-Ferner aus der Zeit vom 7. bis 13. Dezember: in New York   27,6, in Philadelphia   20,9, in Chicago  in Cincinnati   in St. Louis  , in San Francisco  19,3, in Kallutta 27,4, in Bombay, in Madras-- Der Gesundheitszustand in Berlin   zeigte in der Berichtswoche nur wenig Veränderungen im Vergleich zur vorhergegangenen. Noch immer traten Efrankungen an Masern in großer Bahl, besonders in der Schöneberger und Rosenthaler Vorstadt und im Stralauer Viettel auf, wenn auch ein nicht unansehnlicher Nachlaß derselben gegen die Vorwoche ersichtlich ist. Scharlach­fieber und Diphtherie, welche lettere besonders in der Rosen­thaler Vorstadt und im Stralauer Viertel viel Erkrankungen hervorrief, zeigten eine fleine Steigerung der neuen Erkrankungen. In beschränkter Bahl tamen Erkrankungen an typhösen Fiebern zum Vorschein, weitere Erkrankungen an Pocken wurden 3 ge­meldet. Häufiger gelangten Erkrankungen im Wochenbett und rosenartige Entzündungen des Bellgewebes der Haut zur ärzt­lichen Behandlung. Keuchhusten rief wohl noch viele Er­frankungen hervor, doch war der Verlauf ein im Allgemeinen milder, während akute Entzündungen der Athmungsorgane und Luftröhrenkatarıhe in größerer Bahl und nicht selten mit tödtlichem Ausgange zur Behandlung gelangten. Darm­tatarthe und Brechdurchfälle der Kinder wurden seltener. Erkrankungen an Ruhr blieben vereinzelt. Rheumatische Beschwerden der Muskeln und akute Gelentcheumatismen gelangten gleichfalls in gesteigerter Bahl zur ärztlichen Be­obachtung.

Gerichts- Zeitung.

Wegen Vergehens gegen das Sozialistengeset und gegen das Vereinsgefeh batte fich gestern der Maurergesell Karl Blaurod vor der zweiten Straflammer hiesigen Landge­richts I zu verantworten. Die Antiage wirft dem Angeklagten vor, daß er sich nach der polizeilichen Auflösung einer auf Grund des Sozialistengesezes verbotenen Versammlung nicht fofort entfernt, und zwar indem er sich an derselben als Agent. oder Kassirer betheiligt hat. Am 24. September v. J. fand in einem Lokal in der Schönhauser Allee   eine Versammlung des werkthätigen Volls der Schönhauser Vorstadt statt, welche im Laufe derselben von dem Polizeilieutenant Ancion auf Grund des Sozialistengeseges aufgelöst wurde. Der Ange­flagte bielt fich nach dem Zeugniß des Polizeioffiziers länger als geboten, in dem Saale  , Saale  , und und zwar an einem mit dem Kaffenmaterial versehenen Tisch auf, und antwortete auf die Frage des Lieutenants, warum er fich nicht entferne, daß er dazu doch 10 Minuten Zeit hätte. Die Anklage nimmt auf Grund der Thatsache, daß bei einer im Jahre 1881 beim Angeklagten stattgehabten Haussuchung mehrere Sammellisten für die Familien Ausgewiesener gefunden worden sind, und ber Bekundung der Schußleute der politischen Polizei Hepp­ner, Diener und Müller, daß der Angeklagte eine wesentliche Rolle in der geheimen Bewegung der Berliner   Sozialdemo fraten fpiele, an, daß er ein Agitator der Partei ſei. Unter anderem bekundete im Termin der Schußmann Diener, daß er in der Nacht vom 1. zum 2. September 1883 den Angeklagten, nachdem er eine geheime Versammlung der Berliner   Sozialdemokraten in der Wuhlhaide aufgehoben, den Angeklagten in einem in der Nähe befindlichen Lupinenfeld angetroffen habe. Als er sich demselben näherte, babe derselbe durch die Rufe: Diebe, Mörder, Hilfe!" seine Kameraden von dem Erscheinen der Polizei avertirt. Der Gerichtshof nahm die Annahme der An­flage trop des Bestreitens des Angeklagten als erwiesen an und verurtheilte denselben nach dem Antrage des Staats­anwalts zu einem Monat Gefängniß und Bulässigkeit der Einschränkung seines Aufenthaltes an einem bestimmten Orte in Deutschland  (§ 22 des Sozialistengesezes).

Das

In einem interessanten Wechselstempelsteuer- Prozeß füllte heute die sechste Strafkammer hiesigen Landgerichts I eine bedeutsame Entscheidung. Im Jahre 1881 bewarb sich der Redakteur Johannes Hollander um die Braunkohlenwerfe bei Zilmsdorf, um sie demnächst zum Objekt einer zu grün­denden Aktiengesellschaft zu machen. Zur Sicherheit übergab er für die drei Befiger der Werte je ein Blankoakzept über 7399 Mart, welche aber erst als Wechsel begeben werden sollten, wenn die gestellten Bedingungen gegenseitig erfüllt sein würden. Das Geschäft zerschlug sich bekanntlich, und hatte c. Hollander auch von zweien seiner Kontrahenten die Blanko­Atsepte zurückerhalten, das dritte Afzept war aber von seinem Inhaber Theodor Flöther in Gaffen in Zirkulation gesezt und im Dezember 1881 fällig gemacht worden. Dem Kaufmann Emil Oberwarth in Berlin   ging daffelbe zur Einziehung zu; da Der Wechsel aber selbstverständlich nicht honorit wurde, ließ er denselben protestiren. Dabei stellte sich nun heraus, daß die auf dem Wechsel verwendete Stempelmarke über 4 Mart als am 8. Oktober 1881 faffirt bezeichnet war, während diese selbst erst am 1. Dezember 1881 ausgegeben sein konnte. In folge dieser inforretten Kasfirung der Marke wurden Oberwarth als Produzent, Hollander als Akzeptant, sowie der Aussteller in je 200 M. Stempelstrafe genommen, gegen welche die beiden Erstgenannten auf richterliche Entscheidung antrugen. hiefige Schöffengericht erkannte auf Freisprechung des Hollander, weil derfelbe einen Wechsel überhaupt nicht begeben hatte, verurtheilte dahingegen den Oberwarth zu 200 M., da derselbe vor der Weggabe des Wechsels die Pflicht hatte, denselben nach der vorschriftsmäßigen Verwendung der Stempelmarke zu prüfen. Bei dieser Prüfung würde ihm aber die unrichtige Kaffirung der Stempelmarke nicht haben entgehen können. Gegen dieses Urtheil legte sowohl die Staatsanwalt­soweit be= schaft, die Freisprechung Hollanders traf, als der verurtheilte Angeklagte Berufung ein. Namentlich führte der Staatsanwalt zur Begründung seiner Berufung aus, daß Jeder, der einen Wechsel, wenn auch noch in unvollständigem Zustande, ausgebe, für die richtige Raifirung der Stempelmarke verantwortlich sei; denn nach§ 16 des Wechselstempelsteuergesezes verwife der Akzeptant die Stempel­ftrafe auch dann, wenn der Wechsel auch mangelhaft gewesen fet. Demgegenüber hob Rechtsanwalt Dr. Sello hervor, daß vorliegend gar nicht von einem mangelhaften Wechsel gesprochen werden könne; denn das von Hollander begebene Papier mar gar fein Wechsel, sondern sollte erst nach Erfüllung von Be­bingungen ein solcher werden. Rechtsanwalt Heinis führte zur Begründung feiner Berufung für Oberwarth aus, daß das Datum bei der Raffalion, wenn die Marke rechtzeitig verwen­det sei, fein wesentliches Erforderniß sei. Der Berufungs­gerichtshof hob auf die Berufung der Staatsanwaltschaft das erfte Urtheil auf und verurtheilte den Angeklagten Hollander zu 200 Mt., die Berufung des Oberwarth wurde verworfen. In ersterer Beziehung trat der Gerichtshof der Auffassung des Staatsanwalts, in lepterer der des ersten Richters bei.

es

Auch ein Nenjahrsgratulant. Wegen Betteľns   wurde gegen Sie eine breitägige Haftstrafe festgesezt. Sie haben hiergegen auf richterliche Entscheidung angetragen, obwohl Sie, weil obdachlos, gleich eingesperrt wurden. Somit gewinnt es den Anschein, als wäre es Ihnen darum zu thun, möglichst lange im Gefängniß zu bleiben," wandte sich der Herr Vor­figende an einen reduzirt aussehenden Menschen, den 42 Jahre alten Bantinenmacher Ernst Eduard Wilhelm Dörenberg. Angefl.: Det is' ne Beleidijung vor mir, wenn der Blaue in Bifilmondirung mit sowat anmuten is. Wo wer' idk woll an­sprechen jeh'n, wo id' t janich' mal nöthig habe.

-

ist festgestellt worden, daß Sie am 1. Januar an mehreren| Stellen Almosen eingesammelt haben. Jbre Sistirung war daher durchaus gerechtfertigt, und weil Sie keine Wohnung besaßen, mußten Sie auch in Haft behalten werden. Sie wür den sich auch längst wieder auf freiem Fuße befinden, wenn Sie nicht auf richterliche Entscheidung angetragen hätten. Hierdurch haben Sie die offenbar beabsichtigte Verzögerung der Sache erreicht und werden nunmehr hoffentlich mit einem Angell. Lieber unschuldig Geständniß nicht zurückhalten. leiden wie unrecht dhun; un wenn Se mir' n rundes Jährken hier behalten, id verlange Jerechtigkeet!

Vors. Sie sollten uns mit dergleichen Redensarten ver­schonen. Sie hinkten, den rechten Fuß stark mit Lumpen um­hüllt und in einem Pantoffel steckend, von Thür zu Thür, ob­wohl an diesem Gliede ärztlicherseits nicht der geringste Schaden fonstatirt werden konnte. Es liegt auf der Hand, daß Sie nur Mitleid erregen wollten. Angefl.: Na, wat denn nom! Reißmutismus hatte idk in de Knochen, wat ooch' n jelernter Dokter nich seh'n kann.

-

Vors. Wenn Sie so leidend waren, ist es um so unbes greiflicher, daß Sie von Haus zu Haus wanderten. Angefl.: Et war ja doch uf'n Neijahrsdag, Herr Jerichtshof.

Vors. Ich habe nicht gehört, daß an diesem Tage der Angell.: Mensch gegen Schmerzen weniger empfindlich ist.- Angell.: Et war doch man von wegen ratulation, wat jewissermaßen bei alle ziviliftrte Kulturvölker Mode is.

Vors.: Was hatten Sie für eine Veranlassung zum Gra tuliren? Angefl.: Die Sache ist die, Herr Jerichtshof; wat unse Erde is, die schießt doch immerzu Kabola, kommt aber immer wieder mit' n Kopp nach oben; derweile trudelt se ooch noch ganz piano; aber doch so ungefähr mit Schnellzugie­schwindigkeit um de Sonne rum, wat' n ganz kallibarischet Ende is. Un wenn se denn retour is, denn is ooch' t neie Jahr da. Mancher Mensch hat da jar teenen Verstand von, det Sonne, Mond und Sterne Indifidibums find, die aber Weltförpers jenennt wer'n.

-

Vors. Ich kann immer noch nicht einsehen, was Sie Angell.: Na, der Mensch zum Gratuliren veranlaßte. freit fich doch, wenn er von sone lange Reise flücklich retour jekommen is.

-

Vors. Sie meinen von der Reise um die Sonne? Angell.: Versteht sich; die Sache kann doch noch' mal janz leichte schief jeh'n.

Vors.: Dann ist es wohl Jhr Bestreben, allen Menschen zu dem frohen Ereigniß zu gratuliren?- Angell.: Mehrschten Deels spreche ich bei alle mit vor: aber et looft heitezudage zu ville Volk in de Welt' rum, det

Bors: Ich verstehe, Sie berücksichtigen hierbei nur so viel Mitmenschen, als Ihnen eine Beit von 365 Tagen erlaubt. Eine solche Handlungsweise würde trop ihrer großen Bedent­lichkeit noch nicht strafbar sein, wenn Sie gleichzeitig nicht auch Geschenke annähmen. Drei derartiger Fälle find nun in einem und demselben Hause konstatirt worden. Angekl.: Aber, Herr Jerichtshof, id tann doch de Leite nich vor' n Kopp stoßen, wenn Ee mir' ne Wenigkeet zukommen lassen. Det is doch' ne Annahme von' n freiwillije Schenkung un teene Bettelei.

Vors. Sie find übrigens außer wegen Arbeitsscheu und Landstreichens bereits 13 Mal wegen Bettelns, auch schon mit Korrektionshaft bestraft, so daß Sie über die Uebertretung ge­nügend informirt sein müssen. Es ist ganz gleichgiltig, ob Sie durch Worte oder Geberden um Almosen bitten. Jedenfalis fimulirten Sie nur darum einen kranken Fuß, um hierdurch die Mildthätigkeit herauszufordern. Angefl.: Na, nu wird et immer juter in der Welt; heitzubage derf der Mensch nich' mal Reigmatismus in de Knochen haben.

-

Nach kurzer Berathung erkannte der Gerichtshof ebenfalls auf eine breitägige Haftstrafe, welche indessen durch den Unter­Dörenberg war fuchungsarrest für verbüßt erachtet wurde. über diesen Ausgang wenig erbaut und erklärte, sein Recht ( Ger.- 3tg.) beim Reichsgericht suchen zu wollen.

Arbeiterbewegung, Vereine und

Versammlungen.

Der Fachverein der Metallarbeiter in Gas, Wasser­und Dampfarmaturen hielt am Sonnabend, den 10. b. M. in den Grafweil'schen Bierhallen in der Kommandantenstraße eine Versammlung ab, die fich bei zahlreichem Besuch durch einen in der Armaturenfabrit des Herrn B. Joseph hier ausge­brochenen Streit zu einer recht interessanten und lebhaften ge­staltete. Zunächst wies der Vorsitzende, Herr Wurche, auf die Nothwendigkeit hin, diese Angelegenheit als die dringendste und wichtigste der Tagesordnung obenan zu setzen, was auch nach einer Befürwortung durch den Schriftführer von der Ver­sammlung angenommen wurde. Hierauf wurde durch Herrn sammlung angenommen wurde. Hierauf wurde durch Herrn Teutsch der Thatbestand festgestellt. Teutsch der Thatbestand festgestellt. Redner führte aus, wie fich unter den Arbeitern genannter Fabrik, als ihnen am Sonn abend, den 3. d. M. durch die einzelnen Werkmeister bekannt gegeben wurde, daß fortan eine Verkürzung der Mittagszeit eintreten follte, ein allgemeiner Unwille gegen diese willkürliche Maßnahme ihres Prinzipals fundgab, und fich die Kollegen schon am Montag dahin einig wurden, eine Zusammenkunft einzuberufen bebufs Stellungnahme zu dieser Frage. Diese Sigung fand am Dienstag, den 6. d. M. statt und wurde das selbst beschlossen, einen gütlichen Vergleich anzubahnen, zu welchem Behufe eine Deputation von fünf der ältesten Arbeiter erwählt wurde, die Herrn Joseph ein Schreiben folgenden Inhalts überreichten: Sehr geehrter Herr Joseph! Im Vertrauen darauf, daß Sie das Wohlwollen, welches Sie Ihren Arbeitern stets bezeigt, auch durch gütige Gewährung nachstehender Bitten wiederum bewähren werden, erlauben fich Unterzeichnete Ihnen Folgendes vorzutragen: In einer am gestrigen Abende stattgebabten Busammenkunft sämmtlicher Ar­beiter Ihres geschäßten Etablissements wurde der einstimmige Beschluß gefaßt mit der Bitte bei Ihnen vorstellig zu werden, doch in Anbetracht der Unzuträglichkeiten, die für die Bes troffenen daraus erwachsen, die Verkürzung der Mittagspause gütigst wieder zurücknehmen zu wollen, und Ihren Arbeitern Die anderthalbstündige Mittagsfrist, die denselben ein wirkliches Bedürfniß ist, wie bisher auch ferner zu gönnen. In der gestrigen Debatte wurde von mehreren Seiten ausgeführt, daß schon für Arbeiter, die nur eine viertel Stunde Weges haben, Die einstündige Mittagszeit kaum ausreicht, um mit Nuhe ihr Mittagsmahl einnehmen zu können, für die Weiterwohnenden es aber zur völligen Unmöglichkeit wird, fich nach Hause zu pegeben, um im Kreise der Shrigen ihre Hauptmahlzeit zu halten. Wie sehr dies aber den Arbeitern Bedürfniß ist, dafür gieht wohl der Umstand, daß mehrere Kollegen, die über eine halbe Stunde vom Orte ihrer Thätigkeit entfernt wohnen unter

am

D

Nr.

Nebe

wurden f hafte Rid wiederum Staatsan

Abwehr Mittel, w bat. Die Schloß urtheilung Laffen.)

Arbeitszeit, bei der er mit Hilfe seiner Arbeiter groß geworde ift, wieder zu bewilligen. Hedner hob ferner hervor, daß aud andere Kollegen den Ernst eines Strifes nicht aus den Augs gelassen haben und daß gerade fie warnende Worte an Mitarbeiter gerichtet hätten. Trotz alledem haben gegen se des Redners, eigenes Erwarten doch zu seiner höchsten friedigung die sämmtlichen Kollegen durch Wort und Unte schrift fich für den Strife erklärt und ihr Wort, bis auf t auch freulich gehalten. Nachdem n Indifferente, Sonnabend Mittag Die nochmalige mündli Vorstellung unsere Entschließung von Herin Joseph furz aewiesen worden, erfolgte die sofortige Arbeitseinstellun Redner schloß seinen Bericht mit dem Hinweis, daß se Kollegen den Schritt gethan haben in der Ueberzeugung, fie nicht nur sich, sondern auch der großen, allgemeinen Sa der Arbeiter einen wesentlichen Dienst erwiesen, und daß auch deshalb ein Recht zu haben glauben auf die Unterstügu aller Metallarbeiter, im Besonderen aber auf die des Fad vereins rechnen zu dürfen. An diese Ausführungen des He Teutsch schloß sich nun eine längere Debatte, in welcher f sämmtliche Redner für den Strife aussprechen, die Kolleg zu festem Busammenhalt, wie zur Ausdauer ermuthigten es für ihre Pflicht erklärten, die Sache der Strikenden zu thrigen zu machen und durch thatkräftige Unterstüßung zu dern. Namentlich war es Herr Murche, der mit Eifer Sache zu vertheidigen und in seine Hände zu nehmen velsp Nunmehr nahm die Versammlung folgende Resolution Die heute hier bei Gratweil versammelten Mitglieder Fachvereins der Metallarbeiter in Gas, Waffer- und Dam armaturen erklärt sich mit den in der B. Jos schen Fabrik ausgebrochenen Strife einverstanden seben es als ein unumstößliches Recht Der sich gegen jede Verlänger tigen Kollegen der Arbeitszeit mit allen zu Gebote stehenden Mitteln wahren, und erkennen es als ihre Pflicht an, die strikes Kollegen nach besten Kräften und mit allen Mitteln zu u stützen.". Nachdem nun die diesbezüglichen geschäftlichen legenheiten geordnet waren, wurde zur weiteren Erledig der Tagesordnung geschritten. Auf Antrag des Herrn 3d wurde die Besprechung der Zentralisation der Metallarb bis auf einen Bericht des Vorsitzenden über seine That auf den Kongreß zu Gera   eingeschränkt. Auch die üb Bunkie der Tagesordnung Rechnungsbericht   vom letzten chen und Verschiedenes, waren bald erledigt, doch stellte noch kurz vor Schluß der Versammlung eine Deputation Fachvereins der Nähmaschinenarbeiter unter Führung Herrn Nikolaus ein, und richtete Letterer an den Verein Frage, welche Stellung derselbe gegenüber der Bentralise fämmtlicher Metallarbeiter Deutschlands   genommen habe. Wurche gab zur Auskunft, daß der Verein noch keinen bewürfelten tiven Entschluß faffen konnte, da er durch die wichtige legenheit des Striks daran verhindert wurde. Die Nad von der einmüthigen Erhebung der Arbeiter der B. Jo schen Fabrik begrüßte Herr Nikolaus und seine Kollegen Freuden, und versprachen auch sie ihrerseits das Möglichte Förderung des Strifs beizutragen.

-

an,

-

bea

hr. In der ersten diesjährigen Werkstattdelegit Versammlung der Schloffer, welche am Montag straße 16 unter dem Vorfiße des jezigen Leiters der Lo wegung der Schlosser, des Herrn Miethe, stattfand, bezeid der Vorsitzende die Fortschritte, welche die Lohnbewegun verfloffenen Jahre seit dem 21. Juni, dem Tage, an die Lohnkommission gewählt wurde, gemacht hat, als erf und als solche, die zu der Hoffnung berechtigen, daß im Durch ftehenden Jahre der Zweck der Lohnbewegung eines 10stündigen Arbeitstages und eines Minimallohn 18 M. wöchentlich in noch höherem Maße werde e werden. Die Lohnbewegung erfreue fich der Zustimmung vernünftig, denkenden Meister und Fabrikanten. Die aufgabe sei die, durch zahlreiche Versammlungen e meine rege Betheiligung der Kollegen an der Loh gung herbeizuführen und es dahin zu bringen, ba Werkstätten durch Delegirte mit der Lohnkomm in dauernder Verbindung stehen. Herr Miethe weiter mit, daß er Berlin   in 100 Bezirke eintheilen und sorgen werde, daß durch Vertrauensmänner die Verba aller in jedem einzelnen Bezirke gelegenen Werkstätten Kenntniß der Lohnkommission lommen. Sein Borschlag alle 14 Tage eine Delegitten- Versammlung stattfinden wurde mit 34 gegen 11 Stimmen angenommen. In Bete öffentlichen Versammlungen einigte man sich nach längere batten dahin, daß es der Lohnfommiffton überlassen müsse, diefelben einzuberufen, so oft, als es ihr zwed scheinen werde. In der dann folgenden Diskussion ten viele Redner Mittheilungen über ihre Erlebnisse Erfahrungen in guten und schlechten Werkstätten. von Herrn Petzold gestellte Antrag, für die firi Rnopfmacher aus der Unterstügungstaffe 50 art willigen, wurde, nachdem mehrere Redner, unter Andere Herr Julius Müller, der Vorsitzende der Lohntommiffi Knopfmacher, mit Wärme für den Antrag eingetreten, mig angenommen. Vor Schluß der Versammlung thei Kaffenrevisoren, die Herren Krohn und Kluge, noch mi fie bei einer gründlichen Revision der Kaffe Alles in befte nung gefunden hätten.

Briefkasten der Redaktion.

P. W. Blumenstraße. Sie müssen doch wenigste geben, was Sie find.

S. M. Schloffer, Elisabeth- Ufer. Die Persone historisch, ihre Thaten find freilich durch Sage und D so verherrlicht, daß sich heute nur sehr schwer entscheide was geschichtlich an denselben wahr ist.

N. 500. Gegen derartige Uebergriffe ist man leider& schußlos.

A. D. Lindenstraße. Sie finden darüber gen Auskunft in Meyers Handleriton.

100

Der Rationali wegzuleug Berriffent so viele, möglich n Nation g die verid haberten,

Bevorzug

durch Di zu start, winnen Oppositio Defterreic partei di

Seit Böhmen rung, we National Folge ist Stellung freundlich fultirt of unter den herrst,

Reich, ve Vielleicht

daß, wäh großen Deutsche gewiß f ein geein

bas geei haben w Berriffent deutsche F

Länderstr

Auf

bie beide vielleicht

Einschrei glaubt e Begriff s anwalt n giebt, bi und Czec berühren, National

geht unz

Ein B

( R

Noch lehrten n Gouverne

lischer La

sprechende hatte sich Sturz vo tonnte un

biger, gen Die Donn

Auf

haufe ein

Hochzeit ganz bes

P. R. Antonftr. Wenn der Austritt nicht fo müffen Sie weiter zahlen.

Den Teke

Scherben

6. M. Andreasstr. Wenden Sie fich brieflich

betreffenden Verlag, dann wird Ihnen die bezeichnete mußte vo

sicher zugehen.

Ritterstr. 200. Jawohl, Sie sind verpflichtet ba

bezahlen. ad 2. M. 1,90 täglich. Abonnent J. J. C. 100.

Das Land steht unte Protektorat der Niederlande  . Der König von Holland  gleich Großherzog von Luxemburg  .

A. H. Nr. 55 und S. L., Reichenbergerſtr. 60. Personen tönnen wir Ihnen leider nicht nachweisen.

R. 100 Fruchtstraße. Troß eingehender Nachford Benutzung von Fahrgelegenheiten die Mühe und Kosten nicht ist es uns nicht gelungen, einen solchen Herrn ausfind scheuen, um mit ihrer Familie zu Tisch sein zu können. Im Anschluß hieran knüpfen noch im Besonderen die Zusammen steller die Bitte, doch auch ihnen im Sommer die gleiche Ar­

machen.

M. K. 48. Ein derartiger Unterstügungsfonds eriftid 2. H. Sie verwechseln die Länder; der Maria- Th beitszeit mit den Drehern zu gewähren, da die Erfahrung thaler ist in Abessynien als gangbare Münze in Gebra

gelehrt hat, daß trop dem Späterarbeiten immer noch Stücke fertig zu stellen find, und jeder Mensch das Bedürfniß nach Erholung in fühler Abendstunde im Sommer lebhaft em pfindet. Mit der nochmaligen Bitte um freundliche Erfüllung dieser Wünsche sehen wir Ihrem gütigen Bescheide entgegen

-

Ehemaliger Seemann. Jbre Fragen find garni beantworten. Die Kosten eines Torpedogeschoffes find der Konstruktion sehr verschieden, und auch die Größe d Unwissender. In einen Thierschußverein tönne

schoffes ist natürlich sehr in Betracht zu ziehen.

und zeichnen Ihre Arbeiter folgen die Namen." Nach ohne Rücksicht auf Ihr Alter eintreten, sobald Sie ben

-

trag bezahlen.

bet

Bors: Im Ueberfluß scheinen Sie gerade nicht zu schwel­gen, Sie würden sich sonst schwerlich obdachlos umbergetrieben dem fich diese Bemühung, führte Redner nach Verlesung des haben. Angefl.: 3d habe nu schon jang jemiß' ne saubere Schreibens weiter aus, als erfolglos erwiesen hatte, wurde in wollte, da were ich nich erscht noch unnüße deire Miete ab- ber einstimmige Beschluß gefaßt, die Arbeit einzustellen, falls fich Herr Joseph nicht durch noch nochmalige gütliche Vor­Bors.: Es kommt hierauf nicht sonderlich an. Jedenfalls stellung bewegen lassen sollte, die seit acht Jahren bestehende Verantwortlicher Redakteur N. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in

Wohnung jehabt; aber wo id mir doch uf Reisen bejeben einer am Freitag, den 9. d. Mts., stattgehabten Versammlung nicht durch die Schuld des Arbeiters euistanden find, fo

laden.

D. M. Schwedterstr. Wenn die Mängel er sich keinen Abzug von seinem Lohne

gefallen au

Laffen

fann für seine Thätigkeit bebufs Beseitigung der Mäng

gemessene Vergütung verlangen. Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Bierzu eine B

bas Tisch Speiseres Stück gent

In Besuchen Diligenze Maulthie

Der Füh und führ

bis er en mir bebe

wiederhol Schaar i mich mit ziehen, u fteigen z in der B natürlich einzigen Maulthie

unter. S

Hlar ger

feligften fundenen

war, wol es am 3 auf breit

Thiere g