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heit sprechen kann, bekannt. Die Mutter dagegen ist erst seit einigen Jahren hier und weicht durch elegantere Formen und leichteren Kopf wesentlich von dem Männchen ab. Der Wärter wollte jene beim Herannahen der Geburt von diesem trennen doch hielt der verstorbene Direktor Bodinus ihn davon ab. Die bekannte Affenliebe wird es wohl nicht zulaffen, daß der Vater fich am eigenen Kinde vergreift, dachte er und er hatte Recht. Der Vater scheint im Gegentheil mit Stolz auf seinen Sprößling zu blicken und weist jedem die Zähne, der fich dem Gitter mehr nähert, als ihm lieb ist. Von wissenschaftlichem Werthe ist, daß man diesmal die Trächtigkeitsdauer des Mandrills bestimmen konnte, die bei der äußersten Seltenheit, mit der sich dieses Thier in der Gefangenschaft vermehrt, bis jezt nicht festgestellt werden konnte. Dieselbe beträgt annähernd 6 Monate, genauer 177 Tage.

a. In der mehrerwähnten Schautaften- Diebstahls­fache aus der Pionierstraße hat die hiesige Kriminalpolizei nach Festnahme der Diebe nunmehr auch den Verbleib der ge­stohlenen Goldfachen ermittelt. Die Diebe standen im Verkehr mit dem vielfach vorbestraften Handelsmann Mehnert aus Rig­dorf, welcher das gestohlene Gut für einen Schleuderpreis er­worben und die einzelnen Broches, Armbänder, Ringe 2c. in Den umliegenden Ortschaften veräußert hat. Mehnert wird Der Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. wegen Hehlerei vorgeführt.

a. Der Gänsedieb und( seinem ehrlichen Gewerbe nach) Der Deilgehilfe Knäpel, welcher wegen Gänsediebstahl verhaftet, sodann in Folge einer vorgespiegelten Krankheit nach der Cha­titee gebracht worden und bekanntlich Ende ver. Monats aus Der Charitee entsprungen war, ist wieder eingefangen worden. Anävel war nach seiner Flucht aus der Charitee bereits am 1. d. M. von der Kriminalpolizei wieder festgenommen worden. Am folgenden Tage aber war er auf dem Transport nach dem Unterfuchungsgefängniß zu Moabit   wieder entwichen. Nun­mehr ist er am 7. d. M. in der Landsbergerstraße wieder er­griffen und nach dem Untersuchungsgericht zu Moabit   gebracht worden. Knäpel war gleichwie bei seiner ersten Ergreifung, so auch jetzt wieder im Bests ganz neu gefertigter Dietriche und Brechwerkzeuge; er erklärte, daß er nicht allzulange, figen" werde, entweder mache er den ,, wilden Mann", oder er werde schon ein kleines Loch zum abermaligen Dünnemachen" finden.

g. Ein bissiger Hund. Wie durchaus nothwendig es ist, hunden in öffentlichen Lokalen den Maultorb nicht abzu nehmen, das hat in der vergangenen Nacht der in der Münche bergerstr. 5 wohnende Kaufmann Theodor Sch. wieder einmal an fich erfahren müssen. Sch. befand sich zu der angegebenen Beit bei dem Gastwirth H. in der Lothringerstraße, defen Hund plöglich auf Sch. sprang und diesem eine so erhebliche Bißwunde am Fuß beibrachte, daß Sch. sofort ärztliche Hülfe in Anspruch nehmen mußte. Dieser Vorgang wird noch ein Nachspiel vor dem Strafrichter haben, da der Verlegte die An­gelegenheit zur Kenntniß der Behörde bringen will.

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mitgenommen, so daß sofort vermuthet wurde, der Dieb würde auf Grund dieser Legitimationspapiere die gestohlenen Werth­fachen verpfänden, und die kriminalpolizeilichen Nachforschungen ergaben auch, daß der Dieb sofort nach der That die gestoh­lenen Gegenstände auf den Namen des Bestohlenen bei dem Königlichen Leibamt versetzt und sodann die Pfandscheine einem Tröbler verkauft hatte. Die Personalbeschreibung des Ver­pfänders und Pfandscheinen- Verkäufers führte zu der Festnahme des wegen Diebstahls mehrfach bestraften Schlächters Moheit, welcher dieser Personalbeschreibung entsprach. Bei seiner Vis fitation wurden auf seinem Leibe ein Paar dem Hartmann gestohlene Hosenträger gefunden, und er wurde auch von dem Trödler als der Verkäufer der Pfandscheine, sowie von den Hausbewohnern der Rüdersdorferstraße 11 als diejenige Person wieder erkannt, welche zur Beit des Diebstahls an der Hart­mann'schen Wohnung gesehen worden war.

a. Ein Komplize des am 1. d. M, in der Poststraße in flagranti ergriffenen Kollidiebes, Weber R., ist vorgestern in der Person des Arbeiters" E. ergriffen und zur Haft ge­bracht worden.

a. Ein unangenehmer Fund. Ein Schüler fand vor­gestern Nachmittag hinter dem Grundstück Hausvoigteiplap Nr. 5 auf dem Theile des zugeschütteten grünen Grabens einen präparirten rechten Kinderfuß, welcher wahrscheinlich von einem Studirenden der Medizin dorthin geworfen worden ist, um sich seiner zu entledigen.

N. Sprung aus dem Fenster. In einem Anfall von Geistesgestörtheit stürzte sich gestern früh gegen 5 einhalb Uhr die 23 jährige Frau eines in dem Hause Neue Königstr. 12 wohnenden Kaufmann Huber aus dem Fenster ihrer in der britten Etage belegenen Wohnung auf den gepflasterten Hof. Ein sofort von Hausbewohnern hinzugerufener Arzt konstatirte neben äußeren Verlegungen einen Bruch der Schädelbafts und Che ordnete die Ueberführung nach einem Krankenhause an. der zu diesem Zwecke requirite Krankenwagen eintraf, war die Berunglückte bereits eine Leiche. Auf Wnnsch der Angehörigen wurde die Leiche in der Wohnung belaffen.

der Gefahr spielte. Das ärgerte den Kutscher, er glaubte sich genarrt, und mit lautem Knall fauste seine Beitsche um den Kopf des Sportsman, uud derselbe bekam einen Hieb ins Ges ficht und auf den Kopf, welcher ihn augenblicklich alle seine Triumphe vergessen ließ. Doch vergaß er deshalb nicht auch die Rache für diese ihm angethane Beleidigung. Er zeigte den Kutscher an und stellte Stafantrag. Der Kutscher verlor seinen Bosten und kam wegen Körperverlegung vor's Schöffengericht. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn 1 Monat Gefängniß, weil er in dieser ganz besonders rohen Weise die Beitsche ge­handhabt und durch seinen hieb sogar das Auge des Anges griffenen gefährdet hatte. Das Gericht erkannte auf 2 Tage Gefängniß, indem es dem mildernden Umstand Rechnung trug, daß der Kutscher nicht wissen konnte, wie gewandt der Rad­reiter auszuweichen im Stande war, weshalb ihm, dem Kutscher, das Manöver des Velozipedisten als eine Tollkühn­heit erscheinen mußte.

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Es giebt ein Wiedersehen. Der Tröbler Salomon Kohn steht als Angeklagter vor dem Strafrichter des Bezirkes Hernals  . Richter: Sie werden beschuldigt, ein Paar Stiefel im Werth von 3 fl. unter Umständen angetauft zu haben, aus welchen Sie ersehen mußten, daß die Stiefel aus einem Dieb stahl herrühren. Angefl.: Die Stiefel sind richtig, aber vom Herrühren ist keine Red'; hergetragen hat er fle. Richter: Nun ja, aber... Angefl.: Lassen Sie mich nur ausreden, Herr Richter. Es war so. Ich steh' vor mein' Gewölb und wart' auf a Kundschaft, leider Gottes, heutzutag fann man leider lang warteu.- Richter: Lassen Sie diese Betrachtungen. Angefl.: Ich bitt' schön, ich betracht schon nir. Also wie ich sag' tommt so e Mann, a Maurer wird es gewesen sein, durch die Gaff' getorfelt, dreht mit die Stiefel und hat in an fort gesungen: Es Stiefele muß sterben und der Absatz wird sich sehr kränken." Darüber hab' ich spekulirt, und wie er gerade bei mein' Gewölb steh'n bleibt, fag' ich zu ihm: Sie, lieber Freund, Sie wer'n schon entschuldigen, aber warum sollen die Stiefele sterben? Hat er gelacht und wie noch dazu, und hat, wie ich Ihnen da sag', gesagt: ,, Weil ich fte veitaufen will." Hab' ich gesagt zu ihm, dos is etwas Anderes. Die Stiefel haben freilich ausgesehen, wie wenn sie wären durch die Wüste marschirt, zerfezt und zerriffen, aber weil ich gerade war gut aufgelegt, hab' ich ihm 80 fr. dafür gegeben. Richter: Da haben Sie jedenfalls zu billig ge­fauft. Angefl.: Bu billig? Mir is mein Lebtag ng zu billig, verdienen thut man so nix. Richter: Die Stiefel haben aber nicht dem Verkäufer gehört. Angefl.: Sie wern schon entschuldigen, Herr Nichter, aber ich fenn doch die Stiefel nig fragen um an Heimathschein?- Richter: Und der rechtmäßige Befizer, der Taglöhner Anton Lenz, hat, als er eines Tages an Ihrem Laden vorüberging, seine gestohlenen Stiefel wieder erkannt. Angefl.: An guten Kopf hat der Mann, wenn er se hat erkennt, weil sie haben sich sehr vers ändert gehobt. Se waren wie neu, wie neu, sag' ich Ihnen, Herr Richter. Aber( gerührt), a Freud  ' hab' ich gehabt über die Freud  ', was er hat gehabt, wie er hat die Stiefel Derblickt und hat geruft: Ja, ja! es get( giebt) e Wiederseh'n!" An­geschaut hat er de Stiefel, wie a Vater seinen verlorenen Sohn, de Thränen find ihm beinabe beruntergerunnen, und e Freud  ' hat er gehabt, wie wenn er hätt' gemacht a Ambosolo in der flan Lotterie. Aber zu guter Lezt is er doch geworden so grob, daß ich heute da steh' und bin unschuldig. Auch der öffentliche Anfläger war überzeugt von der Unschuld des redegewandten Angeklagten; er trat von der Anklage zurück, der Richter fällte einen Freispruch und Herr Kohn entfernte fich mit den an das Auditorium gerichteten Worten: Mer haben doch a ausgezeichnete Gesetzlichkeit!"

N. Feuer. Im Laufe des Sonntagnachmittags wurde unsere Feuerwehr zweimal alarmirt. Um 2 Uhr wurde dieselbe nach dem Grundstück Schwedterstraße 23, gerufen, wo in der Wohnung des Kohlenhändlers Wiedekohl ein Feuer ausge­fommen, das ohne weiteren Schaden angerichtet zu haben, von den sofort eingetroffenen Mannschaften nach kurzer Zeit gelöscht wurde. Der zweite Alarm um 7 Uhr führte einige gelöscht wurde. Der zweite Alarm um 7 Uhr führte einige Abtheilungen unserer Feuerwehr nach dem Grundstück Elsasser­straße 92, wo die auf dem Treppenflur des Quergebäudes auf­gehängte Petroleumlampe explodirte und die Treppe in Brand legte. Das Feuerwehr war beim Eintreffen der Feuerwehr be­reits von Hausbewohnern abgelöscht.

Deutsches Theater. Die Thatsache, daß der Richter von Balamea" wie im Wiener Burgtheater so auch im hiesigen Deutschen Theater" einen glänzenden Erfolg errungen hat, während die Aufführungen desselben Stückes an anderen deut a. Ueberfahren. Der ca. 12 Jahre alte Sohn des in fchen Theatern bisher fast nirgends einen nachhaltigen Eindruck Der Blumenstraße wohnenden Webermeisters Hanf wurde, als zu erzielen vermochten, hat bei den Delegirten der Genossen­et vorgestern Mittag geaen 1 Uhr aus der Schule tam, in der schaft deutscher Bühnenangehöriger, welche am 10., 11. und 12. Nähe feiner elterlichen Wohnung durch ein sog. Milchfuhrwerk d. M.: n Berlin   tagen, den Wunsch hervorgerufen, die Infze­überfahren und hierbei so schwer verlegt, daß er nach Anlegung nitung des Stückes am Deutschen Theater", welche demselben eines Nothverbandes in der Sanitätswache nach dem städtischen so allgemeinen Beifall eintrug, fennen zu lernen. Die Direk Krankenhause überführt werden mußte. Der Verunglückte hatte tion des Deutschen Theaters", welche von diesem Wunsche nicht weniger als fünf Wunden am Kopfe davon getragen.Kenntniß erhielt, ist demselben gern entgegengekommen, und hat nicht gelungen, den fahrlässigen Rutscher festzu- deshalb eine Vorstellung des ,, Stichters von Balamea" auf Mitt­nehmen, da dieser, die durch den Unglüdsfall entstandene woch, den 10. d. M., angefeßt. allgemeine Verwirrung benugend, fich eiligft aus dem Staube

Leider ist

machte.

g. Der Führer eines Wagens des H.'schen Fuhrge­schäfts in der Langestrafe, war, wie das leider sehr oft von Rutschern geschieht, auf den Schienen der Pferdeeisenbahn in Der Brinzenstraße gefahren. Hierbei war das Handpferd mit dem Stollen des einen Hufeisens derart fest zwischen die Schienenrinne nahe einer Weiche getreten, daß das Pferd den Fuß nicht sofort freibekam und sich bei den Befreiungsver­juchen einen Theil des Hufes abrig. Das Pferd ist jezt bis zur Heilung des Hufes längere Beit arbeitsunfähig.

g. Rohheit. In dem Restaurant von Löwe in der Nes anderstraße war in der vorlegten Nacht der Klempnergeselle Dstar B. mit mehreren seiner Kollegen in Streit gerathen, bei welcher Gelegenheit dem P. durch einen rohen Hieb die Nase Doständig auseinandergespalten wurde. P. wurde nach der Sanitätswache in der Blumenstraße gebracht, woselbst es einer einstündigen Thätigkeit bedurfte, um dem zerschlagenen Gefichtstheil wieder nothdürftig die ursprüngliche Form zu

"

Gerichts- Zeitung.

Nürnberg  . Hoch zu Rad ritt der Kaufmann X, ein fescher Sportsman, durch die Straßen Nürnbergs  . Stolz blickte er herab auf die übrige Menschheit, welche langsam zu Fuß bahinschritt, während er gleich dem Merkur   Flügel an den Füßen hatte. Auch die stolzeste Karoffe imponirte ihm nicht; hatte sie doch vier plumpe Räder, mußte von zwei Pferden ge­zogen werden und fam dennoch an Schnelligkeit niemals dem flüchtigen Veloziped gleich. Als nun der Sportsman im Be­wußtsein seines Werthes so hoch zu Rade saß, da begab es fich, daß die Pferdebahn daher geraffelt fam. Dieses schwer fällige kuhrwerk konnte nun erst recht feinen achtunggebietenden Eindruck auf den Radreiter machen. Er fuhr gemüthlich vor ihr her und war plößlich durch eine kühne Wendung umgefehrt und ließ nun den Wagen an sich vorüberrasseln, wobei er überzeugt war, daß die im Wagen fizenden Damen ihm be­wundernde Blicke zuwerfen würden. Leider hatten aber weniger jene Damen, als vielmehr der Pferdebahnkutscher den Reiter aufmerksam beobachtet. Dem Kutscher war es unerhört, daß ein Mensch so leichtsinnig auf dem Bahngeleise sich tummelte. Wie leicht fonnte er mit seiner Maschine umfallen und unter dem Bau das Mittagessen brachte, ein großer Einbruchsdieb- den Wagen kommen. Dann war das Unglück geschehen und stahl verübt worden, wobei der Dieb 197 Mark baares Geld es hieß zulegt obendrein, der Kuischer trage die Schuld! Als und Gold- nebst sonstigen Werthsachen im Werthe von 450 glaubte er, ift Unglüd unvermeidlich. Er jab jobann ven tontrakt, die Militärpapiere und Steuerzettel des Hartmann friumphirenden Blick des Velozipedisten, welcher gleichsam mit

geben.

a. Gefaßter Einbrecher. In der Wohnung des Maurer­poliers Hartmann, Rüdersdorferstraße 11, war am 24. Oktober cr. in der Mittagszeit, während Frau H. ihrem Gatten nach

des jungen Rodenburg: Der junge Mann war als Kind im Hause weitläufiger Verwandten von mir erzogen."

Dies weiß ich! Es war im Hause der Familie Elsler."

,, Ja, ja, ein schweres Verbrechen! Die Sache ist übrigens gleichgültig, da der junge Mann ja todt ist," fuhr Amberg   fort.

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Wie erfuhren Sie feinen Tod?"

,, Durch den preußischen Konsul zu Pondichery  ." Es ist richtig," bestätigte Max Strahlenau,

er ist

,, Sie wissen das ebenfalls ganz genau, Herr Strah­Ich war bei seiner Beerdigung anwesend; es wüthete Das gelbe Fieber?" wiederholte Amberg   befremdet.

11

Ganz recht! Als Rodenburg seine Besizung an­trat, nahm er ihn in sein Haus, adoptirte ihn, erzog ihn und liebte ihn, wie nur ein Vater sein Kind zärtlich tobt." lieben und sorgfältig erziehen kann. Der junge Felix Rodenburg trat mt seinem neunzehnten Jahre in das hiesige lenau?" feiner Vorgesezten und aller seiner Kameraden und be- gerade das gelbe Fieber.. avanzirte er bis zum Offizier. Während der Zeit eines Er ist ermordet, und nicht am gelben Fieber gestorben." Urlaubs machte er mit einigen Kameraden eine Harzreise. Hier soll er bei einem Spaziergange im Gebirge mit einem seiner Kameraden in Wortwechsel gerathen sein. Es war ein gewiffer Baron von Wredow, mit dem er in Streit gerieth. Tags darauf war Felix Rodenburg ver­

Schwunden."

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schwieg eine Weile nachdenkend.

Strahlenau hatte ihm aufmerksam zugehört. Er

,, und der Baron von Wredow?" fragte er.

st seit jenem Tage ebenfalls verschwunden!" Und fann man sich die Ursache der Flucht des jungen Rodenburg nicht erklären?"

Es schwebt ein völliges Dunkel darüber!" Bielleicht war ein Verbrechen....?" Dem Prediger zuckte plöglich ein Gedanke durch er ben jungen Rodenburg

ben Kopf.

Wie wenn

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Ja, richtig, ermordet! verbesserte Max. Ich meinte nur, es war zu einer Beit, als das gelbe Fieber in Pon­ dichery   herrschte."

" In Madras, meinen Sie?"

Jawohl, in Madras, meine ich!" Wieder entstand eine kurze Pause.

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Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

An die Gürtler Berlins  ! Werthe Kollegen! Wie schon einmal, so treten wir auch jest wieder an Euch heran, um Eure Aufmerksamkeit auf den Fachverein der Gürtler und verwandten Berufsgenossen hinzulenten. Und warum? Kollegen! Wenn wir Umschau halten in unserem Gewert, so muß ein jeder von uns zu der Erkenntniß kommen, daß sich unsere wirthschaftliche Lage von Tag zu Tag trauriger ge­staltet, und die Existenzbedingungen, die Möglichkeit für einen jeden von uns, für sich und seine Familie in ausreichender Weise zu sorgen, fich für die Zukunft in immer weniger hoffnungsvollerem Lichte zeigt, verursacht durch ein stetiges herabgehen der Löhne und Vermehrung der Frauen- und Buchthausarbeit in unserem Berufe in einem Umfange, wie er wohl von den wenigften Kollegen geahnt wird. Dieses alles bedenkend und die Richtigkeit desselben zugebend, werden wir wohl oder übel uns flar machen müssen, was zu thun, um jener traurigen Perspektive, jener unerfreulichen Zukunft zu entgehen, der anheimzufallen unser Loos ist, wenn es uns bei Beiten nicht gelingt, eine Organisation zu schaffen, die uns befähigen, die Kraft geben soll, den Kampf um die Zukunft aufzunehmen und siegreich durchzuführen, zum Besten eines

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Ich danke Ihnen, Herr Amberg  , für Ihre Nachrichten. Sie können Herrn Rodenburg beruhigen: Die Freunde seines verstorbenen Sohnes werden ihn nicht behelligen. Ich bitte Sie nochmals um Verzeihung, Sie zu so später Stunde geftört zu haben. Ich sehe dort die Bibel aufgeschlagen, und das Manuskript vermuthlich zur morgenden Predigt bereit liegen. Predigen Sie über chriftliche Liebe, über christliche Duldsamkeit, über christliches Verzeihen dessen, der aufrichtig eine Schuld bereut, von Herzen bereut, Herr Amberg  . Es ist immer gut, wenn solche Grundsäge ver­breitet werden. Sollten nicht alle christlichen Väter thun, wie der im Gleichniß vom verlorenen Sohne? D, warum ist noch so viel Unversöhnlichkeit in der Welt!... Adieu. Herr Amberg  !"

Mit einer gewiffen stolzen Fronie entfernte sich der junge Mann. Amberg   war durch diesen Besuch außerordentlich ver­stimmt. Es lag in den Fragen und in dem Benehmen des jungen Mannes etwas Geheimnißvolles, Beunruhigen­

Hat Rodenburg den Tod seines Sohnes erfahren?" des, und wenn nun dieser junge Mann zu Rodenburg fragte dann May, das Schweigen unterbrechend. ,, Natürlich!" antwortete Amberg  .

,, Und wie nahm er die Nachricht auf?"

Sehr gleichgültig!" versette Amberg  , dem in der That die Fragen des jungen Mannes beängstigend wurden, und dem eine unbestimmte Ahnung aufdämmerte, daß es bringend nothwendig sei, die etwaigen Freunde und Be­fannten Felix Rodenburg's abzuhalten, seinem Vater einen Besuch zu machen.

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eines Verbrechens beschuldigte? Dies mußte natür­lich das Interesse für den Entschwundenen bedeutend fragte Mar weiter. abschwächen, und wenn derselbe auch todt, so war es immer hin nicht überflüssig, das Andenken des Verschwundenen in

Mißtrebit zu bringen."

Man sprach von einem schweren Verbrechen, das er begangen!" antwortete er daher mit großer Bestimmtheit. schweigend vor sich nieder. Mag erbleichte ein wenig und blidte einige Minuten

fich bin.

Ein schweres Verbrechen!" wiederholte er leise vor

Sehr gleichgültig? und doch hat er ihn geliebt?" Er hat ihn früher geliebt; das ist nicht zu leugnen. Aber bedenken Sie... das Verbrechen!"

"

Ach so! Er war ja eines schweren Verbrechens be­schuldigt." ,, Natürlich! Als der Alte davon erfuhr, fluchte er seinem Sohne und schwur einen heiligen Eid, daß er ihn nie wieder sehen wolle, und daß er auch jeden seiner Freunde, der es versuchen sollte, ihn an den Undankbaren zu er= innern, zur Thür hinausweisen werde."

ging, wenn er von demselben erfuhr, daß er nie seinen Sohn gehaßt, noch weniger ihm geflucht habe, wenn er er= fuhr, daß die Beschuldigung eines schweren Verbrechens lediglich seine Erfindung sei... was bann? Lief er nicht Gefahr, Alles wieder zu verlieren, was er bis jetzt schon ficher gewonnen glaubte?

Nachdenkend durchschritt er mehrmals das Zimmer. Die Stimmung, sich zu der morgenden Predigt vorzube reiten, wollte gar nicht recht kommen, und in die heiligen Gedanken der Predigt mischte sich mancher bittere Fluch. Er gewann es endlich über sich, an seinem Studirtische Platz zu nehmen und mit dem Memoriren der Predigt zu beginnen. Doch er war noch nicht über die Einleitung hinaus, als eine neue Unterbrechung stattfand, welche wo möglich noch mehr geeignet war, ihn zu beunruhigen. Leise öffnete sich die Thür seines Studirzimmers und Lisette

trat ein.

Das hübsche Mädchen hatte geweint; ihre Augen waren geröthet und ihr Antlig war bleich. ( Fortsetzung folgt.)