Rommunallaften herangezogen werden; daß das Lettere der Fall sein wird, kann nach dem Modus, auf Grund dessen die Bertheilung der Bollsummen erfolgen soll, nicht bezweifelt werden.

Abg. Graf Hoensbroech  : Ein großer Theil der Rede des Abg. Rickert gehört eigentlich ins Abgeordnetenhaus. Jbre Tendenz ist eben die, einen Reil zwischen den Groß- und Klein­grundbefig zu treiben, nach dem Grundsage: divide et impera, aber die Verhältnisse find stärker als Sie. Man hat die Ge meinschaft der beiden Interessen auch im Dften und Südoften des Deutschen Reiches schon erkannt( heiterfeit links), und daß fie zusammenhalten müssen gegen das Kapital.( Abg. Braun: Jft Grundbest fein Kapital?) Die Einfuhrziffern find nicht maßgebend, dabei wirkt als nicht zu berechnender Faktor die Eperre mit. Wir brauchen überhaupt teine Einfuhr von Vieh, barum sollen die Bölle dieselben abbalten, und uns namentlich gegen die amerikanische Einfuhr schüßen, die gefährlich werden Tarn, seitdem m: n lebendes Vieh nach Europa   transportitt. Nach meiner Anficht müssen wir auf diesem Gebiete noch zu erheblich höheren Böllen gelangen.( Abg. Ridert; Schöne Aussicht!) Die Grenzspetre giebt nur b'e Möglichkeit einer ethöhten Biebproduktion, wenn nicht die Gefahr vorhanden ist, daß nach Aufhebung derselben die Viehpreise reduzirt werden. Diese Bölle auf Vich find eine nothwendige Konsequenz des Standpuntis, den die Reichsregierung 1879 eingenommen, und ich bitte Sie daher, diesem Boll Ihre Zustimmung zu geben.

Landesökonomierath Thiel: Bei der vorliegenden Frage ist nicht nur der preußische Bericht, sondern die deutschen   Ver hältniffe im Allgemeinen in Rechnung zu ziehen.( Abg. Ndert: Bahlen!) Ferner finden fich auch in jenem Berichte ungünstige Verhältnisse im Einzelnen. Dann bezieht sich der Bericht nur auf die Jahre 1881, 1882, 1883, seitdem haben sich die Ver bältniffe wesentlich verschlechtert, das beweisen die Berichte der landwirthschaftlichen Bentralvereine in Dft und Westpreußen  , sowie in Schleswig- Holstein  .

Abg. v. Vollmar: Nach dem Regierungsvertreter sollen wir Rücksicht nehmen auf das Jahr 1884. Wir müßten nur wiffen, aus welcher Beit die Berichte über dieses Jahr stammen. Ich glaube, fie fallen in eine Beit, wo die Schutzollbewegung schon im Gange war, und wo die Komitees hofften, wenn fte ibre Berichte entsprechend färbten, mehr Eindruck zu machen. Nach meiner Ansicht sind sie zu pessimistisch gefärbt. Meine Partei hat wenig über die neue Schutzollpolik ges sprochen, weil sie nicht immer dieselben Gründe wieder holen wollte; es wird ja ftets nur eine Mehr belaftung des arbeitenden Voltes erzielt. Eines der Hauptschlagworte von jener Seite( rechts) ist, daß man hier fein Herz für die Intereffen der Landwirthschaft habe. Als ob Groß und Kleingrundbefis dieselben Interessen hätten! Der Herr Borrebner hat uns dies als intereffante Neuigkeit verkündet. Sie haben aber genau dasselbe Intereffe, wie Kage und Maus. Bet Ihrem( rechts) Vorgehen wird der Klein­grundbefiz noch schneller aufgefogen, fann der Großgrundbeft fich noch schneller arrondiren; ich habe noch nicht gefunden, daß der Kleingrundbefte fich auf Koften des Großgrundbefizes erweitere. Sie wollen das Rapital in Gegensatz zum Grund befis ftellen, es giebt aber nur einen Gegensas des Kapitals qur arbeitenden Klaffe, und da gehören auch Sie auf der Rechten zum Kapital. Für die Nationalökonomie ist es völlig gleichgiltig, ob daffelbe mobil oder immobil ist, es ist gleich giltig, ob es jüdisch oder chriftlich ist. Sie werden dem Bolle nicht Sand in die Augen streuen, es wird auch hier den Kapitalismus erkennen. Nicht bloß in dem Bezirke des Herrn Diendorfer herrscht ein Interesse gegen den Viehzoll, sondern Baiern überhaupt. Es wird dort sehr ganz gutes Vieh erzogen, das haben Sie ja auch bei einer Sammlung für einen pommerschen Rittergutsbefizer ers fahren.( heiterteit.) Dort lagt Niemand über schlechte Vich preise. Dieselben find vielmehr hoch und werden erzielt durch gute Maft, zu welcher aber mageres Vieh eingeführt werden muß. In einem anderen Theile Baierns wird Milchwirthschaft getrieben. Zum Zwecke derselben muß man Vieh aus Defter reich und der Schweiz   einführen, und es wird, sollte die Boll erhöhung angenommen werden, nichts übrig bleiben, als dies zu theueren Breisen zu thun. Es scheint, als ob der Deutsche  ein besonderes Recht darauf hat, das von ihm gemäftete Bich möglichst theuer zu verkaufen, und daß die Konsumenten ver pflichtet find, nationales Rindvieh zu verzehren. Von dem Boll wird Niemand einen Vortheil haben, auch die Landwirthe nicht. Die Fleischpreise sind ja jetzt schon hoch, Gänse und Schneehühner tommen doch nicht als Ersag in Betracht. Wenn Sie einen solchen Boll einführen und das Fleisch damit ver theuern, wie Sie das Brot vertheuert haben, wenn Sie pro­greffio immer weiter in dieser Richtung fortschreiten, so ist das allerdings eine eigene Art von Sozialreform. Auch reizen Sie auf diese Weise alle anderen Länder zu Retorftons- und Kampf zöllen und schädigen damit den deutschen   Export. Fahren Sie nur fort, die Lebenslage der Arbeiter zu verschlechtern; für die Folgen find Sie dann verantwortlich.

in

Hierauf wird ein Schlußantrag eingebracht, über welchen Abg. Richter die namentliche Abstimmung beantragt. Der Schluß wird mit 146 gegen 84 Stimmen angenommen.

Die Abgg. At chbichler und Schelbert konstatiren ( zur Geschäftsordnung), daß ihnen durch den Schluß das Wort abgeschnitten set, und protestiren dagegen, als ob der Abg. Diendorfer etwa im Namen Baierns gesprochen habe.

Abg. v. uene( perfönlich): Sch tann jest auf die Behauptungen des Abg. Rickert über meinen Antrag nicht eingehen; ich vermißte in ihnen aber zwei Eigenschaften, die Herr Ridert sonst vorzugsweise für ftch vindizirt: die Auffassungsgabe für das, was Andere vorbringen und die loyale Rüdfichtnahme, wenn man von der Tendenz Anderer Spricht.

Abg. Ridert: Herr v. Huene hätte diese Vorwürfe bis zu dem Zeitpunkt aufschieben sollen, wo er fie begründen kann; bis dahin will ich nicht darauf eingehen.

Die sämmtlichen Bollerhöhungen werden genehmigt; die Position Ochsen" in namentlicher Abstimmung mit 122 gegen 111 Stimmen.

Gegen 6 Uhr wird die weitere Berathung bis Dienstag 1 Uhr vertagt.

Abgeordnetenhaus.

55. Sizung vom 20. April, 11 Uhr. Am Regierungstisch: v. Buttkamer und Rommiffarien. Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des

Nassau.

Abg. Gößmann beantragt dagegen, Seckbach   beim Landkreise Hanau   zu belaffen, wogegen bg. Flinsch auch noch die Ortschaft Berkersheim   mit dem Landkreise Frank furt a. M. zu vereinigen wünſcht.

Nach unerheblicher Debatte wird der Antrag Gößmann abgelehnt, der Antrag Flinsch und die Abgrenzung des Landkreises anaumit dem Antrage Flinsch anges

nommen.

Bezüglich der Zusammensetzung der Kreise Limburg  , Unter lahnkreis, St. Goarshausen   und Untertaunuskreis im Regie­rungsbezirke Wiesbaden   ist die Kommission den Beschlüssen des Herrenhauses durchweg beigetreten.

Die naffauischen Abgg Wismann u. Genoffen bean tragen die Bildung besonderer Kreise Jostein und Langen­schwabach aus dem Untertaunuskreis und aus Theilen des Kreises Limburg und des Unterlabnkreises; Abg. Dr. Lieber hat bagegen einen Antrag auf Bildung eines besonderen Krei. ses Nastädten eingebracht.

Nachdem fich Regierungslommiffar Geheimrath Halbey gegen die beiden Anträge ausgesprochen, werden dieselben nach weiterer Debatte, an welcher die Abgg. Lotichius, Wirth und Westerburg theilnehmen, abgelehnt und die Be schlüffe des Herrenhauses unverändert angenommen.

Jm Uebrigen wird die Anlage, enthaltend das Verzeichniß Der Kreise, unverändert nach den Vorschlägen der Kommission genehmigt, ebenso mit dieser Anlage§ 1, Alinea 1 und 2 Der Vorlage, und die zu demselben ferner gehörige An­lage enthaltend Das Verzeichniß ber Wahlbezirke für die Wahlen zum Abgeordnetenhauſe in der Proving Geffen Naffau. Alinea 3 des§ 1, welches die Aufhebung der nisberigen Amtsbezirke ausspricht, wird ebenfalls genehmigt, nachdem Abg. Lieber die Beamten, welche innerhalb des Rahmens der jest außer Kraft tretenden Aemterverfaffung thätig gewesen, dem Wohlwollen des Ministers des Innern thätig gewesen, dem Wohlwollen des Ministers des Innern empfohlen hat.

§§ 2-29 gelangen ohne jede Debatte zur Annahme. Die §§ 30-33 a, welche besondere Bestimmungen für den neuen Landkreis Frankfurt   a. M. enthalten, werben in einer gemein samen Distuffton erörtert.

Nach den Beschlüffen des Herrenhauses, die sich im Wesent lichen mit der Vorlage decken, soll der Bezirk der Königlichen Polizeiverwaltung in Frankfurt   a. M. auf den ganzen Land­frets ausgedehnt werden und soll der Polizeipräfident zus gleich Landrath des Landkretses sein, dem der Minister bes Innern in der letteren Eigenschaft einen Hilfs beamten als ftändigen Vertreter beizuordnen befugt beizuordnen befugt ift. Die Pflichten und Rechte der Drtspolizeibehörde sollen in einer Reihe von gewerbepolizeilichen Fragen von den Bürger­meistern wahrgenommen werden.- Die Kommission schlägt dagegen vor, zu beschließen, daß in dem Landkreise Frankfurt  der Landrath die Geschäfte der Drtspolizeibehörde führen, der Bezirk der töniglichen Bolizeiverwaltung zu Frankfurt   auf den Stadtbezirk beschränkt bleiben soll.

Ein hiernach von Freifinnigen, Nationalliberalen und Bentrum gestellter Bertagungsantrag führt zur Konftatirung der Beschlußunfähigteit des Hauses; da die Abstim mung zweifelhaft bleibt, muß zur Auszählung geschritten wer ben, bei welcher 83 Mitglieder für, 81 gegen die Bertagung ftimmen. Es find also nur 164 Mitglieder anwesend, während Die abfolute Majorität 217 beträgt; die Berhandlungen werden baber abgebrochen.

Schluß 2 Uhr. Nächste Sigung Dienstag 11 Uhr. ( Fortsetzung der Berathung.)

Lokales

a. Nachdem wiederholt Bergiftungen mit chlorfaurem Kali vorgelommen, wird in medizinischen Kreisen die Frage diskutirt, ob es wohl zweckmäßig sei, daß die Regierung fich entschließe, jenes Mittel ganz vom freien Handverkauf auszu schließen und nur gegen ein jedesmal vom Arzte unterschriebe nes Rezept verabfolgen zu laffen. Dadurch würde es nicht nur Laien unzugänglich, sondern auch die Herste, von denen viele noch immer nicht an die Gefährlichkeit des Mittels glauben, würden darauf aufmerksam gemacht, daß sie bei vorkommenden Vergiftungsfällen zur Berantwortung gezogen werden können, falls fte es unvorsichtig verordnet haben. Einer Inaugural Differtation von E. Weinert aus halle  : Bur Labuiftit der Vergiftung mit chlorfaurem Kall" entnehmen wir, daß bereits 50 derartige Vergiftungsfälle nachgewiesen find.

Recht toulante Arbeitgeber scheinen die Herren Hut fabrikanten Bechelius und Bertow au sein. In ihrem Fabrit etablissement besteht die famose Einrichtung ,. daß den Arbeitern bes Sonnabends das schwerverdiente Geld um-9% Uhr ausgezahlt wird. Das ist an und für fich schon eine Art und Weise, Arbeiter zu behandeln, auf die wir hier nicht näher ein zugeben brauchen, fte tennzeichnet sich eben selbst. Ais aber Die Arbeiter genannten Etablissements am Sonnabend, den 18.

Augen, ein rundes Geficht und ein Muttermal auf dem Auge. Es war mit braunem Kleide, Lederschürze, Strümpfen und Knöpfftiefeln bekleidet.

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Moabiter   Gerichtssaalbilder. Wir befinden einem jener Schöffengerichtsjäle, in denen auch Eigen vergeben zur Aburtheilung gelangen. Das Auditorium Bimmers, das bei besonderer Frequenz etwa dreißig zählt, sest fich aus sehr verschiedenen Elementen zu Da giebt es Gerichtssaal- habitués, die man überall Die ganz analog den sogenannten Premiéren Löwen b bedeutenderen Sache fehlen, bekannte Kriminal- Stude Die dem eifrigsten Studium der Gaunerkniffe obliegen, gegebenen Falle ihre wirksame Anwendung zu erproben oder weniger intelligent aussehende Angehörige der An digten und oft auch sehr problematische, übernächtige G die direkt aus dem Afyl für Obdachlose gekommen Scheinen, hier auf den Bänten und Stühlen eingen und bei jedem kräftiger gesprochenen Worte, bei jeder Bewegung, die durch das übrige Auditorium geht, au Schlummer emporfahren das etwa ist die Zuhörer die hinter der Barriere Blaz findet. Wenn auch die über den Einlaß von Personen unter fünfzehn Jah Leuten mit zweifelhaftem habitus und melanchol gehauchter Wäsche eine ziemlich strenge ist, so gewährt b felten dieses Barrieren- Bublifum einen nichts weniger muthenden Eindrud, und man bedauert, daß die Meinung durch so trübe Elemente hier vertreten Auf der Anklagebant man versteht darunter mebre: e von einer pola- Barriere eingeschloffene S nimmt nun ein faum zwölffähriger Knirps Blas, wenig über die Brüstung hinausragt und im Saale  jeben werden fönnte, wenn ihn nicht der Vorsitzende Stuhl steigen hieße. So flein und jung das Kerlchen so ist es doch schon eines Verbrechens beschuldigt armen Dienstmädchen hat der Knabe ein Portemon der Tasche heraus praktizirt. Allerdings enthielt e minimalen Betrag von 21 Pfennigen, aber das ment und die Geschicklichkeit, die bei diesem Za ftahl bewiesen wurden, laffen eine erfolgreiche Karrière voraussehen, wenn der verirrte Bursche auf richtige Bahnen zurüdgeleitet werden tann läufig sehen wir einen Verbrecher en herbe pot unendlich entwidlungsfähig ist. Natürlich tann bei de Alter des Knaben von einer Berurtheilung zu Gefäng Rede sein. Er erhält vom Richter einen Verwell darangeknüpfte Warnung, daß ihn das nächste Mal erwarte. Verschmigt lächelnd entfernt fich darauf b liche Dieb, während seine im Saale anwesende bran bie den Knaben vielleicht durch übertriebene Güte hat, vor Erregung zusammenzubrechen droht, giebt's vielleicht nicht einmal die wohlverdien Brügel... Die nächste Sache führt eine d geregte, ältere Dame in den verpönten Raum. nennt fte fich und man ist geneigt, ihr de etwas stürmische Wesen zu Gute zu halten. von fünfundvierzig Jahren pflegen selten sanfter au sein. Aber das Gesez findet nur in der J Milderungsgrund und rubrizirt Aufgeregtheit unte unter, Hausfriedensbruch". Wegen eines solchen Dame auch zu verantworten. Eine Taille, die Schneiderin nicht wiedererlangen fonnte, gab ihr aum turbulenteften Benehmen in einer fremben Natürlich läst man fich so etwas nicht leicht gefallen muß die Nermfte ihr Aufbraufen am unrechten acht Tagen Gefängniß büßen. Bei Berkündig Urtheils bricht fie ohnmächtig zufammen. Eine gebildete Dame in's Gefängniß. Der ift in der That geeignet, eine heftige Nervenerichütter vorzurufen. Nun wird ein bildbübsches jun chen in den Saal geführt. Verschämt hält fte fich Taschentuch vor's Gesicht schluchzend giebt fie fizenden auf seine Fragen Antwort. Sie giebt was hat das jugendliche Ding verbrochen? Geschichte ist traurig, aber

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fte ist nicht neu Eltern waren früh in der Brovinz vor nicht langer Beit tam das bedauernswe nach der Weltstadt Berlin  - als Konfettione lernte fte ihn" tennen, ihren Julius

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unaussprechlich und dachte an nichts anderes, am m

an seine Pflichten. Das Geschäft wurde vernachla das Ende war Entlassung. Nun zog fich auch der Belieb Noth trat ein und auf diese Weise ging es abwärts nur eine Polizei Kontravention, der sie sich schuldig aber gerade diese wird mit haft bestraft. D, meine Mit diesem Schmerzensruf aus tiefftem Herzen fint Geschöpf hin. Selbst der strenge Richter wird ge möchte gern Milde walten laffen, aber er darf ni

b. M. ein Kränzchen zum Besten ihrer freien Hilfskaffe feiern Bildern hier das Leben der Weltstadt an dem

wollten, da wurde ihnen bedeutet, daß an diesem Tage bis­10 einhalb Uhr gearbeitet werden müsse und daß natürlich die Lohnauszahlung auch erst nach beendigter Arbeit erfolgen könne. Und so geschah es auch, der Lohn wurde wirklich erst nach

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justitia!.. So zieht in einer Reihe von ernsten und vorüber.

g. Am Sonntag früh 6 Uhr tam nach be wache in der Brüderstraße ein mit Wunden förmli Uhr Nachts ausgezahlt! Mit welchen Gefühlen gegen ihre Mann, welcher angab, ein Schlosser Namens Wilhel Herren Chefs die Arbeiter ihr eft gefeiert haben, braucht wohl nicht näber erörtert zu werden.

g. Mit dem Eintritt der herrlichen Witterung be= ginnen die größeren Ausflüge per Eisenbahn. Statt der Ber­ liner   fich bis jest mit den nabe belegenen Vergnügungsorten begnügt, so unternimmt er jegt Fahrten nach Botsdam, Ebers walde, Königs Wustershausen bezw. beren Umgebungen. Gestern waren diese Gegenden von Berliner   Ausflüglern überfüllt. Das Wetter war aber auch berrlich und so verlebte Jeder dort Draußen einen genußreichen Tag.

g. 2200 Mart verloren. Auf dem Wege von der Brinzenstraße bis zur Brandenburgstraße, von dort mit der Bferdebahn bis zur Mohren und Charlottenstraßen- Ede, dann burch die Mohrenstraße is zur Friedrichstraße, diese entlang bis zum Bentralhotel oder auch im Franziskaner find am Sonnabend Vormittag zwischen 10 und 12 Uhr 2200 M. in Reichsbanknoten, und zwar 2 au 1000 M. und 2 zu 100 M. verloren gegangen. Da die Nummern der Scheine notirt sind,

D

und in der chriftlichen Heiberge in der Dranienfa nen. Derselbe hatte am rechten Vorderarm eine fibe lange Wunde, außerdem ausgedehnte Berreißungen und Sehnen. Aus mehreren fleineren Blutgefäßen Blut unaufhörlich, so daß. einen sehr starten erlitten haben mußte. W. bemerkte nur dem Art Wunden in der Nacht erhalten hatte und bereits

nitätswache in der Brandenburgstraße und in der D gewesen sei, woselbst ihm aber die nachgesuchte Silfe worden wäre. Wo und durch wen ihm die sch legungen beigebracht worden find, darüber ver jede Auskunft. Nachdem der wachthabende Arzt die vernäht bezw. verbunden hatte, wurde W. nadh fei

überführt.

Gefentert! Raum Ioden die erften warmen ftrahlen zu Ausflügen und Wafferpartien, und fo einem schweren Unglüd zu berichten, daß ein Menschenleben vernichtet hat. Am vergangenen so dürfte deren Berausgabung gefahrvoll sein. Dem Finder vergnügten sich, dem B. T." zufolge, fleben Berfone mehrere Studenten und zwel Damen, Schweftern

werden durch Naud u. Hartmann 500. Belohnung zu gefichert.

a. Die neunjährige Schülerin Dorothea Baer aus Schöneberg   wird seit dem 15. d. M. von ihren Angehörigen vermißt, und die polizeichen Nachforschungen nach dem Kinde

Fahrttheilnemer, mit einer Segelfahrt auf der Ba Nähe von Gatow  . Das einem der Theilnehmer geb Dlga" tenterte dabei und sämmtliche Booteinfaffen

Entwurfs einer Kreisordnung für die Proving essens find bisher erfolglos gewesen. Am gedachten Tage Morgens batten bei einer der Damen einen Schlaganfall

Die Debatte wird zunächst auf das in§ 1 erwähnte Ver zeichniß der neuen Kreise erstreckt, deren der bisherige Regie

Frankfurt   a. M. 18 erhalten soll.

welchem fie alsbald erlag. Die übrigen Theilnehme

fich retten.

Unter großem Andrang des Bublikums trat

rungsbezirk Kaffel 24, der Regierungsbezirk Wiesbaden mit nicht stattgefunden, und das Mädchen hatte zu andern gleich schifter Hert Richard Opis in Begleitung des d

Nach der Regierungsvorlage soll aus dem bisherigen Kreise Hanau   zunächst die Stadt Hanau   ausgeschieden werden, um einen eigenen Stadtkreis zu bilden. Die Stadtgemeinde Bodenbeim und die Landgemeinden Edenheim, Eschersheim  , Bienheim, Braunheim und Breungesheim   sollen dem ebenfalls neu zu bildenden Landkreise Frankfurt   a. M. zugetheilt, und aus dem übrig bleibenden Rest des bisherigen Kreises Hanau  eir Landkreis Hanau   gebildet werden.

Das Herrenhaus batte von dem Kreise Hanau   noch ferner bie Landgemeinden Seckbach  , Bergen, Edheim und Fechen heim abzutrennen und dem Landkreise Frankfurt   a. M. zuzu weifen befchloffen; die Kommistion des Abgeordnetenhauses schlägt dem Plenum vor, bezüglich der Gemeinde Seckbach   dem Herrenhause beizutreten.

7 Uhr wurde das Mädchen von seiner Mutter, der Arbeiter frau Steinide, nach der Schule geschickt, doch hatte, wie die Mutter nachträglich erfuhr, Schulunterricht an diesem Tage falls vergeblich nach der Schule gelommenen Kindern geäußert, Da es spielen wolle, anstatt nach Saufe zu gehen. Das Mäd chen ist flein und schwächlich, hat blonde haare und dunkle und war mit einem blauen Augen Kleide mit schwarzem Sammelkragen, blauer Schürze mit rothem bejas und rothbraunen Strümpfen und Holzpantoffeln be­fleidet. Ferner wird seit dem 18. b. Mis. Der 3 Jahre

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aus seine erste diesjährige Luftreise an. Neun Min 6 Uhr stieg der Ballon unter Hurrahruf der Menge ftätischer Rube, den Kurs südwärts nehmend, e einer Fahrt von 26 Minuten, währenddem die den Tempelhofer   Exerzierplay, Friedenau   und Step hatten, wurde die Landung bei Dahlen   in gludlid alte Knabe Paul Drews von seinen Eltern, Tischlermeister bewerkstelligt. Während der ersten Minute ftieg 500 Fuß, in der zweiten bis zu 1200, in der dritten vierten 2200, bis zur fechsten 2500, um in vier b die höchfte Höhe von 3100 Fuß zu erreichen. Bon wurde ein langfames, fich steigendes Fallen, info der Base beobachtet, so daß die Aeronauten ohne 2 aus einer Höhe von 800 Fuß das Ventil ziehen,

Drews'schen Eheleuten, in der Melchiorstraße Nr. 3 vermißt. Das Kind begab fich am Sonnabend Vormittag gegen 10 Uhr aus der elterlichen Wohnung nach dem Hof, um zu spielen und tam von da nicht wieder zurüd. Einige Stunden später ist Der Knabe in der Köpniderstraße, vor dem Hause Nr. 128 flebend, gesehen worden. Das vermißte Kind, dem wohl ein

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Unfall augestoßen ist, hat bellblonde krause Haare, blaue 1 dung, wie oben angegeben, bewerkstelligen zu lönne

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