f) Rückstände, feste, von der Fabrikation felter

Dele, auch gemahlen..

g) 2c.

29 b) mineralische Schmieröle.

für 100 Kilogramm.

. frei.

.. 10 M.

Anmerkung: Der Bundesrath ist befugt, Mineralöl, welches für andere gewerbliche Swede als die Leuchtölfabrikation bestimmt ist, unter Kontzole der Verwendung vom Eingangs zoll freizulaffen.

Mineralöl( rohes Petroleum, Naphta) zur Herstellung von Benzin, Ligron und Betroleumäther auf Erlaubnißschein unter Kontrole der Verwendung frei.

Hierzu beantragen 1. Sattler und Cornelsen, auch Baumwollensaat, 2. Scipio, Strudmann und Woer mann, außerdem auch Sesam, Erdnüsse und andere Del ent baltende vegetabilische Stoffe zollfrei zu laffen; 3. v. Kar dorff( Freie Vereinigung) den Eingangszoll von Raps, Rübsam und Mohn von 2 auf 3 M. und den für Wachs von 8 auf 15 M. zu erhöhen; 4. Broemel, den für den Export arbeitenden Delfabriken dieselben Bollerleichterungen zu gewähren, welche bezüglich des Getreidezolls für die Mehl exportirenden Mühlen bestehen.

Diese Pofition ruft eine lebhafte, längere Debatte hervor.

betreffend die Abänderung des Bollvereinigungsvertrages, Ge fegentwurf, betr. die Steuervergütung für Buder, fleinere Vorlagen.)

In der Abstimmung wird die Kommissionsfaffung mit dem Antrage Sattler, auch Baumwollensaat zollfrei einzulaffen, an­genommen. Dem§ 7 des Bolltarifgefeßes vom 15. Juli 1879 wird, ebenfalls den Kommissionsvorschlägen entsprechend, fol­gende Bestimmung hinzugefügt:

Lokales.

treffen in Berlin - nach Berührung obengenannter Bwischenprünglich ftationen um 10 Uhr 30 Min.) tichnete nu

Welchen günstigen Boden gewiffe Stadttheile in Berdenjenig lin für die Entwidelung von Epidemien darbieten, legt ein Dan der Voff. 3tg." von autoritativer Seite" zugegangener röchten". titel dar, in welchem es u. A. heißt: Der Grundwasserspiegeld er fagt euge: D

"

Die offene Entrüftung, welche die Szenen des Charliegt in vielen Stadtgegenden, besonders des Westens, nahe uf den B freitags auf dem Spandauer Bod in allen Kreisen der ge- unter der Oberfläche. Da wir durch die Untersuchungen von fitteten Bevölkerung erregt haben, und der entschiedene Ausdruck, Bettenkofer wissen, welchen mächtigen Einfluß das Steigen Mantom ben diese Entrüstung in der Preffe allet Parteien gefunden, und Fallen des Grundwassers auf die Entwickelung der Epist nicht m wird hoffentlich für den morgigen Buß- und Bettag die gute demien hat, wenn dasselbe dabei in Berührung mit zahl b ich nicht Nachwirkung üben, daß Standalszenen, für welche in früheren reichen organischen Einschlüssen des Bodens kommt, so müßte onnte. A Jahren auch an diesem Feiertage bestimmte öffentliche Lokale die Hauptaufmerksamkeit der Behörden auf die möglichst prechenden den Schauplatz herzugeben pflegten, dieses Mal über Behrendt. vollständige Entwässerung des Bodens gerichtet sein, haupt unterbleiben. Innerhalb des Berliner Stadtbezirks wenn fich die Gesundheitsverhältnisse Berlins beffern sollen. aufe gele fommt in dieser Hinsicht der Bockbier- Ausschant auf dem Die Kanalisation nüßt uns für die Entwässerung gar nichts, other eini Tempelhofer Berge in Betracht, bezüglich deffen die Polizei sondern dafür ist erforderlich eine möglichst günstige Vorfluth Daburch ich behörde besonders scharfe und energische Anordnungen zur Ver zu schaffen. Augenblicklich steht das Grundwasser 4 Boll höher, unten beit hütung von Erseffen und Unzuträglichkeiten getroffen hat. Bur als der besonders hobe Stand von 1876 betrug, in vielen bill den Be Nachricht für das die Bockbrauerei am Buß- und Beitage be- Kellern der westlichen Stadttheile ist es in die Steller getreten rau Bebre usjagt, ba suchende Publikum und zur Warnung für standalsüchtige Ele mente unter demselben ist die Poft" in der Lage, mitzutheilen, Behrendt fe daß durch Verfügung des Polizei Präfidiums an die für den melen, wäh geschaffen Der Beamt Wirthschaftbetrieb auf dem Tempelhofer Berge verantwortlichen Persönlichkeiten denselben die Niederhaltung der groben Aus Bernehmun gluditch, D ſchreitungen mannigfaltigfter und unzuläffigster Art, welche auch in diesem Jahre beim Bockbier Ausschant stattgefunden haben, mit aller Entschiedenheit zur Pflicht gemacht ist. Es foll am nächsten Mittwoch unbedingt Alles unterbleiben, was die Ruhe dieses Tages zu stören geeignet ist; für den Fall, daß es der Geschäftsleitung des Bodbier- Ausschants nicht gelingen follte, Ruhe und Ordnung vollständig aufrecht zu erhalten, daß ins besondere der übliche mit wüstem Lärm, Singen, Aufschlagen mit Stöcken und Bierkrügen auf die Tische und dergleichen verbundene Unfug fich auch an diesem Tage wiederholen sollte, ift die sofortige Saließung des Ausschanks und Räumung aller Wirthschaftslokalitäten durch die Schußmannschaft ange­ordnet. Unter allen Umständen soll um 10 Uhr am Abend der Ausschant geschlossen und von Säften vollständig geräumt sein. Diesen Maßnahmen gegenüber dürften Standalmacher und sogenannte Radaubrüder diesmal am Buß- und Bettage in der Bockbrauerei taum ihre Rechrung finden, und man

Den Inhabern von Delmühlen wird für die Ausfuhr der von ihnen hergestellten Delfabrikate eine Erleichterung dahin gewährt, daß ihnen der Eingangszoll für eine der Ausfuhr entsprechenden Menge der zur Mühle gebrachten ausländischen unter Nummer 9 da des Tarifs bezeichneten, Del enthaltenden vegetabilischen Stoffe nachgelaffen wird. Der Ausfuhr der Delfabritate steht deren Niederlage in eine Bollniederlage unter amtlichem Verschluß gleich. Ueber das hierbei in Rechnung zu stellende Ausbeuteverhältniß trifft der Bundesrath Bestimmung. Die zur Mühle zollamtlich abgefertigten ausländischen, sowie auch sonstigen Delfrüchte, welche in die der Steuerbehörde zur Lagerung der erstbezeichneten Delfrüchte angemeldeten Räume eingebracht find, dürfen in unverarbeitetem Buftande nur mit Genehmigung der Steuerbehörde veräußert werden. Bumider handlungen hiergegen werden mit einer Geldstrafe bis zu ein Tausend Mart geahndet."

Es folgt nunmehr die Diskussion über die Position c Balm und Kokosnußöl".

Der Kommissionsantrag gelangt zur Annahme.

Der Zoll für Stearin, Palmitin, Paraffin, Marlrath und Wachs beträgt jest 8 M. Die frete Ve einigung will den Boll für Wachs auf 15 M. er höhen. Der Abg. Letoch a schlägt eine spezialisirtere Faffung der Bofition Wachs" mit demselben Bollsag von 15 M. vor, während die Regierungsvorlage für die gesammte Bo fition einen Boll von 10 M. vorgeschlagen hat.

Das Haus genehmigt den Vorschlag der Regierung in Verbindung mit dem Antrag Letocha.

Für Fischsped und Fischthran wird der Zoll von 3 Mart angenommen.

Anderes Thierfett" hat nach dem bisherigen Zolltarif und der Regierungsvorlage einen Boll von 2 M.

Abg. Witte beantragt, den Text der Position zu faffen: Talg von Rindern und Schafen; Knochenfett und sonstiges Thierfett, anderweit nicht genannt."

Der Antrag Witte wird angenommen.

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ein Schläch

in anderen steht es, was eben so schlimm ift, dicht unter der Kellersohle. Hier werden so für die Entwickelung von Epidemien Die günftigen Vorbedingungen welche mit Eintritt Der wärmeren Jahreszeit aud nicht ausbleiben werden. Das Niveau des Schifffahrts fanals, in den bie bezeichneten Stadttheile das Grundwaffe Sul abgeben sollen, ist bis zur Charlottenburger Schleuse so hod aufgeftaut, daß der Pflanzenwuchs des Ufers theilweise übe schwemmt wird. Wer trägt hier die Verantwortung daft daß ganze Stadttheile Berlins zum größten Schaden der G fundheitsverhältnisse versumpft werden? Was nüßt es Bevölkerung, daß die Straßenreinigung so vorzüglich ist, we die mangelhafte Reinigung des Bodens es mit fich bring und Manto daß die Kinder wie die Fliegen an Diphtheritis, Brech du fichere Gi fall 2c. babinsterben? Es wäre dringend zu wünschen, daß de davon. Behrendt fluß energisch geltend machen, um die Entwässerung der tiefe weiß ich ni

bit

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Stadttheile zu befördern. Es bleibt noch ein anderer Bunk zu berühren, der sich der öffentlichen Aufmerksamkeit ganz

beertiteato Ginwirtung anmandte? famen Sie

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aus, Mant der ihm be

besichtigte.

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zogen zu haben scheint. Offenbar ist es nur eine Frage de Culmsee au Beit, wann die füblich der Kurfürstenstraße liegenden Gebiete zur Stadt Berlin gezogen werden. Hier wird nun augenblid Iwelcher früher von Schöneberg her den Westen doch einige uten ausa der Hygiene gefündigt. Nicht nur daß der schwarze Brabe Bantomsti

wird ihnen im eigenen Intereffe, und, um Störungen barm, von vornherein sich einer anständigen und genußreichen Unter baltung zuzuwenden, zu der es in der herrlich erwachten Frühlingsnatur wirklich nicht an Gelegenheit fehlt.

Einem Antrage der Abgg. Scipio und Wörmann gemäß soll der Boll für Del mit dem 1. Juli, für Raps mit bem 1. Oktober d. J. in Kraft treten. Der Antrag wird zur tommiffarischen Berathung verwiesen.

Bur Pofition Petroleum" 6 Mt. liegt ein Antrag Rade vor, den Boll auf 3 Mt. zu ermäßigen.

"

Der Humboldthain, in dem, wie nicht allgemein bekannt sein dürfte, nur in einem Theile, dem nordwestlichen, die Ge

maßen entwäfferte, in ungeeigneter Weise regulirt worden so daß in diesem Jahre zwischen den hohen Straßendämmen bi zum Nollendorf- Plaz vollständige Seen entstanden find sondern man errichtet in diesen Gegenden Künstliche Typhu spruch erhebt. Es ist nämlich die Unfitte eingeriffen, die tief liegenden Grundstüde mit sogenanntem Müll" aufzuhöhen. Dieser wird ausdrücklich in das Grundwasser vergraben und der Mutterboden wieder darüber gefeßt, damit das Terrain

Don welcher gegen die S

bege losgeb gerichtlichen

Jamobl

hölze zusammengehalten find, welche in nördlicher gemäßigter und Cholera- Kulturen, ohne daß eine Gesundheitsbehörde i Sie ihn au

Bone Europas vorkommen, während alle anderen Theile Begetationsbilder fremder Gebiete zeigen, hat gerade jezt für den Naturfreund viel des Interessanten und Belehrenden. Aus dem jungfräulichen Grün der wirkungsvollen Perspektiven, welche hier der Meister der Gartenkunft Johann Heinrich Gustav Meyer , weiland preußischer Hofgärtner und Stadt­Garten direktor von Berlin , neben voller Berücksichtigung des Bedürfnisses für ausgedehnte schattige Promenaden schuf, be ginnt der farbenreiche Flor der Bäume und Sträucher zu

fagle:$ 3 wieder and

Der Berneh

anständiger aussieht. Solcher" enthält: Lederrelet ihm ein

( alte Stiefel, Schuhe, Riemen 2c.), Thierknochen, Thie und Menschenhaare, Kolusdeden und Gewebsfegen, alte

beißt,

benn wi

Borstenbesen, turz eine ganze Reihe organischer Einschlühe ei er eingef die nachweislich in etwa zwanzig Jahren noch nicht ver bei der Be leuchten und verleiht dem Part einen ganz eigenartigen Reis fault find, wegen ihrer Porofität beim Steigen und Falle ihm Borhal des Grundwassers Kulturstätten für Mikroorganismen abgeben felbft ab

Die Kommiffion beantragt durch ihren Referenten Alg. v. Kulmiz, den Antrag abzulehnen, weil durch denselben das fistalische Intereffe in erheblicher Weise geschädigt würde. Da gegen schlägt die Kommission die Erweiterung der Anmerkungen bahin vor, daß Mineralöl( rohes Petroleum, Naphta) zur Herstellung von Benzin, Ligroin und Petroleum- Nether auf Erlaubnißschein unter Rontrole der Verwendung zollfrei Nach eingeben soll. einer ferneren Anmerkung ist ber Bundesrath befugt, Rohpetroleum zur Raffinirung zollfrei eingehen zu lassen, wenn die darans gewonnenen Produkte nachber als ausländische behandelt werden.

unter den anderen Dasen" der Hauptstadt. So präsentiren

felbit, baß

befunden,

Bewiffense nichts mehr ferner, feine baß gegen Errft ftellt tomsti, ma antwortete,

fich gegenwärtig im Hain drei Magnolienbäume, der prächtigfte und alle Brunnen der Nachbarschaft mit schädlichen Stoff belommen unweit des Direktionsgebäudes, in ihrem entzüdenden Blüthen fleide, ebenso echte Mandel- und Pfi fichbäume und der in Aften und Nordamerika einheimische Kirsch Pflaumenbaum. Dazwischen erblickt man schneebedeckt" den weidenblättrigen Birnbaum, den ölbaumblättrigen Apfelbeerstrauch und die goldgelbe Jobannisbeere Nordamerikas . Von den zahlreichen übrigen Gehölzen, deren Knospen fich erschließen, erwähnen wir noch den in vielen Exemplaren vertretenen, wunderbar schönen, vielblüthigen Apfelstrauch aus dem himmlischen Reiche". Dem Nichtbotaniker wird das Auffinden dieser und anderer Blüthen­träger sehr leicht durch die bei den einzelnen Gewächsen vor­handenen Tafeln, die deren deutschen und wissenschaftlichen Namen, sowie das Vaterland 2c. angeben.

Der Kommissionsantrag wird schließlich angenommen, womit der Antrag Race beseitigt ist. Gegen den Antrag der Kommission stimmt aus dem Bentrum nur der Abgeordnete Stößel.

Der Antrag Gamp bezüglich der Anmerkungen wird an genommen, der Antrag Sattler verworfen.

Schluß 5% Uhr. Nächste Sigtung Dienstag 12 Ubr. ( Fortsetzung der Berathung der Bolltarifnovelle, Gefeßentwurf,

verwirrt es war ihm, als wäre er derjenige gewesen, ber ein großes Verbrechen begangen hatte.

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imprägniten. So behandelte Terrains liegen beispielsweise Direkt zwischen dem Joachimsthalschen Gymnaftum und dem neu erbauten Magdalenenstift an der Kaiserstraße, und Nie mand von den leitenden Bersönlichkeiten erhebt Proteft gegen das Verfahren, tein Phyfitus findet sich, der auf ein ents sprechendes Gutachten hin die Ortsbehörden veranlaßt, solche fyftematische, unreparirbare Verunreinigung des Bodens zu verbieten!! Als Warnung theilt die Stsbgr. 8tg." folgendes mit: An einem Tage der vergangenen Woche fegten die Leute Schornsteinfegermeisters Liebert die Schornsteine des Haule Dranienstr. 1. Der Lehrling Paul Hoffmann bestellte in den Milchteller jenes Hauses, daß gefegt werden würde; er machte zu diesem Zweck die Thür des Schornsteins mit dem Bemerken auf, daß er in dem Schornstein von oben herunter tommen würde und deshalb ja tein Feuer angemacht werden dürfte. guten Glauben, daß seiner Weisung auch gefolgt werde, b ftieg der Lehrling den Schornstein von oben und ließ sich demselben herab. Etwa in der Mitte angelangt, bemerkte plöglich, daß unten Feuer brenne. So war es auch. Die Frau in dem Milchfeller hatte Feuer angemacht und auch troleum in baffelbe gegoffen. Dadurch schlug eine mächtig Feuersäule in den Schornstein, die den in demselben stedende Lehrling faft gänzlich einhüllte. Der lettere ließ sich nun voll ftändig los, fuhr mit ungeheurer Geschwindigkeit nach unten feine Ueberführung nach Bethanien nöthig war. Den Leuten im Milchfeller wird ihr Leichtfinn etwas theuer zu stehen fo men. Vorsicht also in ähnlichen Fällen empfiehlt fi N. Zwei berühmte Stiertämpfer Spaniens , Frascuel und Lagartigo, weilen augenblicklich in unserer Stadt. Shr Abficht war, Stiergefechte hier aufzuführen!!!- uns gerade noch!

Das Kgl. Eisenbahn- Betriebsamt zu Rottbus, welchem die Görlizer Eisenbahn unterſtellt ist, macht soeben durch An­schlag auf den Bahnhöfen dieser Bahn bekannt, daß zwischen Berlin und Königs- Wusterhausen ( Grünau ) von jetzt bis auf Weiteres an jedem Sonntage, dem Himmelfahrtstage und dem 2. Pfingsttage Personen Extrazüge zu ermäßigten Breisen ein gelegt werden. Diese Büge verlassen Berlin um 9 Uhr 30 Min. Vormittags, 1 Uhr und 2 Uhr Nachmittags. Der erftere und Der lettere Bug berühren die Bwischenstationen Johannisthal Nieder Schönweide, Adlershof , Grünau , Schmöckwitz und Hendels Ablage- Beuthen, und treffen in Könio 3- Wusterhausen Der um 10 Uhr 25 Min. bezw. um 2 Uhr 55 Min. ein. aweitgenannte Bug fährt nur bis Grünau, wo er um 1 Ubr 28 Min. anlangt. Die Rückfahrt mit diesen Extrazügen erfolgt Abends von Grünau um 8 Uhr( Eintreffen in Berlin 8 Uhr 30 Min.), von Königs Wusterhausen um 9 Uhr 35 Min.( Ein.

Den Grafen und seine Gefährtin tonnte er nicht mehr entdecken. Die ganze Ebene lag vor ihm, aber nirgends war auch nur ein Schatten einer menschlichen Gestalt zu fehen. Wo waren fie geblieben? Wie fonnten sie in so furzer Zeit seinen Bliden entschwinden?

Sechsundzwanzigstes Rapitel.

Fritz Rodenburg irrte am Fuße des Schloffes M'Donuil umber, das Pförtchen zu suchen, durch welches er hinaus getreten war, boch war er nicht im Stande, es wiederzu finden. Blanlos irrte er umber, seine Schritte dem Bufall überlaffend, beständig fich fragend, ob er auch wirklich bei Verstande sei, ob nicht eine Geiftesverwirrung ihm Bilder vorgeführt, die der Wirklichkeit nicht entsprechen.

wüthender Stimme von seiner Schwelle herüber, denn er fand es nicht für zweckmäßig, sich weiter zu bemühen: Wer ist da?"

Was für eine Vorstellung trieb den Grafen dazu? Welche Erlebnisse waren vorausgegangen, daß er in seinem Traumwandeln einen Morb beging? Jedenfalls hatten feine Wahnvorstellungen ihm irgend einen schlimmen Feind vorgespiegelt. Wer war dieser Feind, den er morden zu müffen glaubte

" Ich, der Doktor Rodenburg."

" Ja so, das ist etwas Anderes. Laß doch einmal sehen!"

Friz lief keuchend, feiner selbst kaum bewußt, in dem Schnee umber, nicht wissend, wohin er sich eigentlich wenden sollte. Der Frost wurde, je mehr die Nacht gegen den Morgen vorschritt, eisiger und strenger.

Er ging in seine Wohnung zurüd, um die Laterne zu holen, schritt durch den Vorhof, in welchem der Schnee so hoch lag, daß er ihm faft bis an den Leib reichte. Am Gitter hielt er die Laterne empor und betrachtete ben draußen Gitter hielt er die Laterne empor und betrachtete den draußen Stehenden scharf.

wo er mit vollständig verbrannten Füßen anlangte, so ba

,, Ach, ich bitte um Verzeihung, Herr Doktor Roden burg," fagte er. Ich wußte nicht, daß Sie braußen feien; ich glaubte, Sie schliefen da in Ihrem Donaldthurm. Wahrhaftig, Sie sind es wirklich!... Hm, daher kommt es auch, daß Habicht kurz nach Mitternacht bei mir war und mich fragte, ob nicht Jemand fortgegangen sei; ich habe ein geantwortet, denn ich habe Sie wirklich nicht fortgehen sehen.

Endlich, ganz abgemattet, an den Haaren Eiszäpfchen, bie Dhren yalb erfroren, entdeckte er das Gitterthor des Schloßhofes, durch welches Habicht ihn zuerst eingeführt hatte. Er zog an dem Hirschfuß, der als Glockengriff diente, mit der ganzen Kraft feines Armes. Es war ungefähr vier Uhr Morgens.

Toby ließ entfeßlich lange auf fich warten. In seinem an der Felsenmauer gelehnten Hause, nabe dem großen Portal, blieb Alles still. Es näherte sich Niemand. Friz bachte, der kleine Budlige fönne mit seinem Ankleiden nicht fertig werden; er glaubte natürlich, daß er in seinem Bette liege und in tiefen Schlaf versunken fei.

Er flingelte aufs Neue heftiger. Jetzt endlich fuhr die fleine, wunderliche Gestalt aus der Thür und schrie mit

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bringend.

Aber in des Himmels Namen, öffnen Sie doch, Herr Toby, das Alles können Sie mir auch nachher erzählen." " Ja, ja; nur ein Augenblick Geduld."

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Beuge Wra geftanben Der ganzen glaubt, ba meint fein

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Das fehlt

a. Auf dem Bahnhof Alexanderplat versagten Sonntag Abend wieder die elettrijcen Lampen auf dem gan Perron, der in der Zeit von 9 Uhr Abends etme fünf Minu lang in nächtliches Dunkel gehüllt war. Während dieser B liefen mehrere Stadtbahnzüge ein und aus, ohne daß die ringfte Störung dabei eintrat.

Und langsam, sehr langsam schloß die Kleine auf und rollte das Thor fort, während dem Doktor die Zähne vor Frost flapperten, daß er bebte.

Herr Doktor," meinte der fleine Gelehrte.

Die Briefe gebrauchter nen): Mein Die Atten

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worden.

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heute früh gegen 29 Uhr die Leiche eines 30 Jahre alten, Aus der Spree vor dem Grundstück Burgstraße 1 wur scheinend dem Arbeiterstande angehörigen Mannes gezogen und nach Verlauf von etwa zwei Stunden nach dem buktionshause geschafft. Nach dem Buftande der Leiche schließen muß diefelbe bereits einige Beit lang im Waffer legen haben.

Gerichts- Zeitung.

Sertel ift folche Ope Bornehmen Derartige tonne. So Schlächtere

Der Sturzer Mordprozeß. Danzig , 25. April 9 Uhr beginnt die Verhandlung mit der Bernehmung der F des Angeklagten. Sie deponitt, daß Behrendt teine hoben Stiefel gehabt und auch nie Säde zum Austragen des Fleishe benutt, ebenso auch nur eine Belzmüge gehabt habe. Diefelben

Angaben machen Ezarnecki und der Schlächter David.

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Kriminalkommiffarius Höft aus Berlin sagt aus: Ich bin diesem Falle auf Veranlaffung des Herrn Ministers des Innern nad " Sie scheinen sehr von der Kälte gelitten zu haben, Sturz entsandt worden. Nachdem ich am 30. März p. Pr. Star gard gefahren, ermittelte ich, daß viele gegen die ursprünglich fchuldigten vorgebrachten Momente theils unwahr theils übertriebe waren, und daß Behrendt wahrscheinlich der Thäter sei. Diefe machte fich auch namentlich bei seiner Agitation gegen die Sub selbst verdächtig. Durch den Beugen Hoffmann wurde mir g jagt, daß Behrendt, als er ihm erzählt, wie fich das Bild be Mörders in der Pupille des Ermordeten auspräge, aufe ordentlich erschroden gewesen sei, so, daß alle seine Gefichtsmustel der im Keller des Boß gefundene Topf mit Blut enthalte Menschen blut. Die fraglichen Worte lauteten: Sch als Fleischer mus bod

" Freilich; es ist kein Wunder, wenn man dort so viele Stunden lang umherirrt.... Gute Nacht! Ich will mich beeilen, in mein warmes Zimmer zu tommen."

Ja, in's Schloß fönnen Sie nicht, Herr Doktor." " Nicht? Weshalb denn nicht?"

" Habicht hat die Hausthür von Innen verschlossen." audien. Behrendt machte fich auch dadurch verdächtig, daß er erklärt

"

Warum das?"

Weiß nicht! Es muß etwas ungewöhnliches paffirt fein; es geschieht sonst nicht, daß die Hausthür verschlossen wird, es ist vollständig genügend, wenn das Gitterthor hier verschlossen ist.

( Fortseßung folgt.)

wiffen, was Menschen und was Dchsenblut ift". Sh

ferner, daß Mantowski, der zuerst Josephsohn beschuldiat, ni Die Wahrheit gesagt, sondern augenscheinlich unter der Fin wirkung des Beugen Bielinski falsch ausgesagt habe. Ma kowski, den ich in Culmsee vernommen, nahm denn auch

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werde gu gefagt: Davon."

11

Beuge: Du mußt

fein willf

Bruge an Juben auch ja

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