Schnaps angeboten werden.
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Amtsvorsteher Ernst: Der Beuge Stürmer habe ihm, als er ihn vernommen, gesagt: es set ihm aufgefallen, daß Hermann Josephsohn ihn babe traktiren wollen. Konditor Gehrice: Vor etwa vier Jahren habe Behrendt gegen eine unverehelichte Flifched ein unfittliches Attentat verüben wollen; einige Zeit darauf sei Behrendt nach Ametika gegangen.- Staatsanwalt: Ich muß bemerken, daß Der gegenwärtige Beuge fich der Beihilfe an der versuchten Nothzucht schuldig gemacht hat; die Aussage dieses Beugen wird daber mit größter Vorsicht aufzunehmen sein.- Amtsvorsteher Ernst. dem von dem Mädchen wegen der versuchten Nothzucht Anzeige gemacht worden, hat es nicht für nöthig erachtet, der zuständigen Staatsanwaltschaft davon Anzeige zu machen, da Behrendt inzwischen nach Amerika ge gangen war.
Fleischermeister Solesti( Sturcz): Ich habe Brodneides wegen unaufhörlich mit Behrendt in Feindschaft gelegen und Deshalb wechselseitige Beleidigungsklagen mit demselben gehabt. Bei einem Streite hat der Bruder des Behrendt das Messer gezogen. Behrendt sagte:„ Stich doch zu!" In einem Kruge, wo wir einmal zusammentrafen, hat Behrendt gedroht, mir die Kaldaunen aufzuschlißen. Ueber den Mord selbst oder über Das Verhältniß des Angeklanten zu dem Ermordeten kann ich nichts belunden. Der Ermordete hat mit Biegenfellen ge bandelt.
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Frau Ribinska: Behrendt habe ihr einmal ein amerikanisches Meffer gezeigt und dabei mit den Worten auf den Tisch geschlagen: Mit diesem Messer wäre ich im Stande, einen Menschen von oben nach unten aufzuschlißen und das Blut wie Waffer zu trinten; eine solche Natur habe ich."- Der Angeklagte bestreitet entschieden diesen Vorgang; er habe mit der Familie Ribinska viele Prozesse geführt, die sämmtlich zu seinen Gunsten ausfielen. Aus diesem Grunde haben ihm die Ribinki's Rache geschworen. Auf weiteres Befragen des Präsidenten erzählt die Beugin: Als ich eines Tages vom Termin aus Pr. Stargardt tam, ging ich zu Josephsohn. Ich sagte: wie lange mag fich wohl der arme Cybulla gequält haben? Vier Stunden hat Cybulla noch gelebt, sagte Friederike Josephsohn; er hat einen Knäuel Wolle im Munde gehabt. Die Josephsohn sagte noch: die Sache wird schon noch herauskommen; legteres hat auch eine Karten. legerin behauptet. Frau Knopf: Die Ribinsta habe ihr zur Beit Die bekundete Redensart der Behrendt erzählt. Frau Baple: Im Jahre 1883 bat Behrendt bei mir einmal drei Schweine geschlachtet. Ich äußerte meine Bewunderung, daß er eine sold große Fertigkeit im Abschlachten der Schweine babe; ich könnte überhaupt tein Thier schlachten, bemerkte ich. Behrendt erwiderte: Sie sind ein Weib, wenn Sie mir be fehlen, Ihre Kinder zu schlachten, dann thue ich es mit derselben Geschwindigkeit. Ob diese Aeußerung ein Scherz gewesen ist, weiß ich nicht.- Angeklagter: Die bekundete Aeußerung habe ich jedenfalls nicht gethan; möglich ist es schon, daß ein ähnliches Gespräch geführt wurde und die Frau gefragt bat: Könnten Sie auch Menschen schlachten?- Präsident: Daß eine solche Aeußerung eine Frau thun wird, bezweifle ich. Handlungsgehilfe Elblum: Ich habe im Thiessen'schen Gastlokale fonbitionirt. Behrendt war im nüchternen Zustande ein sehr rubiger Mensch, wenn er jedoch betrunken gewesen, war er ein großer Krafehler. Da er in unserem Lokale einmal großen Lärm machte, wies ich ihn zur Ruhe; in Folge dessen versezte er mir einen beftigen Schlag ins Auge. Behrendt hat einmal in unserem Lotale Spielfarten an die Umfißenden vertheilt und gesagt: Nun wollen wir einmal dawnen"( jüdisch beten).- Amtsdiener Glietschte: Der Gastwirth Gappa habe ihm einmal erzählt: Behrendt habe ihn eines Tages niedergeschlagen und den Versuch gemacht, ihn zu berauben; letteres sei ihm jedoch nicht gelungen. Schon lange vor dem Morde seien in Sturcz antisemitische Schriften verbreitet worden, wer dieselben beseffen, wiffe er( Beuge) jedoch nicht.
Der Präfident fordert nun den Angeklagten auf, noch einmal genau zu sagen, wo er fich am 21. Januar 1884 auf gehalten. Der Angeklagte erzählt dies wie am ersten Verhandlungstage. Am Abende sei er gulegt in dem Gastlokal von Stengel in Sturcy gewesen; schon als er dort hintam, hatte er so viel getrunken, daß er garnicht wiffe, wie er nach Hause gekommen sei. Am 22. Januar des Morgens, etwa 6 Uhr, es war schon Tag, sei er zu dem jüdischen Schlächter Blumen heim gegangen, um diesen zu ersuchen, ihm ein am Tage vorher getauftes Rind Loscher" zu schlachten; Blumenheim fet jedoch verreift gewesen. Der Präfident fonstatirt, daß Blumenheim am äußersten Ende des Dorfes und zwar auf dem Wege nach Preuß. Stargardt, entgegengesezt von dem Fund ort des Ermordeten gewohnt habe. Präs.: Sie wissen, daß eine Beugin bier bekundet, fie habe am 22. Januar des Morgens einem Mann, der Ihnen an Figur gleicht, in der Nähe des Fundorts gesehen; ein anderer Beuge will belunden, daß er Sie mit einem Sad auf dem Rücken auf jenem Wege getroffen habe?- Angell: Das ist Alles Lüge.
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Verein
Manne begegnet, den ich mit Bestimmtheit als den B erfannt habe. Dieser trug einen Sad auf dem aus dem ein Kopf herausgeschaut hat, das wird wohl be. Die öffe Mörder sein. Einige Tage später ist ein Mann Dr. Hofm gekommen, der meinen Sohn sprechen wollte, ich erlemansiouci", Kor dem kann mit Bestimmtheit den Angeklagten wieder.- garnzoll Stell Auf dem Amtsgericht zu Kulmsee wurde Ihnen Behrendacht, ungefähr geführt, da ſagten Sie: Sie können den Mann nicht genau menen waren i erfennen. Beugin: Heute erkenne ich aber den Angel Paul Si mit Bestimmtheit wieder.- Prä.: Ich muß allerdingsinniger Abgeo merken, daß die Beugin auf dem Gericht zu Rulme toe. Nach de mächtig wurde und vom Stuble fiel. Ihre fmann als Der Gnde und Frau wurde deshalb auch blos registrirt. Mantowsti hat wohl von den Erzählungen ſeine elt nach einige etwas gehört, Genaues vermag er aber nicht zu befundauila un
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den Nähgar Nähgarnzolles Weißnäh
Soziales und Arbeiterbewegung.ieben Frau Der Preis des Getreides ift sowohl in Rußland jede Hausfra in Nordamerika in den letzten Wochen bedeutend gede Hausfra mt. Die vorg Wollte man boshaft sein, so fönnte man die Bollerhöherin jährlich Deutschland als einen der Gründe mitanführen
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arme Arbeiter find nicht wie die Agrarier, die aus dem Umstande, men soll, um f Der Einführung der Getreidezölle das Getreide dama man ihr e Breise nicht stieg, der Welt beweisen wollten, daß 3ppelte wieder Bollerhöhung überhaupt keinen Einfluß auf die Brete feinen Damals verhinderten die guten Ernten das Steigen der en preise und jezt ist die Preissteigerung hauptsächlich we Behörde un Drohenden Konflikts zwischen England und Rußland entlegenheit verbot Also der Roll allein wilt nicht auf die Waarenpteloren, wohl bat aber er erhöht dieselben immer um feine eigene Höhe. teften Stadttb die Waarenpreise tros eines aufgelegten Bolles, so gebens ihre aber in einem um die Höhe des Bolles geringerem, noch fann Dies tann nur ein Unwiffender oder ein Intereffent abgestoßen werde Uebrigens deutet das Steigen des Getreides darauf Einsicht gelan von der vielberufenen Ueberproduktion feine Rede sein ihren Thräner Diese Ueberproduktion" war nur ein Hilfsmittel der f. Sonderbar um die Erhöhung der Getreidezölle im deutschen Boll geltend durchzubrüden. Iliege im Int
bracht worden, ob es sich nicht empfehlen würde, einen praktis schen Fleischermeister zu fragen: ob ein Fleischer im Stande sei, eine Operation, wie sie an dem Ermordeten vorgenommen worden, auszuführen. Staatsanwalt: Jch billige diese Anregung und beantrage, den Fleischermeister Aunader von hier, ferner nochmals den Sanitätsrath Dr. Merner( Br. Stargardt) und den Departements- Thierarzt Dr. Hertel von hier zu laden. - Der Gerichtshof beschließt dem Antrage entsprechend. Gastwirth Thieffen( Sturcz): Behrendt bat häufig bei mir vertehrt, ob er aber am Abend vor dem Morde bei mir gewesen ist, weiß ich nicht. ift, weiß ich nicht. Schneider Karau: Behrendt ist mit dem Onfel des Ermordeten, dem Fleischer Cybulla, verfeindet ge wesen. Frau Knopf: Ich bin einmal bei Frau Behrendt gewesen, um von ihr Fleisch zu laufen. Da sagte Frau Behrendt: Was meinen, Frau Knopf, jest wollen fie den Cybulla'schen Mord meinem Sie, Manne aufhalsen, obwohl er schon um 9 Uhr Abends zu Hause und total betrunken war. Einige Beit darauf begnete ich der Schwägerin des Angeklagten, der Frau Michael Behrendt. Diese sagte: meine Schwägerin weiß ja selbst nicht, wann ihr Mann nach Hause gekommen ist. Die Ehefrau des Angeklagten sagt aus: Sie habe sehr geschimpft, als ihr Mann am Abende vor dem Morde erst gegen 9 Uhr Abends und total betrunken nach Hauſe tam. Im Uebrigen bestätigt die Beugin die Behauptungen thres Mannes. Frau Brendel bejaht auf Befragen des Bräfid enten, daß fie mit Behrendt verfeindet sei, fte werde aber die Wahrheit sagen. Sie habe eines Abends gehört, wie die Tochter des Angeklagten zu ihrer Mutter sagte: Mutter, weshalb weinft Du, Effen bekommst Du ja vom Onkel Frau Behrendt erwiderte: Was habe ich vom Effen? Als eine Weile darauf das Kind wieder fagte: Mutter, weine doch nicht, wenn Du Geld brauchst, dann haft Du ja nur nöthig zum Priester zu gehen, dann bekommst Du ja wieder Geld," erwiderte Frau Behrendt: Ja, das Geld hat mich und den Vater ins Unglüd gebracht. Der Onkel weiß ebenso gut Alles, wie der Bater, aber jest fist er zu Hause und lacht uns aus." Sie habe zunächst nicht gewußt, was diese Aeußerung für eine Bedeutung habe. Bräfident: Sie hielten es aber für wichtig genug, um das Gespräch zur Anzeige zu bringen? Beugin: Ich habe nichts angezeigt; ich habe das Gespräch der Frau Knopf erzählt, diese wird es wohl an gezeigt haben. Vertheidiger: Weiß die Beugin, daß in Sturch das Gerücht verbreitet gewesen, der katholische Geift liche Kiepert zu Sturcz und dessen Bruder, ein Rentier, haben dem Behrendt Geld gegeben, um den Cybulla zu schlachten und das Verbrechen den Juden in die Schuhe zu schieben? -Beugin: Davon weiß ich nichts. Der Angeklagte erklärt: er habe gegen den Gatten der Beugin einen Brozeß gewonnen, seit dieser Zeit habe lettere eine großen Brozeß gewonnen, feit dieser Zeit habe legtere eine großen Haß gegen ihn. Präs.: Nun, der Angeklagte ist am 10. Mai verhaftet worden und die Aeußerung will die sowohl in der Schweiz wie in der Rheinproving un Beugin am 22. Oktober gehört haben; wenn dieselbe also einen Ländern, nämlich auf die Verdrängung und gänzli ante Bersamm Haß gegen den Angeklagten gehabt hat, dann hätte fte schon drückung der bisherigen Handweberei als höchst scha Reichstag, tre betreffenden G willkommene Hausindustrie durch mechanische Webmen Sie einft in zweiter Linie auf eine daherige Ueberproduktion mlung schließt ihren schlimmen Folgen und Nachtheilen. Obige giebt ihrer A weite Geschäftseinstellungen beweisen, daß die längsteg bittet, und Schreden befürchtete Katastrophe nun hereing nger oie Boller und eine zahlreiche Weberbevölkerung in den kleine tes Bravo !) der Zentralschweiz plöglich brot- und arbeitslos ma nger( von f zur Auswanderung und zum Aufsuchen andrer Erude bin ich in unter den denkbar schlechtesten Auspizien zwingt. Alle bit, weil ich gl eine solche Krifts schon seit geraumer Zeit vorauszu fammlung der die Handweberei mit etwa 30 000 Stühlen der
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früher demselben Ausdrud geben önnen.
Es wird nun Arbeiter Mantowali aufgerufen. Dieser, ein 20jähriger Mensch, ist ebenfalls, wie die meisten anderen Beu gen, nur der polnischen Sprache mächtig es muß deshalb auch mit diesem mittelst Dolmetscher verhandelt werden. Er be fundet: Ich kenne den Behrendt schon seit langer Zeit vom Sehen, gesprochen habe ich niemals mit ihm. Am 22. Januar 1884 hatte ich in Pr. Stargardt Termin. Ich ging deshalb schon frühzeitig von meinem Heimathsdorfe Czerwinst weg. In Sturcz vor dem Thieffen'schen Gasthof, es war turz nach 6 Uhr, traf ich einen ziemlich großen, starten Mann mit grauem Rod und starkem Schnurrbart. Der Mann trug einen Sad auf dem Rücken und ging den Weg nach Czerwinst zu. Es war noch etwas dunkel, ich fonnte deshalb nicht genau erkennen, was der Sad enthielt; es schien mir jedoch, als hätte ein Kopf aus dem Sade hervorgeschaut. Blut habe ich an dem Sade nicht wahrgenommen. Es war mir so, als wäre der Träger des Sades Behrendt gewesen, genau fann ich es nicht sagen. Bräs.: Wieso tamen Sie darauf, zu glauben, daß der Mann Behrendt gewesen ist? Beuge: Ich glaubte ihn an seiner Figur und an seinem Gange zu erkennen.- Präs.: Sind Sie fezt auch noch der Meinung, daß es Behrendt gewesen ist? jegt auch noch der Meinung, daß es Behrendt gewesen ist? -Beuge: Ja wohl.- Präs.: Bestimmt wissen Sie es aber nicht?- Beuge: Nein:- Präs.: Sie wurden erst am 31. Januar 1881 in Sturcz vernommen, dort baben Sie gesagt: Sie haben mit Bestimmtheit in dem den Hermann Josephsohn erkannt?
Der Niedergang der Handweberei wird nun obfaden- Fabriken Selten bestätigt; die mechanischen Webstühle verdrängeben, wenn die sonders in der Seidenwaarenindustrie die Handwebgeben müßten. terung. So erhält die Wochenschrift für Spinnerbeiter bat tein Weberei" aus Bürich einen sehr intereffanten Berit notbleidend wir unsern Lesern hier mittheilen wollen: Die von die theilweise geschästen Blatte bereits gemeldete plögliche Betriebseintonäre mit eine des sehr bedeutenden Seidenwaarenfabritgeschäftes en Boll und f Hausen a. H. und die daberige Entlaffung zahlreicher empfindlichsten hat die öffentliche Aufmerksamkeit auf einen berg gewohnt, fi Bunfte der Seidenwaarenfabrikation im Allgemeinen mern, aber und
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I die erste Vers Bolltarifnovelle Behörde vereit Ihre Unter
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der mechanischen Weberei je länger je weniger ftaten von der Ma fonnte, sondern ohne den geringsten Nugen, theilwell Bollerhöhung d mit effektivem Schaden arbeiten mußte. Es ist daber lich, wenn die Arbeitgeber blutenden Herzens aber brungen schließlich die Handweberei gänzlich einzuftell zogen. Traurig ist aber die Wahrnehmung boch leidige mechanische Webstuhl manchen waderen Arbeien Boll abzum sein Brot bringt, obne bei einer Ueberproduktion be her führen als meinen Wohle förderlich zu sein, weil durch eine solche auptung an, daß Ueberproduktion denn doch schießlich weder dem Konoht sei. Und n gleichzeitig pährung des S als Hausindustrie ist übrigens in der Schweiz nodichzeitig die
und noch weniger dem Produzenten groß gedient fein Diese Kalamität der Unterdrückung der Seidenwaaren
einer erhöhter
und folgenschwerer, als beispielsweise in Krefeld . In l Fabrikdistrikte find die Handwebstühle für Stoffe beurde ich und
- Beuge: Ein gewiffer 16 483 im Jahre 1882 auf 12 770 im Jahre 1883 ge, dem starren,
Bilinski hat mir gesagt: ich solle nur sagen, daß es Hermann Josephsohn gewesen ist, denn das haben nur die Juden gethan. Präfident: Sie find alsdann später in Breuß. Präsident: Sie find alsdann später in Preuß.
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ser faire durd
29 716. Budem flanden im legtgenannten Rayo Anficht, daß de mechanische Webstühle im Jahre 1883 gegenüber ländischen I
Stargardt vernommen worden, dort haben Sie wieder gesagt: Jahre 1881, während Krefeld 1883 nur 657 und 188
es ist Hermann Josephsohn gewesen, dann find Sie zum britten Male von dem Berliner Kriminalfommiffar hoeft in
bes Sades erkannt?
sagen.
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ren, um fte fte legteren ist also in Bürich weit bedeutender als nur 485 mechanische Webstühle zählte. Die Konlumen der Gesamm ingen treffen bei I wie auch die Zahl der Handwebestühle, deren Abschandet fich in feir Fleischer haben den Behrendt mit voller Bef immtheit als den Träger leicht begreiflich, unter den Webern und ihren Famil ich glaube, es ist Behrendt gewesen, bestimmt lann ich es aber daffelbe thunlichst zu lindern, allein die Schwierigle Industrie lap Beuge: Heute sage ich die Wahrheit, furchtbares Elend hervorrufen muß. Man ist allseitig Einfuhr an Nä Ihr Beugniß Präfident: Hat vielleicht Jemand versucht, auf natürlich sehr groß, weil die Exportindustrie der S Präft Folge des ihr von allen Seiten erklärten Rollfriegger als im Inl bent: Alsdann wurden Sie gerichtlich in Kulmsee vernommen. mehr zurückgeht und unmöglich mebr alle früheren Da haben Sie zunächst gejagt: Der Träger des Sackes ist träfte beschäftigen tann. Behrendt oder Hermann Josephsohn gewesen, genau weiß ich es nicht. Nach einer Pause find Ste wieder vernommen wor den, inzwischen find Sie mit Bilinski zusammengekommen und wos hat dieser zu Ihnen gesagt?- Beuge: Bilinski sagte zu
meister Daniel( Miroite): Am 21. Januar 1884 Nachmittags war ich mit dem Angeklagten in Mirotte zusammen, um mit ihm gemeinschaftlich ein Rind zu kaufen. Wir haben viel, wohl 12 Liter Braunbier mit Rum getrunken. Als wir uns gegen 4 Uhr Nachmittags trennten, war Bebrendt feineswegs bes trunten. Wie ich später hörte, ist Behrendt alsdann in das Gasthaus zu Nözel gegangen und hat dort drei Glas Rum getrunken.- Saftwirth Nögel( Viirotke): Am 21. Januar 1884 grgen Mittag sei der Angeklagte mit seinem Schwiegers vater Czarnici angefahren getommen. Nachdem er sich einige Beit in meiner Gaftftube aufgehalten, ist er fortgegangen und etwa gegen 4 Uhr Nachmittags wiedergekommen. Er hat längere Beit mit Czarnici bei mir geseffen und ist etwa gegen 7 Uhr mit legterem nach Sturcz gefahren. Betrunken ift Behrendt an jenem Abende nicht gewesen. Angeli.: Ich bin doch be trunten gewesen. Beuge: Der Angeflagte hat mit mir längere Beit sehr vernünftig gesprochen, ich weiß ganz genau, daß er nicht betrunken war. Auf Befragen des Präsidenten deponirt der Beuge: Gleich nachdem Behrendt verhaftet worden, tam dessen Bruder zu mir und sagte: Na Nögel, Sie müssen doch auch wiffen, daß mein Bruder an jenem Montag Abend total be trunten gewesen ist? Sch antwortete: Ich weiß febr genau, daß Ihr Bruder nicht betrunken war. Angell.: Ich bleibe babet, daß ich an jenem Abende total betrunken war, andere vater der Ehefrau des Angeklagten) bestätigt die Angaben des Daniel. Der Angeklagte set so betrunken gewesen, daß er, als fie nach Sturcz fuhren, ihm die Lrine abnahm, da er befürchtete, Behrendt werde in Folge seiner großen Be truntenheit vom Wazen fallen. Gegen 8 Uhr Abends seien
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tmarkte aufneh Schutzöllner f bfadenindustrie,
Zum Arbeiterschuh. Welch günstige Folgen ein Nichts uni Vorschriften zum Schuße der Arbeiter ausüben, beweerlegbarer ist es Uebersicht über die Unglüdsfälle mit többen Boll gefo mir, ich solle nur sagen, daß ich Hermann Josephsohn begeg- wie fte der Londoner Economist" in seinem Mär börichter, als Ausgange in den englischen Robleng brem Arbeite Grund der amtlichen Mittheilungen des Home Offine Lohngesetz. Sie nach einer Pause nochmals vernommen wurden, fagten im Jahre 1875 ein verlorenes Leben auf 118 730 Zom sende bereit, fte
net, dann würden die Juden vertrieben werben; nur die Juden können den Mord verübt haben. Präfident: Und als
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Sie: Hermann Josepbfohn ist es gewesen. Beuge: Ich wußte in Kulmsee auf dem Gericht schon gar nicht, was ich spreche, ich wurde durch das Anschreien ganz verrüdt gemacht. Es wurde mir gesagt: ich lomme in's Loch; außerdem sah ich Leute
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mit sehr vielen Schlüffeln, deshalb belam ich Angst; beute Diefe Gruben fallen unter die Bergwerkgefeßgebung
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benten bekundet der Beuge: Am Nachmittage des 22. Januar 1884 noch hart genug, allein es ist wenigstens der Anfang ich inaugurirt unter die Mines Regulation Akte. Zwar find die Biffen fet er mit feiner Mutter im Walde geweſen; bei dieser worden, um die furchtbaren Mißstände in den englife fe erlaffen wurd
Gelegenheit habe ihm diese von dem Morde Mittheilung gemacht; darauf habe er bemerkt: er babe am Morgen einen
zu bekämpfen.
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Beugen werden dies bestätigen. Altfiger Czarnidi( Stief Mann mit einem Sade geben sehen, das könnte der Mörder folgende Nachrichten vor. In den Staaten Maine , sige und unbed
gewesen sein. Präs: Sagten Sie Ihrer Mutter, wem Sie begegnet find?-Beuge: Nein.-Präs.: Ift Jemand bei Ihrer Mutter gewesen, der gesagt, Sie sollen gegen die Juden aussagen?-Beuge: Ja, der Beschreibung nach ist der Bes treffende Behrendt gewefen Bräf.: Sie haben gesagt, der
buziren.
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Zur Arbeitergefeßgebung in Nordamerila erin durch den und Rhode Island will man die Arbeit der Frauen Kinder in der Textil- Industrie auf 10 Stunden ben wird, hat buziren. Im Staate Dhio ist ein Geses angenommorie, auf Butter ben, nach welchem Kinder unter 12 Jahren nicht in el des Volkes g fle noch Sturca gekommen; Behrendt sei in das Stenzel'sche Mann tug eine Müge, etwas ins Geficht gebrüdt?-Beuge: Baltimore verlangt, daß Arbeiter, die leiner Vereinigte der Großmu Die Gewerkschafts- Föderatio Gasthaus gegangen, während er Pferd und Wagen nach Jawohl. Der Präfident zeigt dem Beugen zunächst die Müge gehören, von den städtischen Arbeiten ausgeschloffen werden
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Hause gebracht hab. Sehr bald sei auch Behrendt nach Hause gelommen, worauf fte fich sämmtlich schlafen legten. Am fol genden Morgen feien sie etwa gegen 7 Uhr aufgestanden, Beh. rendt sei sehr bald zu dem Schlächter Blumenbeim gegangen.Noepel behauptet wiederholt, daß Behrendt nicht angetrunken gewesen; er babe fich fogar, als er fortfuhr, noch eine Laterne von ihm gelieben. Der Beuge Czarnici befundet ferner auf Befragen des Präsidenten: Wenn Behrendt in jener Nacht die Wohnung verlassen hätte, so hätte er( Beuge), dies hören müssen, denn er habe einen sehr leisen Salaf.- Gastwirth Stenzel( Sturca): Ala Behrendt am 21. Januar 1884 Abends zu mir tam, war er betrunten, meiner Meinung nach aber nicht sinnlos Denn er erzählte ganz genau, wo er gewesen und wie viel er getrunken hatte. Er hielt sich an jenem Abende nur etwa zehn Minuten bei mir auf, ohne etwas zu verzehren. Hier tritt eine kurze Pause ein."
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Nach Wiedereröffnung der Sigung bemerkt der Präfident: Es ist von einem der Heiren Geschworenen in Anregung ge
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des Angeklagten. Diese ist es nicht gewesen, bemerkt der Beuge, denn die Müße, die der Mann getragen, hatte einen Schirm.
nommen werden dürfen.
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wieder zurüc alt dieser That
wird einen dahingehenden Antrag bei der Legislatur einstagsfigung fell Als dem Zeugen nun die Müße des Josephsohn gezeigt wird, sige zur Berathung vor: Ein Achtstundengefet, ein Binduftriellen, a
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Die einen Schirm hat, bemerkt er: So fann die Müge aus gesehen haben. gesehen haben. Altfiger Grucha: Am Sonnabend nach Dem Morde sei er mit Dankomsti in Pr. Stargardt zufam mengetroffen. Dort habe Mantowski ihm gesagt: der Mann mit dem Sade, den er getroffen, set Hermann Josephsohn Mantowski: Das habe ich allerdings gesagt,
es wurde im Allgemeinen gesagt, die Juden haben den Mord
inspektorengeset, ein Arbeitgeberverantwortlichteitsgefebonis muß die s Gesetz zur Beschränkung der Kinderarbeit, ein Erziehungs ein Gesetz zur Aufhebung des bestehenden Verschwörungen zu machen
Waaren statt Geld zu bezahlen).
und ein Anti- Trud- Gesetz( betr. den Gebrauch, die Arbei
Bolt wird ein Noch
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Der Nähgarnzol
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begangen, deshalb nahm ich damals an, Hermann Joseph die Arbeit wegen Lohndifferenzen Machwert der des Baugeschäftes Bwiedler und Baum Rothschreit der S sohn ist es gewesen; da Alle fagten: fie fagen die Wahrheit, ftellt. Die Arbeiter in diesem Geschäft hatten einen Stanen Kraft zu benlohn von 35, bez. 40, bea. 45 Pf.( Auszahlung Sie forderten eine Erhöhung der Lohnfäße um je 5 lbgeordneten f
ba fagte ich es auch.-Präs.: Sagen Sie denn heute die Wahrheit?-Beuge: Ja, was ich heute sage, ist wahr.
meiß nicht mehr genau, wann ich meinem Sohne von dem Morde Mittheilung machte. Als ich ihm davon erzählte, sagte mein Sohn gleich: Ich bin an demselben Morgen einem
Arbeiterfrau Miarkowski( die Mutter des Vorzeugen): Ich Verhandlungen zwischen Unternehmern und Arbeitern er
waren, so brach der Streit aus.
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