Fachverein der Metallarbeiter in Gas, Waffer- und Dampf armaturen erblickt in der Idee der Zentralisation sämmtlicher Metallarbeiter kein heil für die Interessen seiner Mitglieder, und beschließt deshalb, mit aller Energie fortzuarbeiten an dem Ausbau und der Fortentwickelung der Spezial- Fachvereine, welche nur allein lebensfähig und geeignet find, der Schleuder fonkurrenz, wie deren Folgen, entgegenzuwirken."

t. Der Rechenschaftsbericht der Arbeitseinstellung der Biano Fabrit von Rösener erfolgte am Sonntag in der im Konzerthause ,, Sanssouci " abgehaltenen General- Versammlung der Klavier- Arbeiter und Berufsgenossen. Nach dem von Herrn Baul, ehemaligem Hauptkassirer der Strikekommission von Rös fener, erstatteten Bericht betrug die Zahl der Strikenden in der ersten Woche 137, welche Bahl sich während der neunwöchigen Dauer des Strifes fortwährend verminderte, die Einnahmen erreichten die Höhe von 7317 M. 5 Pf., die Ausgaben die Höhe von 7276 M. 25 Pf., sodaß ein Ueberschuß von 40 M. 80 Pf. fich ergiebt, dieser wird laut Beschluß der Generalversammlung dem General­Unterstügungsfonds der Tischler überwiesen werden. Herr Hente sprach in der darauf folgenden Diskussion sein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß die Pianofabrit von August Daffel, Köpnickerstr., in dem Berichte gänzlich fehle, woran die dort herrschenden Verhältnisse die Schuld tragen, gegen welche energisch Front zu machen die Aufgabe der allernächsten Beit sein wird. Es solle fich Niemand fürchten, zu agitiren für die Biele, die erreicht werden müssen: Abschaffung der Stüd- und Affordarbeit und Einführung eines Tagelohnes, Abschaffung der Sonntags- Arbeit und der Ueberstunden und Einführung eines Normalarbeitstages. Auch andere Redner sprachen fich in diesem Sinne aus. Als weiterer Punkt der Tagesord­nung war ein Vortrag des Herrn Henke über: ,, Das Innungs­und Unfallversicherungsgeset" angefeßt, doch leistete die Ver­sammlung auf denselben Verzicht.

h. Eine gutbesuchte Generalversammlung der Me­tallarbeiter( Gürtler, Drüder, Schnittarbeiter, Former, Schleifer, Gießer, Dreher, Preffer 2c.) unter dem Vorfiße des Herrn Netband ertheilte am 19. b. M. Abends im Concert­haus Sanssouci, Rottbuserstraße 4a., nach einer kurzen Dis fuffton über die unlängst veröffentlichte Abrechnung, betreffend ben Generalfonds für die Zeit vom Juli 1883 bis ult. Mai 1884 der Kommission Decharge . Ein Redner, welcher die Kommission zu verdächtigen suchte, verlangte die Vorlesung des Staffenberichts für die jüngsten 3 Monate, wurde aber von den Herren Nezband und Julius Müller unter dem Beifall der Versammlung zurechtgewiesen und darauf aufmerksam gemacht, daß der fragliche Kaffenbericht zur Beit nicht auf der Tages ordnung steht und daß überdies nach einem noch geltenden Generalversammlungsbeschlusse der Bestand des Generalfonds geheim gehalten werden muß. Bekanntlich schloß der Kaffen­bestand ult. Mai d. J. mit Mt. 2,037,86 ab. Die vom Februar bis Ende Mai d. J.

$

hiefige strikende Gewerksgenoffen ausgezahlten Unterstügungsgelder im Ge­sammtbetrage von Mt. 13,908,50 vertheilten sich auf die eingeleiteten Strifes, wie folgt: Der Strike bei Holy erforderte für 45 Mann in 15 Wochen 7149 M.; der bei Raechler für 24 Mann in 10 Wochen 2103 M.; der bei Gebr. Taenzler für 27 Mann in 10 Wochen 3460 M.; der bei Sahlmon für 14 Mann in 8 Wochen 923 Mt. 50 Pf. und der bei Frister u. Roßmann für 5 Mann in 6 Wochen 262 Mt. Außerdem wurde der legtgenannte Strife noch mit 500 Mt., der der Maler Berlins mit 50 Mt. und der Stuttgarter Tischler Strite mit 40 Mt. unterstüßt. Angemaßregelte" Gewerksgenoffen wurden 805 Mt. und an Sonstige der Unterstüßung Bedürftige 54 Mr. 50 Pf. gezahlt. -Bei der alsdann vollzogenen Neuwahl der Kommission wurden 9 Kommissionsmitglieder und 2 Revisoren gewählt.- Scharf getadelt wurde in der den lezten Punkt der Tages­ordnung bildenden Diskussion das zur Sprache kommende neueste Verhalten des Fabrikanten Holy, der, entgegen seinen feierlichsten Versprechungen, wieder 12 bis 13 Mädchen zur Brennerfabrikation anlernen läßt; noch schärfere Verurtheilung traf aber den seine Gewerksgenossen auf solche Weise so schwer schädigenden Anlerner dieser Mädchen, welcher während bes Strikes mehrere Wochen aus dem Generalfonds unterstützt worden war.

Eine außerordentliche Generalversammlung des Fach­vereins der Töpfer Berlins fand am Sonnabend in der Grenadierstraße 33 bei Seefeldt statt. In dieser Versammlung wurde das von dem Vorstand ausgearbeitete Statut vorgelegt und berathen, da durch 2 jähriges Wirthschaften mit dem alten Statut die Einsicht gewonnen war, daß dasselbe zu tomplizirt sei und daß in kürzerer Faffung dasselbe befagt werden kann. Die Vorlage wurde auch ohne wesentliche Debatte in der Fassung angenommen. An den Vorstand des Vereins war der Kollege Jankewig, wohnhaft Gitschinerstr. 66 bei Lacher, herangetreten, um, wenn dem Verein möglich, fich feiner anzunehmen. Nachstehendes diene zur Erläuterung: Der Töpfergeselle Jankewig arbeitete vom Anfang Juni 1883 bis zum 7. September desselben Jahres bei dem Töpfermeister 2. Will, Mauerstraße 85. Am 7. September 1883 wonte der

Theater.

Königliches Opernhaus:

Dienstag: 183. Vorstellung. Aida.

Königliches Schauspielhaus:

Dienstag: 185. Borstellung. Der Damenkrieg. Bum Schluß: Die Dienstboten.

Deutsches Theater :

Dienstag: Die Welt, in der man fich langweilt.

Bellealliance- Theater:

Dienstag: Die Goldprobe.

Neues Friedrich Wilhelmstädtisches Theater: Dienstag: Der Bettelstudent.

Walhalla - Operetten- Theater:

Dienstag: Rofina.

Central- Theater:

V

Alte Jakobstraße 30. Direktor: Ad. Ernst. Dienstag: Bum 54. Male: Jäger Liebchen. Gesangspoffe in 4 Aften von L. Treptow; Couplets u. Quodlibets v. G. Görg. Mufit von G. Steffens. Kaffen Eröffnung 61% Uhr, Anfang der Vorstellung 7%, Uhr.

Residenz- Theater:

Direktion: A. Anno, Blumenstraße 9. Dienstag: Bum elften Male: Die Sirene.( La Flam­boyante.) Borher, zum zehnten Male: Der erste April. Oftend- Theater: Dienstag: Gastspiel des Herrn Heimerdinger: Das Kreuz im Walde.

touifenstädtisches Theater: Dienstag: Achtes Gesammtgastspiel der Liliputaner.( Die fteben Zwerge). Robert und Bertram. Große Poffe mit Gefang und Tanz in 4 Abtheilungen von G. Räder. Viktoria- Theater.

Dienstag: Wallensteins Lager. Die Piccolomini. Wallner- Theater: Hotel Blancmignon.

840]

Arbeitsmarkt.

Tüchtige Lederftepperin verlangt

W. Krüger, Staligerstr. 24a,. 1 Tr. r. Verantwortlicher Medacteur R.

p. Jankewis, nachdem er und feine Kollegen circa 6% Uhr Feierabend gemacht, den Bau verlassen, auf welchem fich zur Beit seine Arbeitsstätte befand und welcher in der Potsdamerstr. 118 a für den Bantier Oppenheim aufgeführt wurde. Als nun der p. Jankewig auf den Absatz( Podest) der ersten Treppe ange­langt war, stürzte er durch die Deffnung, welche zum Einsteigen in den Fahrstuhl benugt wird, und fiel auf das eiserne Gestell des Fahrstuhls, und zwar so unglücklich, daß er sich nicht wieder erheben konnte. Durch das Stöhnen des Verunglückten wurde der Bauwächter aufmerksam, fand den p. Janlewis in seiner hilflosen Lage und veranlaßte seine Ueberführung nach dem Elisabeth- Krankenhause. Hierselbst lag derselbe vom 7. September 1883 bis 19. August 1884 in ärztlicher Behandlung. Der Oberarzt der Anstalt fonstatirte den Bruch des Schlüssel­beins am rechten Arm. Leider war die Kunst der Aerzte ver­gebens, und wurde Jankemiz am 15. August, also nach 11 Monaten, als Krüppel aus der Anstalt entlassen, denn der selbe hat einen steifen Arm und ist laut ärztlichen Attestes fernerhin untauglich zur Arbeit. Leider war es nun verabs fäumt worden, sofort nach dem Unglücksfall die Polizei das Don in Kenntniß zu seßen, um den Thatbestand an Ort und Stelle aufzunehmen. Während dem fich der Jankewitz noch in der Anstalt befand, befragte er den Arzt, wie er sich zu verhalten habe, um den Betreffenden, welcher die Pflicht hatte auf dem Bau die nöthigen Schußmaßregeln nicht außer Acht zu lassen, gefeßlich belangen zu können, und wurde ihm der Bescheid zu Theil, daß dieses Zeit hätte, bis er die Anstalt als geheilt verlaffen hätte. Als er nach Verlassen der Anstalt als geheilt verlaffen hätte. Als er nach Verlassen der Anstalt den ersten Gang zu dem Bauherrn, dem Bankier Oppenheim, machte und ihm die Sache vorstellte, um fich eventuell in Güte mit ihm zu einigen, erklärte ihm der Herr, daß er nicht verantwortlich dafür gemacht werden könnte. Wenn Unglüds­fälle auf dem Bau durch Fahrlässigkeit stattfänden, so sei ledig lich der Bau- resp. Maurermeister, welchen er mit der Aus führung des Baues beauftragt habe, verantwortlich zu machen, er solle zu dem Herrn gehen und vorstellig werden. Die Ant wort des Maurermeisters war: Er hätte nur die Leitung des Rohbaues gehabt, der innere Ausbau ginge ihm nichts mehr an. Als nun der p. Jankewis mit diesem Bescheid zurückfam, ließ sich Herr Oppenheim frant melden. Auch die Vorstellung bei dem Vorfizenden des Rechtsschuß- Vereins war insofern erfolglos, als der Herr Rechtsanwalt verreist, und der Vertreter deffelben dem Bittsteller den guten Rath gab, fich ein Armenattest zu beschaffen und dann zu klagen. Auch diesen Rath befolgte der von einem zum andern Gehegte und wurde ihm bei dem betreffenden Bezirksvorsteher gesagt, er möge abwarten es würde alles gethan werden was fich thun ließe. Da aber dem Kol­legen Jankewiß die Zeit zu lange dauerte, wandte er sich an den Verein und bekräftigt, durch seine Aussage, daß Vorstehen des wahrheitsgetreu sei, wurde ihm daher versprochen, daß sich der Verein seiner annehmen werde um ihm, wenn nicht durch Güte, so auf gefeßlichem Wege zu seinem Rechte zu verhelfen.

Nachdem in der letzten General- Versammlung der Allgemeinen( Neuen) Krantenkaffe der Cigarrenarbeiter der Beschluß gefaßt ist, den Mitgliedern der alten Kaffe den Maffen Eintritt bedingungslos bis zum 1. Oktober d. J. zu gestatten, werden die Letteren ersucht, in ihrem Interesse diesen Beitritt baldigst bewirken zu wollen. Bu diesem Bwed nehmen ftraße 7, III.; Blod, Zionstirchstr. 40, I.; Klemmer, Swine­folgende Herren Einzeichnungen entgegen: Butry, Wolgaster­münderstr. 12a, IV.; Strey, Rheinsbergerstr. 26, I.; Herbola, Brunnenstr. 145, of part; Fortmann, Pappel- Allee 134, Hof part.; Bräuer, Adalbertstr. 100, IV.; Dittmann, Brun nenstr. 42, III. und des Sonnabends im Kaffenlokal, Grena dierstr. 39, von 7-9 Uhr Abends. Bei der Einzeichnung find für das Quittungsbuch und den laufenden Wochenbeitrag 65 Pf. fofort zu entrichten.

800 Verbote. Bis zum 23. August waren, wie die ,, Harzer Post" mittheilt 796 Verbote auf Grund des Sozialisten gefeges erfolgt. Seitdem erfolgten 3 weitere Verbote, so daß Das Verbot der Politischen Wochenschrift" die Ordnungs nummer 800 einnimmt.

Die Delegirten- Versammlung der Tischler, welche heut Abend 8 Uhr, Alte Jakobstr. 37 stattfindet, dürfte für alle Tischler von großem Interesse sein, da auf der Tages­ordnung der Versammlung unter anderen wichtigen Angelegen heiten auch die drohende Arbeitseinstellung in der Küchen­möbelbranche steht, dabei aber auch für alle anderen Branchen die Minimaltarife zur Verhandlung gelangen.

Die Mitglieder der Central- Kranken- und Sterbes kaffe der Tischler und verwandten Berufsgenossen, E. H. Nr. 3 zu Hamburg , Berlin F., Schönhauserthor, versammeln fich am Mittwoch, Abends 8, Uhr, Aderstr. 144. Tagesord nung: 1. Die Arzt und Medizinfrage. 2. Der Proteft, bes treffend en Uebertritt in eine höhere Stufe bis 15. Oftober und eine Altersgrenze vom 45. Jahre. 3. Verschiedenes. Gauverein Berl. Bildhauer", Annenstr. 16, Abends 9 Uhr: Vortrag über: Perspektive", gehalten vom Zeichen­lehrer Krause.

Alhambra- Theater.

Wallner- Theaterstr. Nr. 15.

Dienstag und folgende Tage:

Die Reise durch Europa .

Gr. Ausstattungsreisepoffe mit Gesang in 6 Bildern von B. Görlig. Mufit von Th. Franke. 1. Bild: In Pyrmont . 2. Bild: Auf Helgoland . 3. Bild: Ein Künstlerfest auf der Wartburg . 4. Bild: Berliner Salon- Tiroler. 5. Bild: Die Stumme von Bortici. 6. Bild: Eine Nacht in Venedig. Entré 30 Pfg. Anfang 7% Uhr. Bons haben Wochentags Giltigkeit. [ 816

Außerordentliche General- Versammlung der Mitglieder der Webergesellen- Kranken- und Sterbekasse

am Mittwoch, den 24. September, Abends 8 Uhr, bei Breuer, Große Frankfurterstr. 74/75. 844 Tagesordnung: 1. Fortseßung der Vorlage des revidirten Statuts nach den Bestimmungen des Gesezes über die Kranken­versicherung der Arbeiter vom 15. Juni 1883. 2. Verschiedenes. Auflagebuch legitimirt. C. Kables, Altgeselle.

Grosse Grosse Schneider-Versammlung

Mittwoch, den 24. September cr., Abends 8%, Ubr. in Grat­weils Bierhallen, Kommandantenstraße 77/79. Tagesordnung: 1 Ergänzungswahl der Lohnfommiffion. 2. Wichtige Mittheilungen aus Civil- und Militär- Ge schäften. [ 846 Bahlreiches Erscheinen aller Schneider, gleichviel Civil, Militär- und Lieferungsschneider erwartet

Die Lohnkommiffion der Berliner Schneider. Nähmaschinen für Familien und Handwerker mit vor züglichem Selbstspuler und Radabftellung liefert für Berlin und Außerhalb zu Fabrifpreisen. Anerkannt höchfte Leistungs­

Im Arbeiter- Bezirks- Verein der Friedrichstadt Herr Tischlermeister Mitan im Lotal Mauerstraße No. 86 a Donnerstag, den 25. Sept. cr., Abends 8 Uhr, einen Boo trag. Es wäre zu wünschen, daß die Versammlung recht zah reich besucht wird.

Vermischtes.

Gegenseitige Verhaftung. Aus einer österreichische Provinzialstadt unweit Wien wird dem N. W. T." Folgende berichtet: Heute Nachmittag famen auf offner Straße Sicherheitswachmänner aus unbekannter Ursache in Stre Beide schimpften lästerlich, und endlich packte Einer den Ande ren am Kragen und schrie: Sie find arretirt!" find arretirt!" rief der Andere zurück und packte den Gines So führten sie sich gegenseitig auf die Wachtstube. Ende unbe

fannt.

-

Nein, Si

Ap

Det

Das Glasblafen gehört bekanntlich zu den ungesundeste Beschäftigungen, und so sterben die damit beschäftigten beiter meist vorzeitig an der Schwindsucht. Schon lange ha man fich daher bemüht, einen Erfaz für die dabei von menschlichen Lunge zu leiſtende Arbeit zu finden; erst etwa zwei Jahren gelang es indeffen den Engländern Wrigh und Mackie, eine befriedigend arbeitende Glasblasemaschine bauen, die indessen besonders für die Fabrikation von Glüh lichtlampen berechnet ist und somit nur einen Theil der Auf gabe löst. Leistungsfähiger ist jedenfalls die im Deutiche Reiche soeben patentirte Glasblasemaschine der Gebr. Appert is Paris . Die Lunge des Arbeiters erfekt hier, wie bei den vore: wähnten englischen Apparat, in großen Behältern en haltene, komprimirte Luft. Aus diesen unter dem Arbeits raume angeordneten Behältern zweigen fich Röhren nach den einzelnen Arbeitsständen ab, und der Arbeiter hat es durd Treten auf ein Pedal völlig in der Hand, mehr oder wenige Luft in die dem Glasofen entronnene, aufzublähende Gas maffe einströmen zu lassen, und dem Gegenstande damit die gewünschte Gestalt zu verleihen. Auch soll die Arbeit e heblich rascher von Statten gehen, als bei dem bisherigen Ver fahren.

Neueste Nachrichten.

Beft. In Agram ist der fleine Belagerungszustand publizit worden, weil Bürger, welche für die Regierung fandidaten gestimmt hatten, insultirt wurden. Das Drgan Starcevic's, Sloboda", ist unterdrückt worden, der Redakteur deffelben ist" verhaftet. Nach Bengg find wegen Rube ftörungen ein Regierungskommissar und Militärabtheilungen entsendet worden.

-

Erlas

Brüffel. Ein an den Straßeneden angeschlagener des Bürgermeisters fagt, es sei die Pflicht eines jeden gutes Bürgers, dem Schulgesete Folge zu leisten. Kundgebungen in den Straßen würden den öffentlichen Frieden gefährden und seien deshalb bis auf Weiteres untersagt. Die bevorstehenden Kommunalwahlen böten legale Waffen zur Bekämpfung de Gesezes, das den Unterricht gefährde. Die Bürger werden schließlich aufgefordert, die Ordnung aufrecht zu erhalten, alle größeren Menschenansammlungen, durch welche die Ruhe go stört werden könnte, würden zerstreut werden.

"

Montag 22. September, früh. Der Moniteur" ve öffentlicht das vom Rönig genehmigte, mit der Gegenzeichnung der Minister des Innern und der Justiz versehene Schulgeset Dem Gefeße ist das Reglement über die Ausführung deffelben alsbald beigegeben.

Briefkaften der Redaction.

Alter Abonnent Nr. 8. Für den durch den Gehilfe verursachten Schaden haften Sie nur dann, wenn derselbe für die Arbeit untüchtig war, und Sie sich bei der Auswahl des Gehilfen eines groben oder müßigen Vergehens schuldig ge macht haben. Warten Sie ruhig die Klage ab.

H. Oranienstr. Bur Beendigung der Arbeit kann Nie mand gezwungen werden. Hören Sie mit der Arbeit auf, so haften Sie für den Schaden, welcher dem Arbeitgeber hierdurch e wächst.

H. E. Möckernftr. Ihre Frau ist sowohl berechtigt, Mitgift als auch das Erbtheil zu verlangen.

Die

F. N. Die Verabfolgung des Legats erfolgt auf Koften des Legatars, sofern nicht eine entgegengesetzte Willensmeinung des Erblaffers vorliegt(§ 312 I. 12, A. L.-L.). Ohne Kenntni des Inhalts des Testaments läßt sich demnach die Frage genau beantworten.

nicht

F. L. Sie tönnen, sofern durch den Bau der Wohnung das Licht zum größten Theil entzogen ist, sofortige Aufhebung des Miethsvertrages verlangen.

Zwei Wettende. Die Frage ist unverständlich gestellt. G. 2. Sie können Ihr Wahlrecht ausüben.

Die Versammlung des Verbandes

Deutscher Zimmerleute,

,, Lokal- Verband Berlin " findet am Mittwoch, den 24. Sep tember 1884, Abends 8 Uhr, Inselstraße 10 II statt.

ſammlung bekannt gemacht). 2. Verschiedenes. 3. Fragelasten. Tagesordnung: 1. Vortrag( das Thema wird in der Ver Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste haben Butritt

Achtungsvoll

J. Seißt, Brunnenstraße 33,

853

3. 8. Vorsitzender des Lokalverbandes Berlin im Verband be

Deutschen Zimmerleute.

Bur frühesten und pünktlichsten Lieferung des Berliner Volksblatt",

Metallarbeiter- Zeitung", Bauhand­werker", Die Neue Zeit", sowie des am 1. Oftober neu angehenden Jahrgangs ,, Die Neue Welt" und aller arbeiterfreundlichen Zeitungen, Jour

nale, Fachzeitungen und des ,, Wahren Jakob" nicht zu ve geffen, empfiehlt fich

852

W. Swankth, Beitungsspediteur, Manteuffelstr. 34, 3

auch

1 Stand Betten ist b. z. verk. Waldemarstr. 67, 4 Tr. lints Gut erhaltene Wirthschaftssachen find zusammen, aud einzeln, Mittwoch, spätestens Donnerstag, Refselstraße 21, 3 Treppen rechts, zu verkaufen.

1847

Damen - u. Kinder- Garderoben werden sauber und bilis

874

angefertigt Friedrichsfelderstr. 33, Hof 1 Tr. rechte

Die statistischen Wahltafeln

find soeben erschienen und in der Expedition des Boltsblatt", Zimmerstr. 44, zu haben.

Berlina

fähigkeit. Bollſtändige Garantie. Bequeme Theilzahlung Deutscher Handwerker- u. Arbeiter

Reparaturen zu soliden Preisen. 787]

6. Apelt, Berlin S. O., Wienerstr. 33. Harmonikaspieler, billig, F. Windel, Langeftr. 102, v. 1 Tr. Eine Schlafftelle f. Schuhm. a. Arb. Louisenufer 1 c. b. Scheibe. Gronheim in Berlin . Drua und Berlag von Bag Basing in

Notizkalender

ift erschienen und in der Expedition des Berl. Boltsblatt

Bimmerftr. 44, Dorrätbig. Preis 50 Bf. berlin SW., Beuthitage 2.

Oterzu eine Betlagt

ATACUTECA

RERACRE

1108 SARDEG

"