auf dem

B

als ben Vereine und Versammlungen.

3 wird wohl be. Die öffentliche Arbeiterinnenversammlung, welche Mann Dr. Hofmann zu Freitag, den 24. ds., Abends nachtigen, aber alle Argumente halten einer ernstlichen Unter­te, ich erlemansiouci", Kottbuserstr. 4a einberufen hatte, um gegen den wieder.- garnzoll Stellung zu nehmen, war von ca. 2000 Personen en Behrend acht, ungefähr zu gleicher Hälfte Männer und Frauen. Er nicht genauenen waren der Vertreter des IV. Berliner Wahlkreises, er den Angel Baul Singer und außerdem auch eine Anzahl deutſch auß allerdinginniger Abgeordneter, darunter die Herren Ridert und zu Kulmie. Nach der Wahl des Bureaus, welches aus Frau Dr. Ihre mann als erste, Frau Stagemann als zweite Vor­Der Einde und Frau Büge als Schriftführerin gebildet wurde, selt nach einigen einleitenden Bemerkungen der Vorfizenden gen feiner u Guilaume. Schad zu ihrem angekündigten Referate zu befunde r den Nähgarnzoll das Wort: Die vorgeschlagene Erhöhung Nähgarnzolles ift eine Angelegenheit, die tief in das Leben wegung. jeden Frau einschneidet. 300 000 Schneiderinnen und 000 Weißnäherinnen werden davon betroffen, und außers deutend glede Hausfrau, die einen Faben zum Nähen in die Hand ie Bollerbo berin jährlich 4-6 Mart aus, das ist eine hohe Summe für mt. Die vorgeschlagene Erhöhung macht für jede einzelne hren arme Arbeiterin, die nicht weiß, wo sie das Brot her nstande, men soll, um sich zu ernähren; die 3 Mart Klaffensteuer reide dama man ihr erlaffen und nun fordert man en, daß 3ppelte wieder ab, trosdem man wan wissen tönnte, daß ihr das Dagegen Steigen be en Der

-

Do

f die Breife Teinen Pfennig entbehren tann;

-

"

Herrn Friz Gördi, zu erstattenden Bericht über die Kommissions Thätigtait und die bisher erzielten Resultate au vernehmen, so­wie über Stellungnahme der Berliner Metallarbeiter zur Beretuigung der Metallarbeiter Deutschlands zu diskutiren. Der Voifigende, Herr Günther, eröffnete die Versammlung mit einigen einleitenden Worten über den 3weck derselben. Referent Goerdi verbreitete fich hierauf zunächst über die be tannten 3wede und Aufgaben der Allgemeinen deutschen Metallarbeiter Vereinigung auf Grund des in Gera befchloffe nen Status, sowie über die Vorzüge einer großen einheitlichen, ftreng zentralisirten, alle Metallarbeiter ohne Unterschied der Branchen umfaffenden Drganisation. Dieselbe set sowohl in rein gewerkschaftlicher, als auch in wirthschaftspolitischer Hin ficht weit mehr geeignet, Bedeutendes zu leisten und unan fechtbar ihre Biele verfolgen zu können als wie eine lotule Branchen oder Fachvereine, denen seitens der Behörden der Anschluß an einen gemeinsamen Verband vielfach unmöglich gemacht werbe, weil jene( die Behörden) file als politische be trachten und behandeln zu sollen glauben und unsere unfreie Vereinsgefeße den politischen Vereinen verbieten, miteinander in Verbindung zu treten. Legteres aber müßten die Branchen Fachvereine unbedingt thun tönnen, fte

besteuert man auch die Nähfäden noch höher und begeht hier mit in Wahrheit ein Attentat auf das Wohlbefinden der Fa milie. Man giebt fich große Mühe, diesen Boll zu rechtfer suchung nicht Stand und können blenden, aber nicht beweisen. Eine Aenderung des Reichstagsbeschlusses sei nicht gerade ganz unmöglich, auch die Abstimmung über den Direktorposten bat ja sehr viel Umfallskandidaten gesehen. Daß die Frauen fich endlich um ihre Angelegenheiten selbst zu kümmern anfangen, ist sehr an der Beit, fte werden dann für den Mann nicht länger, wie sonst bisher, ein Hemmschuh sein, sondern sie wer den eintreten in Reih und Glied für die solidarischen Inter­effen der Arbeit.( Lebhafter Beifall.) Frau Cancius: Mit den Vorrednern bin ich voll und ganz einverstanden, ich hätte nur gewünscht, daß auch die Vertheidiger des Bolls, die Gegner fich hier vor uns mit ihren Gründen eingefunden hätten. Traurig, unglaublich traurig ist die Lage der ar beitenden Frau. Unsere Kinder verkommen und stechen hin, wenn auch Mann und Frau unausgesezt thätig find. Unsere geringe Bildung macht man uns zum Vorwurf, aber wann sollen wir lernen und was lernen wir? Jm täglichen rohen und erbittertem Kampfe ums Dasein, in der beständigen Kette von Mübsal und Entbehrungen stumpft sich der Geist Der arbeitenden Frau allmählich ab, nur thre Arbeit kennt fte noch und fie verliert faft ganz das Interesse an Mann und Kindern. Kann eine solche Frau ihre Kinder erziehen? Man sollte die alten Laften von unseren Schultern nehmen, nicht neue auflegen. Bei jedem Bissen, den wir in den Mund ftecken, zahlen wir Steuern. Ich wende mich an die Ehre und an das Gewiffen eines jeden Volksvertreters, daß er aus allen Kräften fich bemüht, die Nothlage der arbeitenden Bevölkerung zu beffern. Nicht neue Steuern sollen von den Armen, son dern Luxussteuern von den Reichen erhoben werden. Frau Fortong empfiehlt ebenfalls die Unterzeichnung der Petition an den Reichstag in warmen Worten. - Frl. Wabnis: Die liberale Preffe sucht die Bestrebungen der Arbeiterinnen in nichtswürdigfter Weise lächerlich zu machen und den erlogenften Berichten öffnet fie bereitwillig ihre Spalten. Die liberale Presse begreift gar nicht, wie in uns der Ehrgeiz fahren könne, in den Reichstag fommen zu wollen. Wir wären ja schon barin!" Als Scheuerfrauen nämlich!" Nun, ich will das Wort gelten laffen: möge die deutsche Arbeiterin als Scheuerfrau immerhin thätig sein, wir wollen und werden Noth und Elend, Schande und Erpressung aus dem Lande hinauszufcheuern wiffen! Die liberale Presse hezt das Volk auf. Aber das Volk liebt das Gefeß, wenn das Geset Liebe zum Volte zeigt. Frau Staegemann führt eben­falls Beispiele von Verlogenheit und versteckter Denunziation

mir unfere Stimmen erheben! Wohl bat fächlich we Behörde unsre erste Bersammlung in dieser An tußland en egenheit verboten, wohl haben wir Muhe gehabt und Geld Waarenprloren, wohl hat die arme Arbeiterin, welche aus den ent­ene Höhe teften Stadttheilen damals zu der Versammlung pilgerte, lles, so gebens ihre Beit geopfert, aber noch ist es nicht zu geringerem, noch fann der in zweiter Lesung gefaßte Beschluß tereffent abgeftoßen werden, noch fann die Reichstagsmehrheit zu 3 barauf Einsicht gelangen, daß fte der Näherin, welche das Garn Rede sein thren Thränen nezt, dieses Garn nicht noch vertheuern mittel der f. Sonder bar find die Gründe, welche im Reichstage für utschen Boll geltend gemacht worden sind. Da wird gesagt, der Iliege im Interesse der Arbeiter, die in den deutschen ird nun abfaden- Fabriten beschäftigt find und die ihre Arbeit verlieren Le verdräben, wenn die Fabriken ohne Bollschutz blieben und deshalb Handwebgeben müßten. Aber von einer Erhöhung des Lohned jener ar Spinnerbeiter hat fein Mensch gesprochen, und daß die Industrie nten Beridot nothleidend sein tönne, das bewiesen die hohen Dividen Die von die theilweise gezahlt worden. Um die Taschen der Herren Betriebseinionäre mit einer hohen Dividende zu füllen, wollen wir schäftes en Boll und keine Steuer zahlen, die gerade die Hermften empfindlichsten brücken würde. Auch die Berlinerin ist noch ahlreicher

en der mig gewohnt, fich um die öffentlichen Angelegenheiten zu gemeine mern, aber gerade eine solche Frage wird fie auf und hat fte aufgerüttelt, wie oping undeln Diese im ante Bersammlung zeigt. Beigen Sie es aber auch d gänzli

-

-

-

an, mit der gewiffe Blätter, die fich liberal nennen, die Ber liner Arbeiterinnen- Bewegung bedächten. Die konservativen Blätter seien allerdings kein Haar beffer. Troßdem würde die Nothwendigkeit der Bereinigung bald von allen Frauen be­griffen werden. Reichstagsabgeordneter Ridert: Ich würde Weise provozirt worden wäre, durch die Anzapfungen der Herren Vorrebner und die Ausführungen der Damen, die zu legt gesprochen haben. Wir sind durchaus nicht Geaner Ihrer Bestrebungen, geehrte Damen, ganz im Gegentheil. Wir folgten einer Einladung der Einberuferin und kamen hierher, um

wenn

Sodann seitherigen

ihre gewerkschaftlichen Zwecke erfüllen sollen. verwies der Referent auf die bekannten Ergebnisse der Bentralisationsbestrebungen in Berlin , auf die Bildung von vier, nach den Stadtbezirken begrenzten( allge meinen) Mitgliedschaften( Berlin I oder Nord, Berlin Süd, Berlin Oft und Berlin Weft) und von einer Mitgliedschaft Der Former Freie Vereinigung"), also fünf Mitgliedschaften, denen zweifellos bald noch mehrere folgen würden. Besonders erfreue fich, wie der Referent auf seiner jüngsten Agitations reise fich überzeugt habe, die Vereinigung der deutschen Metall­arbeiter in ganz Süddeutschland der allgemeinsten Anerkennung, so daß sich bereits in den meisten Städten mit Metallindustrie Mitgliedschaften gebildet. Schließlich forderte der Redner noch ganz besonders die im Osten Berlins wohnhaften Metallarbeiter auf, die Vergrößerung ihrer Mitgliedschaft( Berlin O) fich recht angelegen sein zu lassen. In der animirten Diskussion ent spann fich bauptsächlich zwischen dem Vorfizenden Günther, sowie dem Medailleuriherrn Krohm einerseits und dem Referenten Gördi andererseits eine Kontroverse über über Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Swedes der heutigen Verfammlung und die dem entsprechende Aufgabe thres Referenten. Nach Ansicht des Vorfizenden hätte der Referent, mit deffen Ausführungen er übrigens prinzipiell ganz übereinstimme, mehr einen vollstän bigen, ausführlichen Kommissionsbericht erstatten und dabet auch die Auffaffung und das Berhalten der Kommissions Minorität darlegen und nicht ignoriren sollen, daß bei Aus führung des Kommiffions Majoritäts- Beschlusses fich gezeigt habe, daß ein beträchtlicher Theil der Berliner Metallarbeiter fich nicht in Uebereinstimmung mit der Kommissions- Majorität befinde. Herr Krohm giebt seinem bekannten Standpunki Aus brud, daß die Kommiffion durch die in der allgemeinen Metall

Schft scha Reichstag, treten Sie für den Antrag Singer ein( es für nicht das Wort genommen haben, wenn ich nicht in so starter arbeiterversammlung in der Tonhalle gefaßte Resolution ein Se Webft betreffenden Garne bei dem alten Bollsaße zu belaffen) und men Sie einstimmig folgende Resolution an:" Die Ber butionmlung schließt sich den Ausführungen der Referentin an giebt ihrer Anficht dadurch Ausdruck, daß fie den hohen te längchsteg bittet, durch Annahme des Antrages des Verrn nger oie Bollerhöhung auf Nähgarne abzulehnen".( Leb fleine tes Bravo!) Reichstagsabgeordneter Herr Paul los ma nger( von stürmischem Beifall begrüßt): Mit großer rer Erude bin ich in den Saal gekommen und ergreife ich das gt. Alle bit, weil ich glaube, daß gerade diese Versammlung, eine n der Kammlung der eigentlichen Interessenten, berufen ist, den

orauszuf Stan eniger

3 ift baber

end aber

ren von der Majorität im Reichstage zu sagen, wie fte über

zu lernen, nicht um Sie zu belehren. Wir wollten uns an einer Selbstbehätigung des Bolles erfreuen und dachten nicht, daß eine agitatorische Verwerthung der Versammlung, die sich gegen uns richtet, beabsichtigt sei. Wir wollten das hervor beben, worin wir einig sind. Sie können uns nicht für Die ganze liberale Preffe verantwortlich machen; übrigens werde ich meinen ganzen Einfluß geltend machen, daß übrigens werde ich meinen ganzen Einfluß geltend machen, daß

n, theilwell Bollerhöhung denkt. Leider fommt fte etwas post festum, derartige Artikel gegen ihre Bestrebungen unterbleiben; ich

Die erfte Versammlnng, die vor der zweiten Beratbung Bolltarifnovelle ftattgefunden hätte, durch die Auffaffung

beingufte Behörde vereitelt worden. Troßdem gelingt es vielleicht ing doch, Shre Unterstügung, geehrte Versammlung, doch noch

uttion bea eine folde Dem Roni

eren Arben Boll abzuwenden und ein nothwendiges Arbeitsmittel stellt, bedarf einer Reviston in dieser Hinsicht. Aber derartige

gedient

einer erhöhten Besteuerung zu bewahren. Die Schuß­ner führen als Grund für die vorgeschlagene Erhöhung die auptung an, daß ein Industriezweig mit einigen 1000 Arbeitern oht jet. Und wenn diese Behauptung wahr wäre und n gleichzeitig erwiesen werden könnte, daß durch die pährung des Schutzes für die nothleidende Industrie nicht ichzeitig die weitesten Volksschichten geschädigt werden, feld. In oürde ich und meine Genoffen im Reichstage diesem Boll

eibenwaaren weiz nod Stoffe bec

1883 gefunmen. Denn wir sind der absolut freihändlerischen Rich­

It Don

3033

316

dem ftarren, manchesterlichen Prinsip des laisser aller, ser faire durch aus nicht zugethan. Wir find vielmehr ten Rayon Anficht, daß der Staat, daß das Reich verpflichtet sei, der regenüber cländischen Industrie allen möglichen Schuß zu ge

7 und 1881

ren, um fte fteuerfräftig zu machen und fähig, zu den

Der als in en der Gesammtheit beizutragen. Aber die beiden Bedin

n Abschaffu bren Famil

-

mißbillige ein derartiges Vorgehen entschieden. Unbegreiflich ist mir das Berbot der vorigen Arbeiterinnen- Versammlung auf Grund des Sozialistengesezes. Das ganze Vereinsgefeß, das heute die Frauen auf eine Stufe mit Schülern und Lehrlingen Biele müffen vorläufig noch zurücktreten, denn jest steht der Kampf gegen die Vertheuerung aller Lebensbedürfnisse des Volles im Vordergrund. Wir stehen hier auf einem Boden mit der Sozialdemokratie und wir begrüßen fte als Kampfes genoffen, wenn es gilt den Brotzoll u. f. w. abzuwehren. Er lahmen Sie nicht im Kampfe gegen den Nähgarnzoll, protestiren Sie, dann wird Ihre Stimme gehört werden. Die Geseze eines Bolles find so gut oder so schlecht, als das Bolt es vers dient.( Beifall.) Reichstags- Abgeordneter Singer: Es ist mir unbegreiflich, wie der Abg. Rickert in ein solches Er. staunen über die Wirkungen des Sozialistengefeßes gerathen fann, er gerabe, der das Gesetz mit hat machen hel fen, sollte die Konsequenzen zu ziehen wissen: sein Erstaunen ist das Eingeständniß, daß das von ihm mit verfaßte Ausnahmegeset nichts taugt. Uebrigens find Herren von der deutschfreifinnigen Partet nicht provozirt wor den: die Rednerinnen wußten sehr wohl, daß die Liberalen gegen den Nähgarnzoll gestimmt haben, die Konservativen und Das Sentrum waren mit den Gegnern gemeint. So sehr ich mich nun über die Betonung gewiffer gemeinsamer Biele gefreut babe, so sehr muß ich mich dagegen verwahren, daß hier etwa bas Verbrüderungsfest mit der deutschfreifinnigen Partei gefeiert werde. Wir gehen zusammen, wo wir zusammen­gehen tönnen. So im Kampfe gegen die Brotzölle. Aber wir haben selbst hierin schlechte Bundesgenossen bei den Deutsch

gen treffen bei der Nähfaden industrie durchaus nicht zu: fte ndet fich in feiner Nothlage, denn es giebt Nähgarnfabriken, 10-15 pCt. Dividende zahlen und die Ausfuhr übersteigt it allseitig Einfuhr an Nähgarnen um das Doppelte, ein Beweis, daß Industrie tapitalfräftig ist und die Konkurrenz auf dem chwierigteit te der Stmarkte aufnehmen fann; auf dem fte überdies bedeutend Bollfrieg ger als im Inlande verkauft. Das düstere Gespenst, das früheren Schutzöllner fo gern umgeben laffen, die nothleidende bfadenindustrie, die um Brot für ihre Arbeiter bettelt, ist Folgen ein Nichts und exiftirt nur in der Phrase. Defto uns üben, beweerlegbarer ist es aber, daß die Näherinnen auf das schlimmste freifinnigen: denn als wir ihnen anboten, gemeinsam hier in

obleng

em Mar

threm Arbeitslohn haben sie ihn zu zahlen und nichts hörichter, als in diesem Falle die Berufung auf das sog. Home Offine Lohngejet. Ein ungebeurer Ueberfluß ist an weiblicher it vorhanden; wo die Eine die Arbeit niederlegt, find 8730 Zonende bereit, fie aufzunehmen; lieber 60 Bfg. täglich ver 2228 Tontoalirt, noch tann fie nicht durch Streites dem ausbeu­

eförbete Mie

600

1790

feggebung

Maine , Com

Der Frau

unden tägl

angenommen

en, als nichts, als zu verhungern. Noch ist die Arbeiterin

-

Berlin große Volksversammlungen gegen die Getreidezölle ein zuberufen, haben fie abgelehnt! auberufen, haben fie abgelehnt! Sch babe diese Versamm lung als neutrales Feld betrachtet, wenn Jemand provozirend war, so war es Herr Ridert. Um zu der Nähgarnzoйfrage zurückzukehren, so bleibt noch nachzutragen, daß, da die Näh­garne nur gefpult in den Handel tommen, die werthlose pola rolle als Näbfaden verzollt wird und den Boll um 38 pCt. bis 50 pCt. erhöht. Ein ähnlicher Umstand hat aber genügt, um die schutzöllnerische Mehrheit zur Ablehnung eines Bolles. eines Bolles auf Austern zu veranlassen, der auf 100 Matt erhöht werden sollte. Da aber die Schalen, wie ein nationalliberaler Abgeordneter entdeckte, unmöglich unmöglich

imperatives Mandat erhalten habe, über welches die Majorität der Kommission jedoch hinausgegangen sei und so weiter. Referent Goerdi rechtfertigt sein Verhalten damit, daß er die heutige, nur schwach besuchte Versammlung nicht für ge­eignet gehalten habe und halten könne, der Bestimmung zu sprechen, welche ihr der Vorstzende zuerkennen will. Es müsse unbedingt noch einmal in ein großes, mehr im eigentlichen Bentrum der Stadt gelegenes Lofal eine große allgemeine Metallarbeiter Versammlung zu jenem 3wede einberufen wer den. Einen derartigen Antrag ftellte auch Herr Möhring, der auch beantragte, von den vier Mitgliedschaften einen aus acht Mitgliedern bestehenden Sentralvorstand für Berlin zur Leitung der Geschäfte wählen zu lassen; doch zog er diesen Antrag zu rück, nachdem Herr Krohm nachgewiesen hatte, daß derselbe nach dem Statut der Allgemeinen deutschen Metallarbeiters Vereinigung absolut unzulässig. Ueberhaupt wurden alle fon ftigen Anträge zurüdgezogen und stimmte man schließlich nur über eine Resolution ab, welche den Beitritt zu einer der be ftehenden Mitgliedschaften der Metallarbeiter Vereinigung bringend empfiehlt. Dieselbe gelangte einstimmig zur An nahme.

Den Mitgliedern der Zentral Krantentasse der Drechsler und Berufsgenossen( E. H. 48) zur Nachricht, daß nach dem neuen Statut erhoben werden und zwar: In der von Sonnabend, den 25. d. M., die wöchentlichen Beiträge 1. Klaffe 55 Pf., in der 2. Klaffe 45 Pf., in der 3. Klaffe 40 Pf., in der 4. Klaffe 35 Pf., in der 5. Klaffe 20 Bf.; bei einer 16 M., in der 3. Klaffe 14 M., in der 4. Klasse 12 M., in Krantenunterfügung in der 1. Klaffe 18 M., in der 2. Klaffe der 5 l. 7 M. 50 Pf. Den Krantenschein erhalten die Mitglieder in Erkrankungsfällen bei folgenden Herren: 1. bet Schmädice, N. Veteranenstr. 11, Mittags 12-1 Ubr, Abends 7-8 Uhr; 2. bei Schieffe, S. Schleiermacherstr. 5, Mittags 12-1 Uhr, Abends 7-8% Uhr; 3. bei Reiser, 80. Staliger ftraße 63 und 64, Abends 7-8 Uhr. Die Bahlstellen unserer Raffe find Sonnabends Abends von 7-10 Uhr geöffnet auf folgenden Stellen: N. Kl. Hamburgerstr. 27, Ede der Elsaffer­Straße; NO. Gollnow- und Weinstraßen Ede bei Blamberg; O. Andreasst. 44 bei Wirsing ; S. Stallschreiberfir. 41/42 bei Schwarz; SW. Mittenwalderstr. 57 bet Schubert; 80. Stalizers straße 65 bei Mundle; SO. Reichenbergerstr. 24 bei Schröter; SO. Naunynstr. 76 bei Ehrlich; C. Fischerstr. 24 bei Gerice. Dafelbft werden neue Mitglieder stets aufgenommen.

Der Unterstügungsverein der Buchbinder und verw. Berufsgenoffen hält am Montag, den 27. d. M., Abends 8 Uhr, Alte Jalobftr. 75, eine außerordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht die Wahl einer laut Kon greßbeschluffes zu wählenden Preß- Kommiffion für das Ver bands Organ. Ferner: Ersagwahl für den Vorstand und An träge Mehnert, Nitschke und Troege. Wegen der Wichtigkeit Der Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes zu er scheinen.

Die Auszahlung an die streitenden Tischler findet am Montag, den 27. April c. Vormittags von 9 Uhr ab statt. Für diejenigen Kollegen, die am Montag ihre Arbeit wieder aufnehmen, ist die Einrichtung getroffen, daß dieselben ihre

en Unternehmer ein Barolt bieten. Und deshalb wird der hte Boll von der Arbeiterin getragen, höherer Lohn aber ihr nicht zu Theil werden. Als die Sozialreformaera durch Die Biff der Klaffensteuer für ein Einkommen von 420-600 it. er Anfang ich inaugurirt wurde, da waren die 3 Mt., welche für diese verzehrt werden können, in Folge deffen auch nicht als ,, Auster" Unterstüßung von 12 Uhr ab entgegen nehmen können. Am n englischen fe erlaffen wurde, eine hohe Summe für den Arbeiter in Augen der Regierung, die 4-6 Mt. aber, welche jegt der damerila erin durch den Zoll abgenommen werden sollen, gelten als sige und unbedeutende Schmälerung. Und dieser Erlaß 3 Mart, der für die Arbeiterin praktisch jest wieder auf ben wird, hat Bölle auf Brot und Fleisch, sogar auf orie, auf Butter und Honig, furzum auf alle Ernährungs. el des Voltes gezeitigt und in indirekter Form zahlt das wieder zurüd und dreimal zurüd, was ihm mit der ne der Großmuth geschenkt worden ist. Allein trop der alt dieser Thatsachen, die in der Kommission und in der stageftgung selber angeführt worden find, hat die ,, freie wirth.

nicht in Arb

afts Föderation

Vereinigun

loffen werden

telatur einbri

-

egen folgeniche Vereinigung", dieses Bündniß der Großgrundbesiger und gefet, ein Bindustriellen, auf den Nähgarnzoll nicht verzichtet. Diesem lichkeitsgejenis muß die Maste heruntergeriffen werden, daß arbei Erziehung Bolt wird einen Unterschied zwischen Versprechungen und ch, die Arbeten! Noch ist eine schwache Möglichteit vorhanden,

ngen

Baahlung

eins

14151

Boll auf 50 M. herab. Beim Nähgarnzoll scheint man aber allerdings der Anficht zu sein, daß die Holzrollen mitvernäht werden. Abgeordn. Ridert. Bu einer politischen Diskuffton werden Sie mich nicht zwingen; lediglich aus Rüd ficht auf die Damen( 3wischenruf: Aba! Sozialistengesez) schweige ich, nur fonstatiren will ich, daß ich gegen die Ver längerung des Sosialistengefeßes gestimmt habe.( Abg. Singer: Aber bei der Einführung.) Ich sage Ihnen noch einmal, ich folge Shnen hier auf tein politisches Gebiet.( Unruhe. Eins zelner Swischenruf: Dann Schluß.) Von der Weigerung, hier in Berlin gemeinsam mit Ihnen Versammlungen gegen den Getreidezoll zu veranstalten, weiß ich nichts; ich war zu der Beit gar nicht in Berlin . Ich fann die Behauptungen des Herrn Singer( Unrube) also nicht beantworten.( Große Un ( Große Un ruhe) Frau Dr. Hofmann ersucht, derartige Auseinander setzungen möglichst zu vermeiden; fte tönne auch in Anbetracht der vorgerückten Beit teinem Redner mehr hierzu das Wort

der Nähgarnzoll in dritter Lesung abgelehnt wird. Vers geben. Nachdem noch der Abg. 25 we, der als legter Redner

Machwerk der Fabrikanten dargestellt worden ist, in seiner

Steinmen Sie diese Möglichkeit durch ein imposantes Votum, daß eingezeichnet ist, die unnöthige Hervorhebung solcher Differenz ten einen tanen Kraft zum Reichstag dringt, daß die Petition von um je 5 lbgeordneten fommt.( Langanhaltender Beifall. Stadtv.

Arbeitern e bten an

fernball

nchen.

Strip

em mit Tausenden von Unterschriften bededt zur Kenntniß

Fr. Görcki( ebenfalls mit Applaus begrüßt): Mit dem tommt der Appetit! Man hat das Beug besteuert, nun

puntie in dieser Versammlung bedauert, erfolgt nach ein stimmiger Annahme der obenmitgetheilten Reſolution um 11½ Uhr der Schluß der Versammlung.

hfs. Eine öffentliche Versammlung der Metallarbeiter Berlins fand am Donnerstag Abend in Keller's Lokal, Andreasstraße 21, unter dem Borfis des Herrn Günther statt, um einen vom Referenten der Einundzwanziger- Kommission,

Montag, den 27. April, Abends 8 Uhr, findet eine Versamm lung für den Süd- Osten bei Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9 statt und werden hierzu besonders die Kollegen der Befchweiften Branche" eingeladen. Gleichzeitig findet eine Versammlung im Norden statt. Das Lotal wird durch Anschlag an den Säulen bekannt gemacht.

Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Tischler hält am Montag, den 27. April, Abends 8% Uhr, Naunyn ftraße 44, eine Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Beschluß über die Unterstüßung streifender Rollegen. 2. Regelung der Bibliothek und Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufge

nommen.

Die Zentral Kranten- und Sterbekaffe der Schuh­macher und verw. Berufsgenossen Deutschlands ( E. H.-K. 32, Hamburg ), örtliche Verwaltungsstelle Berlin , hält am Montag, den 27. b. M., Abends 8 Uhr, in" Nieft's Salon", Romman bantenstraße 71/72, eine Mitgliederversammlung ab. Bet der großen Wichtigkeit der Tagesordnung( 1. Anträge und 2. De legirtenwahl zur bevorstehenden Generalversammlung in Staffel, am 2. Juni b. J.) bittet der Drtsvorstand um zahlreichstes Er scheinen der Mitglieder.

Bentral Kranten und Begräbnißtasse für Frauen ( Offenbach ). Den Mitgliedern wird hiermit bekannt gemacht, daß Sonntag, den 26. April, Nachmittags 3 Uhr, Komman bantenftr. 72 eine Mitglieder Versammlung stattfindet. Tages ordnung: Wahl des Kassirers. Verschiedenes. Die Mita gliedsbücher find vorzuzeigen.