stellen, welche im Falle des Todes des Königs für die Ein­fegung der Regentschaft maßgebend sein sollen.

Frankreich  . In der gestrigen Sigung des Bariser Munizipalraths fonstatirte der Seinepräfekt, daß die Bahl der Choleratodesfälle am Montag mit 98 ihren Höhepunkt erreicht habe und daß fie dann allmählich und zwar am Dienstag auf 89, am Mittwoch auf 86 und gestern auf 75 herabgegangen sei. Man dürfe annehmen, daß die von den Behörden er griffenen energischen(?) Maßregeln zu diesem Ergebniß wesent lich beigetragen hätten.

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Manne zu versezen versucht. Die Silbersachen befanden fla in einem Bapptaften, in welchem ursprünglich Faber'sche Blei stifte verpackt gewesen waren. Der junge Mann, der sich als Uhrmacher ausgab, wurde von dem Pfandleiher aufgefordert, ein Legitimationspapier zu überbringen, was jener aber unter laffen hat. Da hiernach anzunehmen ist, daß die Sachen aus einem Diebstahl herrühren, so hat der Pfandleiher dieselben dem Kriminal- Kommiffariat übergeben, woselbst ste in dem Bimmer des Kriminal- Kommiffars Braun refognoszirt werden fönnen.

b. Der Sparstrumpf ist bei uns trop seiner Unsicherheit noch sehr beliebt. Auch die Frau eines Kleiderhändlers in der Veteranenstraße hatte ihm ihre Spargroschen anvertraut, wun derte sich aber nicht wenig, daß diese troß allen Zulegens nicht mehr, sondern weniger wurden. Die Frau wurde schließlich an fich selbst irre, zog ihre Kinder in's Vertrauen, zählte ihnen den Inhalt vor und legte fernere 6 Mart hinzu. Am folgen Den Tage jah fte nach es fehlten 12 Mart. Jegt ging ihr ein Licht auf, welche Schlange site an ihrem Busen genährt hatte. In der Stube faß eine Wittwe, welche fie aus Mitleid mit Ausbessern beschäftigte. Sie nur fonnte die That gethan haben. Schnell wurde nach der Polizei geschickt und nach einigem Leugnen gestand die Uebelthäterin. Seit dem 1. Juni batte fte zusammen 118 Mart ausgespannt. Da mußte der Sparstrumpf wohl dünn bleiben. Bei seiner Ausschüttung enthielt er überhaupt nur noch 30 M., den Löwenantheil hatte Die undankbare Ausbesserin annektirt.

Nord- Amerita. Bei der Präsidentenwahl haben die so-| genannten unabhängigen" Republikaner   viel von sich reden gemacht. Jest erfährt man erft, weffen Geistes Kinder diese gemacht. Jezt erfährt man erft, weffen Geistes Kinder diese Leutchen find. Der bekannte Henry Ward Beecher  , ein Mann Der es vom Schauspieler zum Prediger in einer Brooklyner Gemeinde gebracht hat, ist die Seele dieser Partei- Derselbe hielt vor Kurzem eine große Rede in welcher er fich wie folgt äußerte: Die unabhängigen Republikaner bilden feine dritte politische Partei, aber sie werden fortfahren, eine Mittelstellung politische Partei, aber sie werden fortfahren, eine Mittelstellung zwischen den Demokraten und den regulären Republikanern einzunehmen. Sie werden bei jeder wichtigern Wahl erklären: Wenn ihr fähige und ehrenhafte Männer als Kandidaten auf­stellt, so werden wir auch unsern Beistand nicht versagen, wenn ihr aber unwürdige Männer( wie Blaine) in Vorschlag bringt, so werden wir euch eine Niederlage bereiten." Auf die einzelnen Präsidentschaftskandidaten übergehend erklärte Beecher: ,, Wer für Blaine stimmt, der stimmt für Korruption; mer für St. John( den Kandidaten der Temperenzler) stimmt, der stimmt für ein Schattenbild( into the air); mer für Benjamin F. Butler   stimmt, der stimmt für einen schmuzigen Menschen ( intot he mud); wer für Stephen Grover Cleveland   stimmt, der ftimmt für einen ehrlichen Mann." Als Beecher   seine Rede beendet hatte, wurde auf einstimmigen Beschluß der zahlreichen Versammlung folgendes Telegramm an die unabhängigen Re­ publikaner   in Boston   abgesandt: Die unabhängigen Repu­blikaner von Brooklyn   senden thren Gesinnungsgenossen in Massachusetts   herzliche Grüße; Henry Ward Beecher   grüßt Karl Schurz  ." Was dieser Beecher wohl unter einem ehrlichen Mann vers steht? Herr Beecher hat eine gut dotirte Predigerstelle inne, das hinderte ihn nicht ein Liebesverhältniß mit der Frau eines Mitgliedes seiner Gemeinde einzugehen. Der Mann befagter Frau tam dahinter und es gab einen großen Krach in der frommen Gemeinde. Die Folge war, daß Beecher von seiner Doch dieser Brave Gemeinde eine Gehaltserhöhung erhielt. mischte sich auch noch in andere Dinge. Gelegentlich eines Streits in New- York   hielt er von der Kanzel herab eine ful­minante Rede gegen die streikenden Arbeiter, wobei er so in Extase gerieth, daß er ausrief: Die Arbeiter müffen zufrieden Extase gerieth, daß er ausrief: Die Arbeiter müssen zufrieden sein, wenn sie nur noch Salz und Brod haben". Darauf hin erhielt er seiner Angabe nach Drohbriefe und aus Furcht weigerte er fich am folgenden Sonntag, die Kanzel zu besteigen. Seine frommen Anhänger schickten aber ein Dußend Geheim­polizisten in die Kirche, welche sich um die Kanzel gruppirten. Beecher hatte sich auf vieles Bureden doch in die Kirche begeben und auch schließlich die Kanzel bestiegen. Kaum hatte er seine Rede begonnen so gewahrte er die umstehenden Ge­heimpolizisten, welche er für Sozialdemokraten hielt- und vor Angst konnte er fein Wort mehr sprechen. Erst nachdem sich die Sache aufgeflärt hatte, fonnte der fromme Mann seine Predigt weiter halten. Und die Moral von der Geschichte? Sie lautet: Wenn die ,, unabhängigen" Republikaner   schon solche Führer haben, wie mag es da wohl erst bei den anderen Parteien aussehen?

In Rußland   find sich die Zeitungs- Redakteure des Lebens nicht mehr sicher. Als Pendant zu dem neulich gemeldeten Ueberfall in der Redaktion des Pet. Listok" und zum Beweise deffen, daß derartige Vorkommiiffe gegenwärtig als Symptome der Demoralisation und Gährung in der Gesellschaft aufzus faffen find, sei über eine in Rijem durchgeführte Friedensrich­ter- Verhandlung mitgetheilt, die den Abschluß einer ähnlichen Affaire bildete. Der Sachverhalt ist folgender; Am 27. Ofto­ber erschien Fürst Schermischiose also auch hier ein Sohn des schönen Kaukasus  - in der Redaktion der ,, Sarja" mit der For berung, eine Notiz, durch dieer fich beleidigt fühle, zu dementiren. Der Redakteur, Herr Kulischer, war bereit, diesem Verlangen nachzukommen, verlangte jedoch dokumentarischen Nachweis da­für, daß die Notiz auf Erfindung beruhe. Der heißblütige Rautafter begann zu lärmen und holte zum Schluß aus, um Dem Redakteur eine Dhrfeige zu geben; das Dazwischentreten einiger Redaktionsmitglieder verhinderte den Fürsten an der Ausführung seiner Abficht, doch bleibt er troßdem bei der Bes hauptung, seinen Gegner faktisch geschlagen zu haben. Vor einigen Tagen gelangte die Angelegenheit vor dem Friedens­richter, Der den Ruheftörer, der nicht nur seine That nicht in Abrede stellte, sondern sein Vergehen noch durch die Versicherung, den Redakteur wirklich geschla gen zu haben, vergrößerte, zu einer Geldstrafe von 20 Ru bel, resp. zu einem Arrest von vier Tagen verurtheilen. Bei der Verhandlung richtete der Friedensrichter an den anwesen­den Vertreter der Polizei die für russische Verhältnisse heitle Frage, ob eine Redaktion zur Kategorie der öffentlichen Lokale zu rechnen set. Eine Redaktion", antwortete der Polizeibeamte ohne nachzudenten, ist nichts anderes, als eine Werkstätte."

In einer Minifterfißung wurde beschloffen, in Folge der Mühlereien der fatholischen Geistlichkeit in Polen   den Minister des Innern amtlich zu bevollmächtigen, unliebsame Per­sonen aus den polnischen Provinzen auszuweisen.

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Australien  . Nach einem Telegramm aus Melbourne   ist am 6. d. Mts. das Protektorat" Englands über die Südküste von Neu Guinea   auf dieser Insel durch den englischen See­Tommandanten in Austral Aften in Gegenwart von 50 Häupt­lingen der Eingeborenen und von 5 auf der Rhede   vor Anter liegenden Krirgsschiffen feierlich" proklamirt word en.

Aus Foutschou in China  , das im August d. J. von den Franzosen bombardirt worden war, meldet der Korrespon­dent der Londoner Times" unterm 21. v. M.:

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N. Jn Betreff der Blutthat in dem Hause Hauſe In val benftraße 30, haben die feitens der Behörden eingeleiteten Recherchen ergeben, daß die auf so entsegliche Weise uma Leben gekommene Marie Sahrstadt bereits vor 2 Jahren bet Den Lehmann'schen Eheleuten gewohnt hatte und schon damals den Nachstellungen des Dntels ausgesezt war. Sie tam ert vor circa 8 Tagen wieder nach Berlin   und sah sich von dem Augenblicke an wieder von ihrem Onkel verfolgt. Kurz vor der That hatte sich Lehmann einen Revoler beschafft, augen scheinlich in der Absicht, mit diesem die That zu verüben und sich mi demselben, wie bereits gemeldet gestern Abend nach dem Hause Invalidenstraße 30 begeben. Unkenntniß bei Behandlung der Schußwaffe scheint den p. Lehmann veran lagt zu haben bei der That, die sich mehr als Todtschlag als Mord präzistren läßt, von dem Revolver Gebrauch zu machen. In seiner Erregtheit griff daher Lehmann, der durch ein an die Sahrstädt gerichtetes Schreiben noch besonders eifersüchtig geworden, zum Meffer und führte mit diesem in der schon beschriebenen Weise die That aus. Lehmann, der wie schon mitgetheilt, seit längerer Zeit verheirathet, ist finderlos, soll aber in sehr unglücklichen Familien- und Vermögensverhältnissen gelebt haben. Wie uns nachträglich berichtet wird, ist der Bater der Ermordeten im Laufe des heutigen Tages aus Landsberg   eingetroffen, um dem weiteren Verlauf und den Feft stellungen beizuwohnen.

Aus Triebel wird dem Sorauer Wochenblatt" ge­schrieben, es sei in der Gemeinde Gebersdorf   nicht am 8., sondern schon am 7. d. Mts. Stichwahl abgehalten die Bauern am 8. d. Mis. nach Triebel zum worden, weil Auch nicht übel!

Die durch die jest im Gange befindlichen Kriegerischen Operationen verursachte Geschäftsstockung hat weitgreifendes Elend unter den niederen Klaffen erzeugt. Die Kinvai- Forts find vollständig reparirt und mit schweren Kruppschen Ge­Schüßen montirt worden. Torpedos wurden über Hongkong  importirt und ihre Versenkung im Flusse wird vorbereitet. Chinesische   Truppen fommen in großer Anzahl an. Streitig feiten zwischen den Soldaten und dem Volle gehören nicht zu den Seltenheiten, und die Beamten haben ihre Absicht kund­gegeben, im Falle von Ruheftörungen nicht die Soldaten, sondern die Einwohner zu bestrafen. Eine versuchte Ausschrei tung gegen eine europäische Dame wurde von den chinesischen Behörden energisch geahndet, und legtere zeigen auch sonst den augenscheinlichen Wunsch, mit neutralen Ausländern auf gutem Fuße zu bleiben. Das Land wird noch immer für unsicher gehalten, und die Missionäre find außer Stande, fich nach thren Stationen zu begeben. Gegenwärtig wird der südliche Einganasfana! zum Hafen, der nur für Schiffe von geringem Tiefgange geeignet ist, blokirt, so daß alle hereinkommenden Schiffe jezt die Kinpai- Forts paffiren müffen. Die chinesische Regierung verlangt dringend Geld und kann selbst die lau­fenden Ausgaben nicht bestreiten. Die Eingeborenen wollen fich von ihrem Gelde nicht trennen, und find nicht willens, die Regierung zu unterstüßen.

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N. Die gerichtliche Obduktion der im Schornstein bes Hauses Jägerstraße 2 halb verkohlt vorgefundenen Kindesleiche fand gestern Mittag im Obduktionshause durch die gerichtlichen Phyfici, Profefforen Liman und Wolff statt. Die Obduktion ergab, daß das Kind zweifellos gelebt und im lebenden Bu stande durch die Wrasenklappe des sogenannten Raminschorn fteins, der nur während der Winterszeit benugt wird, schon vor längerer Zeit geworfen ist. Da diese Schornsteine während des Sommers überhaupt nicht gefegt werden, so erscheint es erklärlich, daß die entsegliche That nicht früher entbedt worden -Wie wir hören, hat die unverehelichte Semmler ein mit obigen Vermuthungen fich beinahe vollständig deckendes Ge ständniß abgelegt. Sie hat geglaubt, daß der Leichnam im Schornstein verkohlen und somit jedes Beweismaterial vernich tet sein würde. Ueber den Vater des Kindes verweigert die S., die bis jetzt als Nätherin fich ihren Lebensunterhalt pers diente, jede weitere Auskunft. Nach dem abgelegten Geständ Iniß ist die Mutter der Semmler, die nur theilweise der Mits wiffenschaft verdächtig, aus dem Gefängniß entlassen worden.

Markte gehen wollten. Aus Danzig   wird der Königsberger Allgemeinen Btg." gemeldet, an Stelle Rickert's, der in der Provinz Brandenburg  bereits gewählt ist, werde der Oberbürgermeister v. Forden bed fandidiren. Die Danziger werden sich jedenfalls erst überlegen, ob fte einen Mann, wie Fordenbeck, der für Aus­nahme- Gefeße stimmt, in den Reichstag schicken können.

Auerbach. Kayser( Soz.) hat mit ca. 300 Stimmen über Niethammer( natlib.) gefiegt. 3wei kleine Dörfer fehlen noch; das Resultat kann nicht geändert werden.

Weimar  . Amtliches Erge niß der Stichwahl im 1. Wahl­treise( Weimar  ). Gewählt Oberappellations- Gerichtsrath a. D. Ausfeld( dfreis.) mit 9303 St. Rittergutsbefizer von Hellsdorff ( fonf.) erhielt 6403 Stimmen.

Gera  , 14. November. Bei der gestern im Wahlkreise Neuß  i. 2. vorgenommene Stichwahl zwischen Bürgermeister Lauten­schläger in Langenwolschendorf  ( ofreif.) und Bildhauer Hugo Rödiger in Gera  ( Soz.) ist der Sozialist Rödiger gewählt.

Nach einer in Paris   eingelaufenen Depesche aus Shanghai  von gestern sollen die Franzosen nunmehr den Hafenplay Tam fui auf der chinesischen Insel Formosa   besetzt haben. Die Ope­rationen gegen Tamsui, das an der Nordwestküste von For mosa liegt, hat Admiral Lespès geleitet. Bereits in den ersten Tagen des Oktober meldete dieser, daß die Batterien von Tamfui demontirt seien; eine Besetzung des Plazes vorzu­nehmen, war ihm jedoch von dem Oberkommandirenden, dem Admiral Courbet  , untersagt worden, so lange nicht Aussicht vorhanden sei, die Stellung auch zu behaupten. Die hierzu er forderlichen Landungstruppen find ihm vermuthlich nunmehr zur Verfügung gestellt worden. Der Besetzung von Tamsui wird, wie man annehmen darf, nun in Kürze auch diejenige des an der Nordostküste gelegenen Kelung folgen, welches von jenem Plage aus bisher mit Vorräthen versorgt werden fonnte.

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Pinneberg  . Bei der Stichwahl in dem hiesigen Wahl­treise haben nach den bisherigen Ermittelungen Halben( dfreis.) 6153, Sachau( natlib) 4456 Stimmen erhalten.

Braunschweig  , 14. November. Bei der Stichwahl erhielt in der Stadt Braunschweig Rulemann( natlib.) 8760. Blos ( 503) 10350. Blos ist als gewählt zu betrachten.

Amberg   fagte: Eine ganze Menge Nadelstiche tödten!"" Doch das trifft hier nicht zu. Alles, was ich gethan habe, scheitert an dieser unausstehlichen blinden Zuneigung So philo des Alten für das gutmüthige Gänschen." fophirte fie, als fte am Morgen des Weihnachtsheiligenabends in ihrem Bimmer an einer Handarbeit saß, die für Rodenburg bestimmt war. Da klopfte es.

Herein Charlotte!" rief Emmy  . Ich erwarte Sie schon." Charlotte, die treue Bundesgenoffin, trat ein.

Auerbach, 14. November. Bei der Stichwahl erhielten Niethammer( natlib.) 8542, Kayser( S03.) 8805 Stimmen.

Polizeibericht. Wie erst jest betannt geworden, ist am 8. d. M. der Tischler Koch im Viktoriatheater von der ersten Versenkungsbühne etwa 4 Meter tief in den Keller hinabge stürzt und hat dabei einen Bruch des rechten Daumens er

fenhause gebracht werden.

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litten, sowie die linke Schulter ausgefallen. Am 14. d. M. Mittags fiel dem Zimmermann Krüger auf dem Zimmerplas von Bauer, Karlsbad   Nr. 21., 22., ein etwa 8 Meter langer Balken auf das linke Bein, Krüger erlitt hierdurch einen Bruch des linken Unterschenkels und mußte nach dem Elisabeth- Kran An demselben Tage Nachmittags wurde der Arbeiter Bradtke in einem Schanklokal, Holzmarkt straßt, plöglich vom Schlage getroffen und verstarb auf der Stelle. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft. Um dieselbe Zeit fiel eine Frau an der Ecke der Burg- und Neuen Friedrichsstraße in Folge Krämpfeanfalls zur Erde und erlitt dabei eine erhebliche Stirnwunde und Gehirnerschütterung, so daß fie nach der Charitee gebracht werden mußte.- An demselben Tage Abends erftach der Bortier Lehmann seine Nichte, die unverehelichte Larstedt, in der Wohnung seiner Schwägerin, Invalidenstraße, wo dieselbe sich zum Besuch aufhielt, anschei nend aus Eifersucht mittelst eines Taschenmeffers und machte furze Zeit darauf auf dieselbe Weise auch seinem Leben ein Ende. Beide Leichen wurden nach dem Obduktionshause ge schafft.

- Die Sozialdemokraten haben nunmehr 22 Reichstags­abgeordnete und 2 Doppelwahlen zu verzeichnen. München   II.( Amtliches Resultat.) v. Bollmar( Soz.) 13 552, Westermayer 13 438 Stimmen

Guten Morgen, liebe Emmy! Nun, die Weihnachts­arbeit für den Dnfel noch nicht fertig?"

,, Sogleich! Ich mache eben die legten Stiche," antwortete Aber alle Mühe, die ich anwende, wird mir ebenso wenig nügen, als alle Mühe, die ich bis jetzt angewendet habe. Er hat einmal tein Herz für mich."

fte.

Kiel  . Hänel 13 348, Heinzel( So.) 9134 Stimmen.

Lokales.

Die wundersame Geschichte, die ein Berichterstatter der Pos. 3tg." aufgetischt hatte und die gestern die Runde durch jämmtliche Berliner   Beitungen machte, ist hochromantisch, hat nur den kleinen Fehler von Anfang bis Ende erdichtet zu sein. Herr Singer hat bisher noch keine einzige Vorladung

Seien Sie nicht ungerecht, liebe Emmy," versezte Charlotte. Bedenken Sie, daß wir schon viel, sehr viel erreicht haben."

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falls giebt es Leute, die eine derartige Maßregelung nicht un­gern sehen würden.

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von dem Herrn Polizei- Präsidenten v. Madai erhalten. Jeden Inhaber des Bankhauses S. Bleichröder, Geh. Kommerzien Der bekannte Reichsstempelsteuer- Prozeß gegen die räthe Gerson, v. Bleichröder, Julius Leopold Schwabacher und Hans v. Bleichröder, gelangte heute durch Urtheil der 94. Ab tag, den 16.: Oberon; Montag, den 17.: Die lustigen Weiber vom 16. bis 23. Rovbr. 1884: Jm Opernhause: Sonn- ledigung. Es handelte fich um 3 Schriftftüde des angeflagten von Windsor Dienstag, den 18. Die Jüdin( Herr Niemann); Mittwoch, den 19. auf Begehren: Ezaar und Simmermann; Donnerstag, den 20. Die Zauberflöte; Freitag, den 21.: Aladin; Sonnabend, den 22.: Hans Heiling; Sonntag, den 23. Lohengrin  ( Herr Niemann); Im Schauspiel hause: Sonntag, den 16.: Wallensteins Tod; Montag, den 17.: Das Gefängniß; Dienstag, den 18.: Das Teftament

Sie nennen es vielleicht Kleinigkeiten, aber viele Kleinig teiten machen zuletzt doch eine erhebliche Summe. Sehen Sie, liebe Emmy, habe ich nicht immer treulich Sorge getragen, daß in jedem Kaffee, welchen Lucie dem Alten servirte, eine übel­schmeckende Bohne war? Daß jede Suppe, welche sie ihm auftrug, verfalzen war? Hat er ihr nicht in Folge aller dieser Mißgriffe die persönliche Zubereitung der für ihn bestimmten Speisen abgenommen und Ihnen übertragen?"

Ja, das ist Etwas! Was habe ich aber davon? Nur die Mühe! Seine Liebe zu Lucie hat dadurch Nichts eingebüßt."

Bankhauses an die Rheinische Hypothekenbant in Mannheim  vom 7., 9. und 16. Juni 1883, in deren ersten beiden der Bant die telegraphischen Aufträge als empfangen bestätigt werden In dem dritten Schriftstücke war eine kurz zuvor eingesandte Berechnung über verkaufte Pfandbriefe in Höhe von 4976,50 als um 1. zu hoch bezeichnet und die Bant aufgefordert worden, die Firma S. Bleichröder um diese 1 M. zu belaften. Diese drei Schriftftücke waren von der Steuerbehörde als Stempel nicht versehen waren, die Inhaber des Bankhaufe megen Stempelhinterziehung unter Anklage geftellt.

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des großen Kurfürsten; Mittwoch, den 19.: Ein Sommernachts- stempelpflichtig bezeichnet und, da fte mit dem 20 Pfennig

traum; Donnerstag, ben 20: Rönig Hichard II.; Freitag, den 21.: Der Leibarzt; Sonnabend den 22.: Die Waise von Lo­wood: Sonntag, den 23.: Wallensteins Lager. Die Biccolomini.

Belle Alliance- Theater. Das Gastspiel der Frau Fran­ ziska Ellmenreich   nähert sich jeßt seinem Ende. Die inter­effante Künstlerin tritt heute, Montag und Dienstag in ,, Jdera", am Donnerstag zum legten Male als Adrienne Lecouvreur  ", am Sonnabend als Katharina in ,, Die bezähmte Widerspän ftige" und am Sonntag auf allgemeines Verlangen noch ein­mal als ,, Maria Stuart  " auf. Im Laufe der nächsten Woche wird das Gastspiel noch eine Novität bringen, mit welcher Daffelbe schließt.

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Schöffengericht hatte von den Aeltesten der Kaufmannschaft ein Gutachten darüber eingefordert, ob durch die beiden erften Schriftstüde bezwedt wäre, ein Beweisstück herzustellen und ob das lettere Schriftstück eine Berechnung über die ganze Summe enthalte. Das Gutachten dieser Behörde lautete dahin, daß Die beiden ersten Schreiben nach dem laufmännischen Sprac gebrauch nur als eine Empfangsbestätigung der telegraphischen Drdres, und zwar lediglich zu dem Swed, um Verstümmlungen oder Irrthümern vorzubeugen, das lettere Schreiben zwar als eine Rechnung, aber nur die Differenz von der irrthümlich viel berechneten 1 M. aufzufaffen seien. Der Amtsanwalt be antragte im Auftrage der Steuerbehörde die Verurtheilung ber 3 Angeklagten zu je 60 Mart. Justizrath Hirsch wiederholte feine früheren Ausführungen in Betreff der Qualifilation bet infriminirten Schriftftüde, als von der Stempelfteuer befreite fandt wurden und machte Mittheilung davon, daß in den nächsten Tagen die Entscheidung der vereinigten Straffenate über diese für die Börsen und den gesammten Handelsstand wichtige Frage in Ausfit stehe. Vorliegend sei aber nicht erforderlich, diese Entscheidung vor einigen Tagen bei einem Pfandleiher, von einem jungen zusehen find, die nach der Auffassung des dritten Straffenate erst abzuwarten, da alle drei Schriftstücke nicht als folche an

Im Deutschen   Theater gebt am Mittwoch, den 19. d. M., Shakespeares Richard der Dritte" neu in Szene. Die Wiederaufführung des Büttenbefigers" findet am Dienstag, den 18. statt. Vorläufiges Repertoire des Deutschen Theaters für diese Woche: Heute, Sonntag: Die große Glocke. Mon­

Hat tag: Die Welt, in der man fich langweilt. Dienstag: Der Briefe, welche auf eine Entfernung über 50 Rilometer wegge

,, Es kommt auch noch Anderes hinzu, liebe Emmy  . Ist es nicht auch schon Etwas, daß ihn Lucie nicht mehr auf seinen Spaziergängen begleitet, sondern, daß er stets Shre heitere Gesellschaft wünscht? Und daß er Ihnen gestattet hat, ihn, wie Lucie, Onkel zu nennen?"

Bis jetzt hat mir der liebe Onkel nur Arbeiten aufge­bürdet: der Borzug bleibt immer meiner Nebenbuhlerin. fie nicht die Kontrole über die Küchenrechnungen? Führt sie nicht die Wirthschaftstaffe? das Mergerlichfte ist, daß er ihr aufgetragen hat, über das Geld zu verfügen, daß er den Armen des Ortes zu Weihnachten zum Geschenke ge macht hat."

( Forthegung folgt.)

Hüttenbefizer. Mittwoch: König Richard der Dritte. Donners­tag: Die große Gloce. Freitag: Rönig Richard der Dritte. Sonnabend; Der Hüttenbefizer. Sonntag: König Richard der Dritte.

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