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Beilage zum Berliner Volksblatt.

212.

Ueber die Bustände in Egypten.  

wich dem Hamb  . Korresp." Folgendes geschrieben: Wenn irgendwo, so berühren sich im Orient, speziell im alten Bha­raonenlande, die Extreme. Auf der einen Seite der raffinir­teste europäische   Lurus, auf der anderen die traffeste Barbarei und der greulichste religiöse Fanatismus. Während fich in dem langsam aus feinen Ruinen entstehenden Alexandrien   die französischen   Kofottes breit machen, wüthet in den südlichen Brovinzen des Vizekönigreiches, im Sudan   und in Sennar  , ein Krieg gegen wilde, fanatisirte Horden, der für die Europäer um so beunruhigender ist, als es geradezu zu den Unmöglich­feiten gehört, genaue und zuverlässige Nachrichten über die Operationen zu erhalten. Und doch hatte man sich die Sache fo leicht vorgestellt. Mit welchem Jubel, ja fait föniglichen Ehren wurde nicht Lord   Wolseley, der gefeiertste Feldherr des stolzen Albion, bei seiner Ankunft hier empfangen! Selbstredend standen ihm Separatzüge, königliche Paläste c. zur Verfügung, über jeden seiner Schritte erstatteten die Beitungen genau Bes richt, die egyptische Finanz- Aristokratie veranstaltete üppige. verschwenderische Feste, welche als verfehlt betrachtet wurden, wenn Seine Herrlichkeit Lord Wolseley am Erscheinen ver­hindert war. Und heute? Nun, der Glorienschein des Be­ftegers des Ashantis, des Siegers von Tel- el- Kebir ist am Grbleichen. In den legten Tagen, waren recht trübe Gerüchte über die Nil  - Expedition verbreitet, und was nun gar den General Gordon   betrifft, so fonnte man wahrlich mit den Worten in Schiller's Bürgschaft" ausrufen:

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,, Burück, Du rettest den Freund nicht mehr." Anfangs dieses Monats sandte bekanntlich der Vizekönig Lemfit Bascha ein fehr inhaltschweres Telegramm an die Kö­nigin Victoria  , nämlich, daß Kharium in die Hände des Mahdi  gefallen, und Gordon Bascha entweder toot, oder gefangen sei. Dieses Telegramm mußte selbstverständlich die peinlichste Auf­regung erwecken, nicht nur in England, sondern überall in dem englischen Weltreiche. Vernichtete es doch mit einem Schlage Den Nimbus der Unbesiegbarkeit, den sich die britischen Waffen bisher trotz ihrer Niederlagen gegen die Zulus   und Afgbanen au bewahren bemüht waren! Da aber der Verlust dieses Rufes besonders in Indien  , wo eine Handooll Engländer eine nach pielen, vielen Millionen zählende mohamedanische Bevölkerung im Baume hält, von verderblicher Wirkung sein mußte, so war es nöthig, einen Ausweg zu finden, und wo wäre es den schlauen Engländern jemals unmöglich gewesen, einen solchen Ausweg zu finden?

Der Telegraph wird Ihnen ohne Zweifel von dem famosen Briefe berichtet haben, den General Gordon   an den General Lord Wolseley gerichtet haben soll, weshalb ich mich darauf beschränke, Ihnen darüber ohne weiteren Kommentar zu be

richten:

Der englische   Generalfonful und bevollmächtigte Minister für Egypten, Sir Evelyn Baring  , versendet an die Journale folgendes Mitgetheilt mit dem Ersuchen um Veröffentlichung, Damit die wegen der Situation der Generale Lord Wolseley und Gordon durch böswillige Stimmen aufgeregte öffentliche Meinung beruhigt werde":

General Gordon   schreibt unterm 4. November aus Khar­ tum   einen Brief an General Lord Wolseley, den dieser Letztere am 15. November, also 11 Tage später in seinem Hauptquartier in Dongola   erhielt."

Nachdem nun aber in demselben Mitgetheilt später ange­führt wird, daß Gordon's Bote zu der Reise von Khartum  nach Dongola   nur 13, fage dreizehn Tage gebraucht hat, so ergiebt sich hierdurch ein Widerspruch, der wohl geeignet ist, einigen Zweifel in die Richtigkeit oder Wahrheit der Nachricht zu erwecken. Wie dem aber auch sei, Lord Wolseley's De­pesche sagt ferner: General Gordon   entfandte am 10. Sep tember einen Dampfer nilabwärts, um sich mit dem Haupt­quartier in Dongola   in Verbindung zu sehen."

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Dienstag, den 9. Dezember 1884.

die Herren Hansall und Leonidis, befanden sich bei Abgang dis Briefes im besten Wohlsein in Khartum  .

Der General spricht seine große Freude darüber aus, daß britische Truppen auf dem Marsche nach Khattum sind und versichert, im Stande zu sein, den Plat bis zur Ankunft des Entsagheeres zu halten."

Ein oppofitionelles Blatt in Kairo  , welches spezifisch fran­zösische Interessen vertritt, machte zu diesem Wiitgetheilt die boshafte Glosse, daß, wenn Gordons Brief vom 4. Oftober anstatt vom 4. November datirt gewesen wäre, die Nachricht einigermaßen glaubwürdiger gelautet hätte; die Folge davon war eine geharnischte Verwarnung und eine im schulmeisterlichen Tone in der am folgenden Tage erschienenen Ausgabe des offiziellen, in englischer und franzöficher Sprache erscheinenden Blattes gehaltene Berichtigung, wonach Gordon den Empfang des Briefes, den General Wolseley ihm unterm 14. Oftober durch Major Kitchener zukommen ließ, bestätigte ,,, wodurch jeder 3weifel an der Echtheit des Gordon'schen Briefes selbstredend auf das Befriedigendste zerstreut wird." Diese verblüffende Logif imponirt hier natürlich Niemandem, denn ein Seder ist der Meinung, daß das Telegramm, welches der Vizekönig am Anfange dieses Monats an die Königin Victoria   sandte, der Wahrheit gemäß ist.

Ein weiterer sehr wunder Punkt ist die Unsicherheit, welche im ganzen Lande herrscht. So ist z. B. die Provinz Minich in Ober- Egypten der Tummelplas organisirter Räuber- und Mörderbanden, und tagtäglich fann man in den Zeitungen von Angriffen lesen, welche diese Banden nicht nur auf ein­zelne Wanderer, sondern auf ganze Dörfer und Städte aus­führen. Das Unwesen hat derart überband genommen, daß fich vor einigen Tagen der Minister des Innern, Abd- el- Kader Pascha beiläufig gesagt, eine Marionette, die gänzlich von englischen Händen regiert wird veranlaßt sah, mit militäri­fchem Gefolge die Provinz zu bereisen und das Standrecht zu publiziren.

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In nicht allzuferner Zeit dürften wir auch in Alexandrien  der Segnungen des Standrechtes und Belagerungszustandes theil­haftig werden, denn es vergeht fast kein Abend, daß nicht die Alarm­tanone vom Fort Napoleon erdröhnt, und fich der westliche Abendhimmel roth färbt. Am weftlichen Ende der Stadt, in Minet- el- Baffall, befinden sich nämlich die riesigen Baum= wollpreffen, welche fast ausschließlich Eigenthum von Engländern find. Fast jeden Abend brennt eine solche Preffe nieder, oder aber ein Magazin, in welchem die vom Lande hierher geschickte Baumwolle aufgespeichert liegt. Selbstredend sind diese Pressen, wie auch die Vorräthe und Magazine gut verfichert. was jedoch nicht ausschließt, daß sich der Bevölkerung in Folge dieser häufigen Brände ein panischer Schrecken bemächtigt. Man spricht offen davon, daß cine Bande existire, welche durch diese terroristischen Mittel die Engländer zwingen wolle, endlich an die Auszahlung der schon seit mehr als zwei Jahren genehmigten Mütel, sowie fede ungefegliche oder Gewaltmaßregel auf das Indemnitäten zu gehen. Wenn ich auch die angewendeten

Entschiedenste verdamme, so kann ich doch nicht umhin, mit ben armen Opfern eines brutalen Bombardements und einer Feuersbrunst, welche so leicht zu vermeiden gewesen wäre, zu sympathiftren, und muß nur wünschen, daß England gezwungen werde, seine doppelzüngige Politik( in Egypten endlich aufzu­geben und die übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Das Elend ist grenzenlos, und dazu war an der Börse noch bas Gerücht verbreitet, daß innerhalb dreier Tage sämmtliche Banthäuser in Kairo   ihre Komptoirs schließen würden, was selbstredend auf den Handelsplay Alexandrien   von den ver­hängnißvollsten Folgen sein müßte, wo ohnehin schon alle Ge­schäfte stocken.

Dies ist in ungeschminkter, wahrheitsgetreuer Darstellung die gemüthliche Lage, in welcher wir uns in Egypten be­finden.

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Unseren Lesern wird wohl noch bekannt sein, daß die englische   Regierung des liberalen" und frommen" Herrn Gladstone den Feldzug in Egypten angeblich deshalb unter­nommen hat, um die armen Egypter aus den Klauen der Nun, schlimmer Militärpartet Arabi Bascha's zu befreien. hätte es den armen Fellah's nimmer ergehen können, mehr

Das Hauptquartier der Expeditions- Armee befand sich je­doch damals noch in Kairo  , daher zweiter Widerspruch. ein Mr. Bomer, der französische   Konful in Khartum  , Mr. An Bord des Dampfers befanden sich Oberst Stewart, Herbin, und dreißig Griechen, und der General giebt seinem Noth. Elend und Unsicherheit wäre auf keinen Fall unter der tiefften Schmerze Ausdruck, als er erfahren, daß dieser Dampfer Herrschaft Arabi's vorhanden gewesen, als wie jest nach Ein­swischen Wady- halfa und Affuan verunglückte, die Baffagiere zwar durch Beduinen dem nassen Grabe in den Katarakten des Sile entriffen wurden, jedoch nur, um etwa fünfzig Schritte Dom Ufer entfernt niedergemeßelt zu werden. Die Konsuln von Desterreich- Ungarn und Griechenland  ,

Am Kaffeehaus- Fenster. ( Wiener   Skizze.)

zug der kulturfreundlichen" Engländer vorhanden ist. Wo lestere sich niederlassen, ergeht es der Bevölkerung noch schlimmer, als wenn sie durch einen Heuschreckenschwarm beimgesucht wird; denn die englischen Krämerseelen fümmern sich den Kucuk um das Wohl der Bevölkerung, ihr Wahlspruch lautet: Erst

wenn sie vorbeikamen. Endlich blieb Einer stehen, richtete seine Augen vollständig inhaltslos auf mich und rückte sich den Hut zurecht. Daraus war zu erkennen, daß die Scheibe Es regnete Nachmittags. Der Himmel mit seiner in Folge ihrer Stellung und des matt beleuchtenden Hin­bleiernen Herbstfarbe schien sich bis zu den Dächern der tergrundes Spiegelbilder nach Außen gab. Bald erschienen Häuser herabsenken zu wollen, die Straßen zeigten den bei Mehrere, die sich dies, je nach dem Grade ihrer Eitelkeit Leute machten mit wenigen Ausnahmen so trübe Gesichter, feiner einnehmenden Persönlichkeit znnächst durch einen ein' Grill'n friegeten". In der Fensternische des Kaffee­

zu Nuze machten. Ein junger Mann prüfte die Wirkung

an sich zu finden, denn er lächelte unmittelbar darauf in

1. Jahrgang.

| kommen wic, dann fommen wir noch einmal und dann- ja, Dann haben sie natürlich Alles so radikal abgegrast, daß fein grüner Halm mehr zu finden ist. Die Aufgabe England's, Egypten zu retten", ist größtentheils erfüllt; Egypten ist zu Grunde ge rettet worden.

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Politische Uebersicht.

Der deutsch  - ,, freifinnige" Kandidat für den sechsten Berliner   Wahlkreis, Herr Bey, hat sich bereits veranlagt gefühlt, das Eingreifen des Staates in die wirthschaftlichen Verhältniffe, als ein Uebel zu erklären. Man tonnte es von dem Herrn Bey nicht anders erwarten, er ist ein Bögling des Herrn Dr. Hirsch und angestellter Agitator für die Hirsch Dunder'schen Gewerkvereine. Was fümmert es den Herren Hirsch und Bey, wenn auch ihre eigenen Gründungen ihnen den Beweis liefern, daß das Manchesterthum längst moralisch und materiell nur den Bankerott aufzuweisen hat, fie glauben trozdem immer noch an eine große Zukunft ihrer abgenuzten Phrafen. Aus England hat Herr Hirsch seine jest längst vers alteten Jdeen geborgt, aber gerade die Zustände in England zeigen aufs Deutlichste, daß mit Deutlichste, daß mit denselben absolut nichts erreicht werden kann. Die englischen Arbeiter, welche großartige Organisationen ins Leben gerufen haben, sind be reits zu der Einsicht gekommen, daß sie andere Wege einschlagen müssen, wenn sie sich eine bessere Lebenslage schaffen wollen. Auf den letzten Kongreffen der Trades- Unions sind bereits Anregungen gefallen, die mit Sicherheit darauf schließen lassen, daß der Gedanke, auf gesetzgeberischem Wege bessere Zustände anzubahnen, guten Boden gefunden hat. Die deutschen Ar beiter aber und namentlich die Wähler des 6. Berliner   Wahl­freises werden fich nicht dazu hergeben, einen Vertreter längst verroiteter Anschauungen in den Reichstag zu wählen, fte wer­den vielmehr einem solchen Manne ihre Stimme geben, der für gesunde Sozialreformen einzutreten bereit ist.

Der Mohr bleibt schwarz! Bur Affaire a stan Parisius erhält die Magdeb. 3tg." folgende Buschrift: Herr Ludolf Parifius erklärt meine am vorigen Dienstag( 2. d.) gemachten Behauptungen für eine leichtfertige Erfindung. Dem gegenüber erbiete ich mich, vor einem einzuseßenden Schieds= gerichte den mir von unbedingt zuverlässiger Seite bekannt gewordenen Sachverhalt klarzulegen. Ich schlage diesen Weg vor, um den Streit nicht durch Herbei­ziehung von Persönlichkeiten in die Deffentlichkeit unnüß zu verbittern. Dem Schiedsgerichte werde ich alle meine Ge wärsmänner nennen, so daß sich Herr Parifius hoffentlich da von überzeugen wird, daß meinerseits eine leichtfertige Er findung" nicht vorliegt. Hochachtungsvoll Dr. Kastan.- Mögen die freifinnigen" Herren fich drehen und wenden wie fte wollen, ste sind ertappt.

Die fleine Erzellenz. Herr Dr. Windthorst ist ein ge­wandter und aalglatter Redner, er weiß stets recht geschickt den Mantel nach dem Winde zu drehen. Ich wünsche keine parlamentarische Regierung, ich bin nicht für eine Barlaments­herrschaft, erklärte am vorigen Mittwoch Herr- Windthorst. Es find noch teine zwwölf Monate her, daß derselbe Führer" im preußischen Abgeordnetenhause das große Wort gelassen aussprach: es würden keine zehn Jahre ins Land gehen, bis Was wir eine parlamentarische Regierung haben würden. nun? Sollte dem Herrn Windthorst nicht klar sein, daß, wenn sein Ausspruch vom vorigen Jahre auf richtiger Berechnung beruht, sein Wunsch ein sehr frommer bleiben wird?

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Von der Kongo  - Konferenz. Wie die Nat. Bta." vers nimmt, ist unter den bei der Konferenz betheiligten Mächten ein vorläufiges Einverständniß dahin erzielt worden, daß die für die Dktupation herrenloser Länderstriche von der Konferenz festzuseßenden Prinzipien erst nach Ablauf einer ge­wiffen Frist zur praktischen Durchführung kommen sollen. Man will damit offenbar verhüten, daß nicht nach Bekanntwerden dieser Prinzipien eine Art Wettrennen unter ben Mächten zur Offupirung der streitigen Länderstrecken entstehe und irgend eine Macht mit Ueberraschungen vorgehe, um damit eine voll 30gene Thatsache für fich geltend machen zu können.

Zur Braunschweiger Erbfolgefrage. Die Nordd. Allg. 3tg." hat schon mehr als einmal erklärt, daß von einer Sukzession des Herzogs von Cumberland in Braunschweig   ab­solut keine Rede sein könne. Troßdem will sie nunmehr ganz allein aus Windthorst's Austreten am Mittwoch den Grund zur Zurückweisung der welfischen Ecbansprüche herleiten. Sie schreibt mit Bezug auf die jüngsten parlamentariichen Verhand lungen: Durch seine, auf die Berstörung des Reichs anspie­

seither von einem Raufhandel gelesen, bei welchem ein Mann, der nach der Beschreibung Jenem gleicht, fast in Stücke gerissen wurde. Der Verwegene! Wahrscheinlich war der Andere noch breiter, noch kräftiger und noch trogiger.

Ferner ein hypochondrischer Mitbürger, der die Backen aufblies, um dicker auszusehen. Er wurde traurig, als fie wieder einfanten, und um sich wenigstens hinsichtlich seines

augenblicklichen Gesundheitszustandes zu beruhigen, streckte er rasch die Zungenspitze aus dem Munde. Allein so deut­lich zeigte der Spiegel nicht, als daß er hier das Geringste

hauses hingegen war es ganz behaglich. Aus dem Füll- mehreren Arten, wobei er stehen blieb und seinen Rocks ofen des nach alter Bauart noch gewölbten Lokales schim- fragen lüftete, um anderen Passanten glauben zu machen, hätt wahrnehmen können. Schließlich begann er künstlich merte eine tüchtige Gluth, der Feuerbursche in der Kaffee­er bediene sich blos zu diesem Zwecke der Spiegelung. füche bräunte eben frische Kaffeebohnen, deren föftlicher Dana trat er einen Schritt zurück, überflog seine ganze vielleicht ein hektisches Aussehen gewänne. Er muß sich

vollendeten ihre Erziehung, indem sie eifrig illustrirte Zeit- Wirklichkeit, offenbar ein wenig mißtrauisch, ob nicht etwa schriften lafen, und nur auf einem einzigen Billard rollten

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bie Kugeln. Die Spieler waren ganz ehrsame ruhige Leute, dieses nicht der Fall, wendete er sich wieder zum Gehen, riethen; denn so oft dieses ausgesprochen wurde, lärmten fich den hinreißenden Eindruck vergegenwärtigen wollte, den fie und nahmen gegen Einen aus ihrer Mitte eine drohende seine edle Gestalt bei dem Uebergange von Ruhe zu Be

Haltung an. wegung zweifellos hervorbringen müsse. Seine Miene Ich sah durch die dicke Spiegelscheibe auf die Straße beim Abgange war eine so von Befriedigung leuchtende, hinaus, welche, eng und ansteigend, ein Stück Alt- Wien daß ich nur annehmen kann, er hätte in diesem Augen­burchzieht. Viele Häuser in Gefichtsweite tragen auf ver­blicke einen Vergleich mit dem berühmten Diskuswerfer

giebel. Am Ende einer kleinen Seitengaffe ragt über eine,

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dabei verdächtig vorgekommen sein, denn im Weitergehen machte er eine Handbewegung, die wohl besagen sollte: ,, Natürlich, es steht bös mit mir."

Ein gelehrt aussehender Herr, der mit der rechten

Achsel nach vorwärts, die linke Hand zur Faust geballt, mit großen Schritten daherkam, blieb plöglich stehen, rich­tete sich gerade und öffnete die Faust, während in seiner Miene Beschämung und Neue zu lesen waren. Kein Zweifel, daß ihm seine Frau wiederholt die schlechte Haltung vor­geworfen und er versprochen hat, sich zu bessern, während er immer wieder rückfällig wird. Nach mehreren Damen, welche Körper­der aus mir unbekannten Gründen vor dem Spiegel seine Nafe befühlte, preßte ein Gaffenjunge sein Gesicht an das Fraße

witterten Façaden noch den Schmuck vergangener Jahr- oder dem sterbenden Fechter nicht erröthend von sich ge hunderte: Geschmiedete Gitter im Erdgeschoß, zierliche wiesen. Dabei muß der Wahrheit gemäß wenn auch verrenkung ihre Tornüre besichtigten, und einem Dienstmanne, Baltone im ersten Stockwerk, halb unkenntliche steinerne nur nebenbei erwähnt werden, daß der vergnügte Jüng­

Wappen über dem Portale und reich verschnörkelte Fenster- ling, in Eid genommen, sicher nicht leugnen fönnte, daß er

oben mit langem Gras bewachsene Mauer das Thürmchen immer befreit worden. Nach ihm benügten noch folgende und ich deutete dem Burschen durch Zeichen an, daß es

einer Stiftskapelle empor. Gegenüber steht ein altes Haus mit Erfern in allen vier Geschossen und einer fonder­baren Bedachung. Gerne hätte ich mir die alten Menschen in diesen Rahmen hineingedacht, aber es liefen fort­Biele mit einem so leeren Blid durch mein Fenster sahen,

Passanten den verlockenden Spiegel:

Ein magerer Herr, welcher sich heftig in die Brust warf und die Arme so stämmig nach abwärts hielt wie die fraftvollen Laftträger oder Fleischer. Er schien sich

während die neuen dazwischen. Dabei fiel mir auf, daß ungemein breit und fräftig vorzukommen, da sein Gesicht

einen trogigen Ausdruck annahm, ehe er ging. Ich habe

beffer wäre, nicht so zu handeln. Da er dessenungeachtet weiter grimassirte, wollte ich ihm die Ehre erweisen, die Sache mündlich mit ihm zu besprechen. Ich verließ Fenster. Er auch.