öfteren Verheiratbung verfolgt hätte. Der Prokurator wies auf die Gefäbi lichkeit solcher Subjekte hin, die nicht nur in moralischer Hinsicht, sondern auch in religi öfer Beziehung die Gesellschaft verderben und forderte des Angeklagten. die exemplarische Bestraftung Das gegen hielt der Vertheidiger Herr Metschnitoff eine Abhandlung über die Vielweiberei, wobei er unter Anderem darauf hinwies, daß die Schwäche für das weibliche Geschlecht nach historischen Angaben auch die höchsten Personen zu derartigen Fehltritten verleitet habe. So habe sich z. B. Jwan der Schreckliche fieben und Heinrich IV. vier Weiber an geschafft und sich mit allen kirchlich trauen laffen. In seinem legten Worte flehte Shebrowski abermals in echt theatralischem Pathos um Gnade für sein Vergehen, da er schon durch die viermonatliche Gefängnißhaft genug bestraft sei. Die Ges schworenen fällten denn auch nach furzer Berathung ein frei Sprechendes Urtheil, worauf Shebrowsti mit seiner zweiten Frau das Gerichtslotal verließ. Danach, so schließt de ,, Db. Btg." ihren Bericht, ist also nach unseren Gesezen die Bielweiberei kein Verbrechen.
Ein tragischer Jagdausgang wird aus Wien berichtet. Der 60jährige Joseph Leser, Beßißer einer Bimmerpuganstalt, und sein 32jähriger Sohn Edmund fuhren am Sonntag früh mit der Staatsbahn nach Gerasdorf und begaben sich von dort
Mittwoch: Tell.
Theater.
Königliches Opernhaus:
Mittwoch: Pitt und Fox.
Bellealliance Theater:
Mittwoch: Lezte diesjährige Extra Vorstellung zu halben Kaffenpreisen: Daria Stuart.
Menes Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater:
Central- Theater:
Mte Jakobstraße 30. Direktor: Ab. Ernft.
Mittwoch: Bum 53. M.: Der Walzer- König.
Mittwoch: Kean.
Mittwoch: Gillette.
Zonisenstädtisches Theater: Direktion Jos. Firmanns.
Mittwoch: Lebrecht u. Comp.
Ofend- Theater:
Heute und folgende Tage: Jm Lande der Freiheit. Großes Sensations Ausstellungs- Schauspiel in 9 Bildern von H. v. Gordon. Mufit von Th. Franke.
Mittwoch: Excelfor.
Vittoria Theater:
Wallner Theater:
Mittwoch: Der Salontyroler.
Alhambra- Theater.
Wallnertheaterstraße 15.
Heute und folgende Tage:
Mädchen von heute.
Boffe mit Gesang in 3 Alten von Dr. Bernhardi.
Vor der Vorstellung: Großes Konzert, ausgeführt von der Hauskapelle. Anfang des Konzerts 7 Uhr, Der Vorstellung 7 Uhr.
1581
Arbeitsmarkt.
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Die Beleidigung gegen Heren Karl Köpsel nehme ich hiermit zurück. Wilh. Klos.
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Mittwoch, den 17. Dezember, Abends 8% Uhr, in Renz's Salon, Nanynstr. 27,
Große Versammlung.
Tages- Ordnung:
in das dem Herrn Leser gehörige Jagdrevier bei Süßenbrunn , um nach Krähen zu jagen. Die Jagd wollte diesmal nicht gerathen; der Uhu saß ordnungsmäßig auf der Stange, aber keine Feder zeigte fich und feiner der beiden Jäger kam bis Mittag zum Schuffe. Sie hofften Nachmittags auf besseres Jagdglück, schulterten die Gewehre und gingen in ein Gasthaus nach Süßenbrunn zum Mittagessen. Neu gestärkt, machten fte fich wieder auf den Weg nach der Krähenhütte. Sie hatten diese beinahe erreicht, da stieg vor ihnen eine Schaar Krähen auf. Leser sen., der seinem Sohne einige Schritte voran ging, riß das Gewehr von der Schulter und feuerte nach den Vögeln. Leser jun., der den Schuß seines Vaters verbessern wollte, machte sich nun auch rasch schußbereit; in diesem Momente entlud fich das Gewehr des jungen Mannes, ehe er es zum Anschlage brachte, und die starken Schrote drangen dem voranschreitenden Vater Leser's in den Rücken und in die Lunge, so daß der Greis augenblicklich todt zufammenbrach. Von Verzweiflung erfaßt, feuerte der unselige Sohn, an die Leiche seines Vaters knapp herantretend, einen Schuß, der noch im zweiten Laufe des Lefaucher- Gewehres steckte, gegen seine Bruft ab. Zu Tode getroffen, stürzte Leser jun. neben der Leiche seines Vaters auf dem einsamen Felde zu Boden.
Der Reichstagsabgeordnete Stöcker ist eingeladen worden, einen Vortrag zu halten. Verschiedenes. Fragefaften. Das Erscheinen eines jeden Mitgliedes ist Pflicht. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gäste find wiüfommen. 1580 Der Vorstand.
Gewerkschaft der MaschinenbauMetallarbeiter u. verw. Berufsgenossen.
Vor den Feiertagen finden keine Versammlungen mehr statt. Der Vorstand.
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Gutes Mittel zum Flaschenreinigen. Flaschen fann man gründlich reinigen, wenn man sich eine Mischung von 16 Gramm Chlorkalf auf etwa 12-2 Liter Wafer bereitet und damit die Flaschen ganz voll füllt. Nach einigen Tagen gießt man dies aus und wird finden, daß selbst das festge fruftet gewesene fich gelöst hat. Das Reinigungswasser last fich öfter benußen.
Bertreibung der Kazen von bestimmten Stellen Will man Kaßen von bestimmten Stellen vertreiben, so b diene man sich des Rautenöls, das man auf Löschpapier giett und an die bestimmten Orte legt. Jede Kaze vermeidet dann diese Stelle.
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