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Bell

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 14.

Politische Webersicht.

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Auf Grund des Sozialistengesetes find folgende Drudschriften verboten worden: 1) Die angeblich in der Schweizerischen Genossenschafts Buchdruckerei zu Hottingen­Bürich 1884 gedruckte nidtperiodische Druck chrift Das Recht auf Arbeit oder kritische Beleuchtung unserer fapitalistischen Produktionsweise". 2) Die in der Buchdruckerei A. Jor linger u. G. zu Budapest  , äuß. Trommelgaffe Nr. 33, gedruckte und im Berlage der ungarländischen allgemeinen Arbeiterpartei zu Budapest   erschienene nichtperiodische Druckschrift: Allge meiner Arbeiterkalender für das Jahr 1885", XIII. Jahrgang. 3) Die Druckschrift: Das Verbot der Süddeutschen Bost", Gedicht in 6 Strophen, beginnend mit den Worten: Ja sie hat stets das Banner hochgehalten".

Parlamentarisches.

In der ersten Sigung der Kommission für Wiedereinführung der Berufungsinstanz hat Staatssekretär v. Schelling die Erklärung abgegeben, daß die preußische Regierung den Anträgen Mundel Reichensperger feineswegs uniympathisch gegenüberstehe; dafür erklärte jedoch der bayerische   Bundesbevollmächtigte, daß Bayern   die Wieder­einführung der Berufung nicht erfirebe und demgemäß gegen dieselbe im Bundesrathe stimmen werde. Dann wird es hoffentlich überstimmt werden.

Die Konservativen" bereiten einen Antrag auf Einführung eines Befäbigungsnachweises für gewiffe Kategorien der Gewerbetreibenden vor.

Sie

- Die sozialdemokratische Frattion hat fich nach einer Meldung der Volks- 3tg." in ihrer Sigung am Mittwoch einstimmig gegen die gegen die vom Reichs­fanzler inaugurirte Rolonialpolitik erklärt. wird in Folge dessen gegen alle Etatepofitionen stimmen, die mit dieser Rolonialpolitik in Verbindung ftehen. Dagegen wird die Fraktion für die Bewilligung der geforderten 150 000 Dart zur wissenschaftlichen Erforschung Afrikas   fich fich erklären. Es wurde ferner beschlossen, die Dampfer Subventionsfrage völlig losgelöst von der Kolonial­frage zu behandeln. Die Majorität der Fraktion ist im Prinzip für die Dampfer- Subvention.

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-

- In einer der letzten Reichstagsfizungen machte der antisemitische" Abgeordnete für Dresden   Altstadt, Herr artwig, unter fortgesetter" großer Heiterfeit" Die intereffante Mittheilung, daß die Japaner ihre Trauer jest da­durch bethätigen, daß fte buntes sächsisches Papier in Streifen schneiden, die sie zusammenkleben und vom Trauerhause bis zur Begräbnißtapelle ausstreuen. Aehnliches ließe fich in Afrita bewerkstelligen, so schloß Herr Hartwig, dessen sächsisch­patriotisches Herz angesichts dieser Erweiterung des heimath­lichen Exportmarktes höher schlug, unter allgemeinem Lachen. Wir hegten( so bemerkt die Dresdener Beitung") ein gewiffes Mißtrauen gegenüber diesen von unserem Reichs tagsabgeordneten über die Bräuche der Japaner und die Absatz­gebiete des fächsischen Buntpapiers, gemachten Mittheilungen. Dieses Mißtrauen wurde noch durch einen von Herrn Hartwig in Derselben Rebe gemachten Bufat erhöht, in welchem er fich auf wei" mit einem sächsischen Buntpapierfabrikanten gewechselte Worte als Quelle seiner überraschenden Mittheilung bezog. Ein satirisches Lächeln, das uns auf eine diesbezügliche Anfrage von einem auf dem Gebiete der oftastatischen Kultur als Auto­rität geltenden Gelehrten zu Theil wurde, erhöhte nur unser Mißtrauen und veranlaßte uns, der auf jeden Fall intereffanten Sache auf den Grund zu gehen. Da eraab fich denn Folgen des: Eines Abends saßen in einem hiesigen( Dresdener) von Dresdener   Künstlern mit Regelmäßigkeit besuchten Lokale eine Anzahl Kunstjünger bei einander, in deren lebhafter Unterhal tung durch den Eintritt des Herrn Baumeisters Hartwig eine

Land und Leute am Kamerun  . ( Schluß.)

Sonnabend, den 17. Januar 1885.

fleine Etodung eingetreten war. Die allgemach wieder in Fluß tommende Unterhaltung lenkte fich wie von ungefähr auf die Solonialfrage und die durch die Lösung derselben zu erhoffende Erweiterung des deutschen   und insbesondere des sächsischen Er­portmarktes. Mit der harmlosesten Miene von der Welt er­zählte ein wegen seines prächtigen bumors in Künstlerkreisen oft und gern gesehener hiesiger Fabrikant, wie jährlich tausend und abertausend Ballen sächsischen Buntpapiers nach Dstaften geliefert würden, deren Inhalt bei dem an Ausbreitung dort immer mehr zunehmenden Brauche der Ausstreuung von Buntpapierstreifen bei Leichenbegängnissen eine für die fächsische Industrie äußerst vortheilhafte Verwendung finde. Der mit Spannung lauschende Herr Reichstags  abgeordnete nahm diese gutverbürgte Kunde mit innigster Be­friedigung auf und konnte es sich nicht versagen, ihr von der Tribüne des Reichstags aus die weiteste Verbreitung zu geben. Das Geficht des Urhebers dieser interessanten Mittheilung soll fich dem Vernehmen nach bedeutend verlängert haben, als er erfuhr, in welcher ausgiebigen Weise das Erzeugniß seines er­findungsreichen Humors verwerthet wurde.

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Die Erfazwahl eines Reichstagsabgeordneten für den vierten mecklenburgischen Wahlkreis Ian Stelle des ver­storbenen Freiherrn v. Malzahn Marthagen ist auf den 31. b. M. angelegt worden.

V

Dem Herrenhause ist der Geseßentwurf über die Abstellung von Berechtigungen zum Hauen oder Stechen von Plaggen, Haide u. s. w. für die Provinz Hannover  , zugegangen.

- Dem Abgeordnetenhause find die Gesezentwürfe, bes treffend den weiteren Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat und betreffend den Erwerb des Halle- Sorau- Gubener Eisenbahnunternehmens für den Staat, nebst Begründung und den zugehörigen Denkschriften zugegangen.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

II. Jahrgang.

auch find fie von anderen Partelen, z. B. den konservativen, zum großen Thell adoptirt worden und haben in dr Wissen­schaft vielfach Anerkennung gefunden, z. B. bei den Pro fessoren Wagner und Brentano  . Zum mindesten läßt sich über diese Fragen studiren; und schon wenn wir nur dieses an­regen, thun wir ein gutes Wert. Unsere Forderungen haben ferner mit dem sozialistischen   Prinzip gar nichts zu thun; sie stehen völlig auf dem Boden der heutigen Gesellschaft. Wenn auch die Sozialdemokraten für diese Forderungen eintreten, so beweist das nur, wie populär die legteren find; wie dringend nothwendig es ist, fie zu erfüllen, wenn man überhaupt an die pofitive Heilung der sozialen Schäden gehen will. Nichts empfindet der Arbeiter so schwer, als wenn ihm willkürlich die Arbeitszeit gesteigert wird; nie wird ihm so sehr feine inferiore Gesellschaftsstellung zum Bewustsein gebracht, als wenn man ihn zwingt, am Sonntag zur Arbeit zu gehen, während seine Mitbürger die Kirche besuchen oder fich erholen. Auch gehört die Sonntagsruhe mit zu den Maßregeln zum Schuße der Gesundheit, denn notorisch kommen gerade an Sonntagen relativ die meisten Unfälle in den Fabriken vor. Unsere Forderungen find aber auch eminent tonservativ. Wenn es fonservativ ist, den Bestand der Gesellschaft zu erhalten, Die Familie in ihrer Eristenz, die abhängigen Klassen gegen die Webermacht des Kapitals zu schüßen und gerade denjenigen schweren Mißständen entgegenzutreten, welche am häufigsten zu sozialen Verbrechen führen, dann find unsere Anträge gewiß tonservatio. Ist es nicht unerträglich, wenn der Mann, der schon Wochentags nicht dazu kommt, seine Kinder au sehen, auch Sonntags in der Fabrit sein muß; wenn die Frau, die ihren Hausstand besorgen will, genöthigt ist, zwölf Stunden täglich in der Fabrit zu arbeiten, bis sie fast zusammenbricht? Die jetzige unbeschränkte Arbeitszeit ist eine der Haupts ursachen der Ueberproduktion, unter der die Industrie leidet; und die Unternehmer, welche jetzt länger arbeiten laffen, machen den übrigen dadurch eine ganz unberechtigte Konkurrenz und zwingen fie auch, ihren Arbeitern mehr zuzu­muthen, als an fich nöthig wäre. Dieser schmußigen Konture renz, wie fie der Abg. Lohren nannte, soll der Normalarbeits­tag abhelfen; auch liegt gerade in der Beschränkung der Ar­beitszeit ein wirksames Mittel zur Verhütung der Arbeitsloftg­feit, denn je weniger der Einzelne angeftrengt wird, desto mehr Arbeiter werden Befchäftigung finden können. Falsch ist es ferner, daß die Reduktion der Arbeitszeit die Produktion vers ringert; im Gegentheil, eine Steigerung der Produktion ist die Folge. Der mäßig angestrengte Arbeiter wird intensiver ar beiten und mehr leisten, als der übermäßig angestrengte. Das ergiebt fich auch aus den Berichten der Fabrikinspektoren; und es folgt daraus zugleich, daß ein Normalarbeitstag feineswegs einen Normallohn erfordert oder die Löhne herabdrückt. Be deutende Nationalökonomen find ganz derselben Ansicht; und ich weiß es aus meinen eigenen Erfahrungen. Es ist vom Reichsfanzler auf den Export hingewiesen. Ist nicht gerade die Schweiz  , die den Normalarbeitstag hat, ein Hauptexports staat? Wozu schüßen wir denn unsere Industrie durch Bölle, wenn wir ihr gleichwohl erlauben wollen, nach wie vor gegen ihre Arbeiter zu sündigen? Gerade jeßt, wo wir im Begriff sind, unsere Exportgebiete erheblich zu erweitern, müssen wir uns flar were den über die Berechtigung der von uns gestellten Forderungen. Ehe wir den Export durch übermäßige Arbeitszeit, durch Frauen und Kinderarbeit fördern, verzichten wir lieber auf den Export! Ein wirksamer Schutz des Familienlebens der Arbeiter und im deutschen   Arbeiter ist der Familienfinn noch sehr lebendig ist durchaus nöthig im Intereffe der Gesundheit, des Wohlstandes der Arbeiter und zur Verhütung sozialer Gefahren. Hat der Arbeiter iein Familienleben, so fällt er viel eher dem Schnapsgenuß, dieser Hauptursache der Armuth, anheim; und es ist statistisch nachgewiesen, daß eine Arbeiterfamilie, wo die Frau den Haushalt führt, mit Wenigem beffer auskommt, als eine Familie, wo das nicht der Fall ist,

26. Sigung vom 16. Januar, 1 Uhr. Am Tische des Bundesrathes Boffe, Lohmann u. A. Die Berathung der sozalpolitischen Anträge v. Hertling, Lohren u. A. wird fortgesetzt.

Abg. Hite( Bentrum): Wir hatten gehofft, daß der Bun desrath zu unseren Anträgen wie im Jahre 1882 fich ent­gegentommend verhalten würde; leider war aber die gestrige gegentommend verhalten würde; leider war aber die gestrige Rede des Reichskanzlers schroff ablehnend, so daß wir dadurch geradezu überrascht gewesen wären, wenn uns nicht die ,, Nordd. Allg. Stg." bereits darauf vorbereitet hätte. Der Reichs fangler hat uns vorgeworfen, wir wollten die Regierung ins Unrecht feßen, um Stoff für die Wahlbewegung zu haben; er schien sogar anzudeuten, daß wir es mit unseren Anträgen gar nicht ernst meinten und selbst von deren Undurchführbarkeit über­zeugt wären. Dieser an sich schwere Vorwurf wird aber durch die Thatsachen völlig widerlegt. Wer war's denn, der bei der Schutzollpolitik der Regierung zu Gunsten der Industriellen Schutzollpolitik der Regierung zu Gunsten der Industriellen am eisrigsten mitwirkte? haben wir damals nicht gezeigt, wie sehr uns die positive Förderung der Intereffen unserer In­dustrie am Herzen liegt? Aber gerade die Industrie, die wir damals am wirksamsten schüßten, die Eisenindustrie und die Spinnereien, ste begehen heute die meisten Exzesse auf Gebiet der Sonntagsarbeit, während wir ihnen Die Zölle Doch um gerade gaben, fte lebensfähig zu erhalten, ohne daß fie nöthig hätten, thre Arbeiter auszubeuten. Wer hat ferner die Sozialpolitik der Regierung am fräftigsten praktisch befördert? Wieder das Zentrum; ob­wohl wir von vornherein eine Gesetzgebung zum Schuße der Familie und der Gesundheit der Arbeiter für wichtiger gehalten haben, als die Unfall- und Krankenversicherung. Unansführbar haben, als die Unfall- und Krankenversicherung. Unausführbar find unsere Anträge schon deshalb nicht, weil sie sich in an­beren Staaten thatsächlich mit Erfolg haben realistren lassen;

Klettern. Eigentliche Häuptlinge haben die Bathwiri nicht, fie leben patriarchalisch in Familien beisammen, das Familien­haupt spricht Recht unter den Seinigen, und seinem Ausspruch fügt sich Jeder unbedingt. Der Tod eines Familiengliedes aiebt Veranlassung zu großen Trauerfestlichkeiten. Die Weiber stimmen ein schredliches Geheul an, und ziehen von Hütte zu bütte im ganzen Orte umber, während die Männer möglichst viel Lärm mit ihren Waffen, speziell mit blind n Flinten­viel Lärm mit ihren Waffen, speziell mit blind n Flinten schüssen machen. Neun Tage lang dauert diese Trauerfeier, am 10. Tage ist die Seele an den Rubeort, Bela" gelangt, und nun wird ein großes Opferfest abgehalten, an welchem fich auch die befreundeten Nachbardörfer betheiligen. Balm­wein, Rum und Branntwein wird in unglaublichen Quantitä ten gezecht, und dabei Maffen von Fleisch verzehrt von ge­schlachteten Schafen und Ziegen. Die Leichen werden in ihrer Hütte begraben, welche dann einige Beit unbenutt bleibt. Die Todesursache kann nach der Ansicht der Bakhwitt nur durch direkte und indirekte Beherung hervorgerufen sein. Ent­weber hat ein Bauberer den Tod veranlaßt durch bösen Blick oder sonstige Sauberkünfte, oder er hat ein Krokodil, einen Leopard oder eine Schlange bebert, daß fte seinen Feind tödten mußte. Der Verdächtige wird deshalb einem Gottesurtheil unterworfen, indem er die Abkochung eines giftigen Holzes, Sascha genannt, trinkt. Giebt er das Gift durch Erbrechen wieder von fich, so ist er unschuldig, im andern Falle tödtet ihn das Gift oder er wird erschlagen.

Am 2. November machte Buchholz mit einem großen Segel boot des Herrn Thormählen einen Ausflug nach Bimbia. Vier orts fundige Kruneger führten das Boot durch einen der vielen Wafferarme, Creets genannt, zwischen mächtigen Mangroves Gebüschen durch, wo in tiefster Einsamkeit prächtige Eisvögel, weiße Silberreiher und graue Reiherarten mit schwimmendem Waffergevögel ihr Wesen trieben. In Bimbia stand ein Herr Dede der Filiale der Wörmann'schen Faktorei vor, der einzige Europäer in dem großen Negerdorfe. Er wohnte in einer armjeligen Hütte von Brettern mit einem Palmbach, welche nur einziges Wohnzimmer enthielt, das er mit dem Reisenden und den in Bimbia zur Landplage gewordenen Ratten theilte. Die interessantefte Erscheinung in der landschaftlich wunder­vollen Umgebung Bimbia's find eigenthümliche pilz artig gestaltete Termitenbaue. Ihre Basis erhebt fich zylindrisch etwa fußboch fußhoch und wird von einem bach­förmigen Theil wie Don einem Bilzhut befchat tet. In den Wildnissen hausen die verschiedensten Affen­arten, Baviane, Chimpansen und selbst vereinzelte Gorillas, in den endlosen Greets treiben Krokodile und weiter flußauf märts auch Flußpferde ihr Wesen. Eins der merkwürdigsten Gewächse jener Gegenden ist die Weinpalme mit schlankem hohem Stamm wie die Kokospalme. Sie wird von den Ein­geborenen in eigenthümlicher Weise nugbar gemacht. Ein starker Balmblatistiel wird wie ein weiter Ring um den Stamm ge­legt und fest verknotet. Der Kletterer tritt in diesen Reifen, das Geficht dem Stamme zugewandt und stemmt sich mit dem Rüden und den Füßen gegen Reifen und Stamm. Der Reifen wird nun bei jedem Anstemmen der Füße etwas in die Höhe geschoben und die Unebenheiten des Stammes ver bindern sein Burückgleiten. Auf diese Weise erreicht der Kletterer die Blüthenkrone des Baumes, macht unter derselben einen Einschnitt mit einem starken Dieffer, und fängt den hervor quellenden Eaft in einem Gefäß auf. Der frische Saft Tope  " genannt, schmeckt sehr süß, geht nach wenigen Stunden in Gährung über und ist dann ein säuerliches ganz angenehmes Getränk, durch dessen unmäßigen Genuß sich die Eingeborenen bei jeder Gelegenheit zu berauschen pflegen. Den Bäumen schabet die Abzapfung nicht, fie fönnen häufig von neuem be tlettert werden.

Die Einwohner des Bimbia- Gebietes, welche das rechte Ufer des Kamerun  - Fluffes und das ganze Kamerun  - Gebirge bewohnen, gehören dem Volksfiamme der Bathwirt an, welcher ben Kamerun  - Negern zwar verwandt ist, sich jedoch in vielfacher Beziehung von denselben unterscheidet. Die Dörfer der Bathwiri find bei weitem nicht so wohnlich und hübsch wie die der Dualla. Da fie Viehzucht betreiben, hauptsächlich Schafe und Biegen, aber auch eine fleine Art Rindvieh halten, ist jede Wohn­ftätte mit einem hohen festen Baun umgeben, damit das ohne irgendwelche Stallung beim Hause lebende Vich nicht wegläuft. Jeder Hausbewohner und Besucher muß über diesen Baun

Die erste Hälfte der Nacht pflegen die Neger mit Tanz und Gesang zuzubringen. Trommeln aus einem mit Biegen­fell überspannten ausgehöhlten Holzblock finden sich in jeder bütte, und mit nicht zu überbietender Ausdauer werden ste als Begleitung eines monotonen näselnden Gesanges mit der Hand geschlagen. War endlich dieser Lärm verstummt und die Gesellschaft eingeschlafen, so traten die Ratten in ihr Recht, huschten über den Schlafenden und nagten an seinem Schuh­wert, oder eine Schlange troch zwischen den auf dem Boden liegenden Menschen und Thieren durch, so daß Alles wieder Tautschreiend in die Höhe fuhr. Auf die Dauer war natürlich ein solcher Aufenthalt für einen Europäer un­möglich und Buchholz kehrte deshalb, als er seine Wünsche in Bezug auf die naturwissenschaftliche Ausbeute ziemlich befriedigt sah, nach Kamerun   zurück. Er hatte eingesehen, daß er ohne genügende Unterstützung durch die eingeborenen Häuptlinge nicht ins Innere des Landes vordringen könne und nahm deshalb ein Anerbieten König Bell's, ihm bis Abo, wohin noch fein Europäer vorgedrungen war, Geleit geben zu wollen, mit Freuden an. König Bell stand mit dem an einem Nebenfluß des Kamerun   gelegenen Delplat, Abo nicht nur in Handelsverkehr, sondern feine Mutter stammte auch von dort, sodaß er einen für den Zweck ausreichenden Einfluß zu befizen glaubte. Bis zum Dezember bauerte es jedoch, ehe die Expedition abgehen fonnte. Unterbeß madte Buchholz noch eine Erfahrung, die anch von den im Kamerun  ansässigen Deutschen   bestätigt wurde, in Bezug auf die Gerüchte der Menschenfresserei unter den Negern. war eine neue Fehde zwischen Priffo Bell's Stadt und Bimbia ausgebrochen, weil Briffa einen Mann des Königs Williame von Bimbia in einem Fischerkanoe aufgegriffen, und ihm am Ufer den Kopf hatte abschlagen laffen. Der Leichnam wurde unter die Kamerun   Könige vertheilt, Bell erhielt ein Bein, Dido und Briffo je einen Arm, kurz Alles wurde vertheit. Als Grund für diese Greuel ist eine Sitte im Kamerun   Gebiet an zusehen, daß ein junger Häuptling, welcher an die Stelle seines ver­storbenen Vaters tritt, nicht eher für einen Mann gilt, als er einen oder einige fremde Männer umgebracht hat. Die unglücklichen Opfer verschwinden spurlos, nur der Schädel wird sorgfältig aufbewahrt, und man tanzt später zum Gedächtniß des vers storbenen Häuptlings um ihn. Daß wirklich der Kanibalismus stattfindet, ist kaum fraglich, obwohl kein direkter Beuge dafür vorhanden ist.

Man sieht daraus, daß überall, wo die Menschheit auf niedriger Kulturstufe steht, der gleiche Aberglaube fich zeigt. Die Zeiten, wo bei uns tausende Unschuldige in ganz gleicher Weise, oft nur aus viel schlechteren Beweggründen, hingemor det wurden, liegt noch nicht so sehr weit zurück, und der Aberglaube, daß Sympathiemittel gegen Krankheiten und zur Erreichung gewiffer Swecke mit ficherem Erfolg verwendba selen, blüht heute bei uns noch ebenso, wie bei den unwissen­den Kamerun  - Negern.

In einer Bathwirt- Hütte quartierte sich Buchholz für einige Beit ein, um zoologische Studien in der Gegend zu machen. Durch einige Rohrstäbe wurde ein Theil des Raumes zu einem Bimmer" für den Gelehrten den Gelehrten abgetrennt, eine Bett stelle wurde aus stelle wurde aus eingerammten Pfählen, über welche Querhölzer und Palmblattstäbe bereitet, gelegt waren, den Tisch bildete ein Stück Brett auf 2 Pfählen, und ein Fenster, welches den Hütten sonst fehlt, schnitt sich der Gelehrte selbst in die Balmblätterwand ein. In der Hütte selbst kampirten mit den zahlreichen Bewohnern Schafe, Biegen, Echweine und Hühner friedlich beiſammen. des Dels zerstampft werden, diente auch als Sigbank für die Gäste. Bwet Feuerstellen, aus drei zusammengelegten Steinen gebildet, qualmten Tag und Nacht, da die unbekleideten Neger in der Nacht sehr frostig sind, und fich eng um das glim mende Feuer zusammendrängen. Die große Thüröffnung wird mit einer Art von Laden aus gespaltenen Balmplanken verbarrikadirt.

Auch einen Hochzeitszug beobachtete Buchholz. Die Braut faß, mit Glasperlen bedeckt, in einem Kanoe unter einem großen Schirme von Palmblättern, zu beiden Seiten standen ihr ein paar möglichst bunt aufgepuste Neger, welche in jeder Hand einen Balmwedel hielten, mit welchem sie wunderlich agirten und dabei tanzende Bewegungen machten.

Endlich lag das Boot mit dem Namen ,, Der Kaiser", welches den Reisenden nach Abo bringen solte, an der Seite Der Hult bereit, und der Abschied von dem gastfreundlichen Herrn Thormählen war genommen.

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