fabrikanten wegen fahrlässiger Brandstiftung die Untersuchung einzuleiten. Die Staatsanwaltschaft hat jedoch in Berücksich tigung der eigenartigen Nebenumstände von Einleitung eines Strafverfahrens Abstand genommen und die Akten reponirt.

b. A la Bellachini. Der Uhrmacher in Tegel ließ am Sonnabend sämmtliche ihm anvertraute Uhren seiner Kunden verschwinden, nur übertraf er darin noch Bellachini, daß er sich selbst mit estamotirte. Dafür hinterließ er seine Frau mit drei tleinen Kindern. Die Uhren gehörten meist unbemittelten Leuten, deren Haupt Werthbefis bildeten.

erste Schritt zur Verbesserung der materiellen Lage der Tischlergesellen gethan. Doch nur zu bald erwiesen sich diese Errungenschaften als unzureichend, um, wie beabsichtigt worden war, dis unreelle Produktionsweise zu beseitigen oder auch nur einzudämmen. Es mußten deshalb noch weitere Maßnahmen getroffen werden, und unter der umfichtigen Leitung des Tisch lergesellen Hrn. Suftav Rödel wurden mit theilweiser Uebers einstimmung der Meisterschaft Minimallohntarife für Spezial­artifel der einzelnen Branchen der Tischleret aufgestellt, um reellen

zu verhindern. Es liegt in der Natur der Sache, daß feine bestimmte Norm angeben läßt, wer nach dem vorstehen Geseze zurückzuschicken ist und wer nicht; feineswegs Bests einiger Dollars hier bei der Ankunft, oder eines billets nach einem Drte im Innern darüber entscheidend. Fall muß für sich unter Berücksichtigung aller Umstände schieden werden. Die Auslegung dieses Gesetzes in en Deutung führte jedoch in manchen Fällen zu schwe drückung der Einwanderer, durch deren sofortige Rüdi nach Europa . Die Verantwortlichkeit fällt Mehrbet Einwanderungskommission

N. Gugen Ginger per belanntlich ein Fenster im Balais Einführung dieser Minimalloontarife bedeutet einen weiteren Castle Garden, Ausſcuſſes der Einwanderung Nr. 92

des Kaisers eingeworfen hat, ist nicht wie hiesige Beitungen berichteten am Freitag, sondern erst am Sonnabend Vormittag Der Abtheilung für Geisteskranke in der neuen Charité übergeben worden.

Ein von der Eisenbahn zermalmter Leichnam eines girta vierzigjährigen Mannes wurde im Laufe der vergangenen Woche auf dem Bahnkörper der Berlin - Dresdener Eisenbahn zwischen Boffen und der Feldmark Nünsdorf aufgefunden. Die Leiche war mit grauer Hose und Weste, dunklem Rod und blauer Unterjacke bekleidet. Bei dem Todten wurde ein ge ftreiftes Tuch, ein Pfennigftüd, eine schwarze Tabaksdose und ein Brief vorgefunden, von dem nur noch die Unterschrift Friz Pastorn deutlich zu lesen war. Behufs eventueller Refognossirung ist die Leiche nach Boffen geschafft worden.

Ein Fall plöglich eingetretener Geistesstörung erregt in Rigdorf allgemeine Theilnahme. Der Arbeiter Behrendt, cin sehr ruhiger und nüchternet Mensch, hatte seit etlichen Tagen fich mit der firen Jdee herumgetragen, daß er bestohlen worden sei. In einer der Isten Nächte sprang er plöglich aus dem Bette, durchwühlte Spinden und Kommoden und warf den Inhalt in die Stube. Sein Zustand wurde ein so be denklicher, daß die Behörde einschreiten, ihn aus der Wohnung entfernen und in die Neue Charité befördern mußte. Derselbe hat eine Frau und fünf noch unerzogene Rinder. Es soll indeffen Aussicht auf Heilung des Unglücklichen vorhan den sein.

g. Ein ganz unberechenbares Unglüd hätte, wie ein Berichterstatter schreibt, am Sonnabend Abend auf dem Bahn­hof Alexanderplats fich ereignen fönnen. Um 8 Uhr 20 min., als die Stadtbahn- und die Vorort- und Externzüge ſehr statt verkehrten, erlöschten plöglich die sechs elektrischen Flammen, mit denen der Berron erleuchtet wird, und hüllten denselben in ein tiefes Dunkel. Die Dunkelheit währte mehrere Minuten und war eine so starke, daß man beim Aus- und Einsteigen aus den Stadtbahnwaggons mit der größten Vorsicht verfahren mußte, um nicht auszugleiten oder fehlzutreten, und so unter Die Wagen zu kommen. Auffallend war es, daß nicht in der Beit, während welcher das elektrische Licht versagte, die jeden­falls auf dem Berron vorhanden aewesenen Gasflammen an gezündet wurden. Ist schon das Versagen der elektrischen Be­leuchtung in den Straßen ein mißlicher Zustand, so wird die Unbeständigkeit derselben auf Bahnhöfen geradezu zu einer Gefahr, in welcher Menschenleben auf dem Spiele stehen. Der gemeldete Fall wird jedenfalls den Eisenbahnverwaltungen Beranlaffung geben, die elektrischen Beleuchtungseinrichtungen eingehend zu prüfen, um die Wiederholung eines Borganges, wie er fich am Sonnabend auf dem Bahnhof Alexanderplat ereignet, zu verhüten.

N. Die Saison der Besteigung des Nathhausthurmes wird in diesem Jahre erst mit dem 1. Mai eröffnet. Der Zer min ist diesmal wegen umfaffender baulicher Veränderungen so weit hinausgeschoben worden.

Gerichts- Zeitung.

Ein grauenvoller Mord wird aus Paris gemeldet. Der Bauernknecht Jean Fauré, welcher am 15. d. vor den Ge schworenen des Departement Côtes- du- Nord stand, war in einer Maierei in Bois Hamelais bedienstet, als er fich in die Tochter seiner Herrin, Célestine Prual, verliebte. Das Mädchen war hübsch und sehr reich, von Freiern umschwärmt, und schien einem Bächter der Nachbarschaft, Namens Pu : cemain, Hoff nung auf einen Erfolg seiner Werbung zu machen. Dem Knechte schenkte es nicht die geringste Aufmerksamkeit Dieser brütete

blutige Rache und schritt zur Ausführung seiner Pläne; als Célestine am 9. November v. J. allein nach Haufe surüdfehrte, fiel Fine über fte her, riß ihr die aufgesteckten Böpfe herunter, schlang diese um feiren Arm und schleppte die Ueberraschte nach einem nahen Geftrüpp, wo er eine Sichel verborgen hatte. Hier hieb er mit seiner Waffe über das Geficht, die Arme und ben Oberkörper seines Dpfers los, schoß dann, als er fie ohn mächtig liegen fab, eine Flinte auf fte ab, die aber schlecht geladen war, und begann von Neuem die Sichel zu hand­haben, indem er dem Mädchen damit den Hals aufzu schligen suchte. Gegen sein fein Erwarten tam daffelbe wieder zum Bewußtsein und entrang ibm in einem versweis felten Kampfe die Sichel, worauf der Wahnsinnige fich eines Taschenmessers bediente, um ihr Wangen, Stirn und Nase nach allen Richtungen zu zerbacken. Mittlerweile ertönten Schritte von der Straße her, Célestine rief um Hilfe; der Thäter entfloh. Zwei Bauern ellten herbei. Einer versprach, im Dorfe Hilfe zu holen, während der andere bei der Vers wundeten zurückblieb, aber bei dem Einbruch der falten, egne rischen Winternacht, von Furcht beimgesucht, fich tros der flehentlichen Bitten des Mädchens entfernte. Sofort war auch Fauré wieder zur Stelle und mishandelte die Aermste mit Fußtritten gegen den Kopf, stieß ihr sein Meffer in die Brust und füllte ihr den Mund mit Erde und Laub, um fte dafür zu strafen, daß fie den Bauern seinen Namen gesagt hätte. Dann glaubte er, das Mädchen sei todt und ergriff die Flucht. Bald tam der Mann, der nach Hilfe ausgegangen war, mit einem Dußend Leute zurüd; aber nur sah man einen leblosen Körper im Grase liegen und wollte die Leiche nicht berühren, ehe der Friedensrichter herbeigeholt war. Als Célestine wieder ein Lebenszeichen von sich gab, Inieten die frommen" Bretonen mit ihrem Pfarrer um fte her und murmelten Sterbegebete; Linderung aber verschaffte ihr Niemand, bis der Morgen an brach und die Sicherheitsbehörden den Thatbestand aufgenom men hatten. Bu ihrer Mutter heimgebracht, brachte fte mehrere Wochen hindurch zwischen Leben und Todt au, inteß Fauré burch Wälder und Haide irrte, fich bald in Hürden, bald in Scheunen vertroch und immer wieder entrann, wenn die Gendarmerie ihm auf der Spur zu sein glaubte. Sechs Ab­theilungen suchten Tag und Nacht nach dem Miffethäter, eine hohe Belohnung war dem versprochen, der in ausliefern würde, und die Aufregung war so groß, daß achtzig Bauern, mit Sensen und Gewehren bewaffnet, eine besjagd gegen ihn ver­anstalteten. Am 18. Dezember wurde er endlich, vor Hunger erschöpft, mit elenden Fezen behangen, aufgegriffen und ver haftet. Die Jury nahm mildernde Umstände an und Fauré wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt.

Soziales und Arbeiterbewegung.

t. Gerade ein Jahr ist jetzt verflossen seit dem großen Tischlerstreit, welcher Berlin dutchtobte uno nicht nur für dieses, sondern für ganz Deutschland maßgebend geworden ist. Am 20. April 1884 war es, als die Berliner Tischlergesellen faft einmüthig die Arbeit einstellten, nachdem Tags zuvor im Wintergarten des Bentral Hotels öffentlich von tausenden von Bersonen der Streit proklamirt worden war. Damals handelte es fich um Regelung der Arbeitszeit und der Löhne Beide Forderungen, 9ftündige tägliche Arbeitszeit mit Ausschluß Der Sonntagsarbeit, und ein Minimallohn von 18 Mt. pro Woche, find, soweit die Bewegung damals ihre Kreise schlug, erreicht worden und haben wesentlich dazu beigetragen, gesun dere Verhältnisse herbeizuführen, und war hiermit der

großen Fortschritt in der ruhigen, gefeßlichen Fortentwidelung des Tischlergewerbes, einen Beitrag zur Lösung der sozialen Frage. Diese Minimallohntarife vom 20. April c. ab, dem Jahrestage des großen Streikes, bis auf Weiteres in Kraft treten zu laffen, wurde am Sonntag, den 19. d. wiederum im Wintergarten des Bentralhotels von einer von etwa 4000 Tischlergesellen besuchten öffentlichen Versammlung beschlossen, nachdem zuvor die Delegizten der Tischlerwerkstätten in außer ordentlicher Versammlung durch namentliche Abstimmung ihr Votum mit allen gegen 3 Stimmen in diesem Sinne abgegeben hatten, und zwar treten die Minimallohntarife unter folgenden Bestimmungen in Krnft:

1. Det Minimal- Lohntarif jedweder Branche findet nur Anwendung in den Werkstätten, wo bisher niedrigere Lohnfäße bezahlt wurden, als der Tarif angiebt.

2. Die Minimalfäße find nur für die allereinfachsten Ar beiten geftellt; jede nicht angeführte Mehrarbeit ist besonders zu berechnen.

3. In den Werkstätten, wo jest bereits höhere Lohnfäße bezahlt wurden, als der Minimal Lohntarif angiebt, dürfen Abzüge auf Leinen Fall gemacht werden. Angedrohte Abzüge find sofort nach dem Bureau der Bentral Lohntommiffion der Tischler, Küraffterstraße 19, anzuzeigen. Comit stehen die Berliner Tischlergesellen nach Ablauf eines Jahres wiederum am Anbeginn eines Kampfes, der voraus fichtlich wieder große Opfer toften wird, da, wie gesagt, die Minimal- Lohntarife nur auf tbeilweiser Vereinbarung beruhen, indem die Meister einzelner Branchen, z. B. die der Kasten möbel, jede Verhandlung mit den Gesellen abgelehnt haben. Die Zentral- Lohnkommission hat in dieser Voraussicht die um faffendsten Vorkehrungen getroffen, die Verfechter ihrer Existenz faffendsten Vorkehrungen getroffen, die Verfechter ihrer Existenz in ausreichendfter Weise zu unterstüßen und hat sich jeder in Arbeit verbleibende verpflichtet, pro Woche 50 Pf. zu dem Ges neral Unterügungsfonds zu zahlen. Auch wird in fürzester Beit die Kommiffton selbst produzirend eingreifen in die Ar beitsverhältniffe, um einerseits den unglücklichen Opfern des Lohnkampfes, die durch die Macht der Verhältnisse arbeitslos geworden find und bei teinem Meister mehr in Arbeit gestellt werden, Arbeitsgelegenheit zu sichern, an Stelle der Streik unterstüßung, und andererseits den Beweis zu liefern, daß bei unterfügung, und andererseits den Beweis zu liefern, daß bei normalen Löhnen und normaler Arbeitszeit, sehr wohl reelle und solide Arbeit geliefert werden kann. Es steht somit wiederum eine große Umwälzung der gewerblichen Berhältnisse brvor, hervorgerufen durch der Tischlergesellen eigene Kraft und da ihnen alle befferen Elemente zur Seite stehen, wird voraus fichtlich auch der Erfolg nicht ausbleiben und auch der 20. April 1885 der Ausgangspunkt einer neuen und befferen Aera werden.

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Ueber das Elend, welches unter den Arbeitern in der Textilindustrie in England herrscht, finden wir in einem Artikel der Gegenwart" folgende interessante Schilderung: Das Haus, die Wohnftätte, wird zur Schlafstätte; die eigent liche Wohnung ist die Fabril. Die Heirathen, durch das Bu fammenleben in der Fabrik begünstigt, werden sehr früh ge schloffen. Die Kinder verlassen sehr früh das elterliche Haus, da die Bande, welche sie an die Familie, an das Haus fesseln, lose geworden find, und gründen neue Familien, neue Schlaf ftätten. Die Bevölkerung nimmt daher in der Rottonopolis in ungewöhnlichen Proportionen zu, ungeachtet der großen Mortalität, Mortalität, welche durch die übrigen Lebensverhältnisse der Rottonopolitaner herbeigeführt wird. Die Mutter arbeitet in der Fabrik bis zum legten Augenblick ihrer Niederkunft und tritt dahin zurüd, Sobald fie nur im Stande ift, fich aus dem Bette zu erheben. Die Säuglinge werden der Pflege einer alten Frau oder eines jungen Mädchens überlassen. Im günstigsten Falle thun fich brei oder vier Mütter zusammen, um auf gemeinsame Koften für ihre drei oder vier Kinder eine einzige Eäugeamme zu halten. Aber dies ist die Ausnahme. Die gewöhnliche Amme, zu welcher die Mütter ihre Zuflucht nehmen und an welcher Die Kinder groß gezogen werden, ist die Laudanum Flasche Godfroy's cordial, wie es in Fabriksprache heißt, oder the mother's quietness, die Beruhigung der Mutter, denn was das Kind stillt, verschafft der Mutter die Nube, deren sie zur Arbeit ihrer einzigen, alle Mutterpflichten zurückdrängenden Pflicht bedarf. Des Morgens und ben ganzen Tag über wird dem Kinde Laudanum verabreicht, um es während der Abwesenheit der Mutter ruhig zu halten, und des Abends wird dem Rinde abermals Lau banum verabreicht, um die Mutter schlafen laffen zu fönnen, damit fie Morgens mit Tagesanbruch wieder zur Fabrik gehen fann.... Die frühen Heirathen in der Kottonopolis unter­fagen zu wollen, hieße die Rottonproduktion in ihrem Elemente erfliden, denn die billige Produktion der Kottonwaaren beruht auf der billigen Produktion von Kindern und die Kottonlords würden die ersten sein, sich einer solchen Maßregel zu wider feßen. Denn die Rottonlords( als Klaffe) kennen feire anderen Gefeße, keine anderen Regeln, als die des Rechnens, wie dies felben aus den nothwendigen Verhältnissen des Raufens und Berla fens entspringen."

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Die Zurückweisung armer Einwanderer in New York . Bon verschiedenen Seiten ergeben seit Jahr und Tag Warnungen vor der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika . Selbst das Drgan der New Dorter Handelstammer fab fich im Januar veranlagt davon abzurathen, indem es auf die anhaltend gedrückte Geschäftslage hinwies und als Beweis anführte, daß in New York allein der dortige Wohlthätigkeitsverein in ben legten drei Jahren 45 000 Familier, bestehend aus 180 000 Stopfen, unterfügt babe, in der Mehrzahl fremde. Die Armenarmee wurde durch

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beim, zum Theil auch jener englischen Dampfschiffsgesell welche durch Einleitung gerichtlicher Schritte die uner Entscheidung herbeiführte, daß die Einwanderungstomm die Jurisdiktion über Einwanderer verloren haben, na dieselben vom Schiffe gelandet worden, und daß die bet Inspektion daher noch auf dem Dampfer selbst vorgenom Zum r werden müffe, statt wie früher im Castle Garden. Diese Grenzfommi spiziren der Einwanderer an Bord des Dampfers brad in England, deffen für alle Theile die schwersten Unbequemlichkeiten gerufen hab fich, und es tam bald zu einem Vergleiche, indem die russischen G fprechen. E schiffe gesellschaften sich schriftlich mit einer Inspektion im Gerüchte vo Garden einverstanden erklärten und die geforderte Kauti an der afgb freie Burüdbeförderung solcher Baffagiere mit ihren refp und spricht Dampfern leisteten, welche nach der Landung im Castle G noch nicht ü bei der dort vorgenommenen Untersuchung zurückgewiesen Borberet den würden. Eine bedauerliche Erfahrung war es, daß Dem Stan Einwanderer, und selbst solche mit Familie, vorgaben, weniger mittellos zu sein, indem fie glaubten, auf diese Weise Regterung i der Einwanderunge kommission oder wohlthätiger Gesell der legtwöch eine freie Beförderung nach ihrer Bestimmung erzwing trachtet word fönnen, wogegen aber, als Rücksendung nach Europa telegraphirt: broht wurde, die nöthigen Mittel aus der Rußlands m Tasche zum Vorschein tamen. Mit solchen Fälle dem Entge fta tlicher Täuschung ist Mitleid schlecht angebracht geftändniffe Bericht der Deutschen Gesellschaft" macht üb darauf aufmerksam, daß, wenn einerseits von einer ge Klaffe Einwanderer Ansprüche an die Staatsbehörden werden, andererseits der größere Theil der sich auf Köpfe belaufenden Eingewanderten, unter denen die Deutsche, ansehnliche Gelomittel mitbrachte. Im Gafile allein lamen im Jahre 1834 mehr als 14 Million zur Umwechslung.

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find auf tigere von Das fteh Blätter fübr England, d

Die Petersb wo auch für Der Funke, die Gesellsch Erwartunge Bewußtsein, Genüge ge

Belt, daß R Versicherung braucht gera daß den Ru wie wir in Ruffen find unerfättlich aber für Er der großpral fehen von d ift die That bien gema faum Unterf haben.

Aus der Provinz Sachsen wird der Volks 3 schrieben: Die Zuckerindustrie, von der man glaubte, in der bevorstehenden Kampagne fich nicht so energisch en würde wie in den Vorjahren, macht doch wieder bed Anläufe zur Produktion. Wenigstens scheint der Größe des dem der Vorjahre mindestens die Stange halten wolle werden nämlich zahlreiche fremde Arbeitskräfte, besondel liche, für den Rübenbau in unserer Broving angeworbe zugsweise richten die Werber ihr Hauptaugenmert a schleften. Dieselben sind, um das Anwerben erfolgreid treiben, auf die Idee verfallen, den Eltern Der Mädchen bis zu 20 M. Borschuß auszuzahlen, welde beiterinnen dann hier in der Proving abverdienen hat ungemein gezogen. Aus Gegenden, in denen im nur einige Dutzend Mädchen angemo ben wurden iegt hunderte in unserer Provinz an. So fin That aus aus Obersch eften am 11. und 12. 1162 Personen, durchweg Mädchen, durch Halle gere Aschersleben , Halberstadt und Magdeburg nebft engagirt worden find. Die Behörden sehen derartige wanderungen nicht gern, da durch dieselben die Moral Don Wähle fenen Gegenden, wo die Maffeneinwanderung ber ftattfindet, gerade nicht gehoben wird. Darüber bat feine Churchill, de bie Bolkszeitung" schon einen Bericht gebracht. Aber die heimischen Arbeiter sind wenig erbaut von diesem haften Import von fremden Arbeitsbänden, wodurch felbstverständlich der Lohn tief herniedergedrückt wird. tommt dann noch die Bedürfnißlofigkeit der fremben und Arbeiterinnen, die geeignet ist, den Lohn auch auf ein niedriges Niveau zu bringen. Gern werden den Gäste hier in der Proving von Niemandem, au

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den Rüben bauenden Gutsbefizern und Altiengesellschafte

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feben. Daß die fremden Arbeiter sich hier keines guten freuen tönnen, haben vor einiger Zeit die bei Bitterfel fundenen vielfachen Beläftigungen der Spaziergängerdes Britenrei Spaziergängerinnen gezeigt. Polnische in den röhrenfabriten beschäftigte Arbeiter Arbeiter trieben in befriedigen. Weise Weise längere Beit ihr Unwesen. Und tommen Klagen aus aus den Bergrevieren baß die dort beschäftigten italienischen

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Arbeiter

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Robheiten begingen. So brangen fürzlich 20-30 biefer mit Revolvern und andern Waffen bewaffnet, auf die Sickory Leut stätten der auf der Domäne Selfe beschäftigten pol

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Mädchen ein und verübten allerlei rohe Erjefe, fo Mädchen fich flüchten mußten. Darauf nahmen die von den Lagerstätten Beftz und konnten erit, nachdem Verhaftungen vorgenommen waren, von der Gendarme trieben werden, da sie den Aufforderungen der Gutsini die Domäne zu räumen, nicht nachlamen. Sierbe fonstatiren, daß fast alle Bewerte und ferner die großen hochkonservatis find und fortwährend die Worte: S befizer und besonders die Domänenpächter unserer nationalen Arbeit! im Munde führen. Wie ernst ihne

-

Worte find, geht aus dem Waffenengagement der pol und italienischen Arbeiter hervor, um auch den deutsch beitern geringere Löbne zahlen zu lönnen. Das nenne Herren Schuß der nationalen Arbeit."

Literarisches.

Afrita. Der dunkle Erdtheil im Lichte unserer Bell A. v. Schweiger- Lerchenfeld. Mit 300 Illustrationen

be

gewöhnlichen Head- man Admiral Kn Beit dürfte d ist nach de

Adler" nad wohl bald im Fluß un warten auf

Die fra daß ihr inne Derung in Bosphore C welcher den Druderei ent werden dam

die Jurisdik

auftebe.

ragender Künstler, 18 tolorirten Karten 2c.( In 30 Life antwortet.

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Das

A. Bartl richtigt word 7 ein vom 6. 1 Die soeben zur Ausgabe gelangten Lieferungen die Konventi

dieses hübschen, dem Bedürfnisse der Aktualität in gelung Einwanderer fortwährend größer. In ähnlicher Weise schildert Gebieten, die nächst dem Kongo Gebiete in neuefter Be Weise entsprechenden Werkes beschäftigen fich mit afrilan Truppen die bas öfterr. ungarische Konsulat in New York den dortigen meisten genannt wurden. Es sind dies die Rüften Niede

Ebenso

Nothstand und betont auch den dürftigen Tagelobn. spricht die Desterr.- Ungarische Beitung" von 30 000 brotlofen Arbeitern daselbst. Daß dies teine Uebertreibungen sind, geht aus einem Bericht des New York State Board of Charities bervor, wonach die öffentlichen Asyle und Armenhäuser im

balt zu thun. Der damit den Einwanderungskommiffären ge machte Vorwurf einer Nachlässigkeit in der Ausführung des Bundesgesetzes vom 3. Auguft 1882 batte die Folge, daß vers gangenes Jahr 63Surfinnige, 4 Blinde, 5Taubftumme, 21 Arüppel, 103 unverheirathete schwangere Frauen, 73 Altersschwache und 875 gewerbsunfähige Kranke und Arme auf Kosten der Dampfschiffslinien, welche fte gebracht, zurückgeschickt wurden. Die Deutsche Gesellschaft" in New Yort, die bekanntlich weder

Ober- Guineas, Senegambiens und ein Theil des unerme

Landgebietes, welches unter der vagen Bezeichnung

die ganze mittlere Bone Afrikas von der atlantischen

Su

Stafe

Blotabe von Somit b Tontin sein

Die Ger

aum Rothen Meere einnimmt. Die Kolonien der Bortfurrektion be Franzosen, Engländer und Deutschen bilden das Hauptf Paris erklär boten wäre, der ferneren Einwanderung von Paupers" Ein- franzöfifchen Kolonie am Gabun eröffnen eine Reihe von unbegründet. vorliegenden hefte. Die Schilderungen des Lebens in gebrachte Ge gemäßen tommersiell- politischen und ethnographischen Bin Spanien unter welchen jene, die das Kamerun - Gebiet und Zog geftiftete ern betreffen, beim deutschen Leser wohl das meifte Intere Belt waren neben der geographischen Schilderung auch die gefchichin Gerona Entwicklung der europäischen Kolonien vorzuführen. Den auch diesmal schwung und Niedergang so manches weftsudaneftfchen wird der Leser mit gespanntem Interesse verfolgen. zur Auswanderung aufmuntert noch fie zu verhindern sucht, geheure Stoff, der dem Werke zu Gründe liegt, erscheint

sondern sich nur zur löblichen Aufgabe macht, den dazu Ent­fchloffenen mit Rath behilflich zu sein, äußert sich darüber in ihrem Jahresbericht für 1884 wie folgt: Die Erfahrungen, welche wir im legten Sommer mit einer großen Klaffe armer Einwohner gemacht, legt uns die Pflicht auf, darauf hinzu weisen, daß das Bundesgesez vom 3. Auguft 1882 die Ein wanderungstommiffion awingt, alle Sträflinge, Jr und Blöd finnige, wie jede Person, welche unfähig ist, fich zu unter­halten, ohne dem Gemeinwesen zur Laft zu fallen, am Landen

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wältigt. Süd- und Bentralafrita und einen Theil des S haben wir tennen gelernt. Es werden nun hauptsächli Länder und Völler des mohammedanischen Afrila fo damit ein anderes aktuelles Thema dem allgemeinen Inte einschneidender Bedeutung für manche abendländischen und Medaille näher gerüdt: jene religiös politische Bewegung, die von geworden ist. Bilder und Karten in den legten 6 Liefer

schließen fich den vorangegangenen würdig Berantwortlicher Redakteur R. Crougeim in Berlin . Druck und Berlag von War Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2,

an.

Steven eine Bellas

an