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No. 200.

Dienstag, 25. November 1884.

1. Jabrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das ,, Berliner Volksblatt"

erfcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   fret in's Haus vierteljährlich 3 Mart, monatlich 1 Mart, wöchentlich 25 3f. Ginzelne Nummern 5 Bf. Bostabonnement pro Quartal 3 Mart.( Eingetragen im VIII Nachtrage der Postzeitungspreisliste unter Nr. 719a.)

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Die Redaktion und Erpedition des Berliner Volksblatt".

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Die Republik   der Reichen.

weniger an; Herr Revillon vertritt einen hauptsächlich von Arbeitern bewohnten Wahlkreis und hat sich der mühevollen Aufgabe unterzogen, die Nothlage der Arbeiter in der Kam­mer zur Sprache zu bringen. Wir sagen mühevolle Auf­gabe", denn es ist in der That feine Kleinigkeit, von ben hartgefottenen und egoistischen Interessenpolitifern, aus denen die Mehrheit der Kammer besteht, Maßregeln zu Guasten der Arbeiter zu verlangen.

Herr Nevillon führte an, daß von den gesammten Bariser Arbeitern der dritte Theil ohne Beschäftigung sei; allein im Baugewerbe feien 15 000 Arbeitern brodlos. Er beantragte, damit dieser Noth gesteuert werde, daß die neugeplanten Bauten in Angriff genommen würden, worunter auch die Bariser Stadtbahn sich befindet, und verlangte dazu einen Kredit von drei Millionen. Sogar der Bonapartist Herr de Mun meinte, man dürfe diese Krisis sich nicht verschlim­mern lassen. Allein die Kammer ging mit großer Mehrheit zur Tagesordnung über.

Natürlich, die Herren haben Wichtigeres zu thun. Für bie Tongling Expedition sind nun schon 100 Millionen ver­ausgabt worden und allem Anschein nach wird diese Sache noch bedeutend mehr kosten, während man für die Noth im Hause, im großen Paris   selbst nicht einmal drei Millionen übrig hat. Herr Ferry hat fogar ganz unverfroren ange­fündigt, daß man zu neuen Steuern feine Zuflucht nehmen müsse, eine angenehme Aussicht für den arbeitslosen Theil der Bevölkerung von Paris  .

Man fann sich darüber nicht wundern. Was jett in Paris   am Rader sist, ist der öde, seichte und flache Libes ralismus, der in wirthschaftlichen Dingen denkt, wie einst der Pfaffe Malthus, daß nämlich für den Menschen, für den der Tisch nicht gedeckt" ist, einfach fein Raum mehr übrig bleibt auf dieser schönen Erde. Dieser Liberalismus bat nunmehr in Frankreich   nach dem Sturze Napoleons   von dem

"

So kann man füglich die französische Republik   bezeich an, denn es macht fein Bergnügen, Bürger biefer Rupublit zu sein, wenn man fein Geld hat. Es macht auch fein Staatsruder Befit ergriffen und bezeichnet diesen Zustand Bergnügen, ben zweifelhaften Ruhm der Generale der Herren mit dem klassischen Namen Republik  ". Wenn die Herren Ferry und Genossen in Tongling und China   zu bezahlen Liberalen" diese Art von Republik   als den Inbegriff und für eine große Anzahl Arbeiter macht es noch weniger aller Glückseligkeit ausmalten, so hatten sie in Bezug auf Bergnügen, sich durch den Winter ohne Beschäftigung durch ihre werthe Person damit vollständig recht; fie fißen nun an der Quelle und die Staatsgewalt muß ihnen dienstbar eine wirthschaftliche Nothlage, ja eine wirthschaftliche Frage fein für ihre Börsen- und Spekulationsproj kte; fie muß überhaupt in Frankreich   nicht existire. Kürzlich haben in Lyon   und Marseille   die Arbeiter in großen öffentlichen Volf? Nun, das hat die Kosten für die Bedürfnisse der Rundgebungen ihre Noihlage verkündet und nun ist auch Herren der Republik   zu tragen; es muß zahlen und muß der Abgeordnete für Belleville  , Herr Tony Revillon  , in bes ftimmten Forderungen an die Kammer herangetreten. Herr Tony Revillon   hat bei den letzten Wahlen bekanntlich über Gambetta   gefiegt, wobei er indeffen ein wirthschaftliches Programm entwickelt, das Herr Schulze- Delßsch auch hätte unterschreiben lönnen. Indiffen kommt es darauf heute langen, Beschäftigung zu bieten, rund abgeschlagen. Da=

Rabrad verboten.]

20

Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dur. ( Forsesung.)

Raum waren fie in dem Rorridor verschwunden, da wandte fich Habicht mit der Frage an seinen Freund: Nun Fris was benfit Du davon? Der Arzt antwortete nicht. Die Festigkeit der jungen Dame flögte ihm Bewunderung ein. Habicht war entiüftet.

Fr

dog Friz mit sich hinaus.

ihnen Ehrenstellen und Pfründen verschaffen. Und das

feine Söhne zu Feldzügen in fernen Ländern hergeben. Das ist der gegenwärtige Zustand und zu alledem wird die bescheidene Forderung von drei Millionen zur Eröffnung einer Bauthätigkeit rund abgeschlagen und die Gelegenheit, den Arbeitelofen, die ja kein Almosen, sondern Arbeit vers

" 1

Seien Sie unbesorgt, Habicht. Nur so viel Zeit, als man braucht, um eine Flasche zu entkorken, nnd ich bin wieder da." Ec ftelzte, so rasch er fonnte, weiter.

Wahrhaftig, ec hat Hecht mit dem Frübftüd," sagte Habicht  . Ein gutes Wahl und ein Trunt Wein sind die besten Mittel, um die trüben Gedanken zu verscheuchen." Sie langten in dem Donald Thurm an.

Der Wind faufte durch die Schießlöcher, Habicht öffnete die Thür, und fie fanden das Stuart- 3mmer auf's Behag­lichste durch wärmt, und Tom, das Faliotum Habichi's, eben beschäftigt, die legte Hand an die Herrichtung des Frühstücks­tiches zu legen.

Es war jegt eben negen 10 Uhr Morgens. Das Wetter, Mahl, da ja Hilbert versprochen hatte, nicht lange zu bleiben.

welches beim Aufgang der Sonne so heiter und schön gewesen, hatte sich geändert. Der Himmel war mit Wolfen bedeckt, und der Nordwind begann wieder den Schnee gegen die Fenster au peitichen, und man fonnte durch die Fenster blickend, faum ben nächsten Berggipfel unterscheiden.

Sie wollten eben de

Broße Haupttreppe hinabiteigen, welche in die Empfangsballe fabite, als ihnen in dem Gange der Hausbofmeister Gilbert entgegentam. Der würdige Herr war ganz außer Athem. Sie wollten nach einer Begrüßung an ihm vorüber, er aber vers fpente ihnen mit seinem Stelsfuß den Weg.

wird aus dem Frühstück" Wobin eilen denn die Henschaften so schnell, und was

Aus dem Frühstück? Wieso?" fragte Habicht. Run, haben wir nicht verabredet, heute mit dem Doktor

Bu frübftüden"

Das ist wahr! Ich dachte nicht mehr daran!" nicht mehr daran! Eine schöne Geschichte! Wenn ich nun Gilbert lachte aus vollem Halse. Ha, ha, ha! dachte

Derselbe blieb aber über Erwarten lange, so daß Habicht mehrere Male unmuthig Meffer und Gabel bei Seite legte, und auf den Haushofmeister schalt, daß er sie so lange auf die Folter spanne. Endlich erschien Heir Gilbert, aber er fam nicht allein. Bu ihrem Erstaunen begleitete ihn der Baronet D'Brian und fein Reisebegleiter. Beide erhoben ftch. Der Baronet trat mit entblößtem Haupte ein. aber war ein schöner Kopf, obgleich bleich, stol, und von dichtem, dichtem, braunem braunem Haar umgeben. Seine Haltung war eine echt militärische, sein Gang straff und elastisch, sein Blid feu ig und ebieterifch; aber es lag zugleich ein Zug von Gutmüthigkeit und freundlicher Herablassung in seiner Miene.

Es

Mein Herr," redete er Habicht an in einem Englisch, das etwas von fremd ändischem Atznt an sich hatte ,,, mein H.rr, ich nehme meine Buflucht zu Ihrer ausgezeid neten Kenntniß Der Gegend. Die Gräfin Agathe hat mich diesethalb an Sie

nicht die Didie in der Küche gegeben hätte, würde ich Ihrer gewiesen und mir gerühmt, daß fein Anderer die Wege in Gesellschaft haben entbehren müssen. Ich habe in dem Stuarts   diesen Bergen so gut wie Sie bezeichnen könne."

Wiedersehen, Herr Doftor!"

Geben Sie nicht mit uns hinauf?" fragte Habicht  ." Rein, noch nicht; ich muß erit zur gnädigen Gräfin." " So? Was haben Sie da zu thun?"

Auf

Ebre bittet, ihr seine Aufwartung machen zu dürfen, che er ch soll ihr melden, daß der Baronet D'Brian um die

Das Schloß perläßt."

" Der Baronet D'Brian?"

Das tunn wohl sein, gnädiger Herr," antwortete Habicht  , fich v rb.ugend ,,, obgleich ich meine, daß Segal die Gegend eben so gut fnnt, wie ich. Ich stehe zu Befehl, mein Herr." Sch muß sogleich abreisen!"

" Sogleich fragte Habit. Bei dem Wetter?" Er deut te auf die Scheiben des Fensters, gegen welche der Wind die Echnflocken peitschte.

Wichti e Günde machen es mir zur Pflicht, trop dieses schlimmen Wetters foal ich abzureifen. Ich möchte gern bald,

Ja, der Fremde, der hier geftern mitten in der Nacht mit womöglich auf dem nächsten Wege, Bethesda er eichen."

feinem Reisebegleiter anfam und um Aufnahme bat."

" Run, dann iasch, alter Freund, beeilt Euch!"

Das wird schwer halten, gnädiger Herr, alle Wege find

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jezt verschneit."

gegen wird man Herrn Ferry die Millionen, die er zur Fortsetzung des Krieges mit China   verlangt, wieder be­willigen. Rothschild muß das Geld vorschießen und das französische   Volt muß die Zinsen davon zahlen. Und zu legterem ved braucht Herr Ferry neue Steuern.

Wir sind immer der Ansicht gewesen, daß die charakteristische Eigenschaft des Liberalismus eine geradezu frappirende Aimuth an volts- und staatswirthschaftlichen Gedanken ist und tausend Beweise sind dafür geliefert worden; auch nie aber ist diese Armuth des Geistes beim Liberalismus so eklatant hervorgetreten, wie nunmehr in der franzöfifchen Republik. Seit vielen Jahren dominirt der Liberalismus in der Republick, deren Herrschaft er unter feinem Führer Gambetta   mit so großartigen Verheißungen angetreten hat und heute sieht man sich erstaunt um und frägt, wo denn die Leistungen, die Reformen sind, von denen so viel geredet worden ist. Als ein Kriegsminister die Militärmusik und die Schildwachen abschaffen wollte, murde ein großer Lärm erhoben; wenn man einen geringen Kredit zu Bauten verlangt, um den brodlosen Arbeitern Beschäftigung zu verschaffen, dann heißt's: Tagesordnung.

Run, dieser Zustand ist unleidlich und schafft den Ferry und Genossen täglich mehr Feinde. Wie nun, wenn einmal einem einflußreichen und glücklichen General die Lust anwandelte, einen Staatsstreich zu versuchen und die Republik  zu stürzen? Wenn er den Arbeitern Beschäftigung ver­spricht glauben da in Herr Ferry und Genossen, daß sie auf den Beistand der von ihnen so brutal abgewiesenen Arbeiter rechnen fönnen?

-

Beitgemäße, wahrhaft demokratische Staats­männer sollten die Geschäfte der Republik   leiten, aber nicht dieser öde und unfähige Liberalismus.

Politische Uebersicht.

Ein nationalliberaler Verein ist in Berlin   gegründet worden, das ist die neueste weiterschütternde Begebenheit auf politischem Gebiet. An der Spize dieser neuen Gründung ftehen die Herren v. Benda, Dr. Hammacher, der berühmte" Dr. Gneist und Herr Jerusalem  . Die Berliner   Bürger haben von diesem feierlichen Att erst Kenntniß erhalten, nachdem der­felbe bereits vollzogen war; dafür sollen fie aber in den nächsten Tagen mit einem Aufruf beglückt werden, der ihnen den Be­weis liefern wird, daß nur der Dämmerungsliberalismus die allein selig machende Kraft in fich birgt. Diese ganze Hanswursterei ist ein Beichen, daß die Faschingszeit naht. Den Schwärmern für deutsch  - afritanische Kolonien dürfte nachstehende Nachricht ein falter Wasserstrahl sein: In Hamburg   wurde bekanntlich jüngst unter Bustimmung des Deutschen Reichs ein Syndikat für Westafrika  " errichtet, das focben ein interessantes Lebenszeichen von fich gegeben hat. Ein auswanderungsluftiger Einwohner von Beuthen   in Obers

Ich weiß es, aber ich muß!"

-

Cann tönnen Sie aber nicht ohne Führer reisen. Er lauben Sie, in diesem Falle muß ich oder Segal Sie bes gleiten."

Ich danke für Ihr Anerbieten; allein ich darf es nicht annehmen. Eine Beschreibung des Weges genügt mir."

Habicht   verbeugte fich, ging dann and Fenster und öffnete es so weit wie möglich. Ein heftiger Windstoẞ jaate den Schnee bis ins Zimmer. Fry war an feinem Platz stehen ges blieben und stügte feine Hand auf die Rüdlehne seines Stubles. Der Baron und sein Begleiter näherten fich dem Fenster.

Hier, meine Herren," sagte Habicht   laut, er fonnte das Pfeifen des Windes faum übertönen, mit dem ausgestreckten Arm durch das Fenster deutend ,,, bier liegt die ganze Karte des Landes vor Ihnen; wenn die Luft hell und klar wäre, so würde ich Sie bitten, mit mir den Signalthurm zu besteigen. Dort würden Sie in weiter Ferne bei hellem Wetter Dawistown sehen. Sie reiten zunächst über das Plateau und biegen dann um die Waldecke. Sie halten von hier gerade auf den Schreckenstein. Am Fuße deffelben fließt ein Bach, den Sie zu überreiten haben. Das Eis ist start genug; aber nehmen Sie fich in Acht, daß Sie nicht über den Berg reiten, der Abhang jenseits ist steil, Sie müssen ihn am Fuße um reiten. Dann folgen Sie der Schlucht, die Sie dort zur Rechten sich öffnen sehen. Sie gelangen so bis zur Schlucht von Glenmore. Am Ausgange derfelben sehen Sie Invernes, und nördlich davon Bethesda. Beim scharfen Ritte tönnen Sie rs noch bis zum Abend erreichen."

Der Baronet hörte der Beschicibung des Weges mit ge­spannter Aufmerksamkeit zu. Kein Hinderniß schten ihn auf­balten zu fönnen, feine Schwierigkeit schreckte ihn zurüd, und nicht minder entschloffen schien sein Begleiter zu sein. Eben wollten fie vom Fenster zurücktreten, als ein Wirb.lwind Massen des herabgefallenen Schnees zusammenrollte und vorüber jagte. Es war auf einen Augenblick die Luft schneefrei und gestattete die Aussicht in weitere Entfernung.

Haben Sie den Berg gesehen, den Sie zu umreiten haben?" fragte Habicht.

Ich habe einen Augenblick die Landschaft übersehen," ant­wortete der Baronet, und bin jest vollkommen orientirt. Ich Dante Jonen."

Er entfernte fich langsam mit seinem Begleiter, während Habicht das Fenster schloß. ( Forthegung folgt.)