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Sonnabend, 17. Januar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Intereffen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

esteint täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin fret in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, möchentlich 35 f. Bostabonnement 4 Mart. Einzelne Nr. 5 Bf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Bf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Rs. 746.)

Infertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder beren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 the Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Masoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und gapebifion Berlin SW., Bimmerstraße 44.

Der heutigen Nummer liegt für unsere auswärtigen Räuber Abonnenten die Nummer 7 des Illustrirtes Sonntags­1. Inde blatt bei. Waggo

e in ein Auch ein sozial- politischer Vorschlag.

merkfam Seitdem die soziale Frage Berufene und Unberufene er erklär in ausgiebigfter Weise beschäftigt, tauchen selbstverständlich feftgen ometi be auch Vorschläge zur Lösung derselben oder auch nur in weiter. Bezug auf dieselbe auf, die der Beachtung nicht werth Einblid wären, wenn sich nicht einflußreiche Personen oder Organe hweisen, derselben bemächtigten.

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So hat vor Kurzem die Nordd. Allg. 8tg." einen Perfön er mish Borschlag geleistet, der an sich beachtet werden kann, jedoch wurde durch seine Motivirung geradezu lächerlich ist. Wir meinen diesem B die Wiedereinführung" oder die Einführung einer eamte leinen Rupfermünze. Bürde man geführt ten würd

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Unseren Lesern haben wir die Ansichten der Nordd. Aug. Stg." fchon vorgeführt. Die ganze Presse hat sich seitdem mit denselben beschäftigt, so daß auch wir uns nochmals über die Frage äußern wollen.

Sunächst bemerken wir, daß das Vorhandensein zahl­reicher und besonders kleiner Kupfermünze im Kleinverkehr zu großen Annehmlichkeiten für die ärmere Klasse der Be­völkerung führt, weil dadurch die z. B. in Norddeutschland so beliebte Preisabrundung auf fünf Pfennige bei den Heinsten Einkäufen nicht gang und gäbe geworden wäre.

So mögen auch die Klagen aus Bayern berechtigt sein, daß die Abschaffung des Hellers im Kleinverkehr den ärmeren Beuten einigen Schaden zufüge.

Wenn das nun in der That richtig ist, so schaffe man

oder eines Liters bedarf und kaufen kann, diesen Theil theurer bezahlen muß. Das Liter Bier foftet z. B. 22 Pf. das Quart oder auch/ Liter müßte fonach 4% Pf. kosten und wird, da diese Summe nicht darstellbar ist, nach oben auf 6 Pf. abgerundet. Das Pfund Rindfleisch loftet 56 Pf. für ½ muß der Räuser aber 12 Pf., alfo/ Pf. zu viel zahlen. Dies wiederholt sich bei allen Konsumtions­artifeln. 3. B.

1 Liter Milch 17 Pf.;% toftet 5 Pf., d. 5. 3 Pf. Verlust beim Liter,

1 Pfd. Kalbfleisch 42 Pf.;% s foftet 9 Pf. d. 5. 3 Pf. Ver­luft beim Pfund,

1 Pfd. Schweinefleisch 58 Pf.;% toftet 12 Pf. d. H. 2 Pf. Verlust beim Pfund,

1 Pfo. Kaifermehl 26 Bf.;% loftet 6 Pf., d. H. 4 Pf. Verlust beim Pfund,

1 Pfd. Nets 32 Pf.;% toftet 7 Pf., d. h. 3 Pf. Verlust beim Pfund.

Ein mit den ökonomischen Verhältnissen der ärmeren Klassen vertrauter Beamter hat nun monatelange Beobach­tungen und Nachfragen angestellt und entdeckt, daß in den verschiedenen von Arbeitern besuchten Bierschenken, sowie in den Wirthschaften der Brauereien in München im Laufe eines Tages bis zu dreihundert Mal ein oder drei Quart getrunken, beziehungsweise über die Gasse geholt werden. Das ergiebt einen Verlust von ebenso vielen halben Pfen nigen auf das Duart zum Schaden der Konsumenten. Der nigen auf das Duart zum Schaben der Ronfumenten. Der Verlust beläuft sich auf mindestens 8 Pf. pro Tag und Ropf oder 20 M. im Jahre. Schäßt man den Bestand

jede Arbeiterfamilie von 6 Köpfen täglich ca. 80-90 zeitraubende Einkäufe machen müßte.

Schon daraus ersteht man auf den ersten Blick, daß bie Rombinationen des offiziösen Blattes völlig unhalt bar sind.

Aber der offiziöfe Unsinn ist noch viel größer. Rechnet man 5 Personen auf eine Familie, so würde eine jährliche Benachtheiligung derselben von 100 Mart herauskommen. Dreißig Millionen Köpfe würden ungefähr 6 Millionen Familien ausmachen und multiplizirt man mit 6 Millionen 100 Mart, so erhält man die berühmte Summe von 600 Millionen Mark Ersparnisse am Eintaufe.

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Bei einem Verlust von 100 M. würde die Familie doch mindestens Einkäufe im Jahre von 1000 m. machen, das wäre ein Verlust von 1 Pf. auf 10 Pf. Dieser Sat ist nach den Auseinandersegungen des sachkundigen Beamten allerdings viel zu niedrig gegriffen doch mag er einmal als annähernd richtig gelten. Nun aber macht doch eine jede& milie auch Einkäufe, sie leiftet Ausgaben, bei denen eine Abrundung der Kupfermünze nicht stattfindet oder doch bei etwas größeren Einkäufen, B. bei einem neuen Hute oder einem Hausgeräth nur in höchst geringem Grade wirken fann.

siebe, recht vasch eine kleinere Kupfermünze, als man jetzt hat, dieser Klassen in ganz Deutschland auf 30 Millionen, o dazu die Einkäufe von 1000 Mark- Des Gintre folchen Schritt als ein Stück Lösung der sozialen Frage . Der Beinzustellen.

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und übergebe sie dem Verkehr, aber man hüte sich, einen

Und das thut die Nordd. Allg. 8tg." gewiß der Sarah befte Beweis, daß dieses offiziöse Blatt sein ganzes Pulver springen würde. bezüglich einer Sozial- Reform verschossen hat.

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Führen wir aber die Behauptungen der Nordd. Allg. Big." nochmals vor, um das unsinnige Beug", wie ein Bettante nationalliberales Blatt die Berechnungen" der offiziösen t fallende Beitung nennt, gleich vor Augen zu halten, damit unsere ars veran Leser sich nicht erst aus früheren Nummern zu informiren brauchen.

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Die ,, Nordd. Allg. 8tg." behauptet nämlich, daß sich befonders unter den Arbeitern in Bayern mehr und mehr das Bedürfniß nach diesem Heller geltend mache, da die Leute fich der Schädigung allmälig flar werden. Der Schaden tritt aber dadurch ein, daß die Preise für Pfund oder Liter sich häufig nicht glatt durch 5 theilen lassen, so daß der Arme, der nur den fünften Theil eines Pfundes

Rachorud verboten.]

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Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dur. ( Forsetzung.)

,, Das nicht; aber ihr fester Glaube, daß sie wahn­finnig fei, ist entweder eine richtige Selbsterkenntniß, oder ist schon Wahnsinn... Ich habe, um einen Blick in ihren geistigen Drganismus zu thun, ein anderes Verfahren eingeschlagen, als bisher beobachtet wurde... Man hat ihr bisher gefagt: Sie sind gar nicht frant und hat Sie nur aufgenommen, weil Sie aufgenommen zu sein wünschen und Ihre Kur überreichlich bezahlen... Ich habe ihr gefagt: Ja wohl, Sie sind geisteskrant; man wird Sie hier behalten. Sie werden in dieser Anstalt Ihre Heilung finden."

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Und auf diesem Wege glauben Sie zum Ziele zu ge­gest at langen, glauben Sie, erfahren zu können, ob sie wahnsinnig en Geser sei oder nicht? Fürchten Sie nicht, sie dadurch, daß Sie fie in diesem Glauben bestärken, wirklich wahnsinnig

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machen?"

Mr. Gefferson, ich laffe den Erfolg für mich sprechen. Sie haben mir das Vertrauen geschenkt, selbstständig in meinen Ruren verfahren zu dürfen, und ich hoffe, Ihr Ver­trauen auch in dieser Kur zu rechtfertigen. Was Miß Elly betrifft, so bekenne ich, daß ich, so oft ich ihr ins Auge blicke, vor einem Buche stehe, das ich nicht lesen kann. Hier waltet unstreitig ein Geheimniß, ein undurchdringliches Geheimniß, baß ich selbst nicht zu lösen vermag, und zu welchem ich bis jetzt den Schlüssel vergebens gesucht habe. Es wäre mir lieb, Mr. Gefferson, wenn Sie mir Anhaltspunkte gäben, die mir die Auffindung dieses Schlüssels erleichtern; bie Kranken- Register sagen über diese Patientin auffallend wenig. Sie wurde als ein Kind von sechs Jahren hierher ein Alter, in welchem ein ausgesprochener Wahn­inn geradezu unmöglich ist."

Wissense gebracht,

Bollsblatt

" Ich fand sie bereits als Patientin hier vor, als ich in die Anstalt kam," antwortete Mr. Gefferson. Ein Mann,

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Nun haben wir oben schon angeführt, daß ein kleinerer Vortheil bei den Einkäufen für die ärmere Bevölkerungs­flaffe durch Einführung einer fleinen Rupfermünze ent­Aber 600 Millionen Mart!? Das tann allerdings nur Karlchen Mießnick vom ,, Kladde­radatsch" ausrechnen.

Und wo bleiben diese 600 Millionen? Sie bilden nach der Nordd. Allg. 3tg." eine besondere Rente der Zwischenhändler. Darob nun aber ergrimmen die Liberalen, welche dem Zwischenhändler bekanntlich äußerst hold ge= finnt sind. Die liberalen Organe rechnen nun auf das Tipfelchen über dem i all die einzelnen Rechen- und Ral­tulationsfehler aus, die dem braven ,, mit den ökonomischen Verhältnissen der ärmeren Klaffen vertrauten Beamten" passirt sind, sie weisen auch haarscharf nach, daß in Bayern nur sehr wenige Menschen sind, die das Bitr ½ literweise oder gar ½ Liter( d. h. quartweise) kaufen, daß ferner, wenn die Angaben der Nordd. Allg. 3tg." wahr seien,

Namens Garrick, ein Förster, hat sie hergebracht im Auf­trage eines vornehmen Herrn, Vaters des Kindes."

Hat sich der Vater des Kindes nicht genannt?" Nein! Wie es scheint und wie ich aus den Korrespon­benzen ersehe, hat der Vater des Kindes anonym mit meinem Vorgänger verhandelt, hat eine Summe gezahlt, welche für lebenslängliche Verpflegung der Patientin aus­reicht, und angeordnet, daß das Kind hier in Pflege bleibt, bis es entweder von dem Ueberbringer, oder des Kindes Eltern zurückgefordert würde."

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Wie aber weiß man, wer zur Zurückforderung berech tigt ist, wenn er seinen Namen gar nicht genannt hat?" Es befindet sich in den Aften ein Dokument, bescheinigt von von einem Sherif, daß der Auftrag geber der Vater des unter dem Namen Elly dem Förster Garrick übergebenen Kindes ist, daß die Eltern des Kindes noch leben, daß der Vater dispositionsfähig sei, und mäßig in die Anstalt gebracht worden und zwar unter dem so weiter und so weiter. Das Kind ist also ordnungs­Vorgeben, daß es periodisch Spuren von Blödsinn zeige. habe sie in der Anstalt behalten müssen, da, so lange sie sich in Ob das der Fall gewesen, weiß ich nicht zu sagen: ich minorennem Alter befindet, die Eltern ein Recht haben, sie verpflegen zu laffen, wo sie wollen."

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Aber jest, Mr. Gefferson, wo Miß Elly das acht­zehnte Lebensjahr zurückgelegt hat, haben Sie unstreitig die Pflicht, sie zu entlassen, wenn Sie sie nicht mehr für trant halten."

Ich halte sie aber für frank. Ihre Reminiszenzen find so eigenthümlicher Art, daß sie schlechterdings nichts anderes sein tönnen, als das Gebilde einer krankhaften Phantasie. Selbst wenn ich der Ansicht wäre, daß sie als völlig unschädliche Jrre außerhalb der Anstalt leben fönnte, so habe ich nicht das Recht, sie zu ent lassen; ich müßte ihr das Uebrige des eingezahlten Pflegegeldes zurückerstatten... und das Vermögen der Anstalt zu schmälern, dazu habe ich kein Recht. Ich habe mich nur strenge an die Weifung zu halten, sie hier zu verpflegen, bis sie von Garrick oder ihren Eltern zurück­gefordert wird."

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Und diese Ausgaben man bedenke nur Steuern, Miethe, Kleidung, Schulgeld, Brennmaterial, Schuhe, dann abgerundeten Summe gemacht werden alle Einkäufe, die wie Brot und Kartoffeln in einer mehr abgerundeten Summe gemacht werden diese Ausgaben übersteigen doch mindestens diejenigen Ausgaben mit den Hellerverlusten um das Doppelte! Das macht eine weitere Summe für die arme Familie" von 2000 Mart, und unser sach fundiger Beamte" hat alle, auch die ärmsten Arbeiter­familien mit jährlich 3000 Mart Einkommen bedacht. Denn wenn sie dies Einkommen nicht hätten, so könnten sie doch auch die Ausgaben nicht leisten und die angeführten Ver­lufte nicht haben. Da hätten wir denn auf einmal die beste der Welten leider nur in der Norddeutschen Allge meinen Zeitung."

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Politische Webersicht.

Zur Vagabondenfrage wird der Magd. 8tg." aus Börbig geschrieben: Börbig geschrieben: Seit dem 1. Januar v. J. find für wandernde brotlose Arbeiter auf Kosten des Kreises Bitterfeld vier Natural Verpflegungsstationen in den Städten Bitterfeld , Düben , Gräfenhainichen und Börbig eingerichtet worden. der Unterstüßung Wandernder zu enthalten, damit der Bettelet Gleichzeitig erging an die Kreisinfaffen die Aufforderung, fich ein Ende gemacht werde. Nach Jahresfrist läßt sich der Erfolg übersehen. Das Betteln der, armen Reisenden

,, Wenn die Eltern aber inzwischen gestorben find?" " In dem Falle hat nur Garrick das Recht, sie zurück­zufordern!"

Hat man keine Schritte gethan, die Eltern des un­glücklichen Mädchens zu ermitteln?"

So viel ich weiß, nicht! Garrick hat jede Auskunft barüber verweigert, und der Sherif, welcher das betreffende Attest ausstellte, ist, so viel ich weiß," bald darauf gestor­ben; wenigstens hörte ich so, als ich bei meinem Eintritt in die Anstalt an dem auf dem Schriftstück bezeichneten Drte nachfragen ließ."

Friß begriff aus alledem, daß Gefferson, ein so ehren­werther Arzt er auch sein mochte, doch vor allen Dingen den Vortheil der Anstalt im Auge hatte, und daß Rück­fichten, welche die Humanität gebot, bei ihm erst in zweiter Reihe zur Geltung tamen, daß er zufrieden war, einen Schein des Rechts für sich zu haben, nur um der Anstalt Assistenzarzt, die Nachforschungen, welche, wie er wohl ein­einen Vortheil zu sichern. In seinem Innern beschloß der fah, unverantwortlich läffig betrieben worden waren, wieder Schlüssel des Geheimnisses gesucht, welches das Schicksal aufzunehmen. Bis jetzt hatte er vergebens nach dem dieses schönen Mädchens umgab. Einen Fingerzeig, wie dieser Schlüffel zu finden sei, hatte ihm unbewußt Mr. Gefferson gegeben.

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Wenn die Eltern nicht menschlich gegen sie handeln," dachte er bei sich, so werde ich es thun; wenn die Eltern der Unglücklichen nicht die Freiheit wiedergeben, so werde ich versuchen, ihr dazu zu verhelfen."

Er stand vor einer schwierigen Aufgabe. Allein weder die Schwierigkeit, noch die sehr ungewisse Aussicht auf glücklichen Erfolg schreckten ihn zurück, denn Frizz Roden­burg war nicht nur ein geschickter Arzt, sondern auch ein Mann von Herz und Gewissen.

Mr. Gefferson's besonderes Vertrauen hatte ihm auch die Archive der Anstalt zugänglich gemacht; er durfte gang nach seinem Gefallen in den Büchern und Akten umher­stöbern, und von dieser Erlaubniß hatte er zum Heil der Kranten den umfassendsten Gebrauch gemacht.

Nachdem er sich jetzt von Mr. Gefferson verabschiedet