gefchriche zahlreich genug geschaffen werden könnten. Derartige Anlagen| Anzahl felen bei der fortschreitenden Abnahme der Privatgärten und de eberlegung größeren Höfe eine dringende Nothwendigkeit und es set in ſe ſchädige erster Linie Pflicht der städtischen Verwaltung, so vom fänitä Regterunten Standpunkt aus, jede dargebotene Gelegenheit zur dauernDer Kleben und geficherten Vergrößerung dieser Park Anlagen zu be mehrere M nugen, selbst wenn dadurch der Stadtgemeinde erhebliche petutrages n niäre Opfer auferlegt würden. Insbesondere tönne das zu er nad hwierig werbende Terrain zur Bergrößerung des viel zu winzig angelegten und übermäßig beanspruchten Parts verwendet werden. Das Bedürfniß der Einwohnerschaft, besonders der weniger gut Tagen afituirten Bevölkerung, nach dauerndem Aufenthalt in frischer Em Leichen und gesunder Luft würde hierdurch beffer befriedigt werden Soziali tönnen und die Maßnahme in weiten Kreisen dankbare Anerjest ei lennung finden. Der Magiftrat ersucht jegt die Stadtverord aus Bar neten um Genehmigung des Kaufpreises( 270 000 M.) für den ift, weld etreffenden Theil des Jakobskirchhofes. genomme
Rettor und Senat der Universität hatten an den Magiftrat die Bitte gerichtet, das Steinpflaster vor dem westlichen richten polügel der Universität durch ein geräuschloses Pflaster zu er Divi fegen, es wurde ihnen jedoch durch die städtische Baudeputation em Mab erwidert, daß lestere zu ihrem Bedauern auf den gestellten Bertraute Antrag zur Beit nicht eingehen könne, da das Steinpflaster rieben woor dem Universitätsgebäude erft vor wenigen Jahren hergestellt fehr freund fei, fich im besten Bustande befinde und seine Ersetzung durch , der neu geräuschloses Pflaster nicht unerhebliche Roften verursachen ach eigenen würde, zu denen ihr Mittel nicht zur Verfügung fänden. Der aus seinem Betitionsausschuß der Stadtverordnetenversammlung ist ebener räum falls für Ablehnung der Petition.
Gefangenen me Verwen und Biol n. In ihn willigt be 6 darum
eine Plant bofft beffen und diesel Tem Bebufe Mitglieder fich darüber is( 500,000 Di als Lofes
Ultimatum afghanifden Canterbury
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Sicht.
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Lokales.
N. Ein intereffantes Schauspiel bietet sich seit einigen Lagen den Baffanten und Anwohnern des Nordhafens. Tau sende und aber Tausende von Seemöven haben daselbst ihre Brutstellen aufgeschlagen und belagern in unabsehbarer Fülle s dortige Terrain. Nach Aussagen dortiger Adjagenten soll, lange fich zuüddenken läßt, die Niederlaffung dieser Thiere th einer solchen Menge noch nicht dagewesen sein. Die Verbreiterung der Herkulesbrücke. Der Boff. 3tg." wird geschrieben: Fast alle größeren Zeitungen enthielten vor einigen Tagen die Mittheilung des Berliner Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung, daß von einer provisori schen Aenderung der Verbreiterung der Baffage an der Hertulesbrücke nach eingehender Prüfung Abstand genommen werden müffe, es läge dies z. B. nicht im Interesse der Stadtgemeinde. Gs las fich diese ablehnende Bescheidung des Magistrats so glatt und mundgerecht und der Nichteingeweihte ging darüber gewiß ganz achtlos hinweg; hoffentlich aber erlahmen dadurch Die verehrten Herren Mitglieder der Stadtverordneten- Versamm lung, welche den sehr gerechtfertigten Antrag gestellt und warm befürwortet hatten, nicht in ihrem Intereffe für die Sache. Die Bewohner der Spandauer und Nebenstraßen und der Rosenthaler Vorstädte, sowie die starie Arbeiterbevölkerung auf Dem Gesundbrunnen und selbst Wedding hin passtren zum größten Theil diese Brücke und zählen nach Hunderttausenden. Wer da sagen kann, daß zur Winter- und Heibstzeit das Leben der Fußgänger nicht jeden Augenblick in Gefahr schwebt, der paffire doch in höchsteigener Person des Morgens von 7 Uhr bis 9 oder Abends von 5-7 Uhr diesen Engpaß mit den aus und Glatteis. Wer dann noch behauptet, daß eine möglichst fofortige, wenn auch nur interimistische Abhilfe nicht im In tereffe der Stadtgemeinde liegt, der hat nun ja, der hat nun ja, der hat Notizen gesammelt werden über die Frequenz der Herkules brüde, wenige Punkte oder vielleicht gar keine in Berlin , wer
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führer 2., festzunehmen und nach der Wache des 39. Polizei Reviers in der Lindenstraße zu ststiren. Der schwer verlegte Kutscher wurde nach der Sanitätswache in der Markgrafenftraße gebracht, woselbst der anwesende Heilgehilfe in dem Kopf des Kutschers nicht weniger als sechs nicht unerhebliche Wuns den konstatirte. Nur der kräftigen Konstitution des Kutschers würde es zu verdanken sein, wenn der Ueberfall für seine Gesundheit teine nachtheiligen Folgen hat.
Magdalenenstift begann der Kahn, nachdem die auf demselben| befindlichen Berfonen einen heftigen Stoß, von einer der im Kanal noch treibenden größeren und scharfen Eisschollen herrührend, verspürt hatten, zu finten und avar derartig rapide, daß der ganze Kahn bald vollständig unter Waffer stand und nur das Verdeck der Kajüte ein wenig aus dem naffen Element hervorragte. Auf das Verdeck hatte sich der Schiffer mit seiner Familie und Knechten geflüchtet und da die Tiefe des Nordfanals ein weiteres Sinten nicht zuliek, so batten hier sämmtliche Personen einen sicheren Haltepunkt gefunden. Es währte nicht lange, so waren Schiffer und andere Personen herbeige eilt, welche zunächst die Schiffbrüchigen retteten und ans ftchere eilt, welche zunächst die Schiffbrüchigen retteten und ans sichere Land brachten. Der Schaden sowohl des Schiffers als jener an der Ladung ist ein ganz bedeutender. Wie wir hören, trug der Kahn ca. 2500 Bentner Hafer, mit dessen Löschung man inzwischen vorgegangen ist.
a. Eine Spielergesellschaft, bestehend aus 35 Personen, metit Bäckergesellen, ist vorgestern Nachmittag 5 Uhr in dem 3.'schen Schantlokale in der Barnimstraße von Kriminalbeamten aufgehoben worden. Als die Beamten unerwartet in eine Nebenstube des Schanklokals traten, waren die Spieler daselbst mit„ Tempeln" beschäftigt, und 40 Mr. lagen als Einfäße auf dem" Tisch. Sofort warfen die Spieler, als sie die Beamten erblickten, die Karten unter den Tisch und eigneten sich die auf dem Tisch liegenden 40 Mt. an, den auf dem Tisch mit Kreide gezeichneten Tempel verwischend. Mehrere Spieler, ca. 5-6 Personen, liefen nach einem Hinterzimmer und entkamen durch das Fenster in's Freie, während die Uebrigen sämmtlich zur Revierwache, bebufs Feststellung ihrer Persönlichkeiten, folgen mußten. Der Schantwirth 3., ein früherer Bäcker, in deffen Lotal bereits mehreremale Spielergesellschaften anfgehoben wor den find, ist wegen Gestattung des gewerbsmäßigen Glücksspiels und mit ihm zugleich find die Bäckergesellen M. und T. und der Schlächter B. wegen gewerbsmäßigen Glücksspiels heut zur Haft gebracht worden.
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a. Ein Massendiebstahl ist am Sonnabend Abend in dem Garderoberaum der Turnhalle der Gemeindeschule in der Alten Jakobstraße 127 verübt worden, während in der Halle in der Zeit von 8 bis 10% Uhr ca. 40 erwachsene Personen turnten. Als sich die Turner nach 411 Uhr entfernen wollten, und ihre Ueberzieher anzogen, vermißten 8 derfelben aus den Ueberziehertaschen ihre Portemonnais. In den Portemonnais befanden sich in Summa ca. 60 Mart. Der Thäter ist bisher noch nicht ermittelt.
a. In das Geschäft eines Juweliers in der Neuen Roßstraße tam am 20. v. Mts. ein Mädchen im Alter von etwa 12 Jahren und bot einen goldenen Ohrring mit 15 kleinen Brillanten in der Mitte eine echte Perle, zum Kauf an. Als Der Juwelier von dem Mädchen eine Legitimation verlangte, erbot es sich unter Burücklaffung des Ohrringes eine solche zu holen, und es entfernte fich, ohne sich wieder sehen zu laffen. Da der werthvolle Dhring sehr schmuzig war, so ist er vers muthlich verloren und von dem unbekannten Mädchen gefunden worden. Der Ohrring ist im Fundbureau am Moltenmarkt
verwahrt.
g. In Betreff des Einbruchdiebstahls in dem Konfektionsgeschäft von Gottschalt Söhne am HausvoigteiBlat 8, hat fich der Verdacht, daß der Thäter ein früherer Laufbursche der Firma gewesen, bestätigt. Derselbe ist von der Kriminalpolizei bereits ermittelt und zur Haft gebracht worden. Er hat keine Waaren, sondern nur Geld gestohlen, welches er in den von ihm erbrochenen Bulten vorgefunden.
a. Zwet ehemalige herrschaftliche Diener G. und T., welche ihre Dienststellungen mit dem ungebundeneren Diebesgewer te vertauscht haben, sind gestern wegen einer Reihe von Boden Diebstählen verhaftet worden. Beide haben vorwiegend Diese Diebstähle bei den Herrschaften, bei welchen fie früher in
straße 2c. wird mit Aufwendung vieler Millionen Abhilfe ge schaffen und hier, wo das Terrain vorhanden, wo es nichts benugt worden war, verübt. toftet als Beseitigung oder Beiseiterücken des Geländers mit den Figuren, geschieht nichts!
Die Kosten der Erhöhung
müſſen ja doch später erfolgen. Es soll ausgesezt bleiben, bis über Bebauung der Museums- Insel in Verbindung mit dem Dom Staat angetauften Aktienspeicher die Pläne festgestellt, bielleicht also erlebt dies auch die jüngste Generation nicht, denn felt 1840 spielen diese Projekte.
welchen die Frau des G. zu wirthschaftlichen Dienstleistungen
a. Zwei fehr gefährliche Taschendiebe, der 13 jährige Knabe Korn und der 14 jährige Knabe Brody, find von der Kriminalpolizei ermittelt worden, welche eine Reihe von Taschendiebstählen auf den Wochenmärkten gegen Damen ver übt haben. Beide Burschen, welche bei ihren Eltern wohnen, hatten fich zur gemeinschaftlichen Verübung von Taschendieb stählen vereinigt und ihre verbrecherische Thätigkeit ausschließ lich gegen laufende Damen auf Wochenmärkten gerichtet. Korn zog mit musterhafter Geschicklichkeit aus den Baletottaschen der Damen deren Portemonnaies, ohne daß auch nur in einem einzigen Falle dies von den Bestohlenen bemerkt wurde, wobei er von Brody anderen in der Nähe befindlichen Personen gegenüber gedeckt wurde. Hierauf übergab Korn sofort das gestohlene Portemonnaie an den Brody, welcher sich damit Dom Thatorte entfernte. In dieser Weise sind fast sämmtliche Diebstähle vorwiegend auf den Wochenmärkten am Gendarmen markt und am Dönhofsplage von beiden gemeinschaftlich, einzelne auch von jedem der beiden Burschen allein, verübt wor ben. Vorgestern Vormittag begab sich der Knabe Korn allein auf den Sonntagsfrühmarkt in der Veteranenstraße, woselbst er einer Dame ein Portemonnaie mit 5 M. aus der Tasche nahm und damit sich entfernte. Eine andere Dame hatte dies gesehen und sofort die Bestohlene auf ihren Verlust aufmerksam gemacht. Korn wurde verfolgt und festgenommen. Bei ihm wurden noch 2 Portemonnaies mit geringem Geld- Inhalt ge funden, die er auf demselben Markt furz vorher anderen Damen gestohlen hatte. Sein Komplize Brody ist heut Vormittag wegen eines Eßwaaren Diebstahls vom Schöffengericht am Amtsgericht I. zu einer Gefängnißstrafe verurtheilt worden, während Korn heut zur Untersuchungshaft gebracht wurde. Die Summen, welche die Burschen in der beschriebenen Weise während der beiden legten Wochen gestohlen haben, find theil weise recht erhebliche gewesen und sind von Beiden vollständig für Eß- und Spielwaaren vergeudet worden.
Belle Alliance Theater. In Folge des außergewöhnlichen Andranges zu den Aufführungen von Doktor Klaus" am Sonnabend und Sonntag das Haus war an beiden Tagen ausverkauft, Herr Direktor Th. Lebrun in der Titelrolle wurde nach jedem Attschluß, wie auch bei offener Szene gerufen- findet heut noch eine Wiederholung des Stückes statt.
Gerichts- Zeitung.
Vor den Geschworenen des Seine Departements be gann am Dienstag die Schlußverhandlung gegen den Kaffee haus- Kellner François Mielle, der im verfloffenen Jahre einen Geflügelhändler Namens Labon ermordet hat. Dieser Mord ermangelte nicht, ein bedeutendes Aufsehen zu erregen, da der Verbrecher auf die graufige Jdee verfiel, den Leichnam seines Opfers schrecklich zu verstümmeln und in zwei Theile zu durch fägen. Der eine Theil des Leichnams des unglücklichen Ge flügelhändlers wurde in der Nähe von Baffy am 9. Mai 1884 vorgefunden, während der zweite Theil erst am 12. Mai in der unmittelbaren Nähe des Quais Henri IV. aufgefischt wurde. Sofort nach Auffindung dieser Leichentheile fonstatirte die Pariser Polizei, daß Labon seit dem 28 April vermißt wurde. Bald stellte sich heraus, daß der Unglückliche am 28. April in Gesellschaft des Mielle, eines verworfenen Individuums, mehrere Male gesehen wurde. Eine anonyme Anzeige benachrichtigte die
Stellungen gewefen waren, und bei anderen Herrschaften, bei Bolizei, daß am 28. April, um 6 Uhr Morgens, in der Woh
t. Ein Storch als Quartiermacher zeigte fich Ende voriger Woche bereits auf den Wiesen der Oberspree bei Wilhelminen- versezte, daß er die Außerung fallen ließ, er werde einen an bof. Seinem ganzen Gebahren nach tam ihm die Situation noch höchst unbehaglich vor. Man darf annehmen, daß er bald wieder umgekehrt ist, um seine Beobachtungen den seiner Rückkehr harrenden Genoffen zu melden. Man erkennt aber Daraus, wie sehnsüchtig diese Thiere auf den Augenblick harren, der ihnen die Rückkehr in de nordische Heimath ge
ftattet.
batte
g. Ueber einen Schiffsverlust erhalten wir folgende
am Sonntag früh die Plößenseeer Schleuse pasfirt und
g. Einem sehr rohen Racheatt ist in der vergangenen Nacht der Kutscher des Delikateßwaaren- Engroß- Händlers und Hauseigenthümers Fröschte, Zimmerstraße 28 wohnhaft, zum Opfer gefallen. In dem gedachten Hause wohnte ein Mann Namens L., welcher einem gewissen Treiben Vorschub leistet, indem er hierzu seine Wohnungsräume zur Verfügung stellt. Diesem Miether war nun in Folge dessen von dem Wirth die Wohnung gekündigt worden, was den 2. derartig in Born seiner Kündigung betheiligten erstechen". In dem Verdacht, einen Antheil an dieser Kündigung zu haben, hatte er auch den besagten Kutscher. Als dieser in der Nacht zum Montag, etwa gegen 1 Uhr, von einem Vergnügen zurückkehrte und nach Buschließung der Hausthür den Flur passtren wollte, wurde er plöglich hinterrücks und von 6 bis 8 Personen überrumpelt, durch Festhalten der Arme wehrlos gemacht und dann derartig mit einem Meffer und stumpfen Instrumenten blutete. Auf seine Hilferufe waren der Wächter, Schußleute und Hausbewohner herbeigeeilt, welchen es gelang, der graußigen That Einhalt zu thun und die Hauptthäter, darunter den An
nähere Mittheilungen: Ein großer, mit Hafer beladener Kahn bearbeitet, daß der Kutscher aus einer Anzahl von Wunden diesem Wege Berlin zu erreichen. Ungefähr gegenüber dem fand im Begriff, den Nordfanal entlang zu fahren, um auf hinterließeft. Wenn ich dennoch auf meiner Weigerung, pörte, so sehr er über die Lieblosigkeit entrüftet war, in dazu, den Kauf der Fabrik nicht aufzugeben, im Gegentheil Bruder noch dadurch zu beleidigen, daß er sein Anerbieten entnehmen, wie uneigennüßig ich bin. Ich rathe Dir selbst ohne Weiteres den Rücken zu wenden und seinen alle Hebel anzusetzen, um diesen vortheilhaften Rauf abzuSchließen; aber rechne dabei nur nicht auf mich. Versuche
Lege mir
ablehne. Das Stubenmädchen erschien nnd brachte auf einem einem anderen Teller ein Glas Wein. Sie setzte Beides
nung des Mielle ein Kampf stattgefunden, dessen einzelne Phasen von den Nachbarn gehört wurden. Die Nachbarn wurden polizeilich verhört und deponirten, daß sie ein vers dächtiges Röcheln und einen schwachen Ruf à l'assasin " gehört hätten, der nur aus der Wohnung des Mielle hätte fommen tönnen. Ein Herr Martin, der im Hofe Holz spaltete, hörte zweimal a l'assasin!" rufeu und erschrat darüber berart, daß er sich mit der Art an der Hand verwundete. Eine gewiffe Eugénie Flugelle, Nachbarin des Mielle, hörte ebenfalls diese Rufe und vernahm außerdem ein Geräusch, wie es durch einen schweren Gegenstand, der zu Boden fällt, verursacht wird. Die Nachbarn verständigten den Concierge und begaben sich in dessen Begleitung zur Thüre der Mielle schen Wohnung. Troß der dringenden Aufforderung, die Thüre zu öffnen, weigerte fich Mielle, dieses zu thun und ers flärte seinen Na barn, daß hier nichts vorgefallen sei. Es wurde nun ein Wachmann geholt, dem Mielle allerdings die Thüre öffnete, allein er poftirte fich derart, daß der etwas einfältige Mann der öffentlichen Sicherheit, welcher die Schwelle nicht überschreiten wollte, nichts sehen konnte. Mielle gab mit der gleichgiltigsten Miene von der Welt die Versicherung, daß die Nachbarn sich getäuscht hätten und fügte mit einer geradezu staunenswerthen Kaltblütigkeit hinzu: Ich bitte, Sie können
der fröhlichste Wirth. Da erscholl von der geschlossenen Hausthür herauf ein lautes Pochen. Man öffnete. Der Telegraphenbeamte brachte eine Depesche aus Feldau. Amberg hielt das Papier in der Hand.
doch erst auf andere Weise das nöthige Geld zu erhalten. Teller ein mit faltem Braten belegtes Butterbrod, und auf nicht überleben.. Bersuche zu erwirken, daß der Verkäufer sich mit einer Anzahlung begnügt, die Du mit Deinen eigenen Erspar auf den wadeligen Tisch, und ging dann schweigend, wie niffen leiften fannst; gieb ihm Wechsel, oder was Ihr fie gekommen war, wieder hinaus, es Herrn Amberg Raufleute für andere Sicherheiten habt... bas nicht als Hartherzigkeit aus; glaube nicht, daß ich uns brüderlich gegen Dich gesinnt bin. Ich weise Dich auch nicht von meiner Schwelle. Wir wollen Freunde bleiben.-
mich, ich muß zu der Gesellschaft zurüd. Natürlich, Du follft nicht hungrig und durftig mein Haus verlassen; labe
überlassend, sein Souper einzunehmen, wie es ihm be quem sei. Diese Art, ihm ein Abendessen zu bieten, war doch mehr, als sein nachfichtiges Herz ertragen konnte. Er fing
"
Die erste, welche er diesen Abend von Emmy erhielt, hatte gelautet: Rodenburg wird voraussichtlich diese Nacht " Was konnte diese Depesche anders enthalten, als die Nachricht; Er ist todt!" ,, Laß sehen! Deffne!" flüsterte seine Frau. Amberg suchte nu Zeit zu gewinnen, um in ein Nebenzimmer zu fommen. Seine Frau hing an seinem Arm. Die Depesche enthielt nur wenige Worte. Aber welche Wirkung hatten fie! Eine Sefunde nur und die Freude schwand von ihren Gesichtern, um dem Ausdruck des
Hier, meine Hand, mein lieber Bruder, daß ich Dir nicht jest an, seinem Bruder ernstlich zu zürnen. Ohne das Schreckens Platz zu machen. Um den Inhalt der Depesche bergeffe, was ich Dir zu danken habe, daß ich Dich immer Dargebotene zu berühren, erhob er sich von dem defekten mittheilen zu fönnen, müssen wir zuvor berichten, was in als meinen Bruder lieben werde.. Aber nun entschuldige Rohrstuhl, nahm seinen Hut, hängte den Ueberzieher über
-
der
Gasthof zum grünen Baum ist ein anständiges und billiges
die Schulter und entfernte sich.
Er mußte durch die Küche und machte die Bemerkung, daß die Dienstmädchen theils spöttisch, theils aber auch mit einem bebauerlichen Achselzucken ihm nachblickten. Die
Logis. Morgen früh um neun Uhr geht die Poft ab. Wir Lehteren hatten mehr Taft und mehr Gemüth, als sein leben uns vorher voraussichtlich nicht mehr; also mein guter
beforgen
·
Hörst Du, Bruder Georg? Den Rauf des
Bruder.
Jetzt habe ich Dich kennen gelernt, Paul! Du haft Straße war. Verhüte Gott , daß ich die Zukunft meines lieben Weibes in Deine Hände lege, wenn ich einst die
Frau, daß fie Dir nicht ihre Aufwartung macht.. Mach keine brüderliche Gesinnung!" murmelte er, als er auf der Dir's bequem; man wird sogleich einen Bissen für Dich Straße war. Babritgeschäfts betreibe mit allem Eifer; es wird sich schon Augen schließe." ein anderer Weg finden laffen als meine Mithilfe.. einmal herzlich Adieu, lieber Bruder."
bebürfe.
matt.
-
Noch
Damit entfernte fich der Prediger.. In der That, Georg fühlte, daß sein Leib der Pflege
längere Fahrt mit der Post gemacht. Er war hungrig und Er hatte eine ziemlich lange Eisenbahnfahrt und eine
ftunde.
Der Gasthof zum„ grünen Baum" war glücklicher Weise nicht weit und nahm bald den Ermüdeten auf.
Der Prediger erhielt gar bald die Nachricht, daß sein Bruder sich entfernt habe, ohne von seiner Gaftlichkeit Gebrauch zu machen.
Ein wenig regte sich sein Gewissen, und er begann schon seiner Frau leise Vorwürfe zu machen.
"
Mach' Dir darüber keine Sorgen!" erwiderte Frau Amberg . Dein Bruder ist nicht so empfindlich und nach
fichtlich nichts mehr zu effen, denn es war zu später Abend- tragend, um daran länger zu denken, als diesen Abend, Im Gasthof zum grünen Baume gab es voraus
So sehr ihn auch das Benehmen seines Bruders em
Feldau geschah.
-
Neunundzwanzigstes Rapitel.
Es war zu derselben Stunde als Herr Amberg mit feinen Freunden anstieß auf eine glückliche Zukunft, als man bei ihm an der Festtafel aß und trant und guter Dinge war, da herrschte in Felbau ein unheimliches Schweigen. Alle Bewohner des Schlosses wußten, Rodenburg wird diese Nacht nicht überleben. Seit dem Tage, da er das Testament gemacht, hatten seine Kräfte beständig abgenommen. Er war jest nichts mehr als ein Schatten, ja man hatte Mühe, an dem regungslos Da liegenden noch einen unscheinbaren Funken von Leben zu erkennen.
Noch stand diese Maschine nicht still, noch athmete er; der Athem aber war mühsam und feuchend. Das Auge war geschlossen. Der Kranke hatte weder für seine Um gebung noch für das, was man ihm sagte und ihn fragte, irgend ein Interesse. Ja, man wußte nicht einmal, ob er bei vollem Bewußtsein sei oder nicht. Er sprach nicht, er bewegte sich nicht bewegte sich nicht er athmete nur.
Emmy und Charlotte saßen zu beiden Seiten des Ruhebettes, auf welches man den Kranten gelegt hatte. ( Fortsetzung folgt.)