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Nr. 97.
Sonntag, 26. April 1885.
II. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
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erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illustr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
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Redaktion: Beuthstraße 2.
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Illustrirtes Sonntagsblatt"
Der Abonnementspreis beträgt für Berlin wie bisher 1 Mart 35 Pf. pro Monat, 85 Pf. pro Woche. Bestellungen nehmen sämmtliche Spediteure, sowie die Expedition dieser Beitung an.
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Deckmantel gebrauchen kann, I werden, weil ein Mißerfolg in dieser Richtung dem ganzen Arbeiterfreundlichkeit" ver- deutschen Arbeiterstande nur zum Schaden gereichen würde.
das spätere Einbringen als hinter welchem er seine birgt. Wir sagten nun aber, daß das Volk hinter den Bar lamenten und eventuell auch hinter den Parteien stehen müsse, selbstverständlich auch hinter den Anträgen, welche die Parteien einbringen, soweit dieselben geeignet sind, die Interessen des Boltes au fördern. Und das läßt sich sicher lich von dem von der Arbeiterpartei eingebrachten Arbeiterschutzgesetz behaupten.
Deshalb ist es auch mit Freuden zu begrüßen, daß Arbeitervereinigungen und Arbeitervers Die neu hinzutretenden Abonnenten erhalten die bisher fammlungen dem Entwurfe ihre Zustimmung gezollt
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gratis und franto nachgeliefert.
Für Außerhalb nehmen alle Bostanstalten Abonnements für die Monate Mai und Juni gegen Bahlung von Mt. 2,67 entgegen.
Die Redaktion und Expedition des Berliner Volksblatt."
Bur Arbeiterschutzgesetzgebung.
Die Parlamente sind ohnmächtig, wenn das Bolt nicht Slergefel hinter ihnen steht. Daffelbe gilt von den einzelnen Pars teien, von den einzelnen Fraktionen in den gefeßgebenden m Mon Rörpern.
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Im deutschen Reichstage haben verschiedene Parteien Anträge eingebracht, die sich auf den Schutz der Ars beiter beziehen. Der eingehendste und weitaus wich tigfte Antrag zur Gewerbeordnung, ein förmlicher Entwurf eines Arbeiterschußgefeßes ist von den Vertretern der Arbeiterpartei felbst dem Reichstage zur Berathung übergeben worben. Derfelbe befindet sich gegenwärtig in einer Rom
o er die sogenannte große sein erste Berathung im Plenum paffirt hat.
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Die Angelegenheit liegt aber derart, daß in dieser Seffion die sämmtlichen Anträge, den Arbeiterschutz be lace ben 26 treffend, nicht zur entgiltigen Entscheidung gelangen werdreasft. 2 den, da die Seffion kurz vor oder kurz nach Pfingsten ge fultats de fchloffen wird und noch viel wichtigere Sachen- wenig ftens wichtigere in den Augen der Majorität des Reichstags zur Behandlung vorliegen, die erledigt werden müssen. So vornemlich die Bolltarifnovelle, durch welche allerdings das arbeitende Volt belastet wird, so daß ein Arbeiterschutz erst recht am Plage wäre.
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Sicher ist es aber, daß in der nächsten Session die Anträge zum Arbeiterschuß wieder eingebracht werden adet. 8 und zwar früher, als in dieser Seffion, so daß Niemand
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Feuilleton.
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Roman von Friedrich Gerstäder. ( Fortsetzung.)
Das wird das Ganze außerordentlich vereinfachen," soronung fagte Büfter; also bitte, lommen Sie ohne Weiteres zur Sache.
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Der Tischlermeister erzählte jest, noch immer innerlich erregt, aber doch mit llaren Worten, wie sein Sohn Karl auf die Wanderschaft gegangen und ich endlich nach Schle fien gewandt habe. Er schilderte ihn babei als einen braven, guten Jugen, ber schon als Kind wool wild und manch mal ungezogen gewesen sei, aber nie eine Lüge gesagt und lieber die härteste Strafe erbulbet habe. Dann kam er ub auf jenen unglücklichen Tag zu fprechen und berichtete nun getreu, wie ihm fein eigener Sohn den Thatbestand er zählt. Das Gericht freilich fand die Verdachtsgründe gegen ihn zu stark und begründet, und nur seiner Jugend und Verhältniß zu dem Verbrechen äußerst milde Strafe zu
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Büfter hatte ihm aufmerksam zugehört; er fab dem Manne Wahrheit rede und selber von ihr durchbrungen sei. Als aber der Vater erschöpft schwieg, denn er hatte Alles gesagt, was er wußte, nahm er nach einer längeren Bause, in der er Ich glaube, daß ich die Sache jetzt so ziemlich durch Schaue; nur Eins habe ich noch nicht verstanden, und das
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haben. Dies aber scheint uns noch nicht in genügendem Maße geschehen zu sein.
Umso anerkennenswerther ist es, daß die Schuh macher in Berlin alle ihre Fach genossen im ganzen Deutschen Reiche auffordern, sich über den Arbeiterschutz-Gefeßentwurf zu äußern und demselben, wenn die Grunds züge deffelben als richtig erkannt find, zuzustimmen.
So sollte man in allen Gewerkschaften, in allen Arbeitsbranchen vorgehen!
Die Arbeiter sollen geschüßt werden, die Arbeiter selbst aber müssen sich in dieser Beziehung laut äußern. Und wollen die Arbeiter durch die Gesetzgebung geschüßt fein, so müssen sie diesen ihren Willen in Form von Re folutionen und Petitionen an den Reichstag fund geben. Das könnte eine große, das müßte eine große Bewegung werden!
Zur nästen Reichstagsfession, die im Oktober oder November dieses Jahres ihren Anfang nimmt, müßten taufende von Petitionen, welche den Reichstag ersuchten, im Sinne des von der Arbeiterpartei eingebrachten fuchten, im Sinne des von der Arbeiterpartei eingebrachten Schußgefeßes zu entscheiden, mit einer Million Unters
sein!
Politische Uebersicht.
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Arbeitsnachweis von Staatswegen. Die oberschlesischen Fabrikbarone haben, so melden die Blätter, über die von Der Regierung projektirte Organisation des öffent lichen Arbeitsnachweises ein ablehnendes Guts achten abgegeben. Diese Burüdweisung ist eine naturnoth wendige Konsequenz der rücksichtslosen Interessen politit, zu deren Matadoren die schlesischen Industriellen gehören. zeichnend ist die Offenherzigkeit, mit der die Herren thr„ arSie begen nämlich beiterfreundliches" Verhalten motivirten. die Besorgniß, daß bei einer Drganisation des Arbeitsnach weises den Arbeitern das Aufsuchender Arbeit gelegenheit erleichtert würde, daß sich des. balb die Seßbaftigteit der Arbeitsträffe zum Nachtheile der einzelnen Etablissements ver mindern, und die Arbeiter in der Geltend machung ihrer Ansprüche nur zuversichtlicher werden würden. Das heißt ehrlich geschrieben, das ist der reine Klaffenegoismus ohne Maste, ohne sozialreformerische Schönheitspflästerchen. Wenn nun das Berliner Tageblatt"( Nr. 196 vom 19. April) die Großindustriellen als die modernen Feudalherren denunzirt, so haben wir gegen diese Charatterifirung nichts einzuwenden. Thatsächlich wird ja der an die Scholle gebundene Lohnarbeiter ein willenloses Wert zeug in den Händen der Unternehmer. Aber es ist zeitgemäß baran zu erinnern, daß die Gesinnungsgenossen des B. Tbl." mit vollen Backen die Herrlichkeiten von verwandten Experi menten gepriesen haben und preisen, die auf liberalem Miste gewachsen find. Wir meinen die Versuche, durch Bau von fo genannten Arbelterstädten, man bente nur an die Dolfus'schen Gründungen zu Mülhausen im Elsaß , fich einen festen Stamm folgsamer Arbeiter zu sichern. Dolfus und Genoffen haben nicht einmal die Wohnungsfrage, geschweige denn ein Stüc
fauften bebet, an das Bureau des Reichstags eingefostaler Frage gelöst, wenn auch die befreundete Breſſe durch
Bu bemerken ist dabei, daß alle Petitionen, bie an den gegenwärtigen Reichstag gerichtet sind, erneuert werden müffen, da dieselben beim Schluffe der Seffion als erledigt betrachtet werden.
Es tommt also sehr viel auf die Arbeiter selbst an, ob sie in ihrem eigenen Interesse sich auch in dieser Angelegenheit regen und bewegen wollen. Das Eine aber wolle man sich nicht verhehlen:
Nimmt eine derartige, durch das Gesez und die Ver fassung erlaubte Petitionsbewegung für die Arbeiterschuhgesezgebung ihren Anfang, bann muß fie auch glänzend zu Ende geführt, dann muß auch zum Mindesten die Million Unterschriften herbeigeschafft
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„ Ja, Herr Notar ," sagte der Tischlermeister, und sein Gesicht war fast noch bläffer geworden ,,, Sie haben vielleicht Recht; aber was ich daheim leiden muß, können Sie nicht wissen, und Gott bewahre Sie davor! Der Junge ist zurüdgekommen, gebrochen an Leib und Seele; er war ein braver Mensch und er ist es, wie ich zu Gott hoffe, geblieben. Seine Strafe hat er auch abgesessen und von der weltlichen Ge rechtigkeit- wenn wir das Wort gebrauchen wollen nichts mehr zu fürchten; aber glauben Sie, daß es damit abgemacht wäre? Hier in seinem Vaterland ist er gebrandmarkt auf Lebenszeit, ob er schuldig war oder nicht hat im Buchthause gefeffen. Die Gesellen wollen nicht mit ihm an einem Tische effen, drei davon find mir schon ganz aus der Arbeit gegangen, und ich bekomme keine anderen dazu; wo sich der arme Mensch auf der Straße sehen läßt, laufen die Rinder hinter ihm brein und rufen ihm Spott namen nach: Buchthäusler und dergleichen; und als ich in unferer Jnnung nur die Andeutung machte, ihn hier aufzunehmen, wurde ich von allen Seiten angeschrien und meine Kollegen versicherten, daß sie dann sämmtlich austreten würden."
-
Ja, ja," nidte der Notar ,,, es ist schlimm, aber gegen ein Vorurtheil fönnen wir nun einmal nicht antämpfen! Die besten Menschen sind darin wie toll und blind, und ba außerdem die Sache noch vollständig im Dunkeln liegt, ist nicht daran zu denken, sie zu überzeugen."
Darin haben Sie Recht, Herr Notar," sagte der Tischlermeister mit einem schweren Seufzer, und bas habe ich auch vollständig aufgegeben, wenn man nicht die Beweise von meines Sohnes Unschuld führen tönnte."
bamals verurtheilt worden und hat seine Strafe verbüßt; ände und ein Gefeh oder Gericht der Welt tönnte ihn zum zweiten ich habe mir doch mit Fleiß und Sparsamkeit außer dem Mal zur Berantwortung ziehen. Die Sache ist vollständig erledigt, und wenn ich nach dem Berichte Ihres Sohnes die Möglichkeit glaube, daß er vollständig unschuldig und nur nach einer Beweisführung unglücklicher Jndizien vers
ter Rundfund nach dem, was Sie mir darüber sagen, auch selber an
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rftr. 67, urtheilt ist, was in der Welt ließe fich jezt noch in der
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Sache thun?"
,, Aber wie wollen Sie das möglich machen?" " Ich bin nicht reich," fuhr der Handwerker fort, aber Hause, das mein eigen ist, noch ein paar hundert Thaler erspart, die ich einmal für einen Nothpfennig betrachtete, wenn ich vielleicht frank werben, oder sonstiges Leib herein brechen sollte. Das Lettere ist jetzt geschehen, es hat mich in dem ruinirten Ruf meines Sohnes betroffen, und um ben wieder herzustellen, gäbe ich auch den letzten Pfennig willig her."
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und Bild der staunenden Menschheit dies vorphantaftren möchte. In Wirklichkeit haben wir auch hier, wenn auch in gemilberter Form, die Schaffung eines industriellen Vasallenihums, das den Forderungen der modernen Arbeiterbewegung nur schwer oder gar nicht zugänglich ist. Wir haben eine durch bas seßhafte Dasein geschaffene soziale und politische Abhängigteit, welche das Klaffenbewußtsein in den Arbeitern nicht aufkommen läßt bezw. nicht aufkommen laffen will. Natürlich kommt beim Tageblatt" der manchesterliche Pferdefuß, trop des fühnen sozialreformeri chen Faltenwurfs schnell zu Es will beileibe teine Bentralisation des Arbeitsnach Tage. weises von Staatswegen, sondern eine umfassendere Maßnahme der sozialen Selbsthilfe. Herr Bastiat Schulze lebt immer noch. Die Freizügigkeit allein nügt dem Kapitalismus in erster Linie. Ohne die Basis einer gründlichen Arbeiterschußgesetzgebung ist sie den Proletarern zwar eine
,, Aber was fönnen Sie davon hoffen?"
" Deshalb bin ich hergekommen, um Ihren Rath zu er bitten," sagte der Mann mit leiser, faum hörbarer Stimme. Ich dachte mir so: mein Sohn ist jetzt frant, die furchtbare Aufregung und die Schmach, die ihm überall angethan wird, haben ihm ein heftiges Fieber zugezogen, das ihn vielleicht noch eine Weile im Bette hält, an eine Reise dürfte er wenigstens in den nächsten Wochen noch nicht denken. Aber wenn er sich wieder erholt hat und mit Gottes und unseres Doktors Hilfe, hoffe ich, wird das nicht mehr so lange dauern, so wollte ich, daß er nach Schlesien an jenen Drt zurüdginge, wo das Verbrechen damals ver ült worden ist, um da felber genaue Nachforschungen zu halten."
,, Und was soll ihm das jetzt noch nüßen?"
" Er behauptet," sagte der Bater, und der talte Schweiß stand ihm dabei auf der Stirn, daß er den Menschen, ber damals den Mord verübt haben muß denn er hatte seinen Stod und unmittelbar nach dem Verkaufe bel Stodes war die That geschehen-, wieber erkennen wolle, wo er ihn auch sähe. Wenn er sich nun einige Wochen bort aufhielte und alle die verschiedenen Pläge in der Nachbarschaft genau untersuchte, fo liegt die Möglichkeit vor, daß er ihm wieder einmal begegnet, da sich Der jett gewiß für vollkommen ficher hält.
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Er fönnte auch meinswegen die Polizei zu Hilfe nehmen," sagte Herr Semmlein. Der Notar schüttelte den Kopf. Also wirklich ben glücklichen, aber immer noch unwahrscheinlichen Fall ange nommen, daß er jenem wirklichen Mörder auch wirklich be gegnete und ihn wieder erkennte Behn gegen Eins ist aber zu wetten, daß das ein fremder Vagabond war, der nach der That jene Nachbarschaft gewiß rasch genug gemieben hat, also jenen Fall angenommen, welchen Nußen versprechen Sie sich davon? Wie wollen Sie jenem Menschen beweisen, daß er den Mord verübt? Der Stock wäre ein Beweismittel; aber wer hat den in seiner Hand gesehen! Nur allein Ihr Sohn. Der Verbrecher verließ, nachdem er ihn an sich gebracht, den Wald nicht wieder, bis er den Mord verübt, und ließ dann wohlweislich den Stod bei dem erschlagenen Körper liegen, und der lieferte