schließt. Wenn ohnehin schon durch das Ausnahmegeset und feinen fleinen Belagerungszustand das Gefühl der Rechts­unsicherheit in breiten Kreisen der Bevölkerung erzeugt ist, so ist diese Handhabung der auf das Versammlungsrecht bezüglichen Bestimmungen nur geeignet, die theilweise Suspen­dirung des gemeinen Rechtes doppelt empfindlich zu machen. Vor Allem ist es doch nothwendig, daß eine an der politischen Bewegung betheiligte Bevölkerung weiß: was ist Recht, was ist Unrecht, was ist erlaubt, was ist unerlaubt, auch unter dem Ausnahmegesez. Wir wollen nicht bezweifeln, daß die­jenigen, welche das Ausnahmegeses erlassen haben, von seiner Nothwendigkeit überzeugt waren; durch die Handhabung des felben muß aber doch auch den betheiligten Kreisen die Grenze scharf martirt werden, wo das gemeine Recht aufhört und der Ausnahmezustand anfängt, damit ein Jeder wiffe, wonach er fich zu richten habe. Es tann unmöglich dazu beitragen, wei­tere Kreise von der Nüglichkeit und Nothwendigkeit dieses Ge seges zu überzeugen, wenn ihnen täglich der Beweis geliefert wird, daß die berufenen Behörden selbst nicht klar darüber find, in welcher Weise die schneidige Waffe", die ihnen an­vertraut ist, gehandhabt werden soll.

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In der nächsten Session des Landtages wird aller Vorau ficht nach, so schreibt das D. T.", im preußischen Abgeordnetenhaufe ein Gegenstand eine längere Diskussion hervorrufen, der be stimmt ist, dermaleinst in unserem Schullehrerplan und vielleicht in unserem Schriftwesen überhaupt eine große Rolle zu spielen, die Stenographie. Wie wir erfahren, haben hiesige Ber treter der Stenographie Systeme Gabelsberger und Stolze Be titionen an das Kultus- Ministerium eingereicht, respektive be reiten solche vor, in welchen um Einführung des betreffenden Systems in die höheren Schulen Preußens gebeten wird. Da Kultusministerium hatte bekanntlich schon vor längerer Zeit fi über den Stand der stenographischen Verhältnisse an diejen Schulen von den Direktoren und Rektoren derselben Bericht erstatten laffen und ist darnach vorläufig zu dem Entschluße gelangt, noch für einige Zeit alles beim Alten zu belaffen. Die ganze Frage wird aus Abgeordnetentreisen heraus zum Gegen stand einer Interpellation gemacht werden, und wird dann die Regierung bei Berathung des Kultusetats Gelegenheit nehmen wenn bis dahin feine anderen Entschlüsse gefaßt find, diese ihre abwartende Haltung des näheren zu motiviren.

der deutsch - freifinnigen Partei angehörigen Reichstagsabge­ordneten Frieß den weiter rechts stehenden Wählern damit empfohlen, daß derselbe in der wichtigen Frage der Ver= längerung des Sozialisten geseges teine von vornherein ablehnende haltung einnehme, viel­mehr sich die Prüfung der 1886 vorliegenden Verhältnisse vor­behalte". Nachdem bei der ersten Abstimmung über die Ver­längerung des Sozialistengeseges in der jüngsten Reichstags session ein Theil der deutsch - freisinnigen Partei, bis auf zwei lauter ehemalige Mitglieder der liberalen Vereinigung, für die Regierungsvorlage gestimmt hatte, erklärte bei der dritten Lesung der Abg. Bamberger, daß seine Parteigenoffen, welche diesmal noch aus verschiedenen Gründen für die Verlängerung gestimmt hätten, diese Verlängerung als die lepte betrachteten und einer weiteren nicht mehr zustimmen würden. In ähnlicher Weise haben sich andre Mitglieder der deutsch - freifinnigen Partei in den legten Monaten ausgesprochen. Von denjenigen Mitgliedern aber, welche im verflossenen Sommer für die Ver­längerung ftimmten, hat bisher, soweit wir verfolgen fonnten, noch teine einzige öffentliche Kund­gebung stattgefunden, die man als eine Bestätigung der Erklärung Bamberger's und der von anderen Mitgliedern der deutsch - freifinnigen Partei ausgesprochenen Voraussetzung betrachten könnte. Nun wird sogar ausdrücklich von Vorbe halten berichtet, welche ein Mitglied, Hr. Frieß, für sein Ver halten im Jahre 1886 mache. Im Interesse der deutsch - frei finnigen Partei selbst liegt es, daß endlich über diesen Puntt volle Klarheit herrsche; man darf Herrn Frieß daher wohl auffordern, sich über seine Stellung zu dieser Die ,, Volkszeitung" Frage offen und rückhaltlos zu äußern. wird es sicher erleben, daß ihr die Mahnung nichts nüßt, weil nun, weil an der deutsch - freifinnigen Partei Hopfen und Malz verloren ist.

Dazu kommt aber noch, daß die Anwendung des Aus­nahmegesezes auf die Wählerversammlungen, wie sie in Berlin beliebt wird, den wiederholt ausgesprochenen Ansichten des Reichstages direkt widerstreitet. Der Reichstag hat es als seine Pflicht anerkannt, solcher Auslegung des Gefeßes ent­gegenzutreten. Er sanktionirte den Beschluß, daß die Anmel Dung einer Wahlversammlung durch einen Sozialdemokraten an fich, auch selbst in Verbindung mit der Ankündigung, daß in der Wahlversammlung ein Sozialdemokrat als Redner auf treten werde, nicht als Thatsache angesehen werden könne, welche gemäߧ 9 Absaz 2 des Gefeßes vom 21. Oftober 1878 die Annahme rechtfertige, daß die Wahlversammlung zur Förderung der in Absatz 1 des Gesetzes verzeichneten Bestrebungen bestimmt sei. Das heißt also: der Reichstag ers fennt Verbote, wie die in Rede stehenden, nicht als gerecht fertigt an und behandelt sie wie alle anderen behördlichen Ein­griffe in die Wahlfreiheit. Die Folge dieser Anschauung war Die Kaffation einer ganzen Reihe von Wahlen.

Nun meinen wir, diese Vorgänge im Reichstage sollten doch der Polizeibehörde nicht unbekannt geblieben sein. Wenn dies aber der Fall ist, so fragen wir: welche Zwecke vers folgt die Polizei durch die Verbote sozialdemokratischer Ver­fammlungen?

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Das Verbot der Südd. Post"," Unabhängiges demo fratisches Organ und Allgemeine Deutsche Arbeiterzeitung" ift auf die von dem Verleger L. Viereck und dem Redakteur Dr. Schönlant hiergegen ergriffene Beschwerde von der Reichs tommiffion mit Bescheid vom 29. v. M. bestätigt worden. Auf Grund des Sozialistengesezes find in Kaffel, Speyer und Gießen Wahlflugblätter verboten worden.

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Schleswig- Holstein . Dem Photograph Jacobsen in Rödding, der auch in Toftlund seit diesem Frühjahr ein Atelier errichtet hat, ist ebenfalls eine Ausweisungsordre gestellt worden, und zwar weil seine Frau an der bekannten Tour nach Westjütland theilgenommen.

Belgien . Gestern tam es in Brüffel nach einer öffent lichen Versammlung der liberalen Vereinigung, welche sich mit der Kandidatenwahl für die am 19. Oktober stattfindenden Kommunalwahlen beschäftigte, zu einem heftigen Wortwechsel zwischen den Führern der vorgeschrittenen und der gemäßigten Linken, welche an der Versammlung theilrahmen. Die Lesteren halten die Kandidatur Jaussens nach den legten Kammerwahlen für inopportun und fürchten, daß die Arbeiterkandidaturen den Erfolg bei den Wahlen gefährden. Daß die Arbeiter aud theilnehmen wollen an der Kommunalverwaltung, paßt den Herren Liberalen natürlich nicht in den Kram.

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Frankreich . Wir entnehmen einer Statistik des Handels ministeriums, das die Zahl der Geburten in Frankreich im Inhre 1883 im Ganzen 937,944 betrug; das Seine- Depatement figurirt darin mit 81,227 als mit der höchsten Biffer und ba Territorium von Belfort mit 1993 als mit der niedrigsten Die Zahl der Todesfälle betrug im Ganzen 841,101. Der Zuwachs der Bevölkerung betrug demnach entsprechend der Ueberschüsse der Geburten über die Todesfälle 96,843. 57 De partements, darunter alle nördlichen, weisen Ueberschüsse dieser Art auf, in den 26 anderen, fast allen südlichen, erreichten die Geburten die Zahl der Todesfälle nicht. Die Zahl der Hel rathen betrug 284,519. Der Zuwachs der Bevölkerung wat im Jahre 1882 um 92,027, im Jahre 1881 um 108,229 un im Jahre 1880 um 61,940 Seelen, was ein Wachsen der Be völkerung in den letzten vier Jahren um 264,039 Seelen ergibt. Die indirekten Steuern blieben im Monat September um 6 Millionen hinter dem Voranschlage zurück. Das Defi der 9 ersten Monate dieses Jahres beträgt 54 Mill. Francs Das wird die Herren Ferry und Genossen nicht abhalten, auch ferner fostspielige und zweifelhafte Striege in fremden Ländern zu führen.

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Noch einmal die Invalidenkasse des Verbandes der Hirsch'schen Gewerkvereine. In Nr. 158 unseres Blattes brachten wir bereits über die genannte Kaffe einen Bericht, ben wir durch nachfolgende Einzelheiten, die dem Hamb . Corresp." aus Berlin geschrieben werden, noch etwas ergänzen wollen. Es heißt in demselben: Bei Gründung der Kaffe 1869 wurde jedes Mitglied eines Ortsvereins, sobald es noch nicht 45 Jahre alt war, ohne ärztliches Attest über seinen Ge­sundheitszustand aufgenommen und versprochen gegen Wochen beitrag von 10 Pf. nach überstandener fünfjähriger Karenz zeit 4,50 M. Wochenpension im Invaliditätsfalle zu zahlen, sofern solcher durch Unfall eintreten würde aber 6 M. Schon 1875 wurden die Beiträge der vorhandenen Mitglieder um 50 pCt. erhöht und für neu Beitretende ein Altersabstunfungs­tarif eingeführt, wonach bis zu 30 Jahren 10 Pf., von 30-40 Jahren 15 Bf., 40-50 Jahren 20 Pf. Beitrag pro Woche zu zahlen waren. Ein Gesundheitsattest war inzwischen schon als Aufnahmebedingung eingeführt worden. 1879 wurden auf dem Verbandstage in Nürnberg die Beiträge aller Klaffen um abermals 33% pCt. erhöht, zugleich aber die Karenzzeit und mit rückwirkender Kraft für den Mitgliederbestand, von 5 auf 15 Jahre verlängert. Dann wurde, als fich die Kaffe wiederum als noch noch nicht im Gleichgewichte befindlich ergab, 1883 auf dem Verbandstage in Stralsund vom 1. August 1883 ab die Pension sämmtlicher bereits als invalide anerkannter Personen auf die Hälfte heruntergesezt; ebenso erhielten von da ab neu invalidifirte Personen nur die Hälfte des Betrages, auf den fie versichert waren. Im Ganzen ist also die Tarif­Stala um etwa 100 Prozent in Bausch und Bogen für alle Klaffen erhöht, die Karenzzeit verdreifacht, das Gesundheitsattest Cholera. An der Cholera starben am 7.d. M. in Italien eingeführt und als Gegenleistung die Penfion, auch schon fest­gestellte, auf die Hälfte reduzirt. Troy alledem deuten die Irland . Vor einigen Jabren wurde in Irland el Verhandlungen des fürzlich in Berlin abgehaltenen außeror Mann, Namens Kilmartin , wegen versuchter Ermordung eines dentlichen Verbandstages darauf hin, daß die Kaffe noch nicht im Gleichgewicht sei. Der Sachverständige, Herr Dr. Billmer, Gerichtsvollziehers zu lebenslänglicher Buchthausstrafe ve erstattete ein Gutachten über den Status der Kaffe und bean- urtheilt, und zwar hauptsächlich auf Grund eines ursprünglich selbst des Attentats verdächtigen Beugen, Namens Ganly, de tragte weitere Beitragserhöhung, um wie viel, ist aus den bald nach hällung des Urtheils nach Amerita auswanderte Mittheilungen des Sentralausschusses der Gewerkvereine an die Presse nicht ersichtlich gewesen; der Verbandstag scheint Kilmartin , der stets seine Unschuld behauptete, hatte bereits

Erreichen kann sie damit weiter nichts, als daß für den Fall ihrer Niederlage die Sozialdemokraten die Chancen einer Neuwahl haben. Daß daneben eine aufgelöste oder verbotene, mit dem Aufgebot von Polizeimannschaft verhinderte Ver sammlung in der Regel beffere Propaganda für die Partei macht, als wenn man den Redner das, was er zu sagen hat, ruhig vorbringen läßt, ist eine sattfam bekannte Erfahrung. Die Polizei besorgt also lediglich die Geschäfte der Sozial demokratie. Daß dies in ihren Intentionen liegt, müssen wir billig bezweifeln.

Nun tönnte fich allerdings die Polizei auf den Stand punkt stellen, daß sie sagt: was scheert mich der Reichstag? Meine Pflicht ist es, das Ausnahmegesetz zu handhaben, so wie ich es auslege und so wie ich es für zweckentsprechend halte; ob der Reichstag über die Zweckmäßigkeit oder selbst die Legalität meines Vorgehens anderer Ansicht ist, fann mir gleichgilig sein. Ich thue meine Pflicht nach bestem Ermessen und damit basta.

Fast möchte es scheinen, als ob die Polizei in der That dieser Anschauung huldigt; wie wäre es sonst zu erklären, daß fie die Beschlüsse des Reichstags gänzlich ignorirt?

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Dann glauben wir aber, wird es für den Reichstag feines weiteren Beweises bedürfen, daß es mit dem Ausnahmegeses nicht weiter geht. Ein Ausnahmegesetz ist darüber find fich wohl alle Barteien einig unter allen Umständen ein Uebel; ein Ausnahmegesetz aber, das bald streng, bald milde, bald so, bald so gehandhabt wird wir erinnern nur an die Stadt­verordnetenwahl und bitten damit die gegenwärtige rigorose und doch wieder wechselvolle Anwendung zu vergleichen ist dop­pelt vom Uebel; ein Ausnahmegeses endlich, das den ausdrück­lich ausgesprochenen Intentionen des Reichstags zuwider ange­wendet wird, ist eine einfache Unmöglichkeit.

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108 Personen.

auch einen in dieser Richtung liegenden Beschluß gefaßt zu haben, nahm zugleich aber die Umwandlung der jeßigen Alters­rentenversicherung in eine Kapitalversicherung in Aussicht."- Diese Thatsachen sind wohl dazu angethan, den Arbeitern die Augen zu öffnen.

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zwei Jahre seiner Strafe abgesessen, als Ganly vor Kurzem legte, daß er selbst die That begangen habe und Kilmartin auf bei näherer Untersuchung Ganly's Aussage als richtig erwies, so wurde Kilmartin auf Befehl des Vicelönigs am 24. b. M. in Freiheit gesezt und sind bereits Schritte ergriffen, ihm für die unschuldig erlittene Strafe Entschädigung zu verschaffen die ihm denn auch höchst wahrscheinlich werden wird, da die Regierung in ähnlichen Fällen bis jetzt stets eine angemeffene Entschädigungssumme gezahlt hat und in diesem Falle schwerlich Wir sind der Anficht, daß Teine Regierung der Welt im Stande ist, einem unschuldig entfernt sein dürfte. Die übrigen, anscheinend reelleren Fa zahlen. Umjomehr müßte ein in verwerfliches Syſtem, wie Verurtheilten die ausgestandenen Qualen mit Geld zu

Glücklicherweise hat schon der jetzt zu wählende Reichstag über die Verlängerung des Sozialistengefeßes zu entscheiden; wir glauben nicht, daß er angesichts der Vorgänge in Berlin noch ferner des Glaubens sein wird, daß noch eine Wahl unter Buständen, wie die gegenwärtigen, vollzogen werden kann. So fehr wir auch im Intereffe der Wahlfreiheit die Braris unserer Bolizei bedauern, so sehr befriedigt es uns auf der anderen Seite im Interesse der Freiheit, daß die Polizei selbst es sich angelegen sein läßt, den Nachweis zu erbringen, daß der Zus ftand der Unfreiheit unerträglich und unhaltbar ist.

Politische Uebersicht.

Ueber einen Zuckerrübentrawall wird uns aus Neiffe das Folgende berichtet: In der schwebenden Krisis haben die Budkerfabriken der Umgegend ein zweifaches Verfahren ein­geschlagen. Die einen haben sich mit ihren Rübenlieferanten dahin geeinigt, daß die letteren mit 80 Pfennig pro Bentner anstatt der kontrattlich ausbedungenen Mait vorlieb nehmen und für die fehlenden 20 Pfennige Bons erhalten, deren Ein­Lösungstermin vom sogenannten Nimmermehrstag nicht allzuweit

Die deutsch - freifinnige ,, Volkszeitung" ist in der Lage, Der deutsch - freisinnigen Partei ernsthaft die Leviten zu lesen. Genanntes Blatt schreibt nämlich: In national­liberalen Blättern wird die Nachricht kolportirt, im Wahlkreise Wigenhausen Eschwege werde die Wiederwahl des bisherigen,

eine Ausnahme machen wird.

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das Kronzeugensystem, aus der Welt geschafft werden.

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ten Tribunal in Kairo wegen der Suspendirung der Schuldens Egypten. Die Einleitung des Prozesses vor dem gemisch tilgungstaffe ist jetzt von so verschiedenen Seiten gemeldet, da daran nicht mehr zu zweifeln ist. Die Legitimation zur Slage anstellung beruht auf§ 38 des Liquidationsgefeges, welches lautet: Die Schulden- Kommissionäre, als gefeßliche Vertreter von Sicherheits- Inhabern, haben das Recht, vor dem reformis ten Gerichtshofe die durch unsern Finanzminister vertretene Finanzverwaltung zu verfolgen in Betreff der Durchführung der Bestimmungen der verpfändeten Einkünfte, des Betrage der Schuldenzinsen und der Garantien des Staatsschases und überhaupt aller Verpflichtungen, welche unserer Regierung burd das gegenwärtige Geseg betreffs der priveligirten und unifici ten Schuld erwachsen." Die Bestimmungen dieses Paragraph find flar und unzweideutig. Was aber die Vollstreckung be rechtskräftigen Erfenntnisses anbetrifft, so steht nichts im Wege daß wegen der zurückzuzahlenden Summe Befizungen de Staates oder des Khedives mit Beschlag belegt und öffentlich Die unter spanischer Macht stehende Insel Ruba macht der spanischen Regierung arge Kopfschmerzen. Bu ve verschiedenen Malen haben die Insulaner versucht, das Land als selbstständiges Inselreich zu organisiren, doch gelang es da spanischen Regierung bis jezt noch, die Aufstände zu unter drücken. Viele der Aufständischen sind, um der Verfolgung zu nehmen. Von seinem Entweder- Dder ließ fich Herr Begel entgehen, in die Vereinigten Staaten entflohen, und verfuches

brifen, haben eine Bekanntmachung erlaffen, welche in ukas­artigem Stile ankündigt, daß die Herren auf ihrem Kontraft war feſtiglich beharren wollen, dafür aber auch von den Rübenlieferanten erwarten, daß dieselben und nun fommen eine Menge Vorschriften über die Beschaffenheit, welche die abzuliefernden Rüben haben müssen, wenn fie angenommen werden sollen; andernfalls muß sie der Bauer behalten und mag zusehen, wie er fie mit Buhilfenahme von Weib, Kind und Ruh vertigt. Mit dem zweiten Verfahren war die Fabrit des Freiherrn v. Faltenbaufen in dem benachbarten Dorfe Bielau vorangegangen. Gestern nun versammelten sich eine Anzahl Rübenlieferanten mit ihrer nnglückseligen Ladung auf dem benachbarten Dorfe Dösdorf( an der Bahnlinie Neiffe­Brieg) und finden deshalb zu ihrem nicht geringen Erstaunen einen weiteren Utas angeschlagen, nach welchem die Fabrik Bielau nur 60 bis 65 Pfennige pro Bentner zahlt. Der an­wesende Zuckerdirektor Begel vertheilte ein Formular zur Unter­schrift, laut welchem die Bauern von ihrem Rontrakt zurüc treten und fich mit 60 bis 65 Pfennige begnügen. Ein Sturm der Entrüstung war die Antwort auf das noble Angebot. Die Menge ging unter lauten Verwün­schungen auf den Mann los, der fich flüchtete, aber wahrscheinlich einer voltsthümlichen Exekution nicht gangen sein würde, wenn sich nicht sein Kollege aus Brieg , der gerade anwesend war, in's Mittel gelegt und die aufgeregte Menge bewogen hätte, von Thätlichkeiten Abstand

überschwemmt und als er den Weg entlang schritt, vernahm er verworren durcheinanderklingende Stimmen von Menschen. Er schrieb dies den Leuten zu, welche gekommen waren, die Ver­wüstungen des Waffers zu beklagen; allein als er näher lam und den Haufen Menschen sah, wie fte um ein unerkennbares Etwas herumftanden mit Entseßen im Geficht und ein Unglück vermuthete, da beschloß er dahinzugehen, um womöglich noch mit hilfreiche Hand zu leisten. Ein altes Weib, welches schon seit langen Jahren im Gemeindehause ein Unterkommen gefunden hatte, fah ihn fommen und erkannte ihn sofort wieder: Ach Herr Jeses, du lieber Gott, da ist er ja! Er kommt gerade zur rechten Zeit, um das Unglück zu schauen, das er angerichtet. Nachbarin, fennen Sie ihn nicht? Das ist des Webers August, Der Tischler, wegen deffen sich das arme Ding in das Waffer gestürzt hat! Ja, ja, Musje Urian, wegen Seiner hat sich das liebe Kind das Leben genommen! Daß steht fest. Das fich Gott erbarme!"

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August

versteigert werden können.

nicht abbringen. Einige der Bauern nahmen nun ihre Rüben wieder mit nach Haus, andere nahmen nur das Gespann mit und ließen den Wagen sammt den Rüben auf dem Bahnhofe. Daß bei 60 Pfennig pro Zentner noch nicht einmal Dünger und Arbeitslohn bezahlt find, und daß die Bauern sich wohl gehütet haben würden, so viel Rüben zu bauen, wenn man fie nicht vorigen Herbst durch den Abschluß zu 1 Mark gelockt

August war herangekommen, und nun gewahrte er eine Mädchengestalt, welche mit triefenden Kleidern am Ufer des wild tosenden Baches lag, bleich und starr, aber selbst im Tode noch schön. Tode noch schön. Mit einem Blide überschaute August die Situation und erstarrt blieb er stehen. Im nächsten Augenblicke aber warf er fich auf bas leblose Mädchen, deren Füße noch vom Waffer um spielt wurden, und rief ste mit den zärtlichsten Namen, indeß die Mutter der Todten laut heulend daneben und der Vater mit finsteeer Miene hinter ihr stand. Aber kein Schmet chelname brachte das entflohene Leben zurück. mar gekommen, um nur die irdische Hülle seiner Klara, die feinetwegen in den Tod gegangen war, der Erde übergeben zu tönnen. Mit zitternder Hand pflanzte er auf ihr Grab einen Vergißmeinnichtstrauch, dem reichlich fließende Thränen die erste Nahrung gaben. Dann nahm er Abschied von dem neuen Friedhofshügel, von dem der Eltern, von seinem väter­lichen Freunde, und dann ergriff er wiederum den Wander­stab, um hinauszuziehen in die weite, weite Welt.

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hätte, darin stimmen alle Landwirthe überein. Die hiesigen eignet. General Gomez, welcher schon den früheren Aufstand

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nun von dort aus Kuba den Spaniern zu entreißen.- Augen blicklich wird von Legteren eine neue Expedition gegen Ruba geplant; man schreibt darüber aus New York unter dem 26 September: Seit etwa zehn Tagen befindet sich das Haupt quartier der Tubanischen Emigrirten nicht mehr hier, sondern in Key West , Florida , ein Punkt, der der Insel Kubu weit nabe gelegen ist und sich deshalb besser für eine Erpedition dorthin geleitet hat, wurde von seinen zahlreichen Anhängern mit viel fachen Ovationen und wiederholten Rufen: viva Cuba libre!" empfangen; er suchte sich aber allen öffentlichen Demon strationen thunlichst zu entziehen. Bunächst bemüht er fich, bie Emigrirten militärisch zu organifiren und durch freiwillige Beiträge die erforderlichen Fonds herbeizuschaffen. Jedenfall soll im Laufe dieses Winters ein neuer und entscheidender Schlag geführt werden. Auf 1000 Mann und 50 000 Dollars rechnet man jezt schon. Die spanischen Behörden in Ruba find, nach hier eingegangenen Telegrammen zu schließen, febr sammten Regerelements, an deffen Spize fich der schon in ba legten Revolution zu großem Ansehen und Einfluß gelangt Schwarze Maceo stellen würde, der jest gleichfalls in Sa

Geschäftsleute aber fragen verwundert, in welcher juristischen oder fameralistischen Lehranstalt die Herren Suckerfabrikanten ihre wunderbare Auffassung des Kontrattes profitirt haben, und ob sie wohl den Bauern 40 Pfennig pro Bentner zugelegt haben würden, wenn der Zucker seit dem Abschluß um eben so viel im Preise gestiegen wäre, als er gefallen ist.

Nach einer neueren Nachricht hat die willkürliche Her­absetzung der Rübenpreise seitens einiger Buderfabriken in Bie­lau zu tumultuarischen Szenen geführt, in Bauerwis hat der schlesische Bauernverein den forrefieren Weg eingeschlagen, eine

Kein Mensch im Thale des Riefengebirges hat je wieder etwas von seinem ferneren Schicksal gehört; er ist für seine Heimath verschollen!

Koalition zu bilden, welche sich verpflichtet, fünf Jahre lang unruhig. Namentlich fürchten fte eine Erhebung des ge

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feine Rüben zu bauen, wenn nicht eine Vereinbarung mit den Buckerfabriken Bauerwis und Großpeterwig zu Stande tommt.

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