Söhne des Südens, welche fich mit halbnadien Körpern unserem mörderischen Klima ausfesten. Theilnahmsvolle Aeußerungen, wie: ,,' è friert Ein'm beim bloßen Anschau'n... Wann der schwarze alte Herr a Strauch'n friegt, fann's bös wer'dn.. Wann's nur wenigstens warme Soden anhat'n, denn a Ver fühlung in die Füaß is' s gefährlichste schwiegen erft
"
Mr.
als einige Neugierige in den Wagen gegudt und den selben voller warmer Mäntel gefunden hatten, deren fich die Sudanesen erst vor dem Aussteigen entledigt hatten, um uns im Original- Burnus entgegenzutreten. Sie trugen mächtige Schwerter an furzen Riemen auf der linken Schulter, aus welchem Umstande zu schließen war, daß auch im Sudan das Waffentragen außer Dienst gebräuchlich ist. Nachdem wir ihnen Platz und Bigarren angeboten und sie hiervon höflich Gebrauch gemacht hatten, empfanden wir den humanen Wunsch, daß General Gordon im gegenwärtigen Augenblide den schwarzen Herren in seiner Umgebung ebenso gemüthlich über die Wolle auf dem Kopfe streichen könnte, wie es hier von Seite eines geschäßten Kollegen geschah, welcher in Folge eigener Schmerzlicher Erfahrungen den Glauben an jedweden starten Haarwuchs eingebüßt hat, an den Sudanesen aber mit feinem Mißtrauen vollständig scheiterte. Selbst deren graus töpfiger Anführer hatte noch den üppigsten Haarschmud. Der jest o würdig aussehende Mann muß in seinen jüngeren Jahren ein großer Raufbold gewesen sein, denn zahl reiche Wunden, von Pfeilen- und Lanzenstichen her rührend, bededen seinen Leib. Von den beiden jüngeren Sudanesen ist der eine entschieden ein Berehrer des anderen Geschlechtes ohne Unterschied der Hautfarbe. Als er nämlich des Telegraphen- Fräuleins ansichtig wurde, erhellte fich fein Geficht, so weit dies bei einem Schwarzen der Fall sein fann, und er schüttelte dem Fräulein so herzhaft die Hand, als ob er sagen wollte: Sprechen Sie mit meiner Mutter! Der alte Herr aus dem Sudan verwies ihm dies mit heftigen Worten, auf welche der junge Herr aus dem Sudan mit irgend einer Bosheit entgegnete, denn der alte Herr ärgerte fich ungemein Wahrscheinlich hatte ihm der Jüngling etwas gesagt, wie: Rehren Sie vor Ihrem Belte! Oder: Mein Schwiegervate werden Sie doch nicht! Beim Abschiede schulterten die drei Schwarzen mit großem Ernst ihre Schwerter und schritten ho erhobenen Hauptes, die weißen Burnusse fest an den Leib brückend, da fie feine Hosenträger daran haben, davon groteske Gruppe. Hoffentlich ist ihnen tein Millionär in den Weg gekommen, denn die können sie nicht leiden. Der Mahdi mag fte manchmal auch nicht.
Heimath, Landsberg a. W., auszuüben. Schon seit längerer Beit stellte dieser, einem schönen, üppigen, blonden Mädchen Beit stellte dieser, einem schönen, üppigen, blonden Mädchen von etwa 20 Jahren, ihr Ontel Karl Lehmann nach, welcher, gelernter Schuhmacher, eine Portierstelle in der Königgrägerstraße inne hat. Gestern Abend in der 6. Stunde erschien er wieder bei der Wittwe Sarcander und fragte nach der Nichte. Diese traf er auf dem Treppenflur, fte bedeutete ihm aber, daß fte nichts von ihm wissen wolle. Es entspann sich ein Zant, und während deffen schnappte Lehmann die Klinge eines Meffers, das er in der Hand trug, immer auf und zu. Plözlich sprang er auf die Sahrstädt zu und verfeste ihr einen lich sprang er auf die Sahrstädt zu und versette ihr einen Stich mit diesem Meffer in die linke Brust. Das Mädchen taumelte die Treppe hinunter bis in den zweiten Stod und bat mit ersterbender Stimme eine dort wohnende Frau um Schuß. In der Wohnung derselben taumelte sie auf einen Stuhl und sant bald mit dem Kopf auf den Tisch. Sie konnte nur noch rufen: Mein Onkel hat mich gestochen!" während hochauf aus dem unterdeß geöffneten Kleide das Blut fprigte. Es fand sich an der linken Bruft eine zwei Centimeter lange Wunde, welche bis nach den großen, vom Herzen ausgehenden Blutgefäßen gehen mußte, denn nach wenigen Minuten fing das unglückliche Opfer an zu röcheln und war zehn Minuten nach der erlittenen Verwundung eine Leiche. Der Mörder hatte unterdes, während die Wittwe Sarcander noch erstarrt von der gräßlichen That dastand, nach wenigen Worten, die Bezug auf einen Brief hatten, fich eben falls durch die Kleider einen Stich in die Brust beigebracht und sant sofort um. Der herbeigeholte Arzt Dr. Braun aus der Chauffeestraße konnte bei ihm noch schwache Lebenszeichen konstatiren, aber nach wenigen Augenbliden war auch Lehmann eine Leiche. In seiner Tasche fand sich ein Brief an seine Frau; Lehmann ist ein hoher Vierziger, ein fräftiger Mann mit dichtem schwarzen Bart, und längst verheirathet. Jener Brief hat etwa folgenden merkwürdigen Inhalt: ,, Liebe Frau! Als ich im vorigen Jahre bei unserem Schwager zu Besuch war, fam, als ich im Garten saß, eine Bigeunerbande vorbei und eine alte Frau kam zu mir, um mir zu wahrsagen. Dieselbe sagte mir, daß ein blondes Mädchen mein Unglüd sein felbe fagte mir, daß ein blondes Mädchen mein Unglüd sein würde. Ich könnte durch die Heirath mit einer reichen Wittwe glücklich werden, aber die Lebenslinie zeigt ein blondes Mädchen, und durch fie muß ich enden." So geht es noch eine Beit lang fort und schließt mit den Worten: Schleppt meine Leiche fort, ein blondes Mädchen ist Schuld daran." Schon vor 6 Uhr war eine reichliche Polizeimannschaft am Plage und ordnete den Transport der Leichen nach der Morgue an. Noch um 8 Uhr umftanden Menschenmassen das Haus.
Gefangenen des Moltenmarkts befanden sich auch fünfzehn weibliche Personen, die wegen verschiedener Vergehen und Uebertretungen verhaftet worden waren. Diese zarten Wesen mußten der gefeßlichen Vorschrift gemäß innerhalb 24 Stunden dem Untersuchungsrichter zur verantwortlichen Vernehmung, also auch am Sonntag Vormittag dem Einzelrichter am Mol tenmarkt vorgeführt werden. Zu diesem Zwecke wurden nun durch Beamte der Polizei die fünfzehn Gefangenen von dem Polizeigewahrsam am Mühlendamm nach der gerichtlichen De tentionszelle am Mollenmarkt transportirt und hier den Gerichtsdienern zur Einschließung übergeben. Nachdem sämmt liche fünfzehn Gefangene im Verhörszimmer auch gerichtlich vernommen und nach der Detentionszelle durch den GerichtsDiener zurückgeführt worden waren, entfernte fich der mit der Ueberwachung der Gefangenen beauftragte Gerichtsdiener auf wenige Minuten etwa gegen 12%, Uhr Mittags, nachdem er die Detentionszelle bestens verschlossen hatte, um im Richterzimmer noch etwas zu ordnen. Als bald darauf der Rücktransport der fünfzehn Schönen nach dem Stadtvoigtei- Ge fängniß vorgenommen werden sollte, waren die beiden GerichtsDiener nicht wenig erstaunt, die Detentionszelle nach dem verfchloffenen Bugange zu dem Präfidial- Gebäude Moltenmarkt Nr. 1 offen und von den fünfzehn weiblichen Gefangenen nur noch vier derselben darin vorzufinden. Elf Gefangene hatten das achtungswerthe Kunststüd fertig gebracht, aus dem von der Polizei stets bewachten Gebäude des Polizei- Präftdiums am hellen Tage zu entwischen. Die vier in der De tentionszelle zurüdgebliebenen Gefangenen gaben an, daß eine der Entflohenen mittels eines Nachschlüffels die Bugangsthür nach dem Bräftdialgebäude geöffnet, und dann die Gefangenen eine nach der andern fich schnell aus der Belle entfernt und glücklich das Weite gefunden hatten. Eine sofort vorgenom mene Verfolgung der Entflohenen war resultatlos. Dagegen besaß eine der Entwischten die kaum glaubliche Dreiftigkeit, wenige Minuten nach ihrer glücklich bewerkstelligten Flucht auf dem Moltenmarkt an der Anschlagssäule einem ihr völlig unbekannten Herrn die Mittheilung zu machen, daß fie mit noch zehn Gefangenen glüdlich ausgebrochen sei. Der fremde Herr war aber zufällig ein Polizeibeamter, der unverzüglich die Festnahme der Ausreißerin vornahm und sie dort wieder hintransportirte, von wo fie wenige Minuten vorher entflohen war. Von den übrigen zehn Entkommenen meldeten sich freiwillig am Montag Vormittag am Moltenmarkte wieder zwei Derselben und gaben an, daß fie unter der Einwirkung der Rädelsführerinnen mitentflohen, aber aus Furcht vor Strafe nach dem Gefängniß zurückgekehrt seien. Die fehlenden acht Gefangenen find bis jetzt noch nicht wieder ergriffen worden. Einen Beamten trifft wegen der Entweichung der Gefangenen feine Schuld; dagegen wird die eingeleitete Untersuchung wohl feststellen, wer von den elf Gefangenen im Befis eines Nach Schlüffels zu der Bugangsthür nach dem Hofe des Prästdial gebäudes gewesen, und mit weffen Hilfe dieser Schlüssel den Gefangenen zugesteckt worden ist. Der zum Deffnen der Thür benugte Nachschlüffel muß sehr gut zu dem Schloffe gepaßt haben, da auch nicht die geringste Beschädigung an dem Schloffe vorgefunden wurde
"
N. Der wieder ergriffene Zuchthäusler Bohne hat fich insofern einer recht freundlichen Aufnahme in den ihm nicht unbekannten Räumen des Rirdorfer Gefängnisses zu erfreueu gehabt, als derselbe, um ihm für die Zukunft die Luft des Ausrückens zu benehmen, in der Belle angeschlossen worden ist Daß es ein recht gefährlicher Verbrecher ist, geht aus dem Umstande hervor, daß bei seiner Verhaftung ftebenzehn Dietriche in allen Genres vorgefunden worden sind. Bei seiner in Szene gesezten Flucht hat derselbe fich an den Spigen der eisernen Hafen, welche in den oberen Ecken der Gefängnißmauer angebracht sind, die linke Hand nicht unerheblich verlegt, deren Folgen noch jezt ersichtlich find.
Wahlzeit- Näthsel.
Frage und Antwortspiel für politische Kinder. Vom Kleinen Schäfer".
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Wer ist der Mann? Er stürzt aus einem Hause, hat einen anderen beim Arm gepadt und reißt ihn energisch mit fich weiter. Seine Augen glühen, Schweiß steht ihm auf der Stirn; der Andere will entweichen, der Mann faßt ihn nod fester bis er in einem Gebäude, vor dem eine Menschen maffe und Schußleute schon auf ihn warten, triumphirend ver schwindet.
N. Der öffentliche Feuermelder, Stegligerstraße 22, rief gestern Nachmittag einige Abtheilungen der Feuerwehr nach Sem Grundstück Stegligerstraße 8. In dem Keller des dort wohnenden Seifenhändlers Miesterfeld war ein unbedeutendes Schadenfeuer ausgebrochen, das bei Ankunft der Feuerwehr bereits von Hausbewohnern gelöscht war, so daß die Mannschaften nur noch ca. 15 Minuten mit Aufräumungsarbeiten zu thun hatten. Ein zweiter Alarm führte in der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr ebenfalls einige Abtheilungen der Feuerwehr nach dem Grundstücke Chauffeestraße 116; dieselben fonnten jedoch fofort wieder in ihre Depots zurückkehren, da es sich hier nur um einen blinden, von ruchloser Hand verübten Feuerlärm handelte.
a. Noch einmal der gefährliche Glaser. Wir brachten vorgestern eine Mittheilung über einen Schwindler, der fich am 8. d. Mts. in die Wohnung eines Schlächtermeisters im Hause Lothringerstr. Nr. 12 dadurch Eingang zu verschaffen gewußt hat, daß er vorgab von dem Verwalter des Hauses gechidt zu sein, um die Fenster zu verkitten. Hierauf ist ein ganz ähnlicher Vorfall der Kriminalpolizei mitgetheilt worden, ber vermuthlich von demselben Schwindler ausgeführt worden ist. In die Wohnung des Maurermeisters T. Weberstr. 34 tam am 7. d. Mts. ein junger Mensch unter dem Vorgeben, er wäre Glaser und vom Wirth beauftragt, im Hause die Fenster nachzusehen und zu vertitten. Die anwesende Frau 2. ließ den Unbekannten, nachdem dieser angegeben hatte, daß er die Fenster der obern Etage schon verkittet habe, die Woh nung betreten, hob auch einen Fensterflügel aus und begann zu verkitten. Er trat indeffen nach kurzer Zeit aus mit dem Bemerken, daß er nach wenigen Minuten wieder zurückkehren würde. Der angebliche Glaser fam aber nicht wieder, und Frau Z. merkte nun erst, daß mit dem Glaser auch die Cylinderuhr ihres Gatten, die in dem Simmer an der Wand gehangen hatte, verschwunden war.
Mord und Selbstmord. In dem Hause Invalidenstraße Nr. 30 wohnt vorn drei Treppen die Wittwe Sarcander. Bei berselben hielt fich, wie das B. T." berichtet, seit etwa acht Tagen eine Nichte Namens Sahrstädt auf, welche in Berlin das Frifiren erlernen wollte, um diese Kunst dann in ihrer
Der Brand des„ Maasdam".
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Vermischtes.
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Das ist ein Kriminalpolizist, der einen Verbrecher transportirt.
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Nein, das ist ein Vertrauensmann.
II.
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Wer ist der Mann? Er geht stolz seiner Wege, rechts von ihm schleicht ein fonservativer Landrath, links ein freifinnige Banquier und hinter ihm ein ultramontaner Pfaff. Alle dre schütteln ihm abwechselnd die Hände, machen devote Verben gungen, legen die Hand betheuernd aufs Herz, und schwören thm ewige Treue. -Das ist ein Staatsmister, oder ein gekröntes Haupt. Nein, das ist ein Sozialdemokrat!
Ueber den Besuch der Sudanesen in Wien lesen wir im N. W. T.":" Die schwarze Wifite, welche wir gestern Mittags in unserem Bureau erhielten, erregte natürlich die lebhaftefte Aufmerksamkeit der Passanten, von denen viele im Steyrerhof Aufstellung nahmen, um die Gäste aus dem Su dan bei ihrem Abzuge nochmals genau betrachten zu können. Es war bitter falt und das luftige Kostüm der Sudanesen das her geeignet, das allgemeine Mitleid wachzurufen für die armen
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III.
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Was ist das für ein Ding? A. sagt von B., er sei ein Betrüger, B. von A., er sei ein Bauernfänger. A. behauptet von B., er sei eine Schande seiner Zeit, B. von A., er fe eine Schande seiner Nation. A. schwört von B., er lebe durch die Bestechung der Regierung, B. von A., er ernähre fich von unterschlagenen Mündelgeldern. A. erklärt von B. und B von A., Jeder verachte den den Andern so grenzenlos, Einer vom Andern sagen fönne, was er wolle.
- Das ist eine gegenseitige Beleidigung. Nein, das ist eine Stich wah!!
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merksamkeit anderer Schiffe erregen würde. Leider waren bie mehrere der Boote beim Herablaffen von der See gegen Schiffsseite geschlagen und led geworden, sodaß die Infaffen von zweien derselben beständig das Wasser ausschöpfen mußten Mittlerweile war die Dunkelheit hereingebrochen, doch herrschte in der Nähe des Wracks noch immer die Dämmerung während der Himmel über demselben in hellem Roth erglühte.
Die Schiffbrüchigen hatten in den Booten, über welche bin und wieder die Wellen hinwegsprigten, stark von der Kälte a
schien das Feuer im Maschinenraum vollständig gelöscht zu sein, die Maschinen waren jedoch vollständig zerstört. Nichtsdesto weniger jubelten die Auswanderer vor Freuden; aber dann tonstatirte einer der Maschinisten, daß die eisernen Blatten des vorderen Schotts im Maschinenraum rothglühend selen, ein Beweis, daß Die Kohlen in den vorderen Bunkern und die Waaren im Raum in Brand gerathen seien. Der Kapitän and die Offiziere ermuthigten bei Entdeckung der neuen Gefahr die Leute zu erneuten Anstrengungen, es wurden mit Aerten Löcher in das Deck ge schlagen, allein leider waren die Dampfpumpen zerbrochen, sodaß nunmehr die Handpumpen bemannt werden mußten, die aber der zunehmenden Wuth des Elementes nicht gewachsen waren. Von Minute zu Minute griff das Feuer weiter um sich und schon vor 1 Uhr züngelten die Flammen wieder aus dem Maschinenraum hervor. Nun wurde der Versuch gemacht, das Schiff vor den Wind zu bringen, allein der dichten Rauchwolten wegen vermochten die Watrosen nicht die erforderlichen Segel zu segen, und so blieb dieser Versuch vergeblich. Bald brachen die Flammen auch an der Leeſette hervor, so daß zwei Boote bis dicht an die Oberfläche des Waffers hinabgelaffen
Die neueste amerikanische Post bringt einige ausführlichere Nachrichten über den Untergang des von Rotterdam nach New- York bestimmten holländischen Passagierdampfers ,, Maasdam", der bekanntlich auf See in Brand gerathen ist und deffen Baffagiere von dem Norddeutschen Lloyddampfer ,, Rhein " aufgenommen und in New York gelandet worden find. Wie Kapitän Van den Bee, der Führer des verunglückten Schiffes, berichtet, verließ er den Pier der Niederländisch- Amerikanischen Dampfschifffahrts- Gesellschaft in Rotterdam am 18. Dftober mit einer Befagung von insgesammt 186 Personen. Anfänglich ging die Reise rasch und glücklich von Statten, am dritten Tage erhob sich jedoch ein Sturm, der bald so zunahm, daß
werden mußten, damit dieselben nicht verbrannten.
Gegen 2 Uhr brach auch die hintere Handpumpe, und es blieb nur wenig Hoffnung mehr, das Schiff zu retten, allein trogdem ließ der erste Offizier die Löschversuche noch eine
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leiden, und doch schienen einige diese Unbequemlichkeit gar nicht zu fühlen. So saß in dem Boote des Kapitäns ein junges Bat das sich mit einem großen Shawl gegen die Kälte geſchügt hatte; der Mann weigerte sich entschieden, einen der Remen zu greifen, sondern barrte rubig neben der Frau aus. Di Boote, die sämmtlich mit Lebensmitteln und Waffer ausgerüstet waren, obgleich wenige der Paffagiere nach Effen und Trinken fragten, wurden in der Nähe des Brads mit dem Kopfe gege die See gehalten, als der erste Offizier gegen 8 Uhr in ber fein Bweifel mehr darüber herrschen konnte, daß fich Rettung nähere. Und nun erschien auch das rothe Licht des heran tommenden Schiffes, das von allen sechs Booten mit Jubel geschrei und Blaufeuer begrüßt wurde. Gegen 9 Uhr drehte der fremde Dampfer, wie fich später Iweitere halbe Stunde fortseßen. Die Paffagiere befanden sich herausstellte, der Norddeutsche Lloyddampfer Rhein", Rapis tän Jüngst, in einer Entfernung von einer halben Seemeile bei und ließ die Boote heran kommen. Die See lief sehr hoch, und es war daher ein Kälte schwer gelitten hatten und theilweise faft erstarrt waren, an Bord zu holen, indem die Bote einen Augenblic bis zu Höhe des oberen Dedes emporgehoben und dann wieder in bie Tiefe geschleudert wurden. Die Kinder mußten in Rörben aus den Böten geholt werden, wobei sich der zweite Offizier des Rhein ", Wilkening, der in eins der Bote hinabgesprungen war, fich besonders auszeichnete. Von den Schiffbrüchigen waren manche so erschöpft, daß fie ohnmächtig wurden, als fie das Deck des Rhein " erreicht hatten. Eine Frau brach beim Verlassen des Bootes den Arm. Es war faft 11 Uhr, als die legten von der Mannschaft
Die Maschine nur mit halber Kraft arbeiten konnte, und auch noch am 22. und 23. Oktober anbielt. Das Schiff, arbeitete und rollte fürchterlich, so daß in Folge deffen die in der neben dem Maschinenraum gelegenen Delfammer befindlichen Deltants fich begaben und eine derselben, welche 150 Ballonen Kerofine Del für den Gebrauch in der Maschine, das bei der Untersuchung als nicht explosionsfähig befunden worden war, zu leden begann. Am 24. Oktober begaben der zweite, dritte und vierte Maschinist sich Morgens 7 Uhr in den Delraum, um den Versuch zu machen, den Led zu stoppen, einer von ihnen hielt eine brennende Lampe in der Hand, als plöglich eine furchtbare Explosion erfolgte, die das Schiff in allen setnen Theilen erschütterte; aus der explodirten Deltant, strömte das brennende Del hervor, und nur mit genauer Noth fonnten Die brei Maſchinisten, die schwere Brandwunden davon getragen hatten, in den Maschinenraum friechen, wo fie die Mafchine zum Stillstand brachten.
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frogdem fie aus den Wienen der Offiziere ersehen konnten, daß die Gefahr eine sehr ernste geworden sei. Um 2%, Uhr beschloß Kapitän Van den Bee, das Schiff trot des hoben Seeganges zu verlaffen, und da jeder von der Mannschaft auf seinem Boften war, so wurden alle sechs Boote glücklich zu Waffer gelaffen. Auch die Beſteigung der Boote ging in aller Ruhe und Ordnung vor fich; erst wurden die Frauen und Kinder eingeschifft und dann stiegen die männlichen Baffagiere und die Seeleute binab. Ein älterer Baffagier bejammerte laut den Verluft von 8000 Dollars, einer Erbschaft, die er aus Deutschland geholt hatte; Der Mann hatte das Geld in seiner Roje gelaffen, bis es zu spät war und er nicht mehr ins Zwischended hinabkonnte. Die fie an dem die men um 4 Uhr fast das ganze Schiff ergriffen hatten, sprang Eüdwesten das brennende Schiff entdeckt hatte, die Fahrt fort thatsächlich gelang es der Mannschaft, die in faltblütigfter Weise zeugt hatte, daß Niemand von der Besagung zurüdge fodaß die Boote des Maasdam" voraussichtlich schon nad Während die Mannschaft mit den Löschversuchen beschäf- brüchigen wurden auf dem Rhein " mit größter Freundlichkeit
Durch den Knall und die Erschütterung waren die Baffa giere, von denen fich 6 in der Kajüte und 135 im Zwischendeck befanden, aus dem Schlafe erweckt worden; dieselben stürzten, auf das Nothdurftigste bekleidet in aller Eile an Ded, wo Kapitän Van den Bee fich bereits eingefunden hatte. An die Dampfpumpen, die beim Deckmaschen gebraucht wurden, waren schon Schläuche geschroben und es ergoß fich ein starter Strom Wasser in den Maschinenraum, aus welchem foloffen wurden, luchten, die Offiziere die erschreckten Baña giere, die anfänglich geglaubt hatten, es habe ein Zusammen stoß mit einem anderen Schiffe ftattgefunden, zu beruhigen, und
auch der Kapitain in's Boot, nachdem er sich vorher noch überblieben war.
fegen konnte. Bald darauf trat sehr stürmisches Wetter ein, wenigen Stunden untergegangen sein würden. Die Schiff
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ihre Bemühungen zur Unterdrückung tigt war, hieß es mehrere Male, es sei ein Schiff in Sicht, aufgenommen und haben sich mit Ausnahme der drei Maschi
allein stets stellte es sich heraus, daß die Hoffnung eine falsche nisten, welche bei der Explosion verlegt worden find, bis zur
gewesen war. Und ebenso glaubte man in den Booten mehr
Das Schiff hatte einen Werth von 150,000 Dollars.
Ankunft in New- York sämmtlich von den Strapazen wieder indem fie getäuscht. Um 5 Uhr ging der Großmast und bald darauf dung, sondern auch ihr Geld und die Eisenbahnbillets verloren. erholt. Die meisten der Paffagiere haben nicht nur ihre Alei
ihre Arbeiten verrichtete, den Baffagieren wieder Deuth einzuflößen. Trogdem der Schlauch mehrere Male barst, septe Die Mannschaft des Feuers den Kräften fort und unaufhörlich wurden große Mengen Waffer in den Maschinenraum gepumpt, wobei fich auch die Baffagiere freiwillig betheiligten, Waffer in Eimern herbeischleppten, während andere dabei halfen, die Boote fertig zu machen, sodaß dieselben jeden Augenblid über Bord gesezt werden konnten. Gegen Mittag
ganzen Morgen mit ungeschwächten
fach ein Schiff zu sehen, wurde aber auch hier jedes Mal
auch der Fockmaft über Bord. Der Kapitän hatte den Befehl gegeben, daß die Boote in der Nähe des brennenden Dampfers bleiben sollten, weil anzunehmen war, daß der lettere die Auf
Berantwortlicher Rebatteur St. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in BerlinSW. Beutbftraße 2.
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