ift 33 Jahre alt, ein ehemaliger Kellner, 5' 10" groß, mit bellem, wenig gelichtetem Haar, blauen Augen, schmußiger Ge­fichtsfarbe, fleinem Kotlette- Bart, hellbraunem Schnurrbart.

N. Der entsprungene und wiederergriffene Zucht häusler Bohne ist am gestrigen Tage vom Rigdorfer Ge richtegefängnisse aus, wo er bisher internirt war, unter sicherer Eskorte nach dem Untersuchungs- Gefängniß in Moabit   über führt worden. Die Ueberführung geschah in einer Droschte 1. Klasse durch zwei Transporteure, die den gefesselten Ver­brecher in ihrer Mitte hatten.

N. Neue Bantnoten. In ganz kurzer Zeit werden von Der Reichsbant neue Kaffenanweisungen zu 100 M. und 1000 M. dem Geldverkehr übergeben werden. Die 100- Markscheine haben blauen Kupferdrud und die 1000- Martscheine braunen Kupferdruck zur Farbengrundlage. Stempel und Nummern der Scheine find in rothem Buchdrud dagegen ausgeführt. jods??) 15192

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Gerichts- Zeitung. Gerichts- Zeitung.

strie Ein furchtbarer Kampf. Der Schiffmann Josef Mecair manipulirte in verdächtiger Weise in der Nacht vom 18. Ct­tober am Ufer des Donaulanals an der Nußdorferlände in einer mit Schindeln beladenen Bille herum und wurde vom Sicherheitswachmanne Ludwig Vant beanstandet. Der Schiff mann verweigerte die Ausweisleistung, worauf Mank in die Bille stieg. Vteczir fließ dieselbe ab und fte trieb stromab­wärts. Jeder der beiden Männer stand an einem Ende der Sille. Want machte Meczir auf die Folgen seiner unüber legten That aufmerksam und dieser ruderte wieder dem Ufer au.

Die Bille landete an den Biloten und als Mant aus steigen wollte, schrie Meczir plöglich: Wart' nur, Hund, was liegt mir d'ran, wenn ich Dich ertränke." Dabei schlug er mit der Ruderstange gegen die Brust des Wachmannes, so daß dieser zu Boden stürzte. Mant jog nun den Säbel, und awischen den beiden Männern erhob sich ein Stingen, bei wel­chem bald der eine, bald der andere der Kämpfer auf den Boden zu liegen lam. Durch die Erschütterung wurde die Bille wieder in den Strom getrieben und schwamm sechshundert Schritte abwärts. Der Wachmann tam im Verlaufe des Kampfes wiederholt mit einem Fuße in das Waffer; er flammerte fich jedoch mit solcher Kraft an Meczir, daß dieser ihn nicht ohne Gefährdung des eigenen Lebens hineinstoßen tonnte. Auf die Hilferufe des Wachmannes tamen aus einem an der Lände gelegenen Wirthshause mehrere Schiffsleute und fuhren auf einer Bille in den Strom hinaus. Es war auf dem Sanale so finster, daß die Schiffsleute nur in der Richtung der Rufe rudern fonnten. Die Bille der Kämpfenden trieb mittler weile ruderlos an das Brigittenauer   Ufer an und hier gelang es den Schiffsleuten, die Bille zu erreichen. Mit großer Mühe gelang es, die Ringenden, die fest aneinander gellammert waren, auf den hinzugekommenen Kahn zu bringen und an das Nuß Dorfer Ufer zu fahren. Kaum, daß der Wachmann den festen Boden betreten wollte, stürzte sich Mecair neuerdings auf ihn und versuchte, ihn rüdlings wieder ins Wasser zu stürzen, was jedoch von den Anderen gehindert wurde. Meczir wurde endlich auf das Kommiffariat Döbling   gebracht; der Wachmann Mant wurde später für sein muthvolles Benehmen belobt. Meczir äußerte noch am Kommissariate: Swaß, i frieg's Strang'l, aber Aner von uns muß hin." Er wurde vom Aus­nahmsgerichte wegen Mordversuches zu acht Jahren schweren Kerters verurtheilt.

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Vermischtes.

tein Geschent von einer auswärtigen Macht annehmen darf und man den Iman durch Zurücksendung nicht beleidigen wollte, so wurde das kostbare Geschenk in dem Staatsschut hinterlegt. Bu diesem ersten find verschiedene ähnliche ge­tommen und haben immer dort ihre Ruhestätte gefunden.

Estimofrauen. Bei seiner Schilderung der deutschen Nordpolar- Expedition nach dem Cumberland- Sunde" mittels des Schooners, Germania  " im ,, Globus" fommt Herr H. Abbes auch auf die Estimofrauen, von denen er allerlei Interessantes zu erzählen weiß. Man fann unter den Eskimofrauen," sagt derselbe ,,, obgleich fte im allgemeinen breite und plumpe Formen haben, doch sehr wohl hübsche und häßliche unterscheiden. Einige zeigten sogar intelligente und ansprechende Gesichtszüge. Nur der allerdings unvermeidliche Thrangeruch wirkt anfangs ab­schreckend. An übergroßer Reinlichkeit leiden die Frauen auch nicht. Sie find sehr gesprächig und wenig zurückhaltend gegen Weiße. Uebrigens wollen fie höflich behandelt ſein; denn als ich gelegentlich einer Frau in lautem und vielleicht etwas rauhem Tone eine Bestellung machte, wiederholte fie meine Worte mehrere Male mit rubiger und sanfter Stimme und fügte dann lachend hinzu: So you speok to ladies!"( So spricht man zu Damen!") Dieselbe Frau hörte zufällig, wie ein Mitglied der Expedition dem Schotten gegenüber die Be fürchtung äußerte, die Estimos möchten fich an den ohne Be­wachung am Strande   liegenden Sachen vergreifen. Hier über aufgebracht, fagte fte mehrmals laut Inuits ( Selbst Benennung Der Eingeborenen) do steel!"( Eingeborene stehlen nicht!") und war schwer wieder zu beruhigen. Mr. Hall gab bei dieser Gelegenheit die Versicherung, daß die Eskimos das Eigenthum der Weißen flets respettiren und fich selten heimlich etwas davon aneignen. Dem Tabatsgenus huldigen die Frauen ebenso start wie die Männer. Für geringe Quantitäten, die höchftens einen Werth von 10 oder 20 Pfennig batten, lieferten sie sehr sauber ge arbeitete Stiefel oder Strümpfe aus weichen Seehunds  - oder Rennthierfellen. Auch im Handel zeigten fie große Ehrlichkeit. Bei einer Frau hatte ich ein Beintleid von Seehundsfellen bestellt, wie es die Männer tragen, und ihr darauf im Voraus einige Stücke harten Tabat gegeben. Nach mehreren Tagen erfundigte ich mich nach der Arbeit. Die Frau erwiderte, fte habe noch nicht die nöthige Anzahl Felle zusammen. Der Schotte, welcher und als Dolmetscher diente, machte ihr Vor­würfe darüber, daß fie unter solchen Umständen Voraus bezahlung angenommen habe. Dhne langes Befinnen ging Die Frau auf ihren in der Nähe stehenden Mann zu und nöthigte denselben mit heftigen Reden und Gestikulationen, trop anfänglichen Widerspruchs, seine Unaussprechlichen auszu­tros anfänglichen Widerspruchs, seine Unaussprechlichen auszu­ziehen, die sie mir dann überreichen wollte."

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Ueber die Klugheit der Kühe schreibt jemand dem ,, Echo" folgendes: Neulich kamen an einem heißen Tage zwei Kühe an unser Thor. Offenbar wollten sie etwas. An­fänglich fonnte ich aus ihren verlangenden Mienen nicht flug werden; da fällt mir ein, daß sie vielleicht zu ſaufen wünschten. Ich ließ Waffer in einem Kübel herausschaffen, und die armen Geschöpfe leerten denselben mit der größten Begierde. Dann wanderten beide vergnügt aufs Feld hinaus. Nach etwa einer halben Stunde waren wir überrascht, unsere beiden Freunde in Begleitung von drei anderen zurückkommen zu sehen. Es wurde ihnen abermals Wasser vorgesezt, und die neu hinzu­gefommenen labten sich auch. Mit freudigem buh- uh" gingen unsere Besucher darauf zu ihren Weideplätzen zurüd. Es wurde uns klar, daß die beiden ersten Besucher ihren Freunden­wie, das läßt sich freilich nicht angeben, mitgetheilt hatten, wie freigebig fie bewirthet worden seien, und sich darauf die Freiheit genommen hatten, fie zu unserer Villa einzuladen. Am folgenden Morgen besuchte uns das erste Baar von neuem und brachte eine Fremde Kuh mit. Sodann kamen drei neue Kühe mit dem ursprünglichen Paar zu uns. Es ist dies in meinem Landleben eine ganz neue Erfahrung, auch erinnere ich mich nicht, etwas Aehnliches irgendwo gelesen zu haben."

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-Eine vorsichtige Braut. Es ist eine kurze Geschichte, schreibt das ,, Wiener Zgbl." aus Wien  , die den Hauptvorzug bat, daß fie wahr ist. Sie beginnt in einem Konzertsaale. Daselbst lernte der Sohn eines hiesigen bekannten Advokaten eine vielberühmte Künstlerin lennen. Die Bekanntschaft führte im Laufe weniger Wochen die beiderseits gewünschte Ent scheidung herbet; der Sohn des Advokaten verlobte sich, an fänglich sogar gegen den Willen seiner Eltern mit der Dame feines Herzens. Nach einiger Zeit begann die Braut in den Bräutigam zu bringen, er möge vom Katholizismus zum Protestantismus übertreten; ste selbst, bieber eine gute Katholikin, gedenke das Gleiche zu thun. Dieser Wunsch wurde faft mit jedem Tag wiederholt, und er fam immer bringlicher zum Ausdruc. Der Bräutigam weigerte sich. Er sche leinen Grund ein, warum er seinen Glauben abschwören folle, und er suchte seine Braut von ihrem Vorhaben abzus bringen. Diese beharrte aber auf ihrem Willen, fie könnte nicht rubig in die Ehe treten, wenn ihrem Wünsche nicht ent sprochen würde. An einem Abend, als die Verlobten wieder in traulichstem Gespräche beisammen waren und die Braut wieder ihren Herzenswunsch äußerte, bat der junge Mann, ste möge ihm doch den Grund angeben, warum fie auf diesen Religionswechsel so sehr dringe. Da wurde ihm folgende Ant­wort zutheil: Die katholische Ehe ist ein Sakrament; fie ist für alle Beiten unauflöslich. Nun können ja doch in späteren Beiten einmal Differenzen eintreten, welche es dem einen oder dem anderen Theile räthlich erscheinen laffen, die Ehe aufzubauptete mit einer durch nichts zu erschütternden Sicherheit, lösen. Für einen solchen Fall soll eben beiden die Möglichkeit ngegeben sein, sich wieder verheirathen zu können." Der etwas idealer angelegte Bräutigam machte zu dieser Eröffnung ein etwas verdugtes Geficht. So prosaisch hatte er sich doch seine Herzensdame nicht gedacht. Tags darauf schrieb er ihr folgen Den Brief: Sie haben fich gestern sehr vorsichtig gezeigt. Sch aber bin noch vorsichtiger als Sie. Ich gebe Ihnen heute Thr Wort zurüd, und entbinden Sie mich gleichzeitig des meinigen. Beffer eine Scheidung vor der Ehe als nachher." Die Herzensgeschichte hatte damit ihr Ende.

Ein ausgesettes Kind. Aus Paris   wird eine mysteriöse Geschichte mitgetheilt, welche ganz die charakteristischen Merk­male jener ergreifenden Vorkommnisse an sich trägt, wie fie von gewiffen Romanziers mit Vorliebe ausgebrütet zu werden pflegen. Der Pariser Figaro" berichtet über die Sache fol­gendermaßen:" Sonnabend, den 8. b. M., unternahm die tleine Tochter einer Madame G. mit ihrer Gouvernante eine Bromenade im Bois de Boulogne  . Biemlich abseits von den Hauptspaziergängen fanden fie in einem Gebüch einen unge­fähr vierjährigen, hübschen Knaben, der, als ihn die Gouver nante fragen wollte, auf welche Weise er in diese entlegene Bartie des Wäldchens gekommen fei, eiligst davonlief. Eine Stunde später begegnete die Gouvernante abermals dem Jungen in der Nähe des Jardin d'Acclimatisation. Dies mal gelang es ihr, das vagirende Kind festzuhalten und es einem Wachmanne zu übergeben. Der Knabe wurde hierauf in das Polizei Amt zu Neuilly   gebracht und vom Kommissar, so weit dies das zarte Alter des Gefangenen zuließ, verhört. Das mit dem Knäblein aufgenommene Protokoll förderte merkwürdige Resultate zu Tage; denn das Kind be

Weylar, 16. November.  ( Wunderbare Lebensrettung.) In einem hiesigen Bergwerfe hat sich vor Kurzem ein Unfall zugetragen, der für viele Menschenleben leicht von den ver­bängnißvollsten Folgen hätte werden lönnen, wunderbarer Weise aber fast ganz unschädlich verlaufen ist. Mit der Ab­teufung eines Schachtes waren vier Bergleute beschäftigt, die auf dem Grunde deffelben vier Dynamitpatronen legten, die Zündschnur in Brand setten und sich nun auf den aus dem Schachte führenden Leitern entfernen wollten. Auf den Vor­schlag eines unter ihnen heftiegen sie aber den eigentlich nur zur Beseitigung des losgeschossenen Gesteins bestimmten Förder­forb. Sie gaben das Beichen zum Emporziehen desselben, der auch in die Höhe ging, aber nachdem er etwa einen Meter Durchfahren hatte, steden blieb. In größter Haft sprangen nun die Bergleute aus dem Rorbe und kletterten die Leitern hinan. Drei von ihnen entfamen glücklich aus dem Schachte, ehe eine der vier Dynamitpatronen explodirte, der vierte aber glitt aus und stürzte auf den Grund des Schachtes mitten zwischen die vier Schüsse hinein. Wenige qualvolle Sekunden verlebte der Gestürzte, bis hintereinander drei der gelegten Schüsse los gingen, ihn mit dem abgeschoffenen Gestein überdeckend und leicht verwundend, der vierte aber blieb aus. Als Minute auf Minute vergangen war, raffte fich der von Todesangst gefolterte Ar beiter auf und fühlte um sich. Da ergab sich denn, daß er mit seinem Körper gerade auf die brennende Zündschnur einer der Patronen gestürzt war und diese erstickt hatte. So glüdlich Dem Leben wiedergegeben, verließ der Gerettete nach be endigter Schicht das Bergwert, ohne von dem Erlebten An­zeige zu machen, das erst einige Tage nachher bekannt ge­worden ist.( Eiberf. 8tg.)

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In der Schattammer in Washington   befindet sich ein Schaß von Edelsteinen, der mehrere hunderttausend Dollars im Werthe hat, aber feinem bestimmten Eigenthümer gehört. Den Grund zu dieser Sammlung legte ein Geschent, welches Der Iman von Mascat   dem Präsidenten von Buren machte als Dank für die Dienste, welche ein amerikanisches Kriegs Schiff ihm geleistet. Da nach der Ronstitution der Präsident

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Der andern, eine nach der andern, als ginge es einem R auf Tod und Leben entgegen. Der Mann begleitete Manipulation mit lautem Lachen und mit Reden, die genu davon zeugten, welche Gefahr das geladene Gewehr in Hand bedeutete. Endlich war er fertig, legte den Lauf die Sigbant, spannte den Hahn und schon trachte Schuß und fuhr, die Siglehne durchbohrend, in den Bo hart an mir vorbei. Kaum daß ich Beit gehabt hatte, Seite zu springen, Ich riß das Fenster auf und rief Hilfe, im nächsten Augenblid aber hatte ich schon die Sc wand übersprungen und wollte mich auf den Unseligen we der nach dem ersten Schuß so wie toll lachte und an fein Wis großes Vergnügen zu haben schien. Indeffen, bevor es noch hindern fonnte, hatte er schon wieder den Hahn spannt und nun frachte der zweite Schuß, welcher die hart neben der Thür in die Wand einschlug; die Kugel ins Freie. Endlich famen zwei Kondukteure. Es geschah durch ein Wunder, daß der Betrunkene fich ihnen endlich f und sein Gewehr abgab; die Unterhandlungen mit Dauerten zehn, fage zehn tödtlich- lange Minuten. Wäh dieser ganzen Beit hielt er das Gewehr im Arm gespannt, schußbereit- und während dieser ganzen fchwebten wir in Todesgefahr. Endlich, wie gesagt, w wir aus der Noth. In Raab wurde der Gendarm in genommen. Ich werde diese Eisenbahnfahrt nie vergessen. Arpad von K...

Gemeinnütiges.

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Heilwerthiger Nußen der Gewürze. Viele Pflan gattungen befizen gewisse ätherisch- ölige Bestandtheile, die stimmte Reize auf unsere, den Geschmads- und Geruch pfindungen vorstehenden Nerven ausüben. Sie fommen b bei Bubereitung unserer Speisen in Anwendung; anderen wirken fie durch ihren Geruch belebend. In der zuerst an deuteten Richtung fördern fie die Verdauung. In allzugro Anwendung erzeugen fie geradezu Katarrhe der Verdauun organe. Gewürze eignen sich daher nur bei träger Berba und wenn feinerlei Schleimhaug fitch in einem Reizzustande findet.

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Beseitigung des Bauchwehs. Die Bauchschmerzen bekanntlich verschiedentliche Ursachen und Grundübel. behandelt dies sehr häufig vorkommende Uebel am Besten folgt: Man wendet zunächst trockene Wärme( warme d gewärmte in Tücher eingeschlagene Teller, in Sädchen gefül erwärmtes Salz oder Wiehl  ) an und verabreicht Meliffen, Tropfen Opiumtinktur auf ein Stückchen Buder. Nach die millen- oder sonst einen warmen Thee, oder giebt event. 5

Verfahren dürften die Schmerzen baldigst nachlassen.

Reinigung der Möbel. Eine gute Reinigung und Gl der Möbel erzielt man, wenn man diese zunächst mit la Sodalösung wäscht und trocken abreibt. Hierauf polirt mit auf ein Läppchen gegoffenem Petroleum tüchtig nach, der richtige Glanz erzielt ist.

Mittel gegen Warzen. Gegen Warzen, besonders der Hand, wendet man mit Erfolg Schmierseife an, die auf einen Flanellstreifen did aufträgt und auf die betreffe Stelle legt. Man läßt diefen Streifen, ordentlich verbund Tag und Nacht auf der Warze liegen, bis sie weich gewor ist und sich aufgelöst hat. Dann braucht fie nur herausgeld zu werden. Ein anderes, bekannteres Mittel besteht ba daß man die Warze nach und nach mit etwas Scheidewa betupft, bis fte abftirbt und abtrodnet. Vielfach finden aher die Warzen, nachdem sie vertrieben sind, an der al Stelle wieder ein. Dies hat darin seinen Grund, daß der vorherigen Prozedur die Wurzel nicht mit entfernt mu Anwendung der Chamille. Man giebt file nament bet Magenfrämpfen, ferner bei Kindern, bei denen man Thee in Clyftierform gegen Blähungen, Leibschmerzen Verstopfungen mit großem Erfolge anwendet.

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Benuzung der Breiumschläge. Vielfach werden Breiumschläge nicht in der richtigen Form und Anwendu Idem leidenden Theile aufgelegt. Der dünnflüssige Brei wi nämlich 1-2 Finger did auf Leinewand gestrichen, in ein zweiten Lappen geschlagen und nun erst auf die leidende St gebracht; durch dies Doppeleinschlagen wird einmal die Wa des Breies weit länger zusammengehalten und ein ander geht der Umschlag von der Haut dann leichter ab. nimmt den Brei so beiß, als es nur von dem Kranten ertrag werden fann und wechselt erft, sobald er aufhört heiß auf Um den Wechsel des Umschlages prompt vornehmen zu könne muß eine genügende Menge Brei auf dem Feuer stehen mehrere Leinewandlappen in Thätigkeit fein. Empfehlenswe ift es ferner, wenn man den heißen Breiumschlag nod Tücher bedeckt, um die Wärme möglichst lange zufamm subalten, sonst bat man um so häufiger die Umschläge wechseln. Man kann sich also dabei nuglose Arbeit bann sparen.

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Unterleibskrankheiten. Gegen Blutstockungen im terleibs- und Portader- Blutlaufe( Gebärmutterleiden, Häm rhoiden, Lebererkrankungen u. s. m.), empfiehlt sich kräftige tiefes Athemholen und solches Bewegen, bei welchem fich Bauch zusammenzieht und auf die Eingeweide drückt, wie

zwei Mütter zu befizen, von denen die eine sehr weit enfernt wohne und Klotilde heiße. hinsichtlich der Qualifikation Der zweiten Mutter vermochte das Kind ebensowenig die dem Anlasse entsprechende Neugierde des Beamten genügend zu befriedigen. Die hierauf an dem Kinde vorge nommene Leibesvifitation gab gleichfalls nicht den geringsten Anhaltspunkt zur Feststellung des Herkommens des hübschen Knaben. Denn weder an der Wäsche noch an den fünstlich Briefkasten Briefkasten der Redaktion. schmuzig gemachten Kleidern des Kindes war irgend ein Beichen zu sehen. Die Art und Weise, in welcher der Findling fich benahm, sowie der Umstand, daß er nicht ohne Heftigkeit eine Taffe Chokolade zu fich zu nehmen begehrte, lassen darauf schließen, daß das Kind den bevorzugteren Ständen angehöre. Das Polizei- Amt übergab schließlich den heimathslosen Knaben den Barmherzigen Schwestern, welche ihn bis auf weiteres bei fich behalten werden. Die Polizei ist emfig bemüht, die sauberen Eltern des Kindes ausfindig zu machen. Alles deutet darauf hin, daß man es hier mit einem neuesten Standal ,, aus der Gesellschaft" zu thun haben dürfte."

Turnen, Kegeln, Gartenarbeiten, das Holzsägen, das Be fteigen u. f. m.; ferner schafft reichliches Trinken von Wa Abhilfe auf die Länge der Beit.

Unverbefferlich. A.: Was würdest Du machen, wenn ein guter Freund sich herbeiließe, alle Deine alten Schulden zu bezahlen?

B.: Neue.

Die billigen Preise. In den Laden eines Händlers in Herren Anzügen in Philadelphia  , Namens haal, wurde, wie ein amerikanisches Blatt erzählt vor einiger Beit Nachts eins gebrochen. Als Jfaat von einem Bekannten gefragt wurde, ob die Einbrecher viel Waare gestohlen hätten, entgegnete er, dieselben hätten gar nichts mitgenommen. Der Fragesteller brückte darüber seine Verwunderung aus und meinte, wahr­scheinlich seien die Spizbuben verscheucht worden. Was beißt verscheucht," erwiderte Jfaat. heißt verscheucht," erwiderte Jfaat. Natürlich find fie ver fcheucht. Furcht baben fie gefriegt, wie fte die billigen Breise gesehen haben. Da noch zu stehlen, ist doch nicht der Mühe werth."

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E. B. 110. Die Verfügung des Polizeipräsidiums, bem Geseze gemäß erlassen. Sie haben das Kind vor 31. Dezember impfen zu laffen.

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Böhm, Gartenstr. Ihr Brnder muß auf Herausga des Arbeitsbuches klagen, und zwar hat er sich mit bie

Klage zuerst an die Gewerbe- Deputation zu wenden. er dort abgewiesen, so steht ihm binnen 10 Tagen rufung auf den Rechtsweg offen.

Die

Be

A. G., Pücklerstr. 1) Buständig ist allein das Am gericht; die Gewerbebeputation hat mit Klagen von Dien boten Nichts zu schaffen. Die Klage fann noch immer erhobe werden, da die Forderung nicht verjährt ist. 2) Sie fchein einem Schwindler in die Hände gefallen zu sein. Beigen, das Sachverhältniß der Staatsanwaltschaft an. 3) Wäre Klage eingereicht worden, so müßte die Urschrift derselben

Ihre Schwester zurüdgelangt sein.

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R. P. 192. Die Versicherungssumme steht Ihne

allein zu.

Müller in Altweistrit. Ein ähnlicher Fall ift Seiten des Ober- Tribunals durch Plenarbeschluß vom 1. Febr. 1856 schwängerten entschieden worden, indem als maßgebender Red Mutter, den diese zur Beit der außerehelichen Schwängerung hatte, für die Beurtheilung der Ansprüche der Geschwängert

( Entsch. des Db. Trib. Bd. 37, S. 1) zu Gunsten der fag aufgestellt wurde, daß das Gesez des Wohnfizes

und thres Kindes zur Anwendung kommen müsse.

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6. F. N. Die Adoption soll nur einen Erfaß der Elter

Schüffe im Eisenbahn  - Koupé. Man schreibt einem freude an leiblichen Kindern bilden; daher sind nicht zur

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Wiener   Blatte aus Haab in Ungarn  : Es ist unglaublich, welch' leichtfinnige Menschen es doch in der Welt giebt. Ich habe am 13. d. M. einen Beweis hierfür erhalten, vor deffen Wiederholung mich der Himmel in aller Zukunft be hüten möge. An diesem Tage lehrte ich in Gesellschaft noch einiger Herren von einem Jagdausfluge nach Raab zurüd, und zwar benutten wier hierzu die Eisenbahn. In dem dem unfrigen benachbarten Koupé befand sich nun eine Reisegesell schaft, bei deren Gebahren uns immer unheimlicher zu Muthe wurde. Es war ein Gendarm, der, unverkennbar im Bustande hochgradiger Trunkenheit, sein Gewehr lud, eine Patrone nach

annahme befähigt Personen, welche eheliche Kinder am Leben haben, ferner auch nicht Personen unter fünfzig Sabren. gern Personen fann mittels Dispensation gestattet werben adoptiren, wenn nach ihrem Gesundheitszustande die Er Aung natürlicher Kinder durch sie nicht zu vermuthen ift. Di Form der Adoption ist ein schriftlicher Vertrag, welcher Da Bestätigung des persönlichen Richters erster Instans bebar Die Kindesannahme bringt das Rind in daffelbe Verhältni zu dem Adoptirenden, wie wenn es dessen natürliches

wäre.

Verantwortlicher Redakteur St. Cronbeim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in BerlinSW. Beuthstraße 2.

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