zu

auf antworten kann, daß der Baumbestand feinen Schaden Leiden wird. Aber daß die Antwort auch nur zweifelhaft ist, ist für mich schon Grund genug, um gegen den Boll fiimmen. Wirthschaftliche Autoritäten behaupten, baß die höheren Zölle im Gegentheil au einer höheren Waldkultur fübten würden. Ich halte bas für einen Frrthum. Der Ankauf von Debländereien zur Forft fultur ist ein so untentables Geschäft, daß die Gefahr größerer Abholung in Folge höherer Holzpreise nicht ausgeglichen wird durch die vermehrten staatlichen Antäufe zum Swede der Auf forstung. Ja, wenn das Holz ben doppelten Werth vielleicht erhielte, dann fönnte man zugeben, daß die Forfikultur fich er weitern würde, aber daß diefer Boll einen solchen Einfluß aus üben könnte, muß ich auf das Entschiedenste bestreiten. Die Anschauungen, die in Preußen zu so erfreulicher Förderung des Waldes geführt haben, sprechen mit eben so viel Grund heute gegen die vorgeschlagenen Holzzölle.( Beifall links.)

manns, einer Autorität in dieser Frage, ergiebt sich, daß höhere Bruttoeinnahmen aus dem Walde bis zum Jahre 1865 zu verzeichnen find; von da ab fällt die Linie konstant in Folge ber zunehmenden Verwendung von Mineraltoble, in Folge der Verdrängung des Eichenholzes für Schiffsbauzwede und der wachsenden Einfuhr von Nugbols aus den Nach barländern. Das Alles beweist auch, daß der bis berige Bollfas nicht ausreichend gewirkt hat. Daß die Bölle nicht nur dem Großgrundbestß zu Gute kommen, ist eine Thatsache. Mehr als die Hälfte unserer Forsten befinden fich im Befit des Fiskus und der Kommunen. Nur 25 pCt. des Waldbestandes find in der Hand des Großgrundbefizes. Ich möchte Ihnen deshalb dringend anempfehlen, an den Be Schlüffen der Kommiffion festzuhalten und allen den Anträgen Ihre Zustimmung zu versagen, die auf eine Abänderung dieser Beschlüsse gerichtet find.

das Land; aber ist denn die Regierungsbank die Barriere, die dem Ansturm der Sonderintereffen Stand bält? haben wir nicht 1879 einen Holzzoll bewilligt, und find Sie nicht dennoch nach ein paar Jahren schon mit seiner Erhöhung gekommen? Wir haben fie abgelehnt und irgt haben Sie Jbre damalige Vorlage noch übertrumpft? Unser Erwerbsleben braucht Ruhe, Sicherheit der Kalkulation; aber diese Ruhe und Stetig teit wird nur erreicht werden, wenn Sie jedem neuen Versuch, Dem vermehrten Appetit der Schußzöllner Genüge zu thun, ein energisches Nein entgegenstellen. Nehmen Sie heute die Gr höhung an, dann wird es sehr bald zu weiteren Erhöhungen fommen, bis wir auf diesem Wege schließlich glücklich zum Tabacsmonopol gelangt Tabadsmonopol gelangt find!( Lebhafter Beifall links, Bischen rechts.)

Abg. Spahn empfiehit, seinem Antrage gemäß die eichenen Faßdauben mit einem niedrigeren Boll zu belegen, als es in der Kommissionsvorlage geschehen; das betreffende Holz wachse nicht in Deutschland   und könne von unseren Böttchern nicht entbehrt werden.

Baierischer Ministerialdirektor Ganghofer  : Wenn der Abg. v. Benda den Wunsch hat, den deutschen Wald erhalten zu sehen, so stehe ich mit ihm auf dem gleichen Boden. Ich fürchte aber nicht, daß wir bei steigenden Preisen zu größerer Abholzung kommen würden. Die meisten Waldungen find ja in den besten Händen, in denen des Staates und der Gemein­ben; nur 25 pСt. befinden sich in der Hand privater Bestßer. Der Preisstand hat allerdings auf die Forstkultur einen Ein­fluß. Eine statistische Zusammenstellung der Waldausstockungen und Anlagen in Baiern   zeigt deutlich, daß der Rückgang ber Preise einen Manget an Kulturluft zur Folge bat. Bei höhe ren Holzpreifen wurde eine Menge von Flächen, welche nicht gerade Debland find, die aber höchstens der Biehweide Dienen, aufgeforftet, was jetzt nicht mehr geschieht. Auch der Staat rechnet mit dem Pretatüdgang, Wir haben in Baiern  ohnehin so viel Wald, daß wir bet schlechtem Preisstand von Steukulturen absehen. Die Forstpolizeigeseße sind nur ein schwaches Mittel für die Erhaltung des Waldes. Daß viel Holz ben Wäldern entnommen wird, ist an sich nicht schlimm; der Wald wächst ja dazu, daß er niedergeschlagen wird. Die Haupt fache ist nur, daß er auch wieder aufgeforftet wird. Auch in ben Gemeinden greift der Gedanke aber immer mehr Plaz, daß der Wald eine Rente bringen muß. Ich fürchte, es geht uns mit den Holzzöllen wie den sibyllinischen Büchern; je länger wir damit zögern, desto höher werden sie sein.

Abg. v. Gramasti: Der Holzzoll entspringt aus der Nothwendigkeit, den Preis des Holzes so zu reguliren, daß er Die Produktionskosten deckt und noch einen kleinen Ueberschuß läßt. Alle Holzproduzenten haben sich auch für die Zollerhöhun gen ausgesprochen. Im Osten und Nordwesten des Reiches wird der Boll gewiß von den Importeuren, von dem Auslande ausschließlich getragen werden, denn Rußland   ist gezwungen, sein Holz bei uns abzusetzen. Im übrigen glaube ich aller­dings, daß der Betrag des Bolles ganz auf den Preis aufge­schlagen wird, aber gerade dieser Zoll trifft vornämlich die Bestzenden, da die ärmeren Leute verhältnißmäßig weniger Holz brauchen. Denen, die den deutschen Wald erhalten wollen, empfehle ich besonders die Annahme der erhöhten Bölle, sonst gerade laufen wir Sefahr, was fie vermeiden wollen, den Wald zu Grunde zu richten.

Abg Leuschner befürwortet seinen Antrag, die Grubin hölzer zu dem niedrigften Bollsatz von 10 Pf. eingehen zu laffen. Es stehen hier( wie Redner namentlich mit Erempli fitation auf Verhältnisse des sächsischen Bergbaues nachweist) wichtige Intereffen der Montanindustrie in Frage.

den S

Lohnfat nb bet milie n Sirager inten.

St

Der Ang UC au

aft

lonnen,

St

Dem Et elben

Bigelet

reicher

baft f

un ja

einer S

eirathe

ungen

Sta

bird oh

imter:

Beamte

Rach La Kunge

St

on th

laffen

Befferft

St

ei nich

nitenz

Referent Abg. v. Göler bezeichnet in seinem Schluß wort die geftrige Behauptung des Abg. Kroeber, welcher ge sagt hatte, die Petitionen badischer Gemeindevertretungen zu Bunsten der Holzzölle seien durch eine Mache zustande ge fommen, als eine Beschimpfung dieser Gemeindevertretungen. ( Große Unruhe.) Er müsse dagegen Protest einlegen.

Abg. Kroeber( persönlich): Meine thatsächlichen gestrigen Ausführungen halte ich aufrecht; es hat mir aber fern gelegen, irgend eine badische Gemeindevertretung beschimpfen oder bes leidigen zu wollen.

In der Abstimmung wird die Regierungsvors Iage, welche am weitesten geht, einstimmig abgelehnt. Die zur Kommiffionsvorlage gestellten Anträge auf Er mäßigung für einzelne Kategorien werden sämmtlich abgelehnt, Darunter der Antrag Leuschner, für Grubenholz einen Boll von 10 Pf. beizubehalten, gegen die Stimmen des Antrag stellers. Die Kommissionsvorlage selbst wird mit 155 gegen 144 Stimmen ebenfalls abgelehnt. Für dieselbe stimmen die Deutschkonservativen, die Reichspartei, die Mehrheit des Zentrums und von den Nationalliberalen die Abgeordneten Stöcker( Rothenburg  ), Veiel, Brünings, v. Fischer, Klumpp, Kraemer, Krafft, Leemann und Feustel. Gegen die Kommis ftonsvorlage stimmen die Freifinnigen, die Sozialdemokraten, Volkspartei, Polen  , Welfen, die Mehrheit der Nationalliberalen, ca. 12 Mitglieder des Zentrums und der tonservative Abgeord nete v. Holstein. Schließlich gelangt der Antrag des Abgeord neten Spahn mit 165 gegen 132 Stimmen in folgender Faffung zur Annahme: in Nr. 13 die Bestimmung unter c. Bau- und Nugholz wie folgt zu faffen:

1. roh oder lediglich in der Querrichtung mit der Art oder Säge bearbeitet oder bewaldrechtet, mit oder ohne Rinde; eichene Fagdauben: 100 Kilogramm 0,20 Mait.

diefer S

St

Er hab

ebrige

egt bie

6.

Befund

Frauen

7.

um N tücke

miffion

St

aften

Bo

Rommi

Di

Giftrats

Mommer

8.

werbun

Bürger

batte g

9.

terbur

Straße

beantra

10

merbu

Bionie

Obne

11

bes S

a) die

berwalt

2. in der Richtung der Längsare beschlagen oder auf an derem Wege als durch Bewaldrechtung vorgearbeitet oder zer tleinert; Faßbauben, welche nicht unter 1. fallen, ungeschäite Korbweiden und Reifenstäbe; Naben; Felgen und Speichen: 100 Rilogramm 0,40 M.

Für denselben ftimmen Konservative, Reichspartei, Bentrum mit Ausnahme des Abg. Pfafferott und außer den vorher ges nannten Nationalliberalen noch die Abg. Kalle, Scipio und Sedlmayr. Gegen denselben ftimmen die Freifinnigen, Sozialdemokraten, Volkspartet, Polen  , Welfen und die Mehr heit der Nationalliberalen.

Um 5 Uhr wird die weitere Berathung bis Freitag 12 Uhr vertagt.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Sigung vom 19. März. Stadtverordneten- Vorsteher Dr. Straßmann er fnet die Sigung um 5% Uhr und giebt zunächst bekannt, daß die Ausschüsse zur Vorberathung der Vorlage, betreffend ben Antauf des der Petri Kirchengemeinde gehörigen Theiles des alten Jakobikirchhofes in der Küraffterstraße und zur Vor berathung der Vorlage, betreffend die Skizze zum Neubau einer Gemeindeschule auf dem Grundstücke höchstestraße 34/35, fich konstituirt haben.

F

Nach dem noch einige sachliche Mittheilungen gemacht wurden, trat man in die Berathung der Tagesordnung ein. Bei Berathung des ersten Punktes der Tages Ordnung: Berichterstattung über die Vorlage, betreffend das Projekt zum Neubau eines Gymnaftums auf dem Grundstücke Bank­ftraße 9/12, referirt zunächst

mit be

Degen

De S

Abg. Ridert: Herr v. Dw batte mit einer Divina tionsgabe, die ich bei ihm nich: erwartet, gestern vorausgesagt, daß auch meine heutige Rede in der Wiederholung des Sages bestehen werde, daß der Holzhandel der Seestädte durch diese Vorlage werde vernichtet werden. Es ist mir niemals einge­fallen derartiges zu behaupten. Im Gegentheil, ich habe auss brücklich in der Kommission hervorgehoben, daß, wenn für den Durchführhandel Bedingungen geschaffen würden, die einen Export möglich machten, der Holzhandel der Seeftädte eine Schädigung nicht erleiden werde. Auch in der Staatsre Auch in der Staatsre gierung scheint sich übrigens die Erkenntniß Bahn zu brechen, daß die Holzzölle eine schwere Schädigung für weite Interessentenkreise bedeuten. Denn nur so wird es verständlich, wenn unter den Zeitungeftimmen, welche der Reichsanzeiger" veröffentlicht, fich auch Artikel befinden, in denen auf die schwere Krifts hingewiesen wird, in die wir durch diese Vorlage ges rathen werden. Herr v. Wendt hat feltsamer Weise geäußert, daß der Holzzoll im Intereffe der Seeläbte liege. Ich lade ihn ein, einmal nach Danzig   zu kommen und diese Ansicht dort vorzutragen. Er würde dann sehen, wie dieselbe von dem dämlichen Hödur aufgenommen wird. Eine andere neue Theorie, die uns bei dieser Gelegenheit vorgetragen wird, wir müßten Sorge tragen, unseren Holsbedarf aus unseren eigenen Waldungen zu beden, negirt unsere ganze moderne Erwerbs und Kulturentwickelung. Ich sehe davon ab, daß wir mit der fortwährenden Erhöhung unserer Bollschranken unsere Be ziehungen zu den Nachbarländern nicht freundlicher gestalten, um mir nicht auch vom Reichskanzler den Vorwurf zuzu­ziehen, daß ich mit Beziehungen auf das Ausland hemmend auf unsere Verhandlungen mit Desterreich oder England eingewirkt habe. In Bezug auf das Recht auf eine ange messene Rente aus dem Wald, hat der baierische Vertreter gestern zwar den Rüdzug angetreten, er hat nur noch von einem angemessenen Preise gesprochen, aber in der Kom­mission ist er in dieser Beziehung weniger blöde gewesen. Minister Lucius bat geglaubt, auf die Vorführung siffernmäßiger Belege seiner Angaben verzichten zu können, und uns auf die Dandelmann'sche Schrift verwiesen, gerade so wie uns als Beweis für die Stichtigkeit der Getreidezölle eine Broschüre des Professors Julius Kühn zugestellt ist. Es hat mit diesen auf Reichskosten gedruckten Denkschriften doch eine eigene Bewandtniß. Ich möchte den Herrn Präsidenten ers suchen, dahin zu wirken, daß auch unsere Erwiderungen auf Reichskosten gedruckt und vertheilt werden. Im Uebrigen be weisen diese Schriften, in denen aus ein paar wirklich heraus­gegriffenen Daten allgemeine Schlüffe gezogen werden, doch herzlich wenig. Herr Minister Lucius hat Dandelmann zwar eine Autorität genannt. Was sollen wir aber von einer Autorität halten, die 1881 genau das Gegentheil von dem ge fagt hat, was fie beute als richtig vertritt Man sagt, es steht fest, daß eine Notblage der Waldwirthschaft vorhanden ist, denn die Nutbolspreise sind beständig gefallen, aber die allge meinen Zahlen, die Sie anführen, beweisen nichts. Geben Sie uns einmal Jhre Kassabücher, und dann wollen wir sehen, ob Die Reinertragsberechnung, die Sie aufstellen, auf faufmän nischer Grundlage berubt. Mir liegen private Mittheilungen aus Schlesien   vor, aus denen sich ergiebt, daß die Erträge für Nußholz ganz erheblich gestiegen sind. Zum Schluß nur noch einige allgemeine Bemerkun gen. Der Reichskanzler hat uns den blöden Hödur vorgeführt, der nicht wiffe, was er thue. Nun, manchmal hat es der blöde Hödur doch gewußt. In einigen Wahlkreisen hat man den Versuch gemacht, ihn nicht zur Erkenntniß fommen zu laffen; in einem vor mir liegenden W- hlaufruf der Konservativen des Wahlkreises Sagan Sprottau, unters zeichnet Graf Dohna, wird die Behauptung, die Konservativen würden auch für eine Erhöhung der Holzzölle stimmen, als häßlichste Verdrehung bezeichnet und dann gesagt, Jedermann wife, daß die Konservativen 1883 für die höheren Holzzölle gestimmt haben, dieselben seien aber abgelehnt und von ihnen nicht wieder in ihr Programm genommen worden, ste würden nicht für die Verdreifachung der Holzzölle stimmen( ört! links). Ich freue mich sehr darüber, die Abstimmung wird es ja zeigen. Herr von Gramasti bat erklärt, Niemand von den Holzproduzenten sei gegen den höheren Zoll, und deutete dabei auf die Bänke dieses Hauses. Das hat mich peinlich berührt. Hier im Reichstage fizen allerdings sehr große Waldbefizer, und ich freue mich, Herrn v. Gramasti fagen zu können, daß diese Männer unter Denjenigen sein werden, die mit Nein stimmen werden. Ich kenne einen ehrwürdigen Herrn, der in der Mitte des Hauses sit, der 25-30,000 Morgen Waldes sein eigen nennt; der hat schon 1879 bem niedrigen Holzzoll ein kräftiges Nein entgegengefeßt. Mir ist noch immer jene Betition um Erhöhung der Holzzölle in Erinnerung, die von 54 Grafen und vielen sonstigen Adligen unterschrieben war; solche Petitionen bekommen wir glücklicherweise nicht mehr es machte fich ja auch nicht sehr gut, zumal ja damals vorzugeweise vom armen Mann und von der Lösung der sozialen Frage die Rede war. Unter dem absoluten Regiment war es Staatsraison, daß die Einzelintereffen fich nicht hervorwagen durften, danach handelten Preußens absolute Rönige; soll es die Frucht unseres Konstitutionalismus sein, daß diese Sonder­intereffen sich sogar der Stimme der Volksvertretung voll­ständig bemächtigen? Wie haben noch 1877 die berren v. Wedell- Malchow und Profeffor v. Treitschke   darüber ge sprochen! Es tlingt wie ein Märchen aus balbverklungenen Beiten, menn man Herrn v. Wedell Malchow warnen hört, auf die schiefe Ebene des Schußzolls zu treten, wodurch das Parla ment von seinem hohen Standpunkt zu einer reinen Jntereffen vertretung herabfinten würde.( hört! hört! links.) Und Herr v. Treitschke   sagte: Hüten Sie sich vor diesem ersten Schritt, Sie öffnen dadurch die Schleusen für eine Agitation, welche bald in wildem bacchanalischen Treiben das Land in wüsten Hader stürzen wird."( hört! hört! lints.) Worunter bat 4. Fortsetzung der Berichterstattung, betreffend den Stadt der Völkerfrühling gelitten? Aus der Rede des Herrn von haushaltetat pro 1885/86, und zwar: Städtische Straßen Treitschke   wird es der Reichstanzler wiffen; dieses Hervor beleuchtung, städtische Straßenreinigung und Besprengung Drängen der Sonderinteressen hat ihm ein Ende bereitet. Wenn Abtheilung 1. Städtische Straßenbeleuchtung. Abtheilung der Reichskanzler jetzt Kehrt machen, wenn er wieder mit uns Städtische Straßenreinigung und B.sprengung. geben will, die wir gegen diese Bewegung ankämpfen, dann Referent Stadtv. Bante. Abtheilung I wird ohne wird er sehen, daß es wieder Frühling werden, daß sich der Staatsgebanke wieder beroordrängen wird.( Lachen rechts.) Bei Abtheilung II bespricht zunächst Sadtv. Gör di die Herr v. Gramazki bat gestern ausgesprochen: der Landmann häufung jugendlicher Arbeiter. Es entspräche durchaus nicht hat den höheren Getreidezoll bekommen, nun möge er einmal dem Gemeinwohl, durch jugendliche Arbeiter die männliche Ar im Holzzoll etwas davon hergeben. Es ist das die eigenthüm- beitskraft immer mehr zu entwertben. Der Arbeitslobn lichste Argumentation, die es geben kann. Minister Lucius fordert die Annahme der Bollerhöbung, damit die betheiligten Kreise endlich Rube bekämen. Allerdings, nach Ruhe sehnt sich

Abg. Stolle: Die Holzzölle werden damit motivirt, daß der Staat verpflichtet sei, eine gewiffe Garantie für die Grund rente zu übernehmen. Warum ziehen Sie aber nicht die Kon­sequenz, auch des Arbeiters einziges Kapital, seine Arbeitskraft, burch den Staat zu schüßen? Der Schuß der nationalen Ar beit wird auch wieder ins Feld geführt, aber als wir bei der Dampfervorlage wünschten, daß nur neue und deutsche Dampfer eingestellt würden, da haben sich die Herren von der Schuß­sollpartei ablehnend verhalten. Sunächst bestreite ich nun, daß ber Wald nicht genügende Hente abwirft. Preußen sieht frei lich geringere Erträge daraus als Sachsen  , wiewohl die Holz­preise hier nicht höher find als dort. Wir in Sachfen haben bazu keine Wafferwege, der größte Theil der Hölzer muß per Bahn oder per Achse befördert werden; die Elbe wird für die sächsischen Staatsforsten wenig in Anspruch genommen, im Gegentheil, fte führt uns noch die böhmischen Hölzer zu. Preußen aber hat viele Wasserwege, die das Holz vom Often nach dem bolz­armen Westen bringen. Auch der Hinweis darauf, daß die Hölzer in den Industriegegenden theurer find, giebt keinen genügenden Grund für die geringen Erträge in Preußen, denn die preu­gischen Wafferstraßen führen das Holz unmittelbar in das Herz der Industrie hinein. Auch die privaten Waldungen wirth. schaften gleich günstig. Da muß doch in der preußischen Forst verwaltung irgend eiwas mangelhaft sein. Der Abg. Kroeber bat schon auf die unfreundliche Behandlung der Käufer hin­gewiesen, aber es müssen noch andere Gründe vorliegen. In ben legten Jahren erst ist man zu einem freihändigen Verkauf übergegangen, und in Folge dessen sind die Erträge auch schon gestiegen. Bei dem früheren Verfahren fonnte man die Pro­bufte zu einem annehmbaren Preise nicht abseßen. In Sachsen   be trägt der Nettobetrag pro Hettar 40 M., in Breußen nur 8 M. In Sachsen   arbeitet man auch mehr Prozent Nugholz aus dem Walde heraus als in Preußen, ich glaube aber nicht, daß im preußischen Staate weniger Absaß für Nugbola ist als in Sachsen  . Für die erhöhten Zölle macht man dann geltend, daß die Konkurrenz des Auslandes sehr stark sei, und daß wir mit ausländischen Hölzern überschwemmt würden; wir hätten aber die Aufgabe, die nationale Arleit zu schüßen, und wir tönnten selbst so viel Hola produziren, daß wir das Ausland nicht mehr brauchten. Wie reimt sich aber damit, daß bei gewiffen Submissionen die Bedingung gestellt wird, daß ausländische Hölzer geliefert werden müssen? Will man va mit das Bugeständniß machen, daß die deutsche Forstverwaltung nicht im Stande ist, ebenso gutes Material zu liefern? Wenn nun aber der Staat die Aufgabe hat, dafür zu sorgen, daß der Forstbestand erhalten werde, so meine ich, es ist dann für ign überhaupt nicht nothwendig, sich darum zu fümmern, ob der Forst eine Rente bringt oder nicht. Das steht jedenfalls fest, daß eine ganz bedeutende Anzahl von Industrien durch diefe Erhöhung der Holzzölle geschädigt wird. Dann ist auch zu bedenken, daß durch eine Vertheuerung des Holzes die Ges fahr in den Bergwerfen eine größere wird; denn alle polizei­lichen Vorkehrungen in dieser Hinsicht helfen nichts gegen den Eigen­nuß der Einzelnen. Aus diesen Gründen bitte ich Sie brin gend, lehnen Sie die Zollerhöhung ab.

Minister Lucius: Der Vorredner hat der preußischen Forstoerwaltung gerathen, für eine beffere Geschäftsverwaltung zu sorgen, aber er selbst hat mit seinen Bemerkungen bewiesen, wie wenig er in der Sache zu Hause ist, über die er spricht. Er hat Verhältniffe verglichen, die gar nicht zu vergleichen find. Es ist natürlich, daß eine Verwaltung, die Millionen von Hektaren unter sich hat, schwerfälliger arbeitet als eine Privatverwaltung. Ebensowenig ist ein Vergleich zwischen Breußen und dem Königreich Sachfen zutreffend. Allenfalls tönnte mit Sachsen   eine preußtime Provinz oder ein Regie­rungsbezit verglichen werden. Herr Stolle hat aber auch ganz vergessen, daß Sadsen durchweg einen guten Waldboden, die dichteste Bevölkerung, eine hochentwid Ite Industrie, ein dichtes Eisenbahnnez und gute Wasserstraßen hat. Es ist weiter in Betracht zu ziehen, daß die fächftschen Forsien zum großen Theil solche find, welche die größten Maffen zugleich mit dem größten Nugen gewähren, während 62 pCt. der preußischen Forsten Kiefernboden sind. Der Anspruch auf eine Rente aus Aber man fann für eine dem Walo soll unberechtigt sein. Pflege des Waldes aus allgemeinen Rücksichten eintreten, ohne barum auf die Erträge aus denselben zu verzichten. liegt fein Widerspruch. Uebrigens ist die Phase von der Rente aus dem Walde in feinem anderen Sinne gebraucht worden, als daß das, was möglich ist zu erzielen, aus dem Walde herausgewirthschaftet werde. material vorzulegen, verzichte ich.

Darin

Ihnen weiteres Bahlen. Aus der Arbeit Dandel

Billets.

51

Austur 12

Anlauf

Ointer

Der

Die Gi

Die S

Darten

tichts.

lauf be

6

Entbui

Stabin

bat, to

Ben

Bebend

ußbe

lein

gr

lage b

billiger

megen

batte S

Stadtv. Dr. Schwalbe: Trogdem der Ausschuß manche Bedenken hatte, so tam man doch durch genaue Brüfung der Ansicht, อน daß der Antrag des Magistrats zu empfehlen set. Die allerdings sehr große Summe von 67 000 Mart, welche der Bau nach dem Voranschlage mehr fofte, rechtfertige fich in erster Linie durch den schlechten Baus grund. In Betreff der Direktoren- Wohnung sei es gerügt worden, daß die Räumlichkeiten dieser Wohnung zu großartige feien; allein es ließe sich dies eben nicht ändern; dagegen fei Die Kommission für die Verkleinerung der Turnhalle gewesen und werde fich wahrscheinlich die Bausumme dadurch um ca. 23 000 Mart verringern.

Statto. Dr. Gerstenberg empfiehlt die Vorlage bes Magistrats, die Turnhalle in dem großen Maßstabe zu errich ten. Stadtv. Bösche spricht dagegen für den Ausschuß- Antrag es sei gar kein Bedürfniß dafür vorhanden.

In demselben Sinne äußert sich ebenfalls Stadtv. Dr. Stadtv. Dr. Gerstenberg betont: die Söhne des Voltes gebrauchten solcher Räumlichkeiten zur Erholung und ihrer förperlichen Ausbildung. Die Summe fönne bei solchen Sachen nicht in Betracht.

aum S

Beben

bin ich

G

Rommi

Richter

Dere.

13

inberu

Romm

14

Stadtv. Schuls II spricht in dem gleichen Sinne. Stadtschulrath Fürstenau betont, daß, sollte man ben Ausschußantrag annehmen, die Turnhalle entschieden zu flein

werden würde.

Referent Stadtv. Dr. Schwalbe: Die Zweifel über die Höhe der Bertheuerung bei der Durchführung der Magiftrat vorlage find ungerechtfertigt. Die Erbauung der geplanten größeren Turnhalle erfordert ein Plus von 24 000 M. Bei der Abstimmung wird der Ausschußantrag( Berkleinerung der Turn halle) abgelehnt. Die Magistratsvorlage angenommen. 2. Berichterstattung über die Vorlage, betreffend die Ein räumung eines Fensterrechis an der Rochstraße für das Grund fiüd Münzstraße 7, wird auf Antrag des Stadtv. Kürten noch einmal zur Berathung in die Rommission zurüd verwiesen.

3 Berichterstattung über den Etat für die Verwaltung der städtischen Gasanstalten pro 1. April 1885 wird auf Antrag des Stadto. Spinola en bloc angenommen.

Widerspruch angenommen.

en blo

bebaltu

15

Beftim

Musich

walaur

Betebr

Rreifer

2.

an

und für sich sei schon so herab gedrückt, daß diejenigen, die fort während, meistens bei Nacht, den Einflüffen der Witterung preisgegeben sind, die zur Kräftigung ihres Körpers erforder

außer

erworb tiner

leiner binbur

que et

Dirett

Den 9

gaben

Bablu