an, daß er das Sprenggeschoß, das er als solches gekannt, in der Nähe der Mine gefunden und ohne bestimmte Absicht zu sich gesteckt habe. G., welcher die Dynamitpatrone offenbar zum Fischfang verwenden wollte, eine Beschäftigung, der er nach Aussage des Gendarmen schon viele Jahre obliegt, wurde zur Minimal strafe des oben erwähnten Gesezes- einem Jahre Gefängniß verurtheilt.
Ein verurtheilter Bürgermeister. Vor dem Straf richter des Bezirksgerichtes Währing , Baron Drexler, erschien der Bürgermeister aus dem Kahlenbergerdorf , Herr Ferdinand Veck, der Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit angeflagt. Die Beschädigte selbst, die Taglöhnerin Theresia Zinsler, hatte die Klageführung unterlassen, allein der Gemeinderath im Kahlenbergerdorf , Herr Leopold Rieder, dem sie den Sachver halt erzählt hatte, fühlte sich zur Erstattung der Anzeige verpflichtet und dies umsomehr, als ihm die Binsler auch erzählt hatte, der Bürgermeister habe sie mit einem Betrage von fl. 3 bestechen wollen, damit sie die Sache auf sich beruhen laffe. Theresia Zinsler ist eine franke Frauensperson, die an epilepti schen Anfällen leidet und von ihrem fargen Verdienste einen greisen Vater und ihren fünfjährigen Knaben erhalten muß. In sehr erregtem Tone erzählte fie, der Bürgermeister sei ihr feindlich gesinnt und habe ihr die Existenz in dem Drte, in dem sie heimathsberechtigt sei, unmöglich machen wollen. Seine Absicht sei ihm auch völlig gelungen und nun wäre sie mit ihrem alten Vater und ihrem Kinde dem größten Elende preisge geben, ohne Verdienst ohne Obdach. Gelegentlich der legten Binsentrichtung habe ihr die Hausfrau gesagt: Mir is recht leid um Sie, aber der Herr Bürgermeister will's nöt, daß i Ihnen b'halt." Die Beugin erzählt nun, sie sei zum Bürgermeister gegangen, um ihn zu fragen, was er gegen ste habe, allein derselbe hätte sie beschimpft und über die Stiege hinabgestoßen, so daß fie Verlegungen am Kopfe erlitten habe. Belastend lautete die Aussage des Wirthschaftsbeftgers Adolph Walter und eines anderen Zeugen, der sich aus dem Zuschauerraume meldet. Letzterer, der Herausgeber eines Vorortsblätt chens, gab an, er habe sich in seiner Eigenschaft als Redakteur" für die Sache interesfirt und die verlegte Frau einem ,, Verhör" unterzogen.
Der angeklagte Bürgermeister erklärte, die Aussagen der Klägerin und der belastenden Beugen seien unwahr. Er habe die Binsler, weil sie grob wurde, einfach zur Thür hinausgewiesen. Alles sei erlogen. Klägerin( erregt): Sö lügen. So san überhaupt a rabiater Mensch. Können Se's leicht laugna, daß' n Krones a g'würgt ham? Und übrigens Sö schlagen ja sogar Jhner Weib. Richter: Wenn Sie sich nicht mäßigen, lasse ich Sie abführen. Es kommt vor, daß der Angeklagte Ihnen ein Schweiggeld angeboten hat, ist das richtig? Klägerin: Ja, am Feld hat er mi aufg'sucht und hat mir drei Gulden angeboten, daß i nix red'.
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Die Verhandlung endete mit der Verurtheilung des Bür germeisters zu fünf Gulden Geldstrafe nach§ 431. Der Ver urtheilte meldete die Berufung an.
Arbeiterbewegung, Vereine und
Versammlungen.
Der Fachverein der Schmiede versammelte sich, zirka 200 Mann start, am Montag Abend in Gratweil's Bierhallen. Da der Referent, Herr Stado. Gördi, Anfangs nicht anwesend war, so wurde zunächst zu Punt 2 der Tagesordnung ,,, Verschiedenes", geschritten. Bei dieser Gelegenheit berichtete Herr Tobler über eine Bewegung unter den Innungsmeistern, welche direkt den Interessen der Gesellenschaft entgegengehe und es wurde beschlossen, eine öffentliche Versammlung aller Schmiede Berlins einzuberufen und über geeignete Gegen maßregeln zu berathen. Während dessen erscheint Herr Gördi und ergreift derselbe sofort das Wort, anknüpfend an das Referat der vorigen Versammlung. Die Vereinigung, so führt Redner aus, sei das einzige Mittel, die soziale Lage zu heben und das Interesse der Gewerkschaft zu wahren. Redner theilt die gesellschaftliche Entwidelung in 3 Abschnitte, 1. die Epoche der Sklaverei, 2. die Epoche der Privilegien und 3. die Epoche
ganze Geschichte von Th. und seiner Begleiterin selbst erfun- sonstigen Beamten befand, und ließ sich von der Wirthschafterin der Beseitigung der Lepteren. Nach kurzer Berührung der
ben, da fie mir und Anderen von der letteren erzählt worden ist, oder Th. hat bei seiner polizeilichen Vernehmung absichtlich die Wahrheit verschwiegen. öffentliche Nennung ich aus Rücksicht auf ihre Familie unterMeinerseits ist demnach auch nicht eine Silbe erfunden worden
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das Bureau öffnen. Hierauf erbrach er das Bult des BureauVorstehers, entnahm daraus die Gelder, meistens Affervate von Privatpersonen, und entfernte sich mit seinem Raube. Heut wurde Sch. in der Friedrichstraße , an der Ecke der Leipzigerstraße, von einem Kriminalbeamten betroffen und festgenommen. Das gestohlene Geld hatte Sch. bereits bis auf 87 M.,
und ich bitte diejenigen Blätter, welche dies behauptet haben, die noch bei ihm gefunden wurden, mit liederlichen Dirnen um Redressirung dieses mich aufs Schwerste schädigenden Vor- vergeudet.
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a. Gefaßter Taschendieb. Der der Criminalpolizei wohl bekannte Taschendieb T. wurde gestern Mittag bei der Rückeinem Criminalbeamten beobachtet, als er in verdächtiger Weise aus einem Portemonaie in seiner rechten Hand das Geld in Tasche seiner Beinkleider steckte. Der Beamte nahm den T. fest und bei einer Durchsuchung seiner Kleider wurden unter Anderem ein weißes Taschentuch A. B. 15 gezeichnet, ein blaues Damenhalstuch und ein schwarzes Portemonaie mit 90 Pf. ge zur Haft gebracht worden.
Spree längs der Burgstraße angebracht haben, erleiden gegen kehr der Truppen vom Paradefelde am Belle- Allianceplay von nicht ganz im Wasser liegen können und hierdurch viele Fische die linke ausschüttete und sodann das Geld gesondert in eine absterben. Dem Uebelstande dadurch zu begegnen, daß die Fischbehälter mehr nach der tieferen Mitte der Spree geschoben werben, fann nur in beschränktem Umfange geschehen, weil fonft die nothwendige Schifffahrtspaffage behindert wird. Bei der Kurfürsten- und der Kavalierbrüde sind breite Streifen pläge von den wieder sehr zahlreich anwesenden Schwänen
Der Spreesohle ohne Waffer; dieselben werden jest als Rube- funden, welche Gegenstände zweifelsohne gestohlen sind. T. ist
benutt.
ersten, beleuchtet Redner die Zustände im Beitalter der Bri vilegien, wie der Bevorzugte dem minder Bevorzugten gegenübertrat. Damals, als der Geselle noch an des Meisters Lisch saß, da stand noch der Mensch dem Menschen gegenüber, da doch der Geselle die ganze produzirende Kraft des Meisters bildete; heute aber stehe der Arbeiter dem Rapital gegenüber und darum müsse heute die Kampfesweise eine ganz andere sein. Nun wolle man dem Handwerker durch längst verfallene Infti tutionen helfen. Entweder geschieht dies aus Dummheit, dann find jene Leute zu bemitleiden, oder es geschieht aus Berech nung, dann sind sie zu bekämpfen. Die Meister haben dasfelbe Intereffe wie wir und gehören dieselben eigentlich in unferer Mitte. Hier sei der geeignetste Ort, um in gemeinsamen Schaffen die Interessen des Gewerks zu wahren und mit diesen Prinzipien an die Pforten des Gesezes zu klopfen. Der jenige, welcher sich in den Zeiten der Noth sagen müſſe, er habe nie etwas zum allgemeinen Wohl beigetragen, sei nicht werth, den stolzen Namen Arbeiter zu tragen. Schließlich bittet Redner etwa anwesende Gäste, daß Keiner die Versammlung verlaffen möge, ohne sich dem Verein angeschloffen zu haben. Nach der lebhaften Diskussion, in welcher allseitig zu festem Busammenhalten aufgefordert wurde, machte der Vorsißende