anama nod

ner heran, meine Herrschaften! Nur 30 Pfennige loftet en Hohlwer Person, Soldaten und Kinder die Hälfte hier ist zu t burchblide en Hugo Schent, der Mädchenmörder, wo jedes Kind schon Stande fijehört hat, die gefolterte Jungfrau auf der Streckbank, die tische und orientalische Best, sämmtliche Völler der Erde alles wiede Alles, was drum und dran hängt! Ja, noch ville mehr. mer heran, meine Herrschaften!" So in diesem Tone geht che Depei weiter und es heißt in der That standhaft sein, genten in die Versuchung so verlodend so verlockend an uns herantritt anzugreifen bier. Man bedenke für 30 Pfennige fast die gesammte ift gegen derne Wissenschaft! Natürlich tönnen auch wir dem Lock­en geschoffe e nicht widerstehen und betreten, nachdem wir den taffee­Lounen Kopfe des Mahdi pasfirt und den obligaten sterbenden andere Fto hinter uns gelassen haben, das in ein wohlthuendes Der fra   Ibduntel gehüllte Innere. Das Erfte, was uns gleich am B tanischen gange auffällt, ist der auf dem Sterbebette liegende Bapst us IX. Er athmet schwer und man begreift es, daß ihm pesche auf Sterben nicht leicht fällt, wenn man ihn in solcher Gefell erico" weg aft fteht. Shm vis- à- vis dreht sich nämlich unaufhörlich in t. Deretten Windungen die leichtsinnige ,, Lurley" herum, beschäftigt ischen Int ihrer Frisur und gehüllt in einen bläulichen Wolfenschleier,

un

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agewesene aber überbieten"

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r indistreten Bliden noch hinlänglichen Spielraum bietet; ihrend hinter ihr Ernestine Wegner   als jüngster Lieutenant, 3 Monoile im rechten Auge, verschmigt, aber offenbar erlegen lächelt. Mit einem sterbenden Pontifer Scheint ch der Bel zu denken nimmt es der jüngste Lieutenant noch auf. mgeben ist das sonderbare Trio von der Boologie", die ftunden a arch eine schon ziemlich ramponirte Schmetterlingssammlung, g: Die paar ausgeftopfte Vögel unb diverse Glasbehälter, in denen 3 Beleumarinirte Aale, Schlangen und Eidechsen befinden, repräs tunden ntirt wird. Es wäre Unrecht, der Löwenbraut", die sich noch Präfidium 6 auf die mal ja gerade fle, wie das Programm orientirend fagt, die er in dieser Gesellschaft befindet, nicht Erwähnung zu thun, leuchtung fte mechanische Original- Gruppe in Europa  " ist. Die Sache n die auß fich aber in der That so verhalten, denn sonst stände das Anregung, wie gesagt, nicht gedruckt auf dem Bettel. Alles bisher nigen Fa Neuerbienfalls wie uns der Bettel gefteht die in dem nächsten, 3 Darüber ran stehenden Raume in fast militärischer Gliederung aufge g in vielen llten anatomischen Präparate" und es war wirklich über ewinnt, all fig, uns erst noch schwarz auf weiß zu versichern, daß fie rend des S Leipzig, Dresden   oder Breslau   rieftges Aufsehen hervor fieht bal rufen haben. Da erblicken wir zunächst den bebrillten Kopf e einer fold Massenmörders Thomas in massenmörderisch kollegialer uchtung, achbarschaft der Koch'schen Kommabacillen", die allerdings Dem Verkehr tbrer minimen Winzigkeit weniger gruselig anzusehen find, zeit, tips, der von den Kommabacillen sprechen hört, versteigt sich ausreichen Puttern" der Behauptung, Daß und zwar Romma's" schon sehr viele in der Schule gesehen habe er meint natürlich die oft nur für die deutsche nnen der prache gefährlichen Romma's" die Interpunktionen!- Beleuchtun ftellt sich uns plöglich die anatomische Venus in den chist beg, eine junge Dame, deren Beruf das häufige Tranchirt anach dem erben ist und die, wenn sie nicht aus Wachs bestände, un­flichtung öglich diesen strapaziösen Beruf gewählt haben würde. Na elnde airlich ist auch sie, wie uns der anatomische Cicerone versichert, gegentommen

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zumal die Beas noch nicht Dagewesenes. Und warum sollten wir ihm ung langt glauben? feit be wie unbequeme Weise man im Mittelalter zuweilen, aller genommen wie mit glühenden Bangen zu Tode gepeinigte Jungfrau

Bur Abwechslung wird auch hier gezeigt,

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ngs unfreiwillig, zu sterben pflegte. Eine gefolterte und

tünftigio ein!

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nglückliche Jungfrauen flößen vermuthlich am leichtesten Mit­Das waren die hervorragendsten Sehenswürdig bo die Beiten dieses Genres und wir hätten für unsere 30 Pfennige It wird. ollauf genug gehabt, wenn nicht das Fatum in Gestalt des eleuchtung nvermeidlichen Extra Kabinets" über uns hereingebrochen e Abstellbare. Noch ein Obolus von 10 Pfennigen und wir schlüpften f den Ginter die Sardine. Indeffen vermochten wir es darin nicht erlaffung ange auszuhalten. Die Summe von anatomischen Unappetit liche Ahnichkeiten in diesem Kleinen Raume ist zu groß, als daß sie ein gefeßt wetensch mit Durchschnittsnerven ohne Schaden für sein Wohl ähwinte efinden, ansehen könnte. So etwas sollte eigentlich für das dlich den Broße Bublifum etwas noch nicht Dageweſenes" bleiben. anderplas

g. In einzelnen hiesigen Krankenhäusern, wie z. B. Durch den n Elisabeth Krankenbause in der Lüßowstraße, befindet sich Eh in den ne Kapelle, in welcher trop der naben Anwesenheit der im en gewahren rankenhauſe oft schwer trant darniederliegenden Leidenden enstmädchene Glocke manchmal bis zur Ermüdung geläutet wird. Be mit mögligentt man, daß man in dem Zimmer eines Schwerkranken neugierig hum aufzutreten wagt und nur im Flüstertone spricht, so muß aufgefchlage mit Recht befremden, wie in einem Krankenhause von diesem , an deren och immer sehr störenden Geräusch nicht Abstand genommen Die Worte oird, also in einer Anstalt, wo den leitenden Personen das Batologie" Befen eines Schwerkranken erst recht genügend bekannt sein = gesammtenüßte. Hat Jemand das Bedürfniß, die Krankenhauskapelle eben. Denn u besuchen, so wird er auch ohne das Läuten zur rechten Zeit Den äußeren ich einfinden.

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Welche Wassermenge ist in der Woche nach Ostern Oniß des uf unsere Stadt gefallen? Das ist gewiß feine müßige rage, so schreibt die Staats. 3tg.", wenn man bedenkt, daß

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on Herren und älteren Damen, die ihn dann unter halb eftidtem Lachen einen nichtsnußigen Menschen" nannten. Borbereitu Bei jungen Damen war er dagegen die Galanterie selber nb ein wahres Lexikon von Schmeicheleien, die er mit urzer Zeit iner solchen Unbefangenheit hervorsprudelte, daß man igentlich nie recht wußte, ob er Spaß mache oder wirklich m Ernst sei.

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während fünf Tage des Himmels Schleusen schier unerschöpflich während fünf Tage des Himmels Schleusen schier unerschöpflich schienen. Die Beantwortung der Frage ist sehr leicht, wenn man die Mühe des Multipligirens nicht scheut. Nach dem veröffentlichten Witterungsberichte beträgt die Höhe der Nieder­Schläge 50,5 Millimeter. Da nun das Areal des Weichbildes 645,257 Ar beträgt, ergiebt sich, daß die niedergefallene Waffer­menge 3 258 547.85 Rubikmeter betrug, gewiß keine Kleinigkeit, wenn man in Betracht zieht, daß nach dem Verwaltungsbericht der städtischen Wafferwerfe pro 1883 im größten Verbrauchs­monat Juni nur 2 407 051 Rubikmeter konsumirt wurden. Die Biffer regt noch zu weiteren Vergleichungen an. Die waffer­reichsten Ströme der Erde z. B. brauchen nur Minuten, um ein gleiches Quantum ins Meer zu ergießen. An der Spige steht der Amazonenstrom, welcher in der Setunde 80 000 Rubit­meter, der Kongo  , welcher 54 000 Rubikmeter, der Missisippi, welcher 23 000 Rubikmeter ins Meer sendet. Der Nil mit 8500 Rubikmeter ist viel bescheidener. So groß die gefallene Regen menge erscheint, welches Ansehen gewinnt fie, wenn man einen noch größeren Maßstab anlegt? Wie groß müßte beispielsweise das Areal sein, auf das in gleicher Beit eine Rubitmeile Waffer niedergegangen wäre? Da ergiebt sich denn, daß ein Flächen raum von 8363 755 Quadrat Rilometer( das 129 464 fache des Umfanges des Berliner   Weichbildes) erforderlich gewesen sein würde, um in 5 Tagen die Regenmenge einer Kubilmeile auf­zunehmen. Dieser Flächen inhalt ist größer als ganz Australien  mit Tasmanien  . Sollte Berlin   jedoch eine Rubitmeile Waffer erhalten in der Weise, wie es in der in Nede stehenden Woche geschah, dann müßte es 647 320 Tage regnen. Zum Schluffe haben wir dem Leser noch ein kleines Rechenerempel aufbewahrt. Der Inhalt des Weltmeeres wird auf 3144 380 Rubikmeilen berechnet. Das Areal der Festlandflächen beträgt nach Wegner 2470 903 Quadratmeilen. Welche Beit ist erforderlich, daß der 2470 903 Quadratmeilen. Welche Beit ist erforderlich, daß der ganze Inhalt des Weltmeeres unter den in Betracht zu ziehen den Verhältnissen der Woche nach Ostern auf das Festland hernieder regnet?

Als Netter in der Noth tritt in den von ihm in deut schen Beitungen veröffentlichten Anzeigen Monfieur H. Herr­Herr Herrmann mann, Boulevard Voltaire 105. Paris  , auf. steht dort einer ,, Banque de Prêts et de Valeur à lots vor, bie eine agence internationale" ist. Auf die in Folge der Anzeigen, welche fich bereit erklären, sicheren Leuten, die sich in augenblicklicher Noth befinden, Vorschüsse zu machen, pflegt dann an die sich Meldenden folgende Antwort zu ergeben: " Ich befinde mich im Befiße Ihres Schreibens, in deffen Be antwortung ich Ihnen ergebenst mittheile, daß unsere Bank Darlehne gegen Atzept auf 3 Monate bis zu 2 Jahren zu 5 pet. per Jahr Binsen und einer Bankkommission von 1 pet. bewilligt. Bur diesseitigen Sicherheit ist es erforderlich, über jeden neu eintretenden Kunden auf die allerdiskreteste Weise Erfundigungen einzuziehen, deren Kosten vom Antragsteller zu tragen sind und welche sich für dort im vorliegenden Falle auf 7 Mart 25 Pfennig inklusive Porto u. s. w. be laufen werden. Nach Empfang dieses Betrages durch Postein­zahlung und nach Eingang günstiger Berichte steht die von Ihnen gewünschte Summe von 500-1000 Mt. zur fofortigen Verfügung.

In dem der Nat.- 8tg." zur Kenntnißnahme unterbreiteten Falle hielt der Darlehnssucher es nur für geboten, zunächst Falle hielt der Darlehnssucher es nur für geboten, zunächst feinerseits Erkundigungen über die Bant mit dem langen Namen einzuziehen. Dieselbe ist in folgenden Zeilen er folgt:

Borrebnezs, glaube aber nicht, daß wir bei der Bestimmung von neuen Böllen   und der Erhöhung alter Zölle noch etwas Wenn wir also was thun wollen, so vergessen haben. schlage ich vor, daß wir von Neuem beginnen, und die bereits erhöhten Bölle von Frischem erhöhen.( Lebhafter Beifall.)

Abg. v. C.: M. H.! Ich schlage vor, die Erhöhung der Bölle erst in der nächsten Seffton vorzunehmen.( Lebhafter Beifall und Widerspruch.)

Abg. D.: Mir blutete das Herz, wenn ich die traurige Lage des Volles betrachtete, und Tag und Nacht habe ich Darüber nachgegrübelt, wie der Noth und dem Elend abzu helfen fel. M. Ich bin so glücklich, einige neue Bölle ! ( hört, hört!) zur Hebung des Voltswohlstandes gefunden zu haben, und ich ersuche Sie, falls Sie wirklich ein Herz fürs Bolt haben, meine Anträge ohne Diskussion anzunehmen. M. H. Die Armuth des Volles wird meist herbeigeführt durch Krankheiten, namentlich Infektionskrankheiten. Unsere Eorge muß deshalb darauf gerichtet sein, dieselben vom Volle fernzubalten. Ich beantrage daher, auf Typhus, Scharlach, Diphterie 2c. einen Boll zu legen und zwar in der Form, daß Jeder, der mit einer Jnfettionstrankheit betroffen wird, 10 M. zu zahlen hat.( Minutenlanger stürmischer Beifall.) Der An trag wird angenommen. M. 6.! Weiter! Auf den großen Flüffen, die vom Auslande zu uns eindringen, wie Rhein  , Elbe  , Oder und Weichsel  , wird vielfach Roheis gewonnen, welches der inländischen Industrie, der künstlichen Eisfabri tation gewaltig schadet. Ich beantrage daher, auf jeden Bentner Roheis eine Steuer von 5 M. zu legen.( Wird angenommen.) M. H.! Ich tomme jest zu meinem dritten An trage, den ich für den bedeutenften halte. M. H.! Wie Sie wissen, liegen die großen Vorzüge einer starken Bevölkerung darin, daß wir immer reichlich viel Soldaten haben und daß die Lebensmittelpreise sehr hoch find, in Folge deffen der Bauer Geld hat und damit auch das ganze Bolt.( Sehr richtig!) M. H.! Es liegt daher in unserem Interesse, daß das Leben der Einzelnen möglichst lange erhalten bleibe, und aus diesem Grunde schlage ich Ihnen einen Zoll auf den Tod vor, und zwar in der Form, daß die überlebenden Angehörigen für jeden Verstorbenen eine Steuer von 50 M. zu zahlen haben. Eine wohlthätige Folge dieser Steuer würde auch die sein, daß der arme Mann( Redner macht vor Rührung eine Pause und wischt sich einige Thränen aus den Augen) von seinen Ange hörigen bis zur legten Stunde gehegt und gepflegt würde. Allerdings, m. H., würden diejenigen Handwerker, welche Erb begräbniße herstellen, durch diese Steuer großen Schaden ers Leipen. Ich beantrage daher, daß die Angehörigen von solchen Verstorbenen, welche in ein Ecbbegräbniß tommen, nicht allein von der Steuer befreit sind, sondern auch noch eine Beisteuer von 100 M. vom Reiche erhalten.( Stürmischer, immer von Neuem losbrechender Beifall.)

Der Antrag auf den Todzoll wird mit der Beschränkung angenommen. Schluß der Sigung

a. Schwindler. Hiefigen Haußeigenthümern ist am Be ginn des laufenden Quartals von einem Knaben eine Quittung über 6 Mart für die im 1. Quartal cr. ausgeführten Schorn steinfegerarbeiten in dem Hause des Präsentaten präsentirt wor den, welche mit dem Namen eines Schornsteinfegermeisters A. Buffewig, Kommandantenstraße 27 unterzeichnet waren, ob gleich die Schornsteinfegerarbeiten in den betreffenden Häusern von anderen Schornsteinfegermeistern vertragsmäßig ausgeführt werden. Der bisher noch nicht ermittelte Schwindler, welcher von der Vorausseßung ausgeht, daß diese Quittungen von ein ist wahrscheinlich in unredlicher Weise in den Besitz der dem Schornsteinfegermeister Buffewig, welcher übrigens nicht in der Kommandantenstraße wohnt, gehörigen Quittungsformulare ges langt und treibt mit denselben den erwähnten Weißbrauch, wo rauf wir hiermit warnend aufmerksam machen.

Herrmann, Paris   Boulevard Voltaire 105, hat daselbst vom Hauswirth David zwei leere Bimmer gemiethet, die darin befindlichen Möbel find geliebene, obgleich. fte für ſeinzelnen Hausbestßern ohne nähere Prüfung honorirt würden, Eigenthum ausgegeben hat. Eigenthum ausgegeben hat. Dieselben werden wegen rück­ständiger Miethe vom Wirth retinirt. H. befindet sich seit Des ember v. J. auf Reisen und hat im Februar cr. aus München  geschrieben, daß er April nach Paris   zurücklehren würde und den Brief als R Thieme unterzeichnet, unter welcher Adresse er auch Antwort nach München   zu haben wünscht. Inzwischen wollte. nach Bukarest   und Berlin  . Seine angebliche Frau wohnt in St. Mande bei Paris   avenue poirier 5 und nennt sich Thiemé."

Db es unter folchen Umständen sich sehr empfehlen wird, die guten Dienste des Herrn Hermann- Thieme bei Gelbverlegenheit in Anspruch zu nehmen, möchte wohl zu be­zweifeln sein.

Reichstagsverhandlungen.

( Aus einer der nächsten Sigungen.) Abg. A.: Meine Herren! Aus vielen an mich gerichteten Buschriften meiner Wähler geht deutlich hervor, daß unsere Verhandlungen in lezter Beit im Lande einen recht langweiligen Eindruck gemacht haben. Man weiß im Voraus, daß alle Anträge auf Bollerhöhungen von der, aus den Kons servativen, den Ultramontanen und den biederen National liberalen zusammengeseßten wirthschaftlichen Majorität unter allen Umständen durchgehen, so daß man an unseren Debatten tein Intereffe mehr hat. M. H.! Ich möchte Sie daher bringend bitten, alle noch reftirenden Anträge ohne jegliche Debatte zu genehmigen, damit wir recht bald nach Hause tommen.( Bravo  !)

Abg. B.: M. H.! Ich bin ganz der Ansicht meines Herrn

Bügen zeigen konnte, der auf ein tiefgehendes Herzeleis hindeutete, wenn es möglich gewefen wäre, daß folch ein junges Wesen eben ein anderes Herzeleid tannte, als viel leicht eine unglückliche Liebe. War das der Fall? Hier in Rhodenburg wußte man nichts davon, und wenn, so mußte sie den Pfeil von auswärts hergetragen haben.

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Rathinka konnte übrigens dem Vater, wie sich denken Uebrigens hatte er viel erlebt und dabei einen flaren läßt, gar nichts helfen. Sie war in voller Toilette, aber n Anfang topf, wenn auch nicht gerade viel gelernt. In seinem ganzen trotzdem sehr einfach und dafür so viel geschmackvoller ge­On Freundesen lag etwas Dberflächliches, das er aber geschickt zu ver fleidet. Sie trug ein weißes Mullkleid mit kleinen Rosen uschen wußte, und manchmal benahm er sich sogar wie ein überstreut, eine Rosafchärpe und eine Rose im Haar bas reigewordenes Füllen, bas, zum ersten Male draußen, fich war ihr ganzer Schmuck, eine Perlenschnur um den Hals or Luft und Wonne gar nicht zu lassen weiß und nur ausgenommen, und mit den klaren, aber ernsten Augen, Landes ortwährend hinten ausschlägt und Säge macht. Das aber mit der schlanken, edlen Gestalt blieb ste immer eine bat er nur, wenn feine Gattin, die ein berartiges, wie sie imposante Erscheinung, ohne trotzdem etwas Sympathisches deshalb nannte ,,, rohes Betragen" haßte, nicht babet war; der zu haben. Man fonnte sie bewundern, aber man fühlte nit benen Schelm stat ihm aber trotzdem im Nacken, und daher kam sich nicht zu ihr hingezogen, und sie schien das auch nicht zu verlangen. erabe im gesehener Gaft war. Langweilige Menschen hatten fie

milien bielt

Mittelfläb

in alle

mo

auch, daß er bald in all' den abeligen Familien ein

n ihren Kreisen zur Genüge, und was tonnte ihnen will ommener sein, als auch einmal einen Gesellschafter zu Busammenfünfte brachte!

Ist die Mutter noch nicht fertig?"

erhalten inben, der eine Abwechselung in ihre gewöhnlich trockenen anzubringen. Segne Deine Seele, Rind, Du weißt, daß

aate ober Caft fielen machen;

felb

mußte, w

en mochten,

Indeffen näherte sich mehr und mehr die Zeit, wo nan das Eintreffen der Gäfte erwarten mußte. Die Köchin, Die den ganzen Tag gekocht, gebraten und gebacken und laum Beit gehabt hatte, ihre eigene Mahlzeit zu nehmen,

Die Mutter?" rief Herr von Schaller, in voller Arbeit gerade, um noch eine Draperie vor der einen Thür bie nie bis zum letzten Augenblicke fertig wird, und dann Du mir nur hier das Tuch einmal halten könntest!" muß fie noch breis oder viermal gerufen werden wenn

zu erhalte war unter das Dach in ihr Zimmerchen gegangen, um fich habe schon meine Handschuhe an."

elber ein flein wenig in Staat zu werfen, denn so konnte

Aber, Vater, die Gäste müssen gleich kommen; ich

Der Vater machte einen Anfah, als ob er einer von

Frember fie fich vor keinem Menschen bliden laffen, am wenigften feinen weniger liebenswürdigen Nebensarten Luft geben wollte, er in diefen por den Bedienten, von denen doch später mehrere tamen, aber er verbiß, was er auf der Zunge hatte, und sagte nur:

Schaller mit

teine Aus

war

Dann sei wenigstens so gut und ruf mir einmal bas Rathinta hatte ebenfalls ihre Zoilette schon beendet: Mädchen- Herr Du mein Gott, ist es schon so spät I Ich son ber ein liebes und wirklich einfaches Mädchen, aber ganz stehe ja noch hier in meinem Arbeitsrod, und die Lichter Enswürdige oon den Eltern verschieden im Charakter; fte zeigte sich find noch nicht einmal angezündet!"

Re

blte, Anfiel boten,

weit eher ftill und zurückhaltend und hatte auch in ber

Rathinta Klingelte. Die Lohndiener sind da," sagte

t in alle hat schon etwas so Ernstes, wie man es ihren Jahren fie, und können das besorgen; Du wirst Dich aber selber bie Bab Momente, wo sie, besonders wenn sie sich unbeobachtet

ld herüber leinesweg

aber feines

font eigentlich gar nicht würde zugetraut haben. Ja, es laubte, recht tief auffeufzen und einen Ausdruck in ihren

eilen müssen."

( Fortsetzung folgt.)

a. Gefaßte Leichenfledderer. Vier dem Handwerker­stande angehörige Personen paffirten in der Nacht vom 25. zum 26. b. M. gegen 1 Uhr den Michaelkirchplat, wobei einer berselben seinen Begleitern erzählte, daß ihm vor einigen Jahren auf einer der Bänke des Plages, auf welcher er eins geschlafen war, sein Portemonnai mit Geld gestohlen worden war, und den Entschluß faßte, fich zu überzeugen, ob sich wieder Leichenfledderer da aufhielten. Er setzte sich auf dieselbe Bant, während seine Begleiter hinter derselben, hinter Gebüsch ver stedt, Aufstellung nahmen. Der Sigende stellte sich schlafend und es dauerte auch nicht lange, da famen fünf Personen an, von denen drei vorübergingen und zwei fich zu dem Schla fenden auf die Bank setten. Nach kurzer Zeit rückte einer berselben an den Schlafenden heran und hob, um sich von dem festen Schlaf seines Opfers zu überzeugen, dessen Arm, der auf der Hosentasche lag, mehrere Male in die Höhe. Da ergriff der scheinbar Schlafende plößlich den Dieb, während seine versteckt gewesen Begleiter hervo: tamen und den zweiten Komplizen, der zu entfliehen versuchte, festnahmen. Beide wurden zur nächsten Polizeimache gebracht, wo in dem einen Derselben der bereits vielfach bestrafte Arbeiter" Mittmann und in dem anderen der Kolporteur Linke ermittelt wurden. M. ist erst vor Kurzem aus der Haft entlassen worden, welche er wegen einer ähnlichen That, die er im vorigen Jahre gegen einen Kriminalbeamten, der sich im Mariannenpart auf eine Bant gesezt und schlafend gestellt hatte, begangen, verbüßt hat. N. Eine blutige Schlägerei entspann sich am Sonntag Nachmittag in der Barbierstube des im Keller des Eckhauses Bellermannstraße und Prinzenallee wohnenden Barbiers S. Die Veranlassung dazu war folgende: Einige junge Burschen waren in die Stube hineingekommen und wurden von der gleich darauf folgenden Inhaberin des nebenan belegenen Schlächters labens beschuldigt, ihr eine Wurst gestohlen zu haben; als fie fich darauf entfernen wollten, vertrat ihnen S. den Weg und verbot vor Erscheinen der herbeizitirten Polizei jedem An wesenden den Austritt. Als er hierauf von den Burschen thätlich angegriffen wurde, ergriff er zu seiner Vertheidigung eine gerade an der Wand stehende Schippe und traf einen der Angreifer so unglücklich, daß gleich das Auge auslief. Ein fofort herbeigerufener Schußmann nahm den Berlegten sowohl wie den schlagfertigen Barbier in Gewahrsam und führte beide Erzedenten in die in der Nähe belegene Polizeiwache in der Prinzenallee.

Belle Alliance Theater. Die Vorbereitungen zur Er öffnung des prächtigen Sommergartens find nunmehr beendet und dürfte dieselbe, falls die günstige Witterung nicht ums schlägt, schon Ende dieser Woche stattfinden. Für die Instru mental- Konzerte sind außer der bedeutend verstärkten Haus fapelle die Militärkorps Saro, Frese, Arnold und Ruschewenh wieder gewonnen, während zu den Gesangsvorträgen außer den beliebten Herren Schmuß und Kager eine oberbaierische Bolls fänger Gesellschaft, Bairischzeller", der Tenorist Signor Bianchi, und die 3 vom Wintergarten rühmlichst bekannten ,, California Diamanten" engagirt find.

N. Bon den Drillingen der in der Brüderstraße Nr. 26 wohnenden Frau Köpstein find die beiden Knaben, worüber wir vor einigen Tagen berichteten, am gestrigen Tagen vers ftorben. Die Mutter und das legte Kind befinden sich den Umständen nach wohl.

N. In der Droschte verstorben. Am Rosenthaler Thor

beſtieg vorgeftern ein Herr eine Droschte mit der Weisung, ihn nach der Babftraße zu fahren. Er scheint indeß die Nummer

nicht richtig angegeben zu haben. Am Biel angekommen, be mertte der Kutscher, daß sein Fahrgast mit dem Tode rang. Die herbeisitirten Hausbewohner refognoszirten den Herrn als den in der Badstraße wohnhaften Bädermeister M. Derselbe lam aber nur noch als Leiche in seiner Behausung an, die er furz vorher gesund verlassen hatte. Ein Schlagfluß batte feinem Leben ein Ende gemacht.