für die Erhöhung der Offizier- Pensionen zu stimmen ohne gleichzeitige Einschränkung des völlig ungerechten und unpopulären Steuerprivilegs der Offiziere. Sie haben sich kein Gewiffen daraus gemacht, für die Befreiung der unverheiratheten Offiziere von den Beiträgen zur Versorgung der Offizierhinterbliebenen zu stimmen, während doch alle Civilbeamten ohne Unterschied diese Beiträge bezahlen müssen.
Im Landtage haben die Konservativen fich für eine Jagdordnung ins Zeug gelegt, welche zu Gunsten der Jagdpaffion der großen Herren die Intereffen des fleinen Mannes, die Intereffen der Landwirthschaft schädigt. Sie haben mit aller Kraft für tonfeffionelle Schulen, für Beseitigung der weltlichen Schulaufsicht, für Unterwerfung der Schule unter die Botmäßigkeit der Kirche gewirkt.
Leicht könnten wir dieses Register noch vergrößern. Aber wir wollen's für heute genug sein lassen des grausamen Spiels. Und nun fragen wir: fann ein ehrlicher, wenn auch noch so gemäßigter Liberaler mit Leuten von solcher Vergangenheit und folcher Richtung zusammenwirken zur Bekämpfung anderer Liberaler? Nein, er fann es nicht, ohne seine heiligsten Ueberzeugungen zu verleugnen, ohne verächtlich bei Seite zu schieben, was er früher selbst hoch und werth gehalten. Wir denken zu gut von der Gesinnung unserer gemäßigt liberalen Wählerfchaften, als das wir an eine derartige Wandlung glauben tönnten, Die fonservativ- liberalen Bündnisse, die ihre Spige gegen liberale Kandidaten kehren, müssen an ihrer eigenen Unnatur, an ihrer inneren Unwahrheit scheitern.
So der deutsch - freifinnige Jammerruf, dem wir eine kurze Bemerkung entgegenzusezen haben.
Jst denn das national- liberale Sündenregister nicht eben so groß, als das konservative?
Und nun fragen wir: Kann ein ehrlich er deutsch - frei finniger Mann mit Leuten, wie die National- Liberalen, mit Leuten von solcher Vergangenheit und solcher Richtung zufammenwirken?
Nach dem Jammerruf zu urtheilen, möchten allerdings die Deutsch- Freifinnigen den National- Liberalen um den Hals fallen und den Bruderfuß appliziren. usdubling natitilon Ja of my Nette Brüder! and
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unzweifelhaft einer ist, nicht hingeben sollten. Sonft aber ist| der Wahlaufruf so übel nicht. Derselbe erklärt: Bevormundungssucht opfere die persönliche Freiheit immer mehr einer mundungssucht opfere die persönliche Freiheit immer mehr einer bureaukratischen Schablone; der Druck der Militärlast werde von Tag zu Tag fühlbarer und gefährde im Bunde mit der neuen Richtung der Finanzwirthschaft aufs höchste den Nationalwohlstand. Die verfassungsmäßige Bedeutung der parlas mentarischen Körperschaften trete unter dem Gewichte eines entwürdigenden Servilismus immer mehr zurüd. Wenn dann aber noch über die Staatsomnipotenz bei der SozialReform geklagt wird, die alle sozialen Erwerbsverhältnisse durch die Unruhe in der Gesetzgebung in Frage stelle und sich über wohlerworbene Rechte hinwegsete, so können wir uns dem nicht anschließen. Gerade Krankaffen- und UnfallversicherungsGesez franken an der viel zu geringen Einmischung des Staates, und wir befürchten, daß sich das Altersversorgungs- und Invaliditäts- Geses ebenso gestaltet. Mit ben wohlerworbenen sozialen Rechten" aber steht es genau so, wie mit den wohlerworbenen Rechten" der Welfenkönige an Hannover , die gelegentlich aufgehoben wurden. Wenn aber Spezialrechte zum Wohle der Allgemeinheit, und zwar durch die Gesetzgebung, aufgehoben werde, so soll nicht gemurrt werden. Leider ist in dieser Richtung noch viel zu wenig geschehen.
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Verhältnisse Kroatiens üben. Nach einer Zusammenstellung welche die offiziöse Agr. 3tg." bei Eröffnung der Wa kampagne brachte, hatten am ersten Wahltage 31 Wahlbezirke zu wählen, von welchen bisher 23 durch Mitglieder der No tionalpartei, 2 durch solche der„ unabhängigen" Nationalparte 5 durch Wilde und 1 durch einen Starcevicianer vertreten waren. Wie nun ein Telegramm aus Agram meldet, find am ersten Wahltage 23 Kandidaten der Nationalpartei, auf die fid die Regierung ftügt, und 6 von der Oppofition gewählt. Am ersten Tage hatte also die Regierung feine Verluste zu ver zeichnen. Der kroatische Landtag zählt 110 Mitglieder.
Belgien . Die liberalen Bürgermeister von Brüffel, Gent , Lüttich , Mons , Arlon und Antwerpen , welche die Vereinbarung Der Kommunen betreffs des neuen Schulgeseßes mitunterzeichnet haben, wurden von dem belgischen König empfangen. Auf die Ansprache des Bürgermeisters von Brüssel , welcher auf die große Bedeutung der Betitionen von 820 Kommunen mit 2800 000 Einwohnern gegen das Schulgesetz hinwies, erwiderte der König: Ich nehme Ihre Petition als den Ausdrud der Wünsche einer großen Anzahl von Bürgern entgegen, welche Magistrats- und Kommunalämter bekleiden. Ich habe aud eine sehr große Anzahl von Petitionen erhalten, welche fich in dem entgegengesetten Sinne aussprechen. Angesichts diefe so verschiedenen Meinungsäußerungen muß ich mich dem Willen des Landes, wie er durch die Majoritat der beiden Kammern zum Ausdrud gebragt worden ist, anschließen. Sie beurtheilen mich wohlwollend, wenn Sie meine Weisheit rühmen, aber i acceptire Ihre Worte über meine gewissenhafte Beobachtung der Pflichten eines fonftitutionellen Souveräns. Ich werde meinem Eide stets treu bleiben und fortdauernd bemüht fein, den regelmäßigen Gang der parlamentarischen Regierung ficher zu stellen. Ich werde niemals einen Unterschied zwischen den Belgiern machen, sondern für die Einen daffelbe thun, was ich für die Andern gethan habe. Mein Verhalten wird unter den gegenwärtigen Umständen das nämliche sein, das es im Jahre 1879 war.( Im Jahre 1879 fiegten die Liberalen be den Wahlen und es folgte die Einfegung eines liberalen Ministeriums.) Indem ich von den mir zustehenden Rechter im Geiste der Verfaffung Gebrauch mache, diene ich Belgien , unseren zwei großen politischen Parteien und der Sache ber Freiheit, der ich tief ergeben bin. Ich danke den Bürger meistern für die Gefühle, die sie für mich persönlich an den Tag gelegt haben." Der König richtete hierauf noch mehrere Anfragen an die Bürgermeister über die Lage, die durch die Ausführung des Schulgesetes für die von ihnen vertretenen Gemeinden herbeigeführt werden würde. Um 10 Uhr lehrten die Bürgermeister, welche vor dem föniglichen Palais wir vor beschäftigen dem Rathhause von einer zahlreichen Menge mit Beifallrufen empfangen wurden, nach dem Rathhause zurüd. Ein Individuum, welches durch Pfeifen die Ruhe zu stören fuchte, wurde v haftet. Ein Telegramın aus Brüffel meldet dazu: Die Antwort des Königs an die Bürgermeister- Deputation, weld feinen Zweifel mehr betreffs der Sanktion des Schulgefeße In Bremen hat die Bürgerschaft die Beantragung übrig läßt, erregt große Bewegung in der ganzen Stadt
Das Submissionswesen soll- wie offiziös geschrieben wird baloigft einer Revision umterzogen werden. Die 1880 erlaffenen Bestimmungen hatten für Preußen eine Reihe von Beschwerden zweckmäßig beseitigt, unter denen das Submiss flonswesen anderer Staaten noch leidet. Vor ihrem Erlaffe waren über die wichtigsten Fragen Vertreter der betheiligten Industrien gehört worden. Inzwischen sind Fragen, welche bei der Vorberathung der Bestimmungen von 1880 noch nicht im Vordergrunde standen, zu einer größeren Bedeutung gelangt. Unter ihnen nimmt die Frage die erste Stelle ein, ob und inwieweit für die Ertheilung des Buschlages das Mindestgebot von entscheidender Bedeutung sein soll. Bevor nach dieser Richtung sowie in Bezug auf andere Fragen eine endgiltige Entscheidung getroffen wird, sollen die von den Organen der Staatsregierung gemachten Erfahrungen durch Berathung mit praktischen Männern aus den bei Submiffionen bethei pligten Kreisen des Groß- und Kleingewerbes ergänzt werden. Politische Uebersicht, hani Die Einberufung der Sachverständigen steht nabe bevor.- Der Appetit tommt mit dem Effen", dieses alte Sprüchwort zeigt sich auch bei den 8uderfabrikanten. Nachdem dieselben durch die Stückvergütungssteuer, wie wir unfern Lefern schon mehrfach auseinandergesezt haben, in ungerechter Weise entlastet worden find, petitioniren jetzt die fchlefischen Buckerbarone um eine Staatsgarantie für Die Rübenpreise! Die Fabrikanten verlangen somit die direktefte Staatshilfe. Welches Hohngelächter der Hölle aber würde in jenen Kreisen erschalen, wenn die Ar= beiter vom Staate die Garantie eines Minimal= fohnes verlangen würden! Die Staatsgarantie für die Rübenpreise ist derart gemeint, daß der Staat die Differenz zwischen einem gewissen festgesetzten Preise und einem niedri geren Verkaufspreise an die Zuderbarone baar zu zahlen hätte. Ganz analog wäre also die Forderung der Arbeiter, die einen bestimmten ausfömmlichen Lohn festiegen und sich die Diffe renz, welche entsteht, wenn die Fabrikanten einen geringeren Lohn zahlen, vom Staate erstatten lassen wollen. Noch keine Arbeitervereinigung oder Versammlung hat jemals an solchen Unfinn gedacht. Die Arbeiter verstehen unter Sozial- Re form und Staatsgarantie etwas anderes die Sozial- Reform der Herren Zuckerbarone richtet sich direkt auf die Ausraubung des Staates eine nette Sozial- Reform das!
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Eine englische Arbeiterdeputation", welche fich augenblicklich in Berlin befindet und auch schon der Redaktion der National- Beitung" ihre Aufwartung gemacht hat, macht in den liberalen Blättern viel von fich reden. Angeblich ist die selbe nach Deutschland gekommen, um gegen die Ausfuhr Vergütigung auf Bucker, wie solche jetzt in Deutschland vorhanden ist, und anscheinend noch erweitert werden soll, zu wirken. Eigenthümlich scheint es uns, daß englische Arbeiter" sich Derartige Reifen erlauben können, da doch bekanntlich die eng lischen Arbeiter feineswegs in viel glänzenderen Verhältnissen leben als die deutschen. Es ist daher wohl die Annahme
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Wir find etwas gespannt darauf, in welcher Weise man praktische Männer zu dieser Frage heranziehen wird. Der Bundesrath triit heute Nachmittag 2 Uhr zu einer Plenarsizung zusammen, in welcher sich derselbe außer mit dem Antrage auf Verlängerung des Kleinen Belagerungszustandes für Berlin noch mit dem Antrage auf Errichtung von Privattranfitlägern für Getreide in Friedrichshafen beschäftigen dürfte. Bei dieser Gelegenheit wird daran erinnert, daß auch die Beschlußfaffung des Bundesraths über die Anträge Windt horft und Ackermann betreffend das Expatriirungsgeset und die Lehrlingsfrage noch aussteht.
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des Zollanschlusses genehmigt und eine Resolution angenommen in welcher ausgesprochen wird, daß die Genehmigung erfolge in der Ueberzeugung, daß die mit dem Reiche vereinbarten bezüglichen Einrichtungen dauernde seien.
Aus Oldenburg berichtet die N. 3.": Bekanntlich soll dem Landtage des Großherzogthums bei seinem nächsten Zusammentritt auch eine Vorlage zugehen, nach welcher weiteres Staatsgebiet an Preußen abgetreten werden soll. Nach der selben soll, wie der Westf. Merk." erfährt, das preußische Jadegebiet um die Gemeinden Bant , Neuende und Heppens mit einer Bevölkerung von ca. 8000 Seelen vergrößert werden. Wie es heißt, ist von Seiten Preußens nicht ein Kauf, sondern ein Tausch proponirt. Oldenburg würde natürlich, vorbehaltlich der Zustimmung des preußischen Landtages, für das abgetretene Terrain an anderer Stelle, im Südwesten des Landes Zuwachs erhalten. Was werden die Dldenburger, resp. preußischen Bewohner der betreffenden Distrikte dazu sagen?!
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In Desterreich ist gestern die Zahl der Landtage durch die Bertretungen von Niederösterreich , Oberösterreich und Salz burg vermehrt worden. Am interessantesten versprechen die Verhandlungen des oberösterreichischen Landtages zu werden,
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Mehrere Bürgermeister weinten beim Verlaffen Balaſtes! Solche
liberalen Helden.
Heulerei paßt sich auch ganz gut für die
Cholera. Nach dem offiziellen römischen Cholerabericht sind in sämmtlichen infizirten italienischen Provinzen vorgeftem 581 Erkrankungen und 325 Todesfälle vorgefommen, bieroon entfallen 463 Erkrankungen und 265 Todesfälle auf die Stadt Neapel . Die Stadt Rom ist cholerafrei.
In dem französischen Departement der Ostpyrenäen find in den letzten 24 Stunden zwölf Personen an der Cholera g storben, davon 3 in Perpignan , 1 in Bort Bendres.
In den spanischen Provinzen Alicante und Tarragona find gestern 85 Personen an der Cholera gestorben.
Nach einem Telegramm aus Shanghai find die Fra 30sen in Stärke von 2000 Mann am Rinpaipaffe gelandet und haben die chinesischen Truppen unter großen Verluften jers ist indeß noch keine bestimmte Nachricht hierüber eingetroffen erwähnt von diesem Vorgange nichts, meldet vielmehr nut Eine von dem Admiral Courbet in Paris eingegangene Depeiche
fprengt. Lettere befinden sich in vollem Rückzuge.
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gerechtfertigt, daß die angeblichen Arbeiter" nur Abgesandte deffen neue klerikale Majorität den Anbruch ihrer Herrschaft caigu zu versehen hatte, und hierbei jedes Mal das Feuer dine
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der bei der Buderindustrie direkt interesfirten Grogindustriellen find. Bur Sache selbst haben wir in unserem Blatte wieder holt und auch heute wieder( fiehe oben) darauf hingewiesen, daß in Betreff der Zuckerbesteuerung absolut Remedur ge schaffen werden muß, weil die Zucker- Exporteure auf Koften der gesammten Steuerzahler bevorzugt find.id Honchk
Die Welfenpartei in Hannover veröffentlicht nun auch thren Wahlaufruf. Es tann nicht Wunder nehmen, daß dieselbe mit allen gefeßlichen Mitteln die Wiederherstellung Ber Selbstständigkeit des Hannoverschen Landes unter seinem angestammten Fürstenhause erstrebt, da man weiß, daß sie die neuen Bustände in Deutschland nicht anerkennt. Wir halten diese Bestrebungen für alberne Illufionen, denen fich ernsthafte Politiker, wie doch zum Beispiel Herr Langwerth von Simmern
in der Landesverwaltung wohl zweifellos mit Thaten im Geiste der seligen Konkordatszeit feiern wird. Führt doch von jest ab im Linzer Landtagssaale den Kommandoftab Niemand anders als Bischof Rudigier, der in Bezug auf Duldsamkeit eigen thümliche Ansichten hat.
In Kroatien scheinen die Vorbereitungen für die Landtagswahlen beendet zu sein. Die Nationalpartei hat in mehr als 90 Bezirken Kandidaten aufgestellt, die Starcevicpartei in 44 Bezirken. Bwischen den Starcevicianern und der unabhängigen Opposition soll ein Uebereinkommen wegen gegenfeitiger Unterstügung ihrer Kandidaten gegenüber jenen der Nationalpartei bestehen. Die Stärke, in welcher die Extremen wieder im Landtage erscheinen, wird allem Anscheine nach be stimmenden Einfluß auf die Entwickelung der konstitutionellen
fischer Batterien zu pasfiren hatte, den Befehl erhalten das Feuer zu erwidern.roqnol ocuptor
Wahlbewegung.
Bierter Berliner Wahlkreis. Der fortschrittliche bein richsplay- Bezirksverein, umfaffend den 12., 13. und 15 Rom munal- Wahlbezirk, hält Freitag, den 19. September, Abend 8, Uhr, feine ordentliche Versammlung in Wolf und Krüge Salon, Staligerstraße 126, ab. In derselben wird der Ned anwalt Hugo Sachse über die Wahl Albert Träger's fprechen
Gäste find willkommen. Bäfte find willkommen. und
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cine
Dritter Berliner Wahlkreis. Die Deutsch - Freifinnige Iwelche vorgestern im dritten Wahlkreise unter fich"
Milly's, welche im Begriff war, zu erzählen, wo sie das Testas loftgkeit fuhr sie selbst nach der Stadt, den Aufruf an Rupert Ruheßigen niederzulassen und mit Pfeifen, Sherbet und lan
ment gefunden hatte.
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Papa, wirst Du uns behilflich sein, sogleich nach Rupert zu suchen?" Du fannst in der Times annonciren," sagte Wrigley . Schreibe auf, was nöthig ist." dalk, nou
Milly brachte das Schreibzeug und Myra schrieb.
R. B. B. Das Testament ist gefunden. Komm so
gleich. M. B.
" Es wird vielleicht einen Tag oder zwei dauern, bis das Inserat aufgenommen werden kann, aber ich werde Alles schnell und pünktlich besorgen," sagte Wrigley .
Er ging nach der Stadt und ließ jene anderen Zeilen
einrücken:
Hareftr. und Bird- Cagestr. R. Diese Hochzeit kann nimmer stattfinden. Beige Dich als ein Mann. Wandere C13."
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Milly las diesen Aufruf am Freitag Morgen und war neu63, was er bedeuten sollte.
Wrigley erklärte, Myra's Beilen müßten verloren gegangen sein und noch einmal an die Beitung eingeschickt werden. Dann berichtete er wieder, das Blatt sei zu voll gewesen, die Aufnahme tönne erst in einigen Tagen erfolgen.
Myra war in ihre Sorge um Jasper Figron vertieft, aber es entging ihr nicht, daß James Wrigley abfichtlich das Inserat zu unterdrüden trachtete. Weshalb? Sie befand sich zu sehr im Dunkeln, um einen Schritt in dieser Angelegenheit zu wagen, aus Furcht, nicht in die Schlingen des gefähr lichen Ränkeschmiedes zu fallen. Sie beschloß, auf Dr. Mello
dem zu warten.
Wrigley erkundigte sich bei seiner Tochter, wo das Testament aufbewahrt werde. Milly wußte es nicht.
Einige Tage später erhielt Wrigley eine tröstliche Kunde. Er begab fich nach dem Hospital, wohin die Gräfin Joria ge tragen worden war, und hörte dort, daß sie gestorben und begraben sei. Das vereinfachte seine Angelegenheiten, und er verfolgte nun noch mit größerer Energie feinen Plan, Fran cesca in ein entferntes rrenhaus zu bringen, wo die befremd lichen Dinge, die sie über ihre unterbrochene Heirath, ihre gewaltsame Entführung und Einsperrung erzähle würde, als die Gebilde ihres Wahnsinns aufgenommen werden mußten. Noch wartete Myra Barth auf Nachrichten von Jasper Fizroy, aber vergeblich. Sie wußte nur, daß Mellodem glücklich in Brindisi angelangt war. In ihrer Angst und Ruhe
zu beforgen.
Eine Antwort darauf blieb aus. Sie folterte ihr Gedächtniß, um sich zurückzurufen, was ihr Dr. Mellodem von dem Hand
dirten Früchten bewirthet, während Jbrahim fich weitläufig über seine Vorliebe für die Engländer erging, und über den lungshause gesagt hatte, an das er Rupert empfohlen. Rupert gestörten Gemüthszustande fich von ihm in Sklaverei gehalten Kummer, den er empfunden, als die beiden Fremden in ihrem hatte den Namen desselben verschwiegen, aber wenn Myra fich wähnten. Jusuf war inzwischen zu Jasper und Sam geeilt
einem Gegenstand ernstlich zugewendet, dann verfolgte fie ihn unermüdlich bis zu Ende. Sie verlebte eine ganze Woche in der Stadt und wanderte von einem Großhandlungshause zum
und hatte sie in die Wohnung seines Gebieters geleitet ihnen dort ein warmes Bad bereitet, fie mit den loftbaren Gewändern Jbrahims bekleidet und ihnen Speise und Trant andern, bis sie dasjenige auffand, in welchem Rupert angestellt vorgefeßt. Er erzählte ihnen, daß Jbrahim fte mit Sch Man sagte ihr, er hätte sich verheirathet, habe zulegt sehr wegen die überstandenen kleinen Unannehmlichkeiten beladen in ihre Heimath zurücksenden wolle, fie möchten be
gewesen. Er war nicht mehr dort.
unglücklich ausgesehen, sei endlich nicht mehr im Stande ge wesen, seine Arbeiten zu verrichten und dann ohne jede Ent schuldigung gänzlich weggeblieben. Niemand hatte eine Ahnung davon, wo er sich aufhalten könne. Einer der Buchhalter meinte, er habe ganz so ausgesehen, wie ein Mensch, der im Begriffe stehe, einen Selbstmord zu begehen.
Inzwischen war Dr. Mellodew, mit Geld, Ausdauer und Unternehmungsgeist reichlich versehen, bem Plane ge folgt, den Myra für ihn entworfen hatte. Der britische Ge fandte in Konftantinopel trat sehr entschieden für ihn ein. Die hohe Pforte gab die Versicherung, daß die volle Schale ihres Borns fich über Jbrahim Ben Edin ergießen würde, wenn er es gewagt haben sollte, einen englischen Bürger in Sklaverei zu hallen. Der Konful in Smyrna empfing Dr. Mellodem mit größter Auszeichnung und er sowohl wie einige höhere türkische Beamte und Offiziere begleiteten den Advokaten auf deffen kleinem Dampfschiff nach dem Golf von Avalia.
Der nächste Schritt war, durch Eingeborene zu erfahren, wo die Befizung Ibrahims lag, um ihn plößlich und drohend
geffen.
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Jasper und Sam waren über Juffuf's Worte und band lungen nicht wenig erftaunt, und folgten in ihren orientalifden Anzügen in höchster Neugier dem voranschreitenden Juffufin das Bruntgemach, in welchem Jbrahim in Furcht und Bitten
feine ungeladenen Gäfte unterhielt.
Figron? Sie sind Figron," fagte Dr. Mellobew selbst lenne," entgegnete Jasper.ita Sa, Fisroy, obgleich ich mich in diesem Augenblid fau
Und ich bin Dr. Mellodem. Erinnern Sie fich meine nicht mehr? Ich habe Sie oft im Barth 'schen Herrenbaufe ge sehen, und Fräulein Barth ist es, die mich auf Flügeln de Dampfers ausgesandt, Sie zu befreien, sobald die Botschaf welche fie aufziene Banknote geschrieben haben-"
schüttelnd.
In Blut geschrieben!" sagte Jasper, Mellodew die hand ,, Und find Sie gewalsam hier zurückgehalten worden?" Ibrahim rauchte behaglich und friedlich seine Nachmittags- worden, um anständig zu erscheinen. Hier steht mein i Befehl vernahm, den als Stlaven behandelten Engländer Erhebe teine Beschwerde gegen mich, Freund," Ibrahim, den das englische Gespräch beunruhigte.
pfeife als das Gefeß an seine Thore donnerte, und Juffuf den herauszugeben.
Ja, wir haben einen Engländer hier," ſagte Jufſuf demüthig, einen vortrefflichen Menschen, den wir Alle wie einen Bruder lieben, aber wir verstehen seine Sprache nicht, und er vermochte nicht, uns deutlich zu machen, wohin er geschickt werden wollte, da sein Verstand gelitten hatte. Jegt, da ihm die Vernunft zurückgekehrt ist, beabsichtigen wir, ihn reich beschenkt nach Konstantinopel zu befördern."
Die Gäste wurden genöthigt, fich auf weich gepolsterten
gefangener, Sam Borter."
feiner unfäglichen Leiden.
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beirren. In heftigen Ausdrücken erzählte er die Gefchichte Der Konful wiederholte Jasper's Beschwerden den t schen Beamten und diese versprachen den Engländern voll
bige Genugthuung.
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( Fortsetzung folgt.)
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