wird. Ein m
Frankreich , wollblutftute im Werthe von 5000 M. gefallen fel. Die Krifts und mummer gehörte zu der dortigen Kollekte des Herrn Stüwert, wenn dem der glückliche Bestzer machte sich, wie der Pas. Anz." richtet, sofort nach Berlin auf, um seinen Gewinn in Emang zu nehmen und zu versilbern. Eine zweite Depesche nach iner Abreise berichtigte jedoch den Frrthum und brachte die abre Nummer 128 213.
te von neun
be
welcher die Medizin aus der Apotheke abholte und schon früher| für das erkrankte Kind Meditamente in Empfang genommen, fiel es auf, daß die Medizin diesmal eine andere Farbe hatte. Er machte den Apothekergehilfen auf diese Farben verschieden heit aufmerksam, wurde aber beschieden, daß die richtige Medizin nach der ärztlichen Vorschrift angefertigt worden sei. Die Mutter des erkrankten Kindes, welcher die bellere Farbe der Medizin ebenfalls aufgefallen war, fonnte nicht umhin, bevor fie dem erkrankten Kinde nach Verordnung einen Eglöffel voll eingeben wollte, durch Kosten von dem Geschmacke der Arzenei fich zu überzeugen. Hierbei fiel ihr der außerordentlich starke bittere Geschmack der Arzenei auf, weshalb fte zunächst ihrem Gatten den Verdacht außiprechen wollte, daß die Medizin wohl nicht die richtige für das Kindchen verordnete Arzenei sei. Im Begriff, das Komptoir ihres Batten zu betreten, stürzt, völlig erschöpft, thr ein Apothekergehilfe entgegen, um mit erregter Stimme den Eltern des Kindes die Mittheilung zu machen, daß die Arzenei in der Apotheke verwechselt worden sei. Die irrthümlich dem Boten des Kaufmanns übergebene Medizin war für den Vater des Kaufmanns H. angefertigt und nach dem Geständnisse des Apothekergehilfen geeignet, den sofortigen Tod des Kindes schon nach dem Genusse eines einzigen Löffels von dieser Medizin herbeizuführen. Die Verwechselung war durch die gleich lautenden Namen der Patienten geschehen und glücklicherweise in dem Augenblick bemerkt worden, als die für den Großvater bestimmte Medizin abgeholt werden sollte.
mtlich der Sb. Fabrikation echter" Möpse. In der Zeitung für herlich hat undezüchter flagt ein Einsender, daß ihm die Schnauzen ber g. Deshalb ngen Möpse zu lang gerathen feien. Er habe gehört, die abdi in Gopezüchter legten den jungen Thieren Masten vor, und er Der es veragt nun an, wo es solche Masten giebt. Die Jugend eines mpfen. topfes wäre danach eine sehr traurige, fte hätte Aehnlichkeit ennt seinen it dem Geschick des Mannes mit der eisernen Maste. Schriften. a. Ein sonderbarer Handel. Am Schleftschen Thor ist iſt e Stadt El D voriger Woche das Grundstück Schlesische Straße Nr. 1, 3 wird schlilches vom hiesigen Magistrat bebufs Vergrößerung des Opheten am chleftfchen Thorplazes und Eröffnung der Oppelnerstraße nach rufen ver Schleftschen Straße angelauft worden war, freigelegt wor macht und en. Auf dem Grundstück sind von dem früheren Eigenthümer ffen. te Anzahl Obstbäume angepflanzt worden, welche mit in den efit des Magiftrats übergegangen sind und jest frei dastehen. m 19. b. Mis., Vormittags, fah ein Schußmann einen frem n Mann auf dem Grundstüd einen dieser Bäume außgraben b nntlich seiner auf die Frage des Schußmannes, mit welchem Rechte er nntlich seinees thäte, erwiderte der Fremde, daß er von dem Hauseigens ere verlangt mer 3. in der Staligerstraße beauftragt worden fet, fünf G. efer Obstbäume, welche durch Kreideftriche martirt worden, Magiftrat fo etreten, als graben und nach dem Grundstück feines Auftraggebers bringen, wofelbft fte von Neuem eingepflanzt würden. Er oben. Nad be bereits 2 dieser Bäume nach dem G.'schen Grundstück 3 fgl. Boli bracht. Da dem städtischen Auffichts Beamten 80-5,30 f tem Verkauf der Bäume nichts bekannt t worden. wurde der Fremde, ein Arbeiter D., gehindert, sein Aus. abungswert fortzuseßen und der Eigenthümer G. wegen breiten Einf nes befremdlichen Berhaltens polizeilich vorgeladen. G. gab hätten for in an, daß er am 19. b. M., früh Morgens, an dem frei Der Marlegten Terrain vorübergehend einen daselbst stehenden Mann, orden wären scheinend einen Ausseher gefragt habe, ob die daselbst be Minister ablichen Obstbäume zu verkaufen seien. Der Befragte habe daß die Gin bejaht und zugleich angegeben, daß er von dem städtischen Eing vermehrt rtner B. beauftragt worden sei, die Bäume zu verkaufen. thallen Bufale erauf habe G. fünf Bäume( 2 Kirschen- und 3 Pflaumen ten Anlagenume) von dem Pseudo- Aufseher gekauft und diesem sofort lihallen zur M. bezahlt. Da der Gärtner B. Niemanden zu dem Verkauf bit aur Ben Bäume beauftragt hatte, so liegt nach den Angaben des rden sollten dem Vorfall ein Benug, zum Grunde. atzeptirt und eudo- Aufseher, der noch nicht ermittelt ist, befand sich nach Der angebliche g nach dieser Beschreibung des G. im Anfange der 30er Jahre, hatte achen. bliches Haar und gleichfarbigen Vollbart, ein sonnenver nntes Geficht und war von ziemlich fleiner Statur. nden Inftruli Erefutiobe
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N. Einer jener Zechpreller, die ein Gewerbe
Don war,
gefährdet hat, ereignete fich, wie uns nachträglich mitgetheilt a Ein Vorfall, welcher mehrere Menschenleben gefährdet hat, ereignete fich, wie uns nachträglich mitgetheilt wird, auf der Stadtbahn in der Nacht vom 18. zum 19. b. M. Auf dem Ferngeleise in der Nähe der Börse bewegte fich in der Richtung der Friedrichstraße ein Arbeitswagen der Bahn meisterei, welcher von vier Arbeitern geschoben wurde. Dieser Wagen wurde plöglich von dem in derselben Richtung daher fahrenden legten Vorortszuge überrascht. Nur der Aufmerk samkeit des Lokomotivführers, der den auf dem Geleise befindlichen Arbeitswagen rechtzeitig bemerkte und den Bug sofort zum Stehen brachte, ist eine Verhütung des Unglücks zu ver banken. Behufs Fahrbarmachens der Strecke trat eine Ver. zögerung von 18 Minuten ein. Wer die Schuld daran trägt, daß der Arbritswagen vor der Ankunft des legten Buges abgelaffen worden, wird die eingeleitete Untersuchung ergeben.
N. Selbstmord eines Briefträgers. Der auf dem Bost träger Sch. erschoß sich in seiner in der Alexandrinenſtr. 125 amt Neuenburger- und Alte Jakobftraßen Ede beschäftigte Briefs legenheit, als seine Frau aus dem Bimmer ging, um sich zu belegenen Wohnung am gestrigen Tage. Sch. benugte die Ge erschießen. Die Kugel war so tief ins Herz gedrungen, daß fofort der Tod eintrat. Das Motiv zu der unseligen That ift noch völlig unbekannt. Die Leiche wurde auf Anorderung des nächsten Bolizei Reviers nach dem Obduktionshause geschafft. Belle- Alliance- Theater. Als Schlußvorstellungen der diesjährigen Winter- Saison find noch auf allgemeines Vers leistungen als Doctor Klaus und Rentier Birkenstock angefest. Hypochonder" mit Herrn Direktor Lebrun in seinen MeisterHeute findet die erste diesjährige Jllumination des Gartens während der Theater- Pausen statt.
ſelben insbechen, fich in den öffentlichen Lokalen gehörig zu restaurauslangen 2 Aufführungen von„ Doktor Klaus" und 2 von„ Der
Satbestande lungen mi rbeugung gewiesen Durchfa Höfe, E nur in in
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Derlebe
mgeffionirte
dann ohne Bezahlung auf und davon zu gehen, ist gestern dem Restaurationslofal von R. in der Neumannsgaffe und ar in der Person eines Kommis S. abgefaßt und nicht eher igegeben worden, bis er seine Uhr zum Pfande gelaffen. Bei dem Schlächtermeister K., welcher auf dem hiesigen Gebäutral Viehhof eine der größten Rinb- Engros- Schlächtereien reibt, war seit einem halben Jahre der Schlächtergeselle V., Sohn einer wohlhabenden Fan ilie, beschäftigt. Vor etwa Tagen verließ dieser seine Stellung, um sich dann zwecklos dem Viehhof umberzutreiben. Am 18. April, als V. in fahrung gebracht, daß sein früherer Meister R. einen größeren on thren Besten Ochsen eingekauft, nahm B. aus den gekauften Bebenden einen Dchien im Werthe von 380 M. heraus, führte af die perjolen nach dem Schlachthause auf dem Viehhofe und schlachtete Die gemacht felben bort ab. Da Niemand den Diebstahl bemerkt hatte, 8 bie Medi B. auf dem Viehhoie bekannt war, gelang es ihm ganz on badurch das geschlachtete Thier mittels Wagen vom Bichhofe zuschaffen. Erst nach drei Tagen, als die Felle der ge achteten Dchsen vor den Gesellen des Meisters KS. nachgeArte Apothele er gewechselt wurden, und hierbei ein Fell vermißt wurde, stellte fich Bezirke der erfit
solchen Migbus, daß ein Stück Rind gestohlen war. Eine auf die Er chen Wochendelung des Diebes ausgefeßte Belohnung hatte den Erfolg, ber
getnüpft
fein
bftahl gewußt, den Dieb zur Anzeige brachte. Der noch
Soziales und Arbeiterbewegung.
Die Streitbewegung in ganz Deutschland nimmt in diesem Frühjahr wieder große Dimensionen an. Man rüftet auf beiden Seiten, auf Seiten der Arbeiter und Unternehmer. Neben den Tischlern, find es die Arbeiter in den Baugewerten, welche gegenwärtig fich in großer Bewegung befinden. Aber auch die Unternehmer find in dieser Branche nicht unthätig. So hat die Baugewerts Beitung", der Moniteur der Arbeitgeber, darüber geschrieben, wie man Streits vermeidet" und wie man, wenn sie ausgebrochen, dies selben seitens der Meister ftegreich durchführt. Die angegebenen Mittelchen find im Ganzen recht harmlos, doch immerhin werth, daß sie zur Kenntniß der Arbeiter tommen, da ste auch von den Meistern der anderen Gewerke theilweise probirt werden: 1) Die Arbeitgeber müssen die Forderungen der Ges sellen gewiffenhaft darauf hin prüfen, ob dieselben gerechte oder ungerechte find. Im ersteren Falle soll man zur rechten Beit nachgeben und nicht hartnäckig auf dem einseitigen Stand
fftonirten Apott 20 Jahr alte Mensch wurde auch sehr bald im Hause punkte verharren. 2) hat man die Forderungen der Gesellen neuloneffionier Eltern in der Brunnenstraße verhaftet und bequemte
einer Steuer Bei einem gefammte
fofort zu einem Gefiändniß. Er hatte das Fleisch des geMenen Rindes an hiesige Schlächtermeister verkauft und den Bes in wenigen Tagen in leichtlebiger Gesellschaft, meist in clofalen mit weiblicher Bedienung, verjubelt. Obgleich die Der ehörigen des Diebes den Schaden dem bestohlenen
Babl Pipulite
werden.
en, die Privil achtermeister ersetzt haben, konnte dadurch doch nicht ver
Daß allmälig
de.
pert werden, daß der diebische Geselle zum Untersuchungsft abgeführt wurde.
Verwechselte Medizin. Der Kaufmann H., dessen ein
großen Gemi altes Töchterchen an einem Halsleiden erkrankt war, lieg auch zu gewanordnung seines Hausarztes in einer hiesigen Apothefe afewall die Deon dem Arzte verordnete Medizin anfertigen. Dem Boten,
Bferde- Lotterie
Fünfundzwanzigstes Rapitel.
ten aufgewundriß hatte, als er die Alte sich entfernen fah, seinen
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Seinung nod n tönnen, fi fbeschworen,
jebol
benugt werden, um das Publikum und die Behörden über den wahren Sachverhalt aufzuklären, denn mit der Zustimmung biefer beiden Fattoren ist seitens der Arbeitgeber fast jeder Streit ftegreich zu bestehen. Wenn Publitum und Behörden Nachsicht üben und die Fristen zur Fertigstellung der Bauweite freiwillig nm einige Wochen verlängern, so wird jeber unberechtigte Streit fehr bald sein Ende erreichen. 3) Man muß die Sicherheitsorgane ersuchen, daß fie die ruhigen und friedliebenden Elemente unter den Bau- Arbeitern auch wirklich schüßen. 4) Die Arbeitgeber des Baugewerbes in den Nach barorten müssen rechtzeitig von einem ausgebrochenen Streit mit dem Ersuchen in Kenntniß gesezt werden, die aus den
wart genug, fich in die Fenstervertiefung zurückzuziehen, um unbemerkt zu bleiben.
und wenigstens zum Theil auch den Gebrauch seiner Der Graf trat ein, er sah die Alte ernsten Blickes an; eber wieder erlangt. Er sprang wie eine Feder so rasch, bann begann eine leise Unterhaltung, so leise, daß es Frig, bem abgett so geräuschlos mie möglich auf und folgte der Alten, trotz angestrengten Lauschens nicht möglich war, auch nur den Anzug noch immer in der einen Hand die Fackel hoch empor eine Silbe davon zu vernehmen. Vielleicht sprachen sie mit der andern erwartungsvoll die Thür weit offen auch überhaupt nicht, sondern verständigten sich nur durch auch überhaupt nicht, sondern verständigten sich nur durch Geberden, die allerdings lebhaft und verständlich waren. Reiner von Beiden war übrigens überrascht, den Andern Reiner von Beiden war übrigens überrascht, den Andern hier zu sehen; es war, als ob zwei Menschen, die täglich wohin ihr Beruf sie nothwendig führt. Das einzige Beichen eines besonderen Ausdrucks, den diese Begegnung auf die Beiden hervorrief, war der Ausdruck der Freude, der trotz ihres Ernstes sichtlich in Beider Augen leuchtete. Am Schluß ihrer leisen Unterredung deutete die Alte samen und leisen Schritten, so daß fie fast zu schweben schienen, vorwärts.
Frig wollte sie eben bei den Schultern fassen, da von ihr yete fich sein Blick durch die offene Thür hinaus, und = Umständen Jah er am Ende der Galerie, die auf die Plattform mit einander verkehren, an einem Drte zusammentreffen, um diefelben te, unter dem Bogengewölbe
zu beunruhi
ob, bie bis
bah
in den Abern.
Er trat einen Schritt zurück. Das Blut erstarrte ihm Er sah den Grafen Fergus M'Donuil selbst. Ja,
felbft!
ebracht hatte näherte fich langen.
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Streikorten ankommenden Gesellen nicht in Arbeit zu stellen. 5) Ist in einem Drte ein Streit ausgebrochen, so ist die Heran ziehung von fremden Arbeitern zu unterlassen, denn diese Her beiziehung erfordert viel Geld und erbittert die friedlichen ein heimischen Elemente." Bu Punkt 1) haben wir zu sagen, daß Niemand in ein eigener Sache gewissenhafter Prüfer sein kann und daß die Arbeitgeber fast immer, wie es it auch jetzt schon geschieht, Die Forderungen der Arbeiter als ungerecht hinstellen werden.- Bu 2). Welche Presse ist in solchem Falle die anständige? Natürlich nur dies jenige, welche wie die Arbeitgeber die Forderungen der Ar beiter als ungerechte erklärt. Die Arbeiterpreffe, welche die Intereffen der Arbeiter verficht, ist selbstverständlich zur unan ständigen Preffe zu rechnen. Welches Publitum aber soll die anständige" Breffe für die Intereffen der Arbeitgeber ein nehmen? Doch wahrlich nicht das Arbeiterpublikum, welches fich sicherlich zumeist trop der Bemühungen der arbeiterfreunds lichen Preffe auf Seiten der Streifenden stellen wird. Und die Behörden? Sie haben fich gar nicht in den Streit selbst zu mischen, fte haben nur bei thatsächlichen Ausschreitungen zu interveniren, so will es das Gefeß. In Deutschland haben wir ja zum erger der Unternehmer die Koalitionsfreiheit. Will die Baugewerkzeitung" diese durch ihre Rathschläge außer Kraft zu feßen suchen? Dazu aber hat doch die Polizet feine Befugniß und die genannte Beitung weder Recht noch Macht. Macht. Bu 3). Das geschieht schon übergenügend und viel fach nicht in gerade geschickter Weise. Bu 4). Geschieht gleichfalls schon und ist im Kampfe zwar erlaubt, aber ein brutales Mittel. Nur der Absatz 5 enthält einen verständigen Rath, der aber von den Unternehmern nicht befolgt werden wird, vielleicht weil er so sehr verständig ist. Im Uebrigen ist abzuwarten, in welcher Weise solche Rathschläge befolgt werden; auf dem Papier nehmen sich dieselben leidlich aus, in die Paris aber find sie nicht immer zu überseßen.( Vergl. den Lokalartikel Jedes Ding hat zwei Seiten" in der Beilage der gestrigen Nummer. D. Red.)
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Recht verständige Einrichtungen find in der Papier fabrit zu Kriebstein in Sachsen getroffen worden. Es werden bort neben ca. 250 Arbeitern ca. 80 Arbeiterinnen beschäftigt. Die Mehrzahl der Frauen wird zum Hadernsortiren verwendet und gestattet hierbei die Art der Arbeit und der dabei eins geführte Alford, daß die Frauen ihren häuslichen Geschäften nebenber obliegen. Sie haben das Recht, erst um 8 Uhr zur Arbeit zu lommen und dieselbe von 11-2 Uhr auszusetzen, auch gehen sämmtliche Frauen Abends 6 Uhr nach Hause, während die Arbeitszeit der Mädchen bis 7 Uhr dauert. Sonn abends wird für alle Arbeiterinnen schon um 5 Uhr geschlossen. Für die noch nicht schulpflichtigen Kinder der Arbeiter besteht ein Kindergarten zur unentgeltlichen Benutzung, in welchem die Kinder die Vor- und Nachmittagsstunden zubringen; über Mittag find fie zu Hause. Die Arbeiterbibliothek wird auch von den Arbeiterinnen zahlreich benutt, ebenso haben 63 Ars beiterinnen auf ein Sonntagsblatt abonnirt, wofür sie nur ein Drittel des gewöhnlichen Abonnements zu zahlen haben. Ein ganz unentgeltliches Liefern des Blattes erwies fich als unpraktisch. Wöchnerinnen( Frauen) erhalten neben der vor geschriebenen Krantenunterstüßung in den ersten 3 Wochen 25 M. aus der Fabrikkaffe, mit der Bedingung, wenigstens 4 Wochen von der Arbeit wegzubleiben. An der Fabrikspartasse parti zipirten am 1. Oktober v. J. die Arbeiterinnen mit einer Ges fammteinlage von 5997 M. Die Einlagen werden mit 6 pбt. verzinst und können jederzeit ohne Kündigung zurückgezogen werden, Arbeiter, welche 2 Jahre in der Fabrit arbeiten, era halten das Schulgeld für ihre Kinder aus der Fabrikkaffe, den felben Vorzug genießen auch Wittfrauen.
Auch in Gera haben die Tischlergesellen beschlossen, Die Arbeit einzustellen, wenn von den Meistern folgende Forde rungen abgeschlagen werden: 1) 10% ftündige Arbeitszeit, 2) Minimallohn pro Woche 14 M., 3) Erhält der Geb fe im Hause des Arbeitgebers Wohnung und Kost, so darf der Minimallohn nicht unter 7 Mt. betragen, 4) Ueberstunden und Sonntagsarbeit werden extra mit je 10 Bf. bezahlt, 5) Stüd arbeit erhält einen Aufschlag von 20 pCt., 6) bei Affordarbeit zahlt der Meister einen Abschlagslohn von nicht unter dem Bes trage des Minimallohnes. Da man allgemein annimmt, daß die Meister diese Forderungen nicht bewilligen werden, so macht man fich auf einen baldigen Streit gefaßt.
Die Agitation der Landarbeiter im Gebiete von Mantua hat bedeutende Dimensionen angenommen; große Truppenmaffen sind dort bin dirigirt und ungefähr 200 Ar beiter verhaftet worden. Das Elend unter der dortigen Land bevölkerung ist schrecklich, der Lohn erbärmlich, die Ernährung ungenügend, die Wohnverhältnisse traurig. Der Hungertyphus, die Ballagrafrankheit wüthet gegenwärtig sehr arg. Im Jahre 1839 hatte die Lombardei 20 283 Kranten dieser Art, im Jahre 1856 aber 38 717 und im Jahre 1879 leider 40 838. Die Proving Brescia hat 178 278 Bewohner, unter diesen find 15 000 Ballagratrante. Die Provinz Venedig 55 983, und hat dort die Bahl dieser Unglücklichen in 2 Jahren um 26 000 zu genommen. Die Bahl aller Ballagzalranten Staliens ist gegenwärtig 104 000.
Eis erstarren machte, als eine starke Bewegung hinter der Gardine entstand.
Die Alte und der Graf stopften die Betttücher und die Decken mit der Geschwindigkeit und Haft von Leuten, die große Eile haben bei Ausführung einer That in den Sad. Dann nahm der Graf den unförmlichen Sad über die Schulter und ging nach der Thür. Ein Tuchzipfel schleppte auf der Erde nach, die Alte folgte. mit der Fackel ihm leuchtend. leuchtend. So ging der Bug zur Thür hinaus über die Galerie und durch den Bogengang.
Frik Rodenburgs Beine schwankten unter seinem Leibe, bie Kniee schlotterten ihm gegen einander. Er bedurfte aller Anstrengung und aller Willensenergie, um sich von dem gehabten Schrecken zu ermannen.
irgend woh Den Mann, den er sterbend wähnte, sah er dort auf das Bett. Er nickte und nun gingen Beide mit lang schwunden, da hatte Friß die nöthige Kleidung an
fich Bliden vor
九
Er war bekleidet mit einem großen Wolfsfell, an n oberem Ende fich noch die Kinnbadenknochen be en, die über der Stirn des Grafen wie ein Visir orstanden. Die Vorderkrallen hingen von den Schultern
nach.
Neben dem Kamin, dort im Schatten des Vorsprunges, rollte die schwarze Here einen Sad auseinander. Auch diesen mußte fie vorher mitgebracht haben; Frizz wußte
feine Mustel fe der Schweif schleppte hinter ihm auf dem Fuß genau, daß ein solcher sich nicht im Zimmer befunden
e
Lippen tam
fein Bett getre
betrachtete
ión
rufe
able
zurichten, zu reizen, theils ihn mit magif ge ben Bogel
Friz erinnerte sich, dieses Wolfsfell im Zimmer des en gefehen zu haben, wo es ihm als Fußteppich vor m Bette diente. An den Füßen trug er Jagdstiefeln. Uebrigens lag
hatte.
Endlich gelang es ihm, sich aufzuraffen. Reine zwei Minuten waren die beiden wunderlichen Gestalten ver
gelegt, ergriff seine Pelzmüße, nahm seinen Mantel, und fchickte sich an, ihnen zu folgen. Eine unwiderstehliche Neu gier trieb ihn fort. Durch den Bogengang hindurcheilend, stieg er die steinernen Stufen hinab, die in den Kreuzgang bes Schloffes führten.
Schnell durchlief er den Raum, um in den Kreuzgang des Schloffes zu gelangen, als er glücklicher Weise noch zur rechten Zeit eine geöffnete Fallthür zu seinen Füßen bemerkte. Er war oft genug in in den Kreuzgang über dem Rorridor gekommen, ohne auch nur eine Ahnung zu haben von der Existenz dieser Fallthür.
dadurch die her Erscheinung, bis auf den erloschenen, eisigstarren in den weiten Falten. Friz sah nur noch das eine Bein, Eine Wendeltreppe führte von hier tief hinab, und am
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der Ausbrud des starken Mannes, eines Mannes, befehlen gewohnt ist von der Schwäche, der mattigkeit des Kranten teine Spur. Das Erscheinen dieser Persönlichkeit bewirkte, daß Frik band, die er schon erhoben hatte, um die Alte an der lter zu ergreifen, wieber finten ließ. Seine Gedanken irrten sich. War denn das, was er jetzt sah, Wirk
gen Anblidens ba cer Ewigleit
gefpat
uf Alles gefaßt fie fchien
Snell vom Bette Er wollte die Flucht ergreifen; doch das Stuartzimmer
Semach und off
nur den einen Ausgang, und hier stand, die Thür haltend, die Here. Raum besaß er noch Geistesgegen
Raum hatte der Graf den entfalteten Sad gefehen, als er in drei Säßen an das von Friß vorhin verlassene Bett eilte und seine Knie darauf stemmte. Die Vorhänge bewegten sich heftig. Der Körper des Grafen verschwand mit welchem er auf dem Fußboden stand. Man konnte denken, hier sollte ein Mord stattfinden. Jezt eilte auch die Alte mit dem Sack hinzu, den felben offen haltend. Was aber Fritz aufs Neue mit dem tiefsten Entfeßen erfüllte, war, daß er glaubte auf dem Fußboden einen Blutstrom langsam dem Feuer zufließen zu sehen. Erst später erkannte er seinen Irrthum, es war der Schnee, der sich an den Füßen des Grafen festgefeßt hatte und jetzt in dem warmen Bimmer schmolz. Friz sah noch auf diesen dunklen Strich, der ihn im ersten Augenblick zu
welche sich eben um einen steinernen Pfeiler wandte, taum noch erkennbar, nur noch ein heller Punkt, so groß war schon die Entfernung.
Frig stieg die erste Stufe der Treppe hinab; der Schein bort unten diente als Führer. Plöglich verschwand der Schein. Die finstern Gestalten hatten den Grund er reicht, er aber fezte seine Entdeckung fort, sich mit der Hand an den Pfeiler haltend. ( Fortsetzung folgt.)