lehnen vermochte? Hatte der Zeptere das Geld erst in der Tasche, dann ließ er es sich angelegen sein, sich seines Begleiters schleunigst zu entledigen, er ging mit ihm in ein Lokal, welches zwei Ausgänge besaß, und verstand es, Spurlos zu verduften. Wenn der Stellensuchunde fich zur angegebenen Zeit bei der bezeichneten Herrschaft meldete, so erwies fich die Geschichte mit der Vakanz natürlich als eite! Schwindel. So hat es der Angeklagte geständigermaßen in zwei Fällen gemacht, und wollte der Staatsanwalt ihn deßhalb mit einer Gefängnißstrafe von 3 Wochen bestraft wissen, der Gerichtshof war aber der Ansicht, daß diese Strafe bei der gemeingefährlichen Handlungsweise des Angeklagten keine ausreichende Sühne sei und erkannte auf eine Gefängnißrafe von 2 Monaten.
Arbeiterbewegung, Vereine und
Versammlungen.
Bekanntlich tritt mit dem 1. Dezember d. J. das Reichstrankengeset in Kraft, dessen Hauptbestimmungen das Intereffe jedes Arbeiters sowohl, als euch das jeder ar beitenden Frau oder Mädchens im hohen Gade in Anspruch zu nehmen geeignet ist. Bis zu diesem Te min müssen alle Personen beiderlei Geschlechts, welche in gewerblichen Etablissements beschäftigt find, nachweisen, daß fie einer eingeschriebenen Hilfskaffe angehören, oder sie werden in die ZwangsKrankenkaffe eingereiht, auch wenn sie bereits einer LokalKrantenfasse angehören, die nicht die Rechte einer Hilfskaffe bat. Da nun voraussichtlich die bestehenden fleineren LokalKrantenlaffen über furz oder lang von den ins Leben tretenden Zwangs- Krankenkassen aufgesogen werden, so empfehlen wir jeder Arbeiterin den Beitritt zur Bentral- Kranten- und Be gräbnißlaffe für Frauen der Buchbinder, Portefeuiller und anderer Geschäftszweige jeder Art in Deutschland ," eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 26, Offenbach a. M. Dies ist eine gefeßlich anerkannte eingeschriebene Hilfskaffe, der beizutreten schon insofern von Interesse für jede Arbeiterin sein muß, als diese eine große Gemeinschaft bildet, welche sich über ganz Deutsch land ausgebreitet hat, also auch in dem kleinsten Orte jeder Arbeiterin den Eintritt ermöglicht, indem die Kaffe überall da, wo fich 10 Mitglieder befinden, eine örtliche Verwaltungsstelle errichtet. Aber auch da, wo noch keine Verwaltungsstelle besteht, fönnen Frauen und Mädchen aufgenommen werden, sobald sie sich an den Zentral- Vorstand wenden. Die Mitglied: schaft überhaupt ist unabhängig von dem jeweiligen Wohnort,
Theater.
Königliches Overnhaus:
Mittwoch: 177. Vorstellung. Margarethe.
Mittwoch:
Königliches Schauspielhaus: 179. Vorstellung. Narzig.
Deutsches Theater:
Mittwoch: Der Brobepfeil.
Bellealliance- Theater:
Mittwoch: Erstes Debüt des Herrn Ludwig Würzburg vom Stadttheater zu Riga : Die Unglücklichen, Lustspiel in 1 Aft von A. v. Kozebue. Vorher, zum 38. Male: Buchholzen's!
Neues Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater: Mittwoch: Hoffmann's Erzählungen.
Mittwoch: Rofina.
Gentral- Theater:
Alte Jakobstraße 30. Direktor: Ad. Ernst.
indem jedes Mitglied binziehen und wohnen fann, wo es will. Solche Mitglieder, welche in Orten wohnen, wo noch keine örtlichen Verwaltungsstellen bestehen, werden vom ZentralVorstand mit gleichen Rechten und Pflichten in den Listen aufgeführt. Sur Enrichtung von Verwaltungsstellen werden jederzeit Anmeldungen vom Zentral- Vorstand entgegengenommen. Zur Aufnahme in die Kaffe find alle gesunden Frauen und Mädchen jeden Standes und Gewerbes, also auch Frauen, welche nicht aus dem Hause arbeiten gehen u. s. m., berechtigt, welche das 15. Lebensjahr erreicht und das 45. nicht überschritten haben. Das Eintrittsgeld ist eine Mark und wird der Eintritt mittels Aufnahmescheines und ärztlichen Attestes vollzogen. An Orten, wo eine örtliche Verwaltungsstelle besteht, wird von einem ärztlichen Attest abgesehen. Der wöchentliche Beitrag ist 25 Pf., das Verpflegungsgeld 7 Mart pro Woche. Außerdem stellt die Kaffe Brillen und Bruchbänder, resp. eine Beihilfe im Bedarfsfalle dazu. Bei an dauernder Krankheit zahlt die Kasse 26 Wochen das Ver pflegungsgeld. Das Begräbnißgeld wird an die Erben ver storbener Mitglieder mit 60 Mait ausgezahlt. Jede gewünschte Auskunft ertheilt: R. Schult, Bentral- Vorfigender, Ludwigfiraße 21, Offenbach a. M. Daselbst können auch Aufnahmescheine in Empfang genommen werden. Der Nußen, den die Kasse ihren Mitgliedern in Krankheits resp. Todesfällen deren Erben gewährt, geht aus oben Gesagtem wohl deutlich hervor. Die Leistungsfähigkeit der Kaffe ergiebt sich wohl deutlich daraus, daß die Zahl der Mitglieder am 1. Juli weit über 1200, der Reservefonds aber an diesem Tage 3500 Mart betrug. Die Anmeldung in Berlin geschieht bei dem provisorischen Be vollmächtigten C. Richter, Andreasstr. 20, of 3 Tr.
Mittwoch: Bum 48. Male: Jäger Liebchen. Gesangspoffe in 4 Aften von 2. Treptow ; Couplets u. Quodlibets v. G. Görß. Mufil von G. Steffens. Kaffen Eröffnung 62 Uhr, Anfang der Vorstellung 7 Uhr.
Residenz- Theater:
Direktion: A. Anno, Blumenstraße 9.
Mittwoch: Zum fünften Male: Die Sirene.( La Flamboyante.) Vorher, zum fünften Male: Der erste April.
Louisenstädtisches Theater: Mittwoch: Zweites Gesammtgastspiel der Liliputaner.( Die fieben Zwerge). Robert und Bertram. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von G. Räder. Anfang 7 Uhr.
Oftend- Theater:
Referent den Mitgliedern der Gewerkskaffe den Rath, Erfte aus der Kaffe nicht auszutreten, aber auch einer Hilfskaffe beizutreten. Nachdem die Aufnahme der in den verein neu eingetretenen( 18) Mitglieder erfolgt war, w die Diskussion über das Referat eingetreten. Die an tuffton fich Betheiligenden, die Herren Schröder, Jul. Lochmann, Miethe u. A. traten alle mit Entschiedenheit f freien Hilfskaffen und für den Austritt aus der alten Staff da diese sich in eine Ortskaffe umwandeln müsse. Dem welchen der Referent gegeben hatte, wurde der Rath ent gestellt, daß die Kollegen, welche den freien Hilfskaffen zug geben und in zwei Rassen versichert sein wollen, fo quent sein möchten, fich in zwei freien Hilfskaffen zu ver
Den
Ve
Der Louisenstädtische Bezirks- Berein Vorwärt heute Mittwoch den 17. b. M. in Konrad's Saal, Wa straße 68, Abends ein halb 9 Uhr, seine regelmäßige versammlung ab, in welcher Herr Th. Megner einen über die Arbeiter und die Arbeiterfreunde halten wird. wird die Frage: Wie verhält sich der Bezirks- Verein bevorstehenden Reichstagswahl? zur Diskussion gestellt
hr. Der Fachverein der Schlosser und Berufsgenossen brachte in einer Wanderversammlung, welche er am Montag im Königsstadt Kafino abhielt, die Krantenfaffen- Angelegenheiten zum Abschluß. Herr Klink führte in seinem Referat über das nach dem neuen Krankenkassengesetz entworfene Statut für die Ortskranken und Sterbekaffe, in welche die bestehende Schlossergesellen- Kranken- und Sterbefaffe sich umzuwandeln hat, alle Die Be wichtigeren Bestimmungen des neuen Statuts vor. stimmungen, daß die Mitglieder der Kaffe, welche Berlin ver laffen, Mitglieder bleiben, wenn fie die vollen Wochenbeiträge ( nicht zwei Drittel) regelmäßig zahlen und daß den Mitgliedern, welche auch noch in anderen Krankenkassen verfichert sind, das Krankengeld dennoch unverkürzt gezahlt werden soll( falls fie nicht in einem Krankenhause verpflegt werden) bob er als solche hervor, welche im Intereffe der Kollegen die Ausschußmitglieder( Gefellen) durchgesett hätten. Am Schluß gab der
Mittwoch: Extravoistellung unter Mitwirkung namhafter Gäste: Der Rattenfänger von Hameln. Phantastisches Volts stück mit Gesang in 8 Bildern von Dr. G. Braun. Mufil von Hübner- Trams.
Wallner- Theater: Zum 5. Male: Lottchen's Spielkamerad.
Stroll's Theater: ,, Tell".
Carl
Der Fachverein der Tischler hält am Mittwoch de September, Abends ein balb 9 Uhr, in Keller's Ref
Grüner Weg 29, eine Versammlung ab. T.- D.: 1) B
des Schriftstellers Schwennhagen. 2) Der Beschluß de standes vom 13. September und die Stellung der Mit im Often zu demselben, Diskussion, Fragekasten, Verschi Neue Mitglieder werden aufgenommen.
Gemeinnütiges.
Verwendung der kohlenfauren Magnesia. Die nefta, in den Magen gebracht, verbindet sich dort mit d selbst vorhandenen Säuren zu leicht löslichen Salzen, die in's Blut übergehen oder durch den Darm ausgeschieden
ben: ein größeren Mengen genommen, bewirkt fie Stubl ihre Anwendung bei Krankheiten. Man giebt sie vorzügli
Säurebildung im Magen, ferner bei Vergiftungen mit G
酸
namentlich mit Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure säure und Kleefäure.( Buckersäure). Sie verbindet fi mit diesen Säuren zu einem abführenden, die Magenwand anäßenden Salze. Mit der arsenigen Säure geht die Ma eine unlösliche Verbindung ein, fie gilt daher mit Ned das zweckmäßigste Gegenmittel gegen Vergiftungen mit Säure. ( Arsenitvergiftung). Man verabreicht dagegen Magenfrämpfen, Kolik, Sodbrennen und Erbrechen die ge Magnesia in Mengen von etwa 1 Gramm auf 1 Glas
Ausstellungs- Park.
Hagenbeck's Ausstellung. Morgen Donnerstag, letzter Tag.
Die Singhalesen.
Auf allgemeines Verlangen bleibt die Karavane bis Donnerstag, den 18. September incl. Täglich Borstellung von 9-12 und 2-7 Uhr Abends.- Von 9 Uhr früh bis 12 Uhr Abends:
Grosses Militär- Concert.
Entree: 50 Pf., Kinder und Militär ohne Charge 20 Pf. Nach 7 Uhr: 30 Bf., Kinder frei.
Arbeitsmarkt.
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zurück.
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find noch am 19., 24., 26. und 28. zu vergeben bei Pickardt, Gratweil'sche Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79.
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Mittwoch, d. 17. Sept., Abends 8 im lokale Königsbank, Gr. Frankfurtert. Versammlung.
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Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Stadtv.
2. Verschiedenes. 3. Fragekanten.
Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Gäfte,
Mitglieder eingeführt, willkommen.
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Einschreibegeld nicht erhoben.
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