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Beilage zum Berliner Volksblatt.
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Die große Chinesen frage.
I.
( Wir haben in Nr. 75 des Berl. Volksblattes" bereits auf die Goentualität einer Ueberschwemmung des Weltmarktes mit chinesischen Produkten hir gewiefen, laffen aber der Ausführlichkeit halber den nachstehenden intereffanten Artikel folgen. Die Redaktion.)
Die österreichische Monatsschrift für den Orient berichtet über einen Vortrag, welchen Freiherr Alexander von Hübner , Der ehemalige österreichische Botschafter in Paris , der fich nas mentlich durch seine Promenade autour du Monde"( Spazier gang um die Welt) als ein sehr geiftvoller Beobachter bewährt bat, fürzlich im orientalischen Museum in Wien gehalten hat. Wir finden einen Auszug aus diesem Vortrage in der Neuen Büricher Beitung", welchen wir hter folgen laffen:
Wer von den Angelegenheiten des Erdballes spricht, kann China nicht unerwähnt laffen. Der Krieg der Engländer und Franzosen mit dem himmlischen Reiche ist ein welthistorisches Ereignis, nicht wegen der errungenen militärischen Erfolge, beren berühmtester die Plünderung und Betstörung des faiser lichen Sommerpalastes bei Peking war, sondern weil er die Mauer, welche 400 Millionen Menschen von der übrigen Welt bermet fch abschloß, niedergerissen hat. Man wollte China den Europäern eröffnen. Man eröffnete den Erdball der Chinesen. Wer reist nach dem Innern von China ? Außer den Missionären, die sich verkleidet bereits dort befanden, außer einigen wenigen Forschungsreisenden Niemand. Aber die Chinesen überfirömen einen großen Theil unserer Erde; auch fte foloniftren, jedoch in ihrer Weise. Aeußerst begabt, aber dem Kautafter in den höchften Ephären geistiger Thätigkeit nachstehend, thätig bis zur Unermüdlichkeit, mäßig bis zur äußersten Enthaltsam teit, fparfam, geborener Raufmann, von sprichwörtlicher Redlichkeit, Landbebauer, besonders Gärtner ersten Ranges, in allen Zweigen der Handarbeit ausgezeichnet, verdrängt der Sohn des Reiches der Mitte den Europäer, langsam, allmälig, unmertlich, wo er ihm begegnet.
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Ich spreche nur von dem, was ich selbst sah. Im Jahre 1871 war der ganze englische Handel mit China er betrug und beträgt noch 42 Millionen Pfund Sterling in den Händen englischer Häuser: die großen vier Firmen, davon eine amerikanische, in Shanghai und Hongkong , die kleineren in den Treaty Ports. Hierzu die Zwischenhändler. Nur der Vertrieb des englischen Imports im Innern des Reiches wurde von eingeborenen Raufleuten besorgt. Ueberdies besaß das Haus Ruffel über 20 Dampfer, welche den Verkehr zwischen den Vertragshäfen unterhielten und den Vangtfe befuhren. Heute ift mit Ausnahme einiger großer und größerer englischer Häuser der gesammte Handel in den Händen chinesischer Kaufleute, die Ruffel'schen Dampfschiffe im Befige chinesischer Kompagnien.*)
In Malao, seit beinahe 400 Jahren in Befiße der Portu giesen, steht man prachtvolle Paläste. Es ist dies das vornehme Stadtviertel, in welchem Chinesen nicht geftattet ist, Häuser zu bauen. Dies geschieht auch nicht. Aber die meisten dieser Paläste find durch Kauf in den Befit reicher Chinesen gelangt und werden von ihnen bewohnt.
Bei meinem ersten Besuch in Singapore , im Jahre 1871, bestand die Bevölkerung aus 100 weißen Familien, 20 000 Malayen und einigen Tausend Chinesen. Als ich zu Anfang des vorigen Jahres diese Stadt wiedersah, theilte sich die Be völkerung laut amtlicher Erhebung in 100 weiße Familien, 20 000 Malayen und 86 000 Chinesen. Eine neue chineftiche Stadt war entstanden, mit prachtvollen Buden, schönen Wohn häusern und Bagoden. Ich glaubte mich nach Canton verfegt. Die Südipiße Hinterindiens, die zwischen Stam und dem indischen Ozean, südlich von Burmah gelegenen Länder, vor Kurzem beinahe menschenleer, füllten sich mit Chinesen. Die Zahl der nach jenen Gegenden auswandernden und in Singapore landenden Söhne des himmlischen Reiches betrug Im Jahre 1882 100 000, im Jahre 1883 150 000. Jm legten Jahre erwartete man noch eine beträchtliche Steigerung.
Die drakonischen Gesetze, durch welche man sich in Kali*) Die China Merchants Steam Novigation Company, auf die fich diese Bemerkung bezieht, hat jedoch vor wenigen Monaten ihre Dampfer wieder an fremde Gesellschaften verkauft.
Rachbruck verboten.]
137
Feuilleton.
Gesucht und gefunden.
Roman von Dr. Dur. ( Forserung.)
Ja, ja, Sie haben Recht, jene Gegenden betritt keines Menschen Fuß. Niemand würde es wagen die Klippen und Abhänge dort zu passiren, wenn sie mit Schnee bedeckt sind; es ist mit Lebensgefahr verknüpft sind; aber Toby wagt es." Das war der legte lichte Augenblick, den Frig beob achtete.
Blöglich wandte fich der Graf von ihm ab, richtete fich noch höher auf, starr war sein Auge auf die Vorhänge des Fensters gerichtet.
Seine Dhren schienen sich zu verlängern, das Gesicht verzerrie fich immer mehr und mehr zu dem Aussehen, in welchem Frizz schon das erste Mal, da er den Patienten fah, die Wolfsphysiognomie erblickt hatte.
fich. lebt.
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Schlimm, sehr schlimm!" murmelte der Doktor für Wer weiß, ob er den morgenden Tag über Er gab Madame Dupre, die sich bereits zur Nachts wache eingefunden hatte, einige Weisungen in Bezug auf Medikamente die fie dem Grajen verabreichen follte, legte ihr dann dringend an's Herz, ja wach zu bleiben und den Grafen forfältig zu hüten, und entfernte fich dann in sehr niedergeschlagener Stimmung.
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Neunzehntes Rapitel.
Mr. Knox, ber Wirth des einzigen Gasthofes in Blackfield, faß am Nachmittage desselben Tages, wie faft an jedem Wintertage, unmuthig vor feinem Ramin, einen Krug neben fich, aus dem er von Zeit zu Zeit mit großen Bügen trant.
Mr. Knox hatte an folchen Tagen, da der Wind den Schnee durch die Straßen jagte, da nicht einmal die Be wohner von Bladfield ihre Häufer verließen, geschweige benn ein Reifender die Stadt paffirte, wohl Ursache, uns muthig zu sein, denn er erfreute sich keiner andern Gesell
Dienstag den 14 April 1885.
fornien und Australien dieser unbequemen Konkurrenten zu entlebigen sucht. find bekan t. Diese Geseze, welche im schreien den Widerip uche stehen mit den phuantrop schen Grundsäßen der Gleichheit und Biüderlichkeit aller Stiffen, bleiben rog der strengen Handhabung ein todter Buchstabe. Ich begegnete nie mehr Chinesen in den Straßen von San Franzisto, als im legten Sommer. Und in Australien nimmt das chinensche Element fortwährend an Wichtigkeit und Ausdehnung zu. Ein Mann, der dieselbe Arbeit für den halben Preis thut, öffnet fich eben alle Thüren.
Selbst in den Südsee Inseln macht sich chinesischer Einfluß bereits geltend. Der Handel der sehr bedeutenden GilbertInseln liegt in den Händen einer großen chinesischen Firma. Auf den Sandwich Injein gewinnen die Söhne der Mitte alljährlich an Terrain. Die Nordamerikaner, bisher die Herren jener Eilande, unter dem heimathlichen Könige der Hawai, fühlen bereits den Boden schwanken unter thren Füßen. Allmälig verdrängt fie der Chinese. Alles über die Materie soeben Gesagte babe ich mit eigenen Augen gesehen. Nur Chile und Beru besuchte ich nicht. Ich entnehme aber aus offiziellen Dokumenten, daß feit 1860 200 000 Chinesen eingewandert find, eine enorme Bahl, wenn man sie vergleicht mit der dünnen europäischen Bevölkerung jener Länder.
Europa mit seinen 300, China mit seinen 400 Millionen, bilden, von Indien hier abgesehen, die beiden großen über. Dölferten Gebiete der Welt. Beide entfenden ihre Söhne in die Fremde. Es find zwei mächtige Ströme, der weiße und der gelbe.
Seit den Zeiten der Völkerwanderung fennt die Geschichte leine ähnliche Verschiebung ungeheurer Maffen.
Eine Reihe von Fragen diängt sich uns auf.
Wie wird das Befinden des alten Kontinentes fein nach Abgabe so vieler seiner Söbne? Wird er, jezt an Vollblütg. feit leidend, nach so großem Aberlaffe fich der vollen Gesundheit freuen, oder moie Spanien rer Anämie verfallen? Wer weiß es? Welche Geschicke erwarten die jungen, strebsamen, auftauchenden Staatengebilde Auftral Aftens, die weder Königreiche noch Republiken find? Welche Rüc virkning werden sie auf das Mutterland und auf Europa üben? Wir wiffen es nicht. Was wird entstehen aus dem Busammenprallen jener beiden Ströme, des weißen und des gelben? Werden fte friedlich in parallelen Rinnsalen nebeneinander dahinfließen, oder durch thren Busammenstoß choatische Zustände erzeugen? Wir wissen es nicht.
Wird die chriftliche Gesellschaft, die chriftliche Zivilisation in ihrer jezigen Gestalt verschwinden? Wird fte fiegreich hers vorgehen aus dem Konflikte und ihre Prinzipien belebend und befruchtend über den Erden und tragen?
Wir wissen es nicht. Es sind dies ungelöste Räthsel. Verhüllt ruhen fie noch im Schoße der Zukunft. Was wir vernehmen, find nur die ernsten Klänge der Duverture des großen Dramas kommender Beiten.
Noch ist der Vorhang nicht aufgerollt. Die Handlung spielt im zwanzigsten Jahrhundert."
Politische Uebersicht.
Ueber die voraussichtliche Ausdehnug der Reichstags feffion entnimmt die N. A. 3t." verschiedenen deutschen Blät tern folgendes: Kurz vor der Vertagung des Reichstages war vielfach die Angabe verbreitet, daß der Regierung darum zu thun sei, die Bolltarifnovelle zum Abschluß zu bringen, um danach die Seffton schließen zu fönnen. Gleichzeitig tauchte eine andere Angabe auf, welche wiffen wollte, es sei der Regierung darum zu thun, den Reichstag noch länger zusammen zu halten, um noch anderweite Aufgaben der Gefeßgebung zur Erledigung zu bringen. Wie wir hören, verdient die leptgenannte Mut theilung Glauben. Die Regierung begt die Hoffnung, nicht nur die Ausdehnung des Unfallversicherungsgefeges auf Trans portgewerbe, sondern auch auf landwirthschaftliche und Forstbetriebe durchzuseßen oder den legteren Entwurf mindestens doch zur zweiten Lesung gebracht zu sehen; bier und da wird sogar an der Möglichkeit festgehalten, auch noch die Poftfpars faffen durchzubringen. Jedenfalls hält die Regierung zunächst noch den Plan aufrecht, das schwebende Arbeitspensum der gegenwärtigen Seffion in keiner Weise zu verfürzen, sondern eher noch um eine oder die andere Vorlage zu erweitern, ohne die Arbeiten über das Pfingstfest hinaus zu verzögern."
schaft, als der seiner eigenen Person, und allenfalls der feiner Gattin, wenn diese nicht zufällig durch ihre Rolik an ihr Bett gefeffelt wurde.
Vor feinem Geiste ließ er die ganze Einwohnerschaft von Blackfield paffiren und legte sich die Frage vor, bei welcher Perfönlichkeit wohl die Möglichkeit vorhanden wäre, daß ihr Weg sie in den Gasthof führe.
Er fand, daß bie größte Wahrscheinlichkeit der Bader für sich habe, denn die Neuigkeit, daß Mr. Knox heute wieder einen Rolitanfall hatte" so rechnete der spekula tive Wirth, ist jedenfalls schon bis zu ihm gedrungen, und in dem Falle wird er nicht säumen, mich im Laufe des Tages zu befuchen. Er weiß, daß dann für ihn eine Flasche Ale und ein Rebhuhn bereit steht."
Von Zeit zu Zeit richtete er feine Blicke auf die Wanduhr, deren monotones Tiltak neben dem Knistern des Wanduhr, deren monotones Tiltat neben dem Knistern des Feuers im Kamin allein das Schweigen des Gaftzimmers unterbrach.
Er hatte sich in seiner Voraussetzung nicht getäuscht, daß der Bader nach dem Mittag ffen nicht verabsäumen werde, sich nach dem Befinden der Mrs. Knox zu er fundigen. Der Baber erschien und Mr. Knog war von Herzen froh, einen Menschen da zu haben, mit dem er sich unterhalten und die Stadtneuigkeiten besprechen konnte, und von dem man stets einige intereffante Geschichten zu den bereits hundert Mal breit getretenen erfuhr.
,, Verteufelt talt heute", sagte der Bader , indem er sich feine Hände rieb und dieselben am Raminfeuer wärmte. Ein Wetter, daß man, wie man zu sagen pflegt, teinen Hund hinausjagen möchte."
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Freilich, freilich," bestätigte Mr. Rnog, ein ganz verteufeltes Wetter; nicht einmal ein Fuchsjäger wagt sich hinaus in solchem Wetter. Für einen Gastwirth sehr schlimm, Bader !"
" Ja, ja, nicht ein Fuchsjäger wagt sich hinaus, und nicht einen Hund jagt man hinaus, aber Unsereiner muß dennoch hinaus. En trauriger Beruf, Mr. Knox; und wenn man nicht hin und wieder eine kleine Stärkung hat, so hält man's gar nicht aus"
Es hätte kaum dieser Erinnerung beburst.
II. Jahrgang
Die Berichte verschiedener Blätter über den Grundbesit resp. das Einkommen des Reichstanzlers, geben der Norod. Allg. 31g." Anlaß zu einer längeren Eiflärung. Das Blatt ist in der Lage, verfichern zu können, daß die Angaben über die Schuldenfreiheit der Bismarck 'schen Güter völlig und richtig sind. Auf den Befizungen des Fürsten ruht vielmeh eine Hypo helenlaft, welche eine jährliche Verzinsung mit etwa 120 000 lat erfordert. Rücksichtlich der Einzelangaben vers fchiedener Blätter, glaubt das Blatt bemerken zu müssen, daß Der Friegrichsruher Befit keineswegs ausschließlich aus einer Staatsichenlung herrührt, sondern daß das eigentliche But Friedrichsruh nebst dem benachbarten Aumühle ( welche eine Enclave in dem Sachsenwalde bildeten) vielmehr erst vor einigen Jahren von dem Reichskanzler für 240 000 Mt. anges kauft worden ist. tauft worden ist. Bei Ueberweisung des Sachenwaldes sei, Der Ertrag deffelben nach Ausweis der Dotationsaften auf 34 000 Thaler veranschlagt worden. In den für das Holzge schäft besonders günftigen Gründerjahren tönne fich der Betrag vorübergebend auf 80 000 Thaler belaufen haben, doch habe fich derfelbe in den legten Jabren entschieden vermindert. Das Gut Schönhausen bringe ebenfalls lange nicht den behaupteten Reingewinn von 16 000 Thlr.; der Reichs kansler fet gewiß bereit, daffeibe für eine solche Summe zu verpachten, wenn ihm das Angebot gemacht würde. Zum Schluß beißt es dann: Wie jeder Grundbefiger befindet sich auch der Reichstanzler in der Lage, bei wechselnden, in der legten Bett stetig ab nehmenden Erträgen, dennoch seine Schulden gleichmäßig vers zinsen zu müssen.
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Geheimbündler? Bum ersten Male so schreibt das Berl. Tagebl." erfährt man jept, wie die Staatsanwalts schaft zu hemnis ihre Antlage gegen die Theilnehmer am Sozialisten Kongreß zu Kopenhagen zu rechtfertigen gedenkt. Es wird dabei nämlich die etwas gewalt same Vorausseßung gemacht, daß die gesammte sozialdemokras tische Partet Deutschlands ein wohlorgan firter Gebeimbund set. Der Kopenhagener Kongreß wird als eine äußere Bethätis gung dieses Gebeimbundes aufgefaßt, und damit wäre dann freilich die gefegliche Unzulässigkeit der Theilnehmerschaft er wiesen. Wir möchten indeß doch einem gelinden Zweifel baran Raum geben, daß sich ein Gerichtshof finden tönnte, der Dieser Auffaffung einer offen handelnden und um Reichstage Durch ein Viertelhundert Männer vertretenen Partei als eines Gebeimbundes" zustimmte. Und fände fich willch ein solcher Gerichtshof, so würde seine Entscheidung doch noch nichts zu bedeuten haben, denn das Reichsgericht hat erst vor wenigen Tagen erklärt, daß die Sozialdemokratie in Deutschland lein Geheimbund, sondern eine öffentliche Partet sei. Damit ist dem Vorgehen der Chemniger Staatsanwaltschaft eigentlich schon von vornherein aller Boden entzogen. Nichtsdestoweniger hat dieselbe die erhobene Anklage einstweilen noch nicht zurüc gezogen, und so werden denn die seiner Zeit in Kiel verhafteten Abgeordneten Auer, Bebel, Dies, Frobme und v. Vollmar, sowie die übrigen Angeklagten Heinzel, Müller und Ulrich im cerbste als, hoc ver äther" vor Gericht erscheinen müssen. Die Rechtsanwälte Munkel, Braun und Freytag werden die Vertheidigung übernehmen, Daß der Prozeß mit der schließlichen Freisprechung enden muß, ist, wie gesagt, schon heute als gewiß anzunehmen".
Aus Frankenthal ( Rheinpfalz) wird der Bolts- 3tg." mitgetheilt, daß das Bezirksamt den Fach verein der Metallarbetter furaweg als politischen Verein er fiärt und auf Grund des Vereinsgefeßes verboten habe.
Die Behörden arbeiten bereits an der Aufstellung und Berichtigung der Wählerlisten. Es ist dabei die Thatfache zu Tage getreten, daß die Bahl der Wähler jegt geringer ist als 1884. Seit einem Jahre haben über 17 000 wahlberech t gte Einwohner Baris verlassen, um sich in den Vorstädten und den Provinzen niederzulaffen. Die Buwanderung war dabei im Vergleich zu früheren Jahren sehr gering. Seit Jabrzehnten ist es das erste Mal, daß fich eine Abnahme der Wählerzahl bemerklich macht.
Troß der Unterzeichnung der Friedenspräliminarien wird in der Absendung von Verstärkungen nach Tontin kein Halt gemacht. Auch hat die Regierung beschlossen, dem Expe ditionskorps in Tontin die Organisation eines A meekorps zu geben und deshalb an dessen Spize einen tommanditenden
Mr. Raor hatte bereits eine Flasche Ale herbeigeholt, fie auf den Ramin gestellt, ein Rebhuhn daneben und nöthigte den Baber freundschaftlich, die von ihm eben an gedeutete Stärkung vorzunehmen.
Was mich veranlaßt, herzukommen," begann der Bader , nachdem er mit sichtlichem Behagen einen Schlud des vorzüglichen Ale genommen und das Rebhuhn funst gerecht tranchirte, ist die Nachricht, die ich heute erhielt, daß Ihre Ehehälfte wieder an dem alten Uebel leibet."
Hab' mir's wohl gedacht, Bader , daß diese Nachricht Sie früher erreicht haben würde, als ich Zeit habe, einen Boten nach Ihnen zu schicken, und deshalb habe ich Sie bereits halb und halb erwartet."
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Aus alter Freundschaft komme ich zu Ihnen unauf gefordert, Mr. Knox. Ich war diesen Morgen beim Fleischer brüben, um dem Gesellen, der sich mit dem Wiege messer verwundet hat, einen neuen Verband aufzulegen. Da sagte mir der Meister, daß Ihr Hausmädchen ihm diesen Morgen die Neuigkeit überbracht habe, Mrs. Knor leide wieder an der Rolit. So habe ich's erfahren, und trop des schlimmen Wetters mich beeilt, der werthen Mrß. Knor meine Hilfe zu bringen."
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Wieder einen Krug Theerwasser, Baber?"
Wäre jedenfalls das Bernünftigste; indessen man muß auch auf den Geschmack der Patientin Rücksicht neh men. Ihre liebe Frau hat einmal Vertrauen zu dem Mittel, das der junge Doktor Rodenburg..."
,, Der Gelbschnabel, nicht wahr?" unterbrach der Wirth mit einem spöntisch lauernden Blick auf den Bader .
Nun, nun," erwiderte dieser etwas verlegen, wenn ich ihn so nannte, so war's so böse nicht gemeint. Ich spreche ihn ja nicht jebe Renntniß ab, und auch Natron ist ja ein gutes Mittel gegen Rolit, wie fich damals gezeigt hat bei Ihrer Frau; ich hab's auch deshalb zuweilen in meiner Bragis eingeführt und bringe es mit für den Fall, baß Mrs Knor dies Mittel zu habenwünscht"
Also Sie erkennen doch an, Bader , daß es noch einer Arzt giebt, der eben so viel versteht von der Kunst wie Sie 8"
,.Das sage ich nicht," erwiderte der Baber mit wichtiger