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Beilage zum Berliner Volksblatt.

BegrifNr. 15.

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Politische Uebersicht.

Frautfurt a. M. Wie ein Privat Telegramm dec ,, Voff. 3tg. aus Frankfurt   a. M. meldet, berichtet der dortige General- Anzeiger" Folgendes hinsichtlich des in Antwerpen  wegen Verdachtes der The Inahme an der Ermordung des Polizeiraths Rumpff verhafteten Mannes: Der Verhaftete fei vor zwei Jahren als Hochverräiher verurtheilt und habe seit zwölf Tagen fich der nach seiner Entlassung aus dem Zucht­bause über ihn verhängten Bolizeiaufsicht durch die Flucht ent­zogen. Nach seiner Verhaftung sei ein von Most an ihn adreffirier Brief mit bundert Francs eingetroffen, während er vorher hundertundfünfzig Mart Reisegeld erhalten habe. Ge­nannte Beitung bemerkt dazu: Wir geben diese Nachrichten wieder, wie sie uns depeschuit find. Möglicher Weise bestehen fte fich auf den aus der Strafanstalt in Halle entlassenen Anarchisten, deffen wir gleich in unserem Abendblatte vom Mittwoch Erwähnung ihaten. In Offenbach   wurde Dienstag Abend von einem Babnbeamten am Lokalbahnhof auf dem Perron eine schmutzige Manchette bemerkt und arglos bingelegt. Mittwoch früh bemerkte sie dafelbst ein Schußmann, der an derselben bei näherer Betrachtung Blut wahrnahm. Nach Anzeige dieser Wahrnehmung wurden seitens der Offens bacher Polizeibehörde die Züge revidirt und ein Verhör der Babrbeamten angestrengt; auch eine Haussuchung wurde vors genommen, und zwar in der Wohnung eines schon früher in Verdacht des Anarchismus gerathenen Arbeiters. Irgend welche Resultate haben diese Maßregeln nicht ergeben.

Auf Grund des Sozialistengesetes verbietet das Bers liner Polizeipräsidium ein mittelst Holzschnitis hergestelltes Bild, enthaltend zwischen zwei Fahnen eine männliche Büfte mit der auf einem verschlungenen Bande befindlichen Ueberschrift ,, Stell­macher. Gefallen für die Freiheit 1884" und einem Sockel, in deffen Mitte ein Aufruf an die Proletarier aller Länder" Statistische Aufnahmen stehen neben der vom Bundes­ifcher B eit auch rathe angeordneten Statistik der Armenpflege noch zwei in er Gericht Aussicht. Zunächst wird beabsichtigt, nach dem Vorgange an und ande Wildabschuß vorzunehmer, um auf diesem Wege den Wiltreich­

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derer Länder eine einmalige allgemeine Erhebung über den

Sonntag, den 18 Januar 1885.

eng liirt find, bringen nämlich die Kunde, daß an verschiedenen Stellen in der Kolonie Queensland   Banden in Bildung be griffen feien, die fich auf den neuerdings deutscherseits beanspruchs en Inselgruppen gleichfalls niederlassen und nöthigenfalls mit bewaffneter Han behaupten wollen. Es wird hinzugefügt, Daß eine solche Gesellschaft, aus etwa 30 Röpfen bestehend, bereits in See gegangen sei, unbekannt wohin. Die Kolonie Queensland   hat sich von icher ganz besonders gierig nach Annexion der Australien   nächst gelegenen Infelgruppen eng lischerseits gezeigt. Sie hat dazu auch insofern besonderen Anlaß, als die in der Kolonie in erheblichem Umfange vorhans benen Buckerplantagen einer großen Anzahl von Arbeitern be­dürfen, die bisher hauptsächlich von jenen Inseln geholt wur den. Es ist bekannt, daß diese Anwerbungen von Arbeitern zu den größten Mißbräuchen, ja zum förmlichen Stiavenhandel geführt haben, ebenso aber auch, daß sowohl die deutsche als auch die englische   Regierung gegen diesen Unfug eingeschritten sind und den Sklavenhändlern so ziemlich das Handwerk gelegt haben. Außerdem hat die allmähliche Ausdehnung des deuts schen Plantagenbeßißes auf jenen Inseln auch anderweitig sich den Queensländern unbequem gemacht, indem die Eingeborenen dort, wo sie gut behandelt werden und den versprochenen Lohn auch wirklich erhalten, gerne arbeiten, während die Queens länder auch in Gutem feine Arbeiter mehr erhalten können. Es ist also leicht erklärlich, daß die Queensländer ganz beson ders erbost auf die Deutschen   find, und Neigung verfpüren, sich auf eigene Fauft dem weiteren Vordringen derselben in den Weg zu stellen. Bestätigt sich die Nachricht von der Dr­ganificung förmlicher Freibeuterexpeditionen, oder gar von Dem bereits erfolgten Abgange einer derfelben, so können wir uns auf ernste Zusammenstöße gefaßt machen.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

27. Sigung vom 17. Januar, 11 Uhr Am Tische des Bundesrathes Bronsart von Schellendorff  , v. Hänisch u. A.

= der Beb einzelnen Landesthelfen zu ermitteln und die Bedeutung der gesezt. als Fal Jago in vollswirthschaftlicher Beziehung siffermäßig klarzus

shof unter Betruges Einmachen ig; baf eges fel,

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aber in di men, daß

stellen. Bugleich sollen damit weitere Anhaltspunkte für die waltung und Gesetzgebung auf dem Gebiete des Jagopolizeis wesens gewonnen werden. Dann liegt es in der Abficht, nach­bem seit längerer Beit Erhebungen über die Bewegung des Grundeigenthums nicht mehr stattgefunden haben, dieselben für den gesammten Unfang des Staatsgebietes wieder auf­zunehmen, und zu diesem Zwecke das bei der Gebäudes Steuer- Reviston in Den Jahren 1878 bis 1879 ge= wonnene Material zu verwertben. Das Material, welches en, weld fich aus den für die Regierungsbezirke Danzig   und Aachen  fälschung probeweise vorgenommenen Ermittelungen ergeben hat, ist als Saft ab fo brauchbar erachtet worden, daß die Annahme gerechtfertigt

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er Beerscheint, es werde gelingen, unter Bugiundelegung desselben

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bi einen umfassenden und zuverlässigen Ueberblick über die gegen­wärtige Vertheilung des Grundeigenthums und der Gebäude innerhalb des Staates zu gewinnen. Da die Arbeiten hier für jedoch sehr umfangreicher Art find, so dürften sie einen Beltraum von 2-3 Jahren in Anspruch nehmen.

Das Vormu

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41 67 96

423 13000 191 300 8[ 550] 6046 DO] 503 6288 3001 665 744

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000] 56037

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59 64 818 [ 300] 50 56

3 41 99[

500] 53

61

Die deutschen   Besitergreifungen im Stillen Ozean baben bekanntlich in den australischen Kolonien eine große Erregung hervorgerufen; Nachrichten zufolge sollen sogar die deutschen   Ansiedler von Neuguinea   vertrieben sein. Diesbe alglich wird der Franks. Big. aus Berlin   geschrieben: Weder bet der Regierung, noch an anderer Stelle ist bis jetzt etwas eingetroffen, was zur weiteren Aufklärung der Meldung von der Vertreibung der deutschen   Ansiedler aus Neuginea dienen tönnte. Dagegen find anderweitige Berichte über Vorgänge eingegangen, welche vielleicht mit jenen Meldungen in Ver­bindung stehen. Telegramme aus Queensland   an Privatper­fonen, welche mit den neuesten Bemühungen, die deutschen  Ansiedlungen in der Südsee und auf Neuginea auszubreiten,

Berliner   Sonntagsplauderei.

R. C, Pfannkuchen und Grogt, das sind augenblicklich bie Jdeale, an welchen jedes Berliner   Herz hängt. Denn 5[ 300] 29 der Pfannkuchen gehört zur Faschingszeit, wie die Thräne 76 94 898 zur 8wiebel, und Grogt ist das einzige Getränk, welches 15 25 46 8bie zähe Maffe in unsern Magen hinabzuspülen vermag. Ein Pfannkuchen ist aber auch wirklich ein ganz aus 59014 gezeichnetes Ding, mag er noch so zweifelhaften Ursprungs sein, mag er sich auch noch so sehr eines ähnlichen Re­74[ 300] 5 nomee's erfreuen wie die bekannten Warmen", die zu mitternächtlicher Stunde an den Straßeneden ausgeboten D63( 300) werden, das schadet nichts, denn der Pfannkuchen an sich 7 59 789 ist es ja durchaus nicht, den unser Herz begehrt, es ist ja 943 98 vielmehr das Mus, was darin fißt. Man kann also von 64( 550) 242 66 348 einem Pfannkuchen durchaus nicht mehr als von einer Sache 1978 32prechen, bei der etwas brum und bran hängt, sondern hier 66011 51 $ 9 82 16 46 52 liegt die Sache im wahren Sinne des Wortes entschieden 200 32( 550 114 56 63 tiefer. $ 42 65 933 39 45

3 73011

0 66 76e

Ein solcher Ruchen hat also seine richtige Würze im 9272024 Mittelpunkt, im Zentrum, wie wir Lateiner sagen, und 1027 2001 gerade hier wird gewöhnli, ch wie man das ja schon häufig erlebt hat, mit ganz besonderer Wonne angebissen. Leider 0001 350 aber täuscht man sich auch bisweilen, denn manchmal ist 8 67 1500 das Mus verborben, und mengenal ist überhaupt nichts 92 7326orin. Man foll also nie ohne Weiteres von dem Aeußeren 939 626 einer Sache auf ihren Inhalt schließen.

0( 550)

657 724 36

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810 17 57 926

7423 34 51

1300) 26 939

Kuchen und Grogt find ba, aber es fehlt der eigent iche Winter. Rein Schnee, kein Eis, nur trübes, nebliges Better, Berlin   hat zeitweise einen wirklichen Londoner   An­trich, und es scheint, als ob man sich auch in Bezug auf

Die Berathung des des Militairetats wird fort In Kap. 25 des Ordinariums der Ausgaben Bekleidung und Ausrüstung der Truppen" find im Ganzen 14 163 266 M. zur Abfindung der Truppen mit Kontingenten für den ges wöhnlichen Verbrauch an Bekleidungs- und Ausrüstungsstüden, abzüglich der Ersparnisse für Manquements ausgeworfen.

Ein Antrag des Abg. Richter, hinter den betreffenden Titeln folgende Bemerfung einzuschalten:

Ersparnisse der Truppentheile an den ihnen über­wiesenen Beträgen find ausschließlich zur Verbesserung der Viktualienverpflegung der Mannschaften der be treffenden Truppentheile zu verwenden", war der Budgetkommission zur Vorberathung überwiesen wor den. Die Kommission empfiehlt die Ablehnung des An trages.

Abg. Richter: Ich halte es prinzipiell für ganz selbst­verständlich, daß Ersparnisse aus einem Titel nur zu den Zwecken dieses Titels verwendet werden sollen, und konnte also eine solche allgemeine Bemerkung erst noch besonders zu bean­tragen, nicht in meiner Absicht liegen. Seit aber in der Kom­misfion festgestellt ist, daß Verwendungen zur Verpflegung der Truppen bei festlichen Gelegenheiten nicht mehr wie früher aus den Ersparnissen dieses Titels, sondern aus denen der Kantinen wirthschaft, also ganz unabhängig von diesem Titel, gemacht werden, entfällt für mich jede Veranlassung, eine Bemerkung überhaupt einzuschalten. Dagegen halte ich es nach wie vor für unzulässig, aus diesem Fonds persönliche Zulagen für Musikanten zu machen. Diese Frage der Auslegung des Titels zu prüfen, wird zunächst Sache des Rechnungshofes sein. Im Anschluß hieran möchte ich den Herrn Kriegsminister fragen, was hinsichtlich der in der ersten Berathung angeregten Ein schränkung der Delonomiewerkstätten und der Uebertragung der

die Kostüme find theuer und häufig hat man noch Malheur mit denselben; welcher Schrecken, man vielleicht am anderen Morgen bemerkt, daß die Nitterhose geplagt, der flatternde Räubermantel vielleicht mit der Bigarre verbrannt ist.

wenn

Das ist der hinkende Bote, der manchmal nachkommt, und das ist dann bitter, die Erinnerung an die süßesten Pfann­fuchen hilft uns nicht darüber hinweg.

Troßbem aber find die Maskenbälle durchaus noth­wendig, man braucht nur an eine gewiffe Sorte von Ros manen zu denken, und man wird einsehen, daß sich manche Szenen, die im gewöhnlichen Leben niemals vorkommen, sich nur auf einem Mackenb lle abspielen können.

Es giebt so verschiedene Masken auf der Welt. Die­jenige der Diplomaten ist bekannt, der Fechter setzt sich ein unförmliches Drahtgestell auf den Kopf, damit er, wenn sein Degen nicht ausreicht, nicht mit dem Gesicht zu pari­ren braucht. Ja selbst die edelsten, selbstlosesten Freunde der Menschheit, unsere Neros und Caros müssen täglich und Stündlich maskirt erscheinen, wenn sie nicht dem unerbittlichen Hundefänger zum Opfer fallen wollen.

Es ist möglich, daß sich das Hundegeschlecht im Laufe der Jahre bereits an diese Maskerade gewöhnt hat, das Schrecklichste, was demselben jedoch passiren kann, ist die Sperre, brr bie Hundefperre. Jeder Hundefreund und-Be­fizer schüttelt sich bei dieſem ominösen Wort wie ein Pu­del, der aus dem Wasser gezogen wird.

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042( 550) 52 as Wetter das stolze Albion zum Muster nehmen wollte. mehrere Opfer gefordert, in Charlottenburg   graffirt die 31 50 58 66 Rasten gar nicht den richtigen Eindruck hervorrufen.

2 46 56 178

01.79 83.88

30 39 94 60

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Daher kommt es wohl auch, daß in diesem Jahre die bäufig genug sieht man sie allerdings, man bemerkt allabend­ich vor den renommirtesten Tanzlokalen Droschken, denen ögliche und unmögliche Kostüme entsteigen, enge spanische

Nun, ein gnädiges Geschick hat die Reichshauptstadt feit längerer Zeit vor diesem Uebel bewahrt, aber ber Wilde tobt schon an den Mauern" in unserer Nachbars stadt, dem millionenbehafteten Spandau   hat sie bereits in unserer Nachbars Epidemie fürchterlich; wieviel Rummer und Herzeleid bringt fern, die sich einen Mops leisten, wie verbittert wird nicht während an der Strippe herumschleppen müssen, und ist es das Gemüth alter Hagestolze, wenn sie ihren Bello fort ein Wunder, wenn die Köter selbst dadurch nur noch ver­Aber das Schlimme bei der Sache ist, daß die ganze Hundegesellschaft für einen Tollen mitleiden muß.

90 260 76 Citrots und weite türkische Pluderhosen, Schnabelschuhe und 1442 737 80erliche Goldfäfer, aber es ist Alles nichts, es fehlt im bissener" werden. 06 18 42 gemeinen doch die richtige Feststimmung. 541 76 626 denkt, daß es eigentlich wenigen Sterblichen vergönnt ist,

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Es ist das recht unerfreulich, namentlich wenn man berhaupt einen Mastenboll besuchen zu können. Wie

In Spandau   hatte ein widerwärtiges Geschick, Hunger, Mißhandlungen 2c., einen recht nachtheiligen Eindruck auf

Belge muß nicht für einen solchen Abend gespart werden, das Aeußere eines Hundes hervorgebracht, so daß es schließ­

II. Jahrgang.

Fertigung gewisser Gegenstände an die Gefangenenanstalten bisher geschehen ist. In mehreren Zeitungen verlautet, daß er probeweise die Anfertigung von Gegenständen für die Unters offisierschule oder das Lehrbataillon in Potsdam   Gefangenen­anstalten übertragen hat.

Kriegsminifter Bronsart von Schellendorff  : In Folge der Anregung von Petitionen an den Reichstag  und einer Vorstellung der Schuhmacher- Innung beim Staats­minifterium habe ich versuchsweise eine solche Uebertragung ein­treten laffen. Eine bindende Erklärung über das Resultat tann ich natürlich noch nicht abgeben, ich habe aber meinen guten Willen dokumentirt, und es wird sich ia bald herausstellen, ob die Interessen, welche ich in erster Linie bier zu vertreten habe, thre Wahrung bei diesem Verfahren finden.

Das Kapitel wird hiernach genehmigt.

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Beim Kap. 27 Garnisonverwaltungs- und Servis wesen" bemerkt Abg. Richter: Diejenigen Soldaten, welche nach und von den Arresthäusern transportirt werden, führt man in Berlin   noch immer über die Straße; ich bin selbst wiederholt solchen Transporten begegnet, die vielen Bürgern zum Aergerniß gereichen. Es macht einen überaus erbarmungswürdigen Eindruck, wenn man diese Soldaten fieht, in geringsten Anzug, ein kleines Bündelchen unter dem Arm und hinterorein einen Soldaten mit Gewehr und Helm zur Eskorte. Ein solcher Transport fällt jedesmal dem Bublifum auf, alle Blicke richten sich dahin, zuweilen zieht auch die Jugend hinterher. Eine solche Beförderungsweise ift nicht geeignet, das Ehrgefühl in den betreffenden Wann­schaften zu stärken; die Zivilverwaltung transportirt selbst Vers brecher nicht in dieser öffentlichen Art, während bei den militärischen Arrestanten doch nur in der großen Minderzahl der Fälle ihnen irgend etwas Ehrverlegendes zur Last fällt. Das Verfahren ist aus früheren Beiten überkommen und mag anderswo vielleicht noch zulässig sein, mit den Verkehrsverhält niffen der Großstadt steht es aber nicht mehr im Einklang. Ich bitte demnach den Kriegsminister, eine andere Transport­weise einzuführen, selbst auf die Gefahr hin, daß dadurch größere Auslagen entstehen.

Kriegsminister Bronsart von Schellendorff  : Die Unannehmlichkeiten dieser öffentlichen Transporte find auch der Militärverwaltung nicht entgangen, und bereits vor einigen Dionaten ist eine Verfügung erlaffen, wonach bei allen von außerhalb kommenden Arrestanten der Transport per Droschte erfolgen soll. Es wird auch schon erwogen, ob auch nicht in der Stadt selbst ein weniger auffälliges Transport­verfahren eingeführt werden fann. Ich bin sehr gern bereit, auf diesem Gebiete die bestehende Deffentlichkeit des Verfahrens einzustellen( Heiterkeit).

Kap. 27 wird bewilligt.

Rap. 32, Antauf der Remontepferde" war auf Anregung des Abg. Dirichlet an die Kommission zurücverwiesen worden, um die Prüfung der Frage zu ermöglichen, ob nicht die sechste Remonte- Ankaufs- Kommiffion, welche Mittel-, Weft- und Süd­ deutschland  ( exkl. Bayern  ) bereift, ganz aufzuheben sei. Die Kommission hat diese Aufhebung nicht empfehlen zu können geglaubt und beantragt die unveränderte Genehmigung des Kapitels. Referent v. Köller hebt hervor, daß, während die Bahl der von den einzelnen übrigen Kommissionen angekauften Pferde fich zwischen 800 und 3000 belaufe, die sechste Kom misfion allerdings nur 250 Pferde angekauft habe, und daß fich die Untoften pro Pferd bei dieser Kommission auf 22 Mt. belaufen, während die erste Kommission nur 4, die zweite 6, die dritte und fünfte 15 M. verausgabe.

Abg. Dirichlet  :( Deutsch  - Freis.): Die sechste Kommis­fon bereist Heffen- Nassau, Thüringen  , das Großherzogthum Heffen, Elsak Lothringen, Baden   und Württemberg  , d. h. fast den dritten Theil Deutschlands  , und von den 250 angekauften Pferden kommt erst eins auf 3000 in ihrem Betrieb vorhandene, refp. eins auf neun Quadratmeilen; Bei dem Remontewesen fann es fich doch nicht um die Hebung der Pferdezucht als leichteren, edleren Militärpferdes, nicht um die des schweren solcher, sondern nur um die Förderung der Büchtung des

lich gar kein Wunder war, wenn bei einem solchen Hunde­leben auch der Verstand des edlen Thieres etwas verwirrt wurde. Man schlug ihn deshalb todt und nun heulen alle seine Stammesgenossen unter der Last der Sperre. Die Sage geht, daß sich in besagter Stadt ein sonst ganz lebensluftiger Pubel, der zu den schönsten Hoffnungen berechtigte, in einem Anfall von Melancholie aus dem britten Stockwerk eines Hauses auf das Straßenpflaster stürzte, wo er mit zerschmetterten Gliedern liegen blieb! Wie lange hätte er noch der Steuerbehörde seiner Vaters stabt erhalten bleiben können!

Aber so sind die Menschen. Sie haben nicht genug baran, daß fie ihre theuersten Freunde mit der Nasen­quetsche des Maultorbes belästigen, nein, auch an die Strippe mit ihnen, und wer sich nicht fügen will, der wird einfach für verrüdt erklärt, und für das weitere Fortkom­men eines solchen unglücklichen Geschöpfes sorgt dann- der Hundefänger mit seiner bekannten Liebenswürdigkeit.

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In Berlin   ist es ja freilich noch nicht so weit, aber -wer weiß, wie das noch tommt, böse Beispiele ver­berben gute Sitten, und es wirkt bekanntlich nichts so an­steckend auf der Welt wie Tollheiten. Sollte es sich in mesgenossen nachzuahmen, dann wäre es sehr schlimm, danys Berlin   ein Köter einfallen lassen, seinen Spandauer Stam fen, dann bliebe nur die Wahl: die Leine oder Herr würde kein Schweifwedeln und kein Schönmachen mehr hel

Krauts.

Aber bange machen gilt nicht, wir hoffen von den Berliner   Hunden das Beste, sie werden sich von ihrem Bumuthung jener Provinzialen eine echt großstädtische Ver­Spandauer Kollegen nicht verführen lassen, sondern jeder achtung entgegensetzen,-benn in Berlin   ist es durchaus nicht zum Verrückt werden.

zu, wenn man das obere Ende der Leipziger Straße   ver­Allerdings ist das ein Bischen viel gesagt; es trifft ja Neigung dorthin. Da freilich muß selbst der Mensch den meidet, aber manchen Staatsbürger führt doch Beruf oder Kopf oben behalten, wenn er ihn nicht verlieren will bei den furchtbaren Reden, die dort vom Stapel gelassen wer= den. Der gewöhnliche Mensch thut gut, wenn er nicht dort­hin geht, denn rein tommt er doch nicht, und auf der Straße stehen bei- die Kälte, dazu haben wir andere Leute.