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r Zwischen prüngliche Beschuldigung gegen Josephfohn zurück und be- fahren, borgte. Beim Empfang sagte ich zu ihm: Herr ich tichnete nunmehr bestimmt Behrendt als Thäter und Bielinski nehme das Geld, aber ich laffe mich nicht dadurch bestechen. ile in Berdenjenigen, der ihn zur Aussage gegen die Juden aufge Bräs.:( zum Beugen Höft): Was sagen Sie dazu? Beuge , legt ein, damit dieselben aus dem Lande vertrieben werden Höft: Ich hatte nur großes Geld, Gold und Hundertmart angener Arten". Ich hielt dem Mantowati alles das deutlich vor scheine bei mir und borgte mir von Blumenbein die dem wafferspiegel er fagte: tak, tak"( So ist es).- Präs.: Haben Sie Beugen zu zahlenden 2 Mart. Im Uebrigen find des Beugen Hens, nahe uf den Beugen eingewirkt, ihn vielleicht angefahren? Angaben in Bezug auf meine angebliche Einwirkung unwahr. ungen von uge: Das ist nicht meine Mode. - Präs.: Sie sprachen Bräs.:( zu Bielinski). Was können Sie über einen angeblichen as Steigen Mantowski deutsch, während dieser der deutschen Sprache Traum des Mankowski aussagen? Beuge Bielinski: g der Epi nicht mächtig ist.- Beuge: Ich wollte zuerst versuchen, Mantowski erzählte meiner Frau, der Ermordete sei im Traum mit zabl ich nicht mit dem Beugen in deutscher Sprache fertig werden weiß angekleidet erschienen und habe gesagt: Josephsohn hat , so müßte onnte. Als dies nicht ging, bediente ich mich des polnisch, mich ermordet." Beuge Amtsrichter Petersen, welcher s. 3. den möglicht rechenden Beamten Bartle. Am 10. Mat verhaftete ich Mantowsti in Kulmsee vernommen, deponirt, daß derselbe in ichtet sein, Behrendt. Er sagte mir, daß er die ganze Nacht betrunken zu seinen Aussagen außerordentlich schwankend gewesen sei. Erst ern sollen. Pause gelegen, mußte aber doch zugeben, daß er den Abend babe M. gesagt, er wäre Behrendt begnet, nachher, augengar nichts, other einige Beit bei dem Gastwirth Stenzel gewesen sei. fcheinlich nach einer auf ihn geübten Einwirkung sagte er, ge Vorfluth Daburch schien mir erwiesen, daß er trop der angeblichen Be Josephsohn sei es gewesen. Ebenso deponirt auch der Zeuge Boll höher, untenheit noch im Stande gewesen, auszugehen. Berendt Kunz, der damals als Dolmetscher bei der Vernehmung des in vielen bill den Beugen Mantowelt nicht fennen, trotzdem letterer Mantowski fungirte. Beuge Gensdarm Pleger war mit Reer getreten, sagt, daß er mit Behrendt seit Jahren bekannt sei. Auch cherchen beauftragt und bekundet, daß Behrendt fich Mühe um t unter der au Behrendt machte unwahre Angaben. Sie behauptete, die Ermittelung des Mörders gegeben, dabei aber nicht die elung von Behrendt sei den ganzen Abend und die Nacht zu Hause ges Juden verdächtigt und fich auch sonst nicht auffällig bemerkbar gemacht habe. Beuge Gastwirth Balewsti in Baclosno ist der ejen, während doch erwiesen ist, daß dies nicht der Fall war. geschaffen Der Beamte Bartte sagte mir, daß Mankowski ihm nach der jenige, bei dem Behrendt mit seinem Schwiegervater am Mon Bernehmung in Kulmsee erklärt habe: D Gott , wie bin ich tag, den 21. Januar, Nachmittag gewesen. Er bekundet, daß lüditch, daß ich mein Gewissen erleichtert habe." Auf die fte etwa zebn Liter Bier mit Rum bei ihm getrunken. In Shuld des Behrendt führte mich auch, daß die Sachverstän- jedes Liter Bier fam für 10 Pf. Rum. Behrendt war nach gen ausgesagt hatten, nur ein anatomisch Erfahrener oder der Ansicht des Beugen angetrunken, habe aber noch nicht Schlächter fönne die kunstgerechte Auslösung der Schenkel getorkelt". Beuge Hoffmann, Mühlenbestger in Stura, be tung daf bewertsteuigt haben. Staatsanwalt: Sind Ihnen die speziellen fundet, daß ihm Behrendt am Tage des Mordes eine Ginwirtungen bekannt, die Zielinski in Bezug auf den Mankowski Flasche mit den Worten zeigte: Wer daraus trinkt, hat anwandte Beuge: Jm Speziellen nicht. Verth.( zum Zeugen: Wie lamen Sie dazu, ein so intimes Verhältniß zwischen Zielinski schichte von der Firirung des Bildes des Mörders in der
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Brechburg fichere Einwirtung Zielinski's gestattete? Beuge: Ich erfuhr davon. Vertheid.: Welchen Grund konnte Zielinski haben, thren Ein Behrendt durch so schlechte Mittel zu entlaften? Beuge: Das der tiefe weiß ich nicht. Belizeibeamter Barike, früher in Culmsee, sagt erer Bun aus, Mantomati bat gleich Behrendt als denjenigen bezeichnet, der ihm begegnet. Präs.: Das stimmt nicht mit dem in besichtigte. Beuge: Ja, ja, nachdem wir ihn ermahnt, die Wahr beit er
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aufgenommenen Protokoll, nach welchem er Josephsohn
zu sagen, tam er auf Behrendt. Präs.: Haben Sie ihn Dabei angeschrien oder angefahren? Beuge: Durchaus nicht.
ze Grabeth Rantomati sagte mir, daß Bielinski ihn bestimmt habe, gegen die och einige duben auszusagen, da Geld gegen die Juden gesammelt werde, Don welchem er( Mankowski) auch ein Theil bekommen, wenn er gegen die Juden aussage. Es werde dann eine tüchtige Juden bee losgehen. Präs.: Erzählen Sie mir die Vorfälle bei der gerichtlichen Vernehmung in Culmsee. Mankowski soll, als Jawohl. Bräf.: Was sprach er zu Ihnen?- Beuge: Er ufzuhöhe lagle: Was ich zuerst gesagt, ist richtig. Nachher sagte er eder anders aus.- Beuge Mankowski giebt an, daß er bei Der Bernehmung bei höft Josephsohn genannt habe. Dann fet ihm ein Brief von seiner Mutter vorgelesen worden, worin es beißt, Behrendt ist der Thäter gewesen; in Folge dessen habe denn wieder den Behrendt genannt. Bei der Bernehmung er eingeschüchtert worden. Von Polizeibeamten sei er gestoßen,
Sie ihn zur Gerichtsstelle führten, geweint haben. Beuge:
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-y. Bezüglich der Führung des Titels eines Doktors der Medizin seitens einer nicht approbirten Medizinalperson fällte die fünfte Straftammer hiesigen Landgerichts I eine bemerkenswerthe Entscheidung. Nach§ 177 der Gewerbes Ordnung wird nämlich derjenige bestraft, der sich als Arzt bezeichnet oder sich einen arztähnlichen Titel beilegt. Bisher murden nur Diejenigen, welche Heilkunde ausübten und fich Doktor der Medizin nannten, ohne das hiesige Staatsexamen bestanden zu haben, mit der Strafe dieses Paragraphen belegt. Nach der jest getroffenen Entscheidung darf sich auch Niemand Doktor der Medizin nennen, welcher nicht die ärztliche Praris ausübt, sobald er nicht approbirt ist, weil durch diesen Titel ftets der Glaube erweckt werde, der Inhaber sei eine geprüfte Medizinalperson.
Vereine und Versammlungen.
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t. Die Tischler hielten am Sonntag Vormittag wiederum eine große Versammlung ab und zwar im Louisenstädtischen Theater. Etwa tausend Tischlergesellen hatten fich eingefunden, auch war die Meisterschaft ganz besonders eingeladen, jedoch nur sehr vereinzelt vertreten. Wie aus dem Referate des Hrn. Rödel zu ersehen war, stehen die Tischler wieder am Vorabende großer Ereignisse, indem mit dem folgenden Tage( Montag) bedeutende Arbeitseinstellungen erwartet wurden. Referent gab der Ansicht Ausdruck, daß die Biele der beutigen Lohnbewe gung noch nicht in allen Kreisen der Tischler vom richtigen Standpunkt aus betrachtet würden. Die allererste Aufgabe be ftebe darin, die Minimallohntarife zur Durchführung zu bringen und zwar in solchem Umfange, daß teine Werkstätte übrig bleibe, welche unter dem Minimallohntarife arbeite. Wenn bis jest noch Werkstätten gezögert hätten, die erforderlichen Schritte zu thun, so wäre dies vielleicht insofern zu entschuldigen, als fte erst den Erfolg abwarten wollten, Den das würde. Vorgehen Anderer haben Dieser Er folg set nicht ausgeblieben, denn ganz abgesehen von den ca. 2000 Gesellen, welche ihre Forderungen sofort bewilligt erhalten hätten, wären bereits im Laufe der Woche einem Drittel der zur Arbeitseinstellung gezwungenen Gesellen die gestellten Forderungen bewilligt worden. In eindringlichster Weise legte Referent den Säumigen an's Herz, am folgenden Tage( Montag) ihrerseits vo: zugeben, da durch ein Bögern der Streit nur um Wochen verlängert würde. Es bedürfe vielfach nur eines Vorgehens der Gesellen, um das vorgesteckte Biel zu erreichen, wie aus einer Aeußerung eines Meisters im Westen hervorgehe, welcher meinte: Sch werde doch nicht aus freien Stüden meinen Leuten zulegen Bis jetzt hat sich noch Niemand dieferhalb bei mir gemeldet."- Abgesehen von den Streitenden arbeiten zur Beit etwa 1000 Tischlergesellen in Berlin noch unter dem Minimaltarif. Wenn es auch nicht gelingen sollte, Alle zu bewegen, Forderungen zu stellen, fo wäre dies durchaus nicht gefährlich. Die Bahl der Indifferenten müßte nach Möglichkeit beschränkt werden und diese würden späterhin zur öffentlichen Wenn die Kommission die Kenntniß gebracht werden. gegenwärtige, Allgemeinen nicht günstige Beit zur Durchführung der Tarife gewählt habe, so babe fte damit ben Bwed verfolgt, daß die Zarife auch in ungünstiger Belt inne gehalten werden sollen. Wäre die Durchführung in guter Geschäftszeit vorgenommen worden, so wäre zu befürchten gewesen, daß die Meister die Tarife bei folgendem schwachen Geschäftsgange durchbrechen würden. Die bevorstehende gün ftige Geschäftszeit nach Möglichkeit auszunuzen, wird den Ge sellen Niemand verargen oder verbieten können und wird der Stücklohn fich von selber heben. Die Kommission wird überflüffige Arbeitskräfte aus Berlin zu entfernen und den Buzug von auswärts fern zu halten wissen. Wenn daher in der guten Geschäftszeit ein Mangel an Arbeitskräften eintrete, bann würde es ein Leichtes sein, denjenigen Werkstätten, die noch unter dem Tarife arbeiten, die Arbeitskräfte zu entziehen und die Meister auf diese Weise zu zwingen, bie Tarife an zuerkennen. Im Intereffe sämmtlicher Tischler liege es daher, daher, daß überall, wo es noch nicht ges schehen sei, die Forderungen gestellt werden, und Jeder, Der eB ehrlich mit der Bewegung meine, müffe dies morgen( Montag) thun, damit mit dem Ablaufe des Montags überall die Forderungen bewilligt oder aber die Arbeiten eingestellt felen. Auch wird die Kommission in nächster Woche eine Liste derjenigen Meister zusammenstellen, welche den Tarif nicht bewilligen und so den hieb, welchen die Meister durch die sogenannte schwarze Lifte" gegen die Lohnbewegung der Gesellen führen, in diretter Weise pariren. Ferner ermahnte Herr Rödel, auf keinen Fall angefangene Arbeit oder solche, welche aus Werkstätten kommt, in denen gestreift wird, zu übernehmen. Diese Praxis würde von den Meistern bald versucht werden, doch müßte man dieses Be ginnen den Meistern derartig verleiden, daß fie ein zweites mal darauf verzichten. Die Unterstügungen fönnten dies mal reichlicher bemessen werden, als im vorigen Jahre und seien bereits die ersten Geldsendungen von auswärts eingegangen, zugleich mit der festen Bustcherung, den Streit bis zu Ende fräftigst zu unterstützen. fräftigst zu unterstüßen. In lebhafter Distaffton wurden sodann bezügliche Werkstattsverhältnisse besprochen und machte Herr Lenz zum Schluffe darauf aufmerksam, daß die Streifenden in ruhiger und friedlicher Weise gegen arbeitende Kollegen vorzugehen und dieselben für die Be wegung zu gewinnen suchen sollten. Jeder, der fich irgend welche Ausschreitungen zu schulden kommen ließe, würde von Der Unterstügung ausgeschloffen werden. Um Irrthümer zu vermeiden, theilte Herr Lenz mit, daß er und Herr Künzel auf die ihnen bewilligte Besoldung für den ftebenten Tag vers zichtet haben, daher nur für 6 Tage in der Woche besoldet
tlärt, daß ihm hoffmann feindlich sei und früher seine Familie des Diebstahls beschuldigt habe. Beuge Amtsdiener Klietsch sagt aus, daß am Tage der Sektion im Dorfe das Ge rücht umging, die Juden brauchten solche chriftliche Oberschenfel, um ihre Sünden damit abzubüßen. Beugin Frau Guts. befizer Kegel deponirt, daß am 21. Januar Behrendt bei ihr eine Stärke( Ferse) gehandelt und dabei die Absicht ausgesprochen habe, fie Roscher schlachten zu lassen. Er holte die Stärke erst einige Tage später ab und als ich ihn fragte, ob er noch die frühere Absicht des Koscherschlachtens habe, er widerte er in ſehr großer Aufregung und sehr laut: Denten Sie denn, daß ich noch mal etwas mit Juden zu thun haben will." Böttchermeister Fable deponirt, Behrendt habe zum Kutscher Soletki geäußert: Wenn ich es begangen habe, so habe ich es wenigstens nicht umsonst gethan. Einige fernere Ausfagen find unwesentlich. Kriminaltommiffar Höft, über die Mo tive befragt, welche nach seiner Ansicht Behrendt hätte haben Lönnen, um den Mord zu begehen, deponirt: Behrendt ist einer der gefährlichsten Judenhaffer und hat sogar ertlärt, er wolle sämmtliche Wohnungen in Sturz miethen, damit die Juden dort lein Unterkommen fänden. Bräs.( au Behrendt): Was sagen Sie dazu? Behrendt: Sämmtliche Judenfamilien, bis auf zwei, haben in Sturz eigene Häuser. Präs.( zu Höft): Von wem haben Sie die betr. Angabe? Beuge Höft: Das weiß ich nicht mehr, aber die Anzeige ist mir gemacht worden. Präs.( zu Höft): Wiffen Sie noch Ferneres in Bezug auf etwa mögliche Motive? Beuge Höft: Der ermordete Knabe Cybulla soll Fleisch ausgetragen und dadurch dem Behrendt Ronkurrenz gemacht habe. Der Vertheidiger weift hierauf auf das Resultat der Beweisaufnahme hin, wonach der Knabe Cybulla nur Semmel ausgetragen und Fleisch nur für seine Familie eingekauft und nach Hause gebracht, außerdem aber nur mit Biegen- und anderen Fellen gehandelt habe. Der Frau Josephsohn eines Tages bei einer Recherche nach ge ftoblenen Kartoffeln in die Wohnung einer atholischen Fas milie eingetreten sei und, auf ein an der Wand hängendes Kruzifir deutend, geäußert habe: Der Satan bat fte bewacht." Frau Josephsohn giebt die betreffende Recherche zu, bestreitet aber die lettere Aeußerung. Der Vertheidiger beantragt, Die Familie Josephsohn nicht zu vereidigen. Der Staatsan walt widerspricht der Vereidigung der Frau Behrendt, des Mantowski, Bielinati, Czarniedi. Der Gerichtshof lehnt hierauf die Bereidigung der Frau Behrendt ab und beschließt die Bereidigung aller Uebrigen. Der Präfident ermahnt hier bei ganz besonders Hermann Josephsohn. Dieser betheuert seine Unschuld. Beuge Bielinski bemerkt vor seiner Bereidi gung, daß er dem Kommissar Höft seiner Beit gegenüber aller dings mit der Wahrheit zurückgehalten habe, weil er geglaubt, berselbe sei auf Seiten der Juden. Heute aber habe er( Beuge) die Wahrheit gesagt und er bleibe dabei, daß höft während der Eisenbahnfahrt zu ihm gesagt habe: er( Bielinski) möge gegen Behrendt aussagen und nicht auf die Juden. Die Beugen werden vereidigt. Der Staatsanwalt beantragte hier auf die Verhaftung der Beugen Mankowski und Bielinski wegen dringenden Berdachts des Meineids. Der Gerichtshof lehnt die Verhaftung Bielinski's ab. Die Beweisaufnahme ist biermit gefchloffen, und wird die Schlußverhandlung auf
nicht ve bei der Berhandlung sehr laut angeredet worden, auch seten und Falle ihm Borhaltungen gemacht worden, daß seine Mutter Behrendt, tt felbft aber Josephsohn genannt habe, da habe er Angst belommen und habe auch den Behrendt genannt. Beuge erklärt felbft, daß er etwas schwach im Kopfe sei und kann nicht mehr befunden, daß er die Aeußerung in Bezug auf die angebliche Bewiffenderleichterung wirklich gethan habe. Beuge weiß auch nichts mehr davon, ob er damals vereidigt worden. Er erklärt ferner, feine Mutter habe ihm gesagt, der Amtsvorsteher wünsche, Vertheidiger beantragt außerdem Beweis darüber, daß die alte baß gegen Behrendt ausgesagt werde. Beuge Amtsvorsteher Ernst ftellt legteres in Abrebe.- Der Vertheidiger fragt Man tomsti, mann er den Brief von seiner Mutter erhalten; dieser Leute beantwortete, schon vor seiner Vernehmung. Der Staatsanwalt
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wenig Gewicht lege( der Präfident hatte Tags vorher die Auser zwar auf die Aussage des Beugen Mantowski agen dieses Beugen als die wichtigsten von allen bezeichnet), Daß er aber doch wissen möchte, wie Beuge bei der am 22. Januar ühmorgens um 6 Uhr herrschenden Finsterniß so genaue Beobachtungen an der begegnenden Person babe machen lonnen, daß er sogar einen Schnurrbart an ihr sah. Kantowali erwidert nun, daß er damals einen Schnurrbart Beuge Brzona hat nach Ostern Mantomstt mehrere Briefe, gar nicht gefehen, da der Mann sein Gesicht verdeckt habe. welche derselbe erhalten, vorgelesen. In einem derselben habe geftanden Sohn läßt Dich grüßen." Josephsohn werde in Der ganzen Gegend ,, Sobn" genannt, und er habe deshalb ge glaubt, daß mit jener Bezeichnung auch nur Josephsohn ge meint sein fonnte. Die Mutter Mankowski's estiärt, daß fie Die Briefe an ihren Gohn habe schreiben lassen und die darin gebrauchten Ausbrüde nicht lenne. Präs.( zu den Geschwore hen): Meine Herren, Sie würden erstaunen, wenn ich Ihnen Die Atten vorlegen fönnte, was auf dem Gebiet des Brief freibens und der Anzeigen zu dieser Affaite für Urfinn, ja Bahnfinn geleistet worden ist.
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höchsten Beamten zu der Mordaffatre in Beziehung gebracht gestern Abend hier eingetroffenen Privat..
Schlächter Blumenbein aus Sturs: Behrendt hat
bepeschen ist Behrendt freigesprochen und so fort aus der haft entlassen.
Die bevorstehende Verhandlung des ZentralftraßenProzesses, mit welcher bekanntlich die dazu extra freirte Hilfs( 7.) Straflammer vom 1. Mai cr. ab beschäftigt wird, hat ver schiedene Aenderungen in der Besegung der Straflammern zur Folge gehabt. Bunächst theilen wir mit, daß Landgerichtsrath Kandelhardt das ihm bereits übertragen gewesene Dezernat wegen Ueberbündung mit Amtsgeschäften an den Landrichter Dr. Friedenthal abgetreten hat, welcher zum Studium der Aften bereits seit 14 Tagen beurlaubt ist. Der Justizminister hat auf das Ansuchen des Landgerichtspräsidenten, zur Ver tretung der vom Landgericht in die 7. Straflammer deputirten Richter Gerichtsaffefforen zu bestellen, angeordnet, daß mit der Vertretung der Landrichter Mitglieder des Amtsgerichts betraut werden und diese durch Assessoren ersetzt werden sollen. In Die erfte Straflammer ist in Folge dieser Verfügung der Amts
einen großen Haß gegen die Juden gehabt. Im Jahre 1883, als eine jüdische Familie nach Sturz auzog, habe Behrendt zu ihm gesagt:„ Na, ich dachte, der Juden wilben weniger werden, und nun werden ihrer immer mehr; man müßte es ihnen doch noch besorgen." Seitdem babe er( Beuge) nichts mehr mit Behrendt zu thun haben wollen. ba ibm feine Tochter bei der Zurückunft gesagt habe, Beh Beuge befundete, daß er am 22. in Stargard gewesen sei und tenbt babe ihn früh Morgens sprechen wollen. Behrendt- fährt Beuge fort- ift gegen die Juden sehr feindlich geftimmt und bat jubenfeindliche Schriften vertheilt. Departements- Thierarzt Hertel ist der Ansicht, daß ein geübter Schlächter wohl eine folche Operation, wie fie bei dem Ermordeten vorgekommen, vornehmen könne. Schlächtermeister Anecker meint, daß eine Derartige Operation einem Schlächter nur durch Bufall gelingen Hönne . Hermann Josephsohn wird hierauf befragt, ob er die Schlächterei erlernt habe. Er erklärt, daß er vor 14 Jahren( er ift jegt 30 Jahre alt) die Schlächterei einigermaßen erlernt richter Dr. Koffka berufen worden. babe. Rähner Jacob Bielinski fagt aus, daß er kein spezielles Intereffe für eine oder die andere Partei habe; er kenne Behrendt nur sehr wenig und habe in seinem Leben keine zehn Worte mit demselben gesprochen Präs.: Wann haben Sie gulegt mit Angeklagte batte für ein in ihrer Behandlung gewesenes Kind, Mantomsti gesprochen? Beuge: Als er vom Termin in Stargard zurücklam. Bräs.: Haben Sie mit Jemandem darüber ge fprochen, baß es nur auf Sie ankomme, ob Josephsohn im Gefängniß bleibe oder nicht? Beuge: Nein, ich habe über die Sache nur mit Blumenbein gesprochen. Derselbe besuchte mich und ich stellte mich auf den Standpunkt au Gunsten Joseph. fohn, aber nur zu dem Zwecke, um zu erfahren, was die Juden im Schilde führten. Blumenhin forderte mich dann auf, zu
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Die amerikanische Aerztin Frau Dr. Schoene hatte sich gestern wiederum wegen Anmaßung des Arzttitels vor der 93. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts zu verantworten. Die
welches an Diphterie verstorben ist, einen Todtenschein autgestellt, obgleich ein solcher gefeßlich nur von einem hier approbirten Arzt ausgestellt werden darf. Daraus folgert die Anklage, daß fie fich als Arzt bezeichnet habe, wohingegen ihr Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Friedmann ausführte, daß, da fie den Todten schein nur mit ihrem wirklichen Prädikat unterzeichnet, gar fein legaler Todtenschein vorgelegen habe. Etwas Weiteres ergab fich aber hieraus nicht und beantrage er daher die Fret
einem Herrn aus Berlin zu kommen und alles das, was mir sprechung seiner Klientin. Der Gerichtshof schloß sich dieser über Behrendt Schlimmes bekannt, zu deponiren. Er( Beuge) Auffassung an und sprach die Angeslagte frei. werde gut bezahlt werden. Blumenhein habe ihm dann noch
Der bekannte Winkelkonsulent Lehmann, der vor vier
gejagt: Sagen Sie aber um Gotteswillen keinem Menschen Jahren vom Schwurgericht des hiesigen Landgerichts I nach davon." In Bezug auf die Einwirkung auf Mantowali jagt ursprünglicher Freisprechung auf die vom Reichsgericht erfolgte Beuge: Ich habe zu ihm gesagt: Weißt Du, Mansłowski, Aufhebung derselben, weil der Untersuchungsrichter als BeiDu mußt die Wahrheit aussagen, wenn Du nicht verdammt figer mitgewirkt hat, in der erneuten Verhandlung wegen Anfein willst." In Bezug auf seine Verhältniß zu höft, giebt stiftung der Wittwe Claus zum Meineide zu einer mehrjährigen Juden tönnten nicht die Thäter sein, und ich solle d.shalb diese Strafe abgebüßt haben. Das Schicksal hat es aber arders auch ja nicht gegen dieselben aussagen.
Am Schluß
Buchthausstrafe verurtheilt worden ist, würde in diesen Tagen beschlossen und die Berliner vor dem ferneren verderblichen Witten dieses Mannes befreit, indem berselbe vor einigen
Reisegelb, daß er sich aber erst vom Blumenbein, der mitge- Tagen in Folge eines Herzschlags verstorben ist.
werden.
hr. In der öffentlichen Versammlung der Kürschner , welche am Sonntag unter sehr zatlreicher Betheiligung im Balmenfaal, Neue Schönhauserstraße 20, stattfand, follte die Berathung des von der Lohnkommission aufgestellten Minimal Lohr tarifs für die Müßenbranche erfolgen. In dem die Dis fuffton einleitenden Referate wieß der Vorsitzende der Lohns fommission, Herr Jahnuß, auf die erbärmlichen Lohnverhältniffe im Kürschnergewerbe hin. Durch statistische Erhebungen sei festgestellt, daß der wöchentliche Verdienst der meisten S fellen bei einer Arbeitszeit von zwölf und mehr Stunden in der guten Saison nur zwölf Mart betrage. Die in dem Minimallohntarif für die Müßenbranche, über welchen die gegenwärtige Versammlung entscheiben solle, angefeßten Preise bezeichnete Referent als sehr mäßige, da in einigen der besseren Werkstätten schon bedeutend höhere Preise gezahlt werden. Von ben zahlreich anwesenden Fabrikanten sprach auerft Herr Wolff. Derselbe stellte in Abrede, daß die Nothlage so schlimm set, wie fte geschildert werde. Seine Arbeiter hätten einen Ver Dienst von 21 bis 24 Mart wöchentlich. Die Saison sei die ungeeignetste Beit dazu, eine Erhöhung der Löhne zu fordern. Schon längst eine Verständigung mit den Fabrikanten herbet zuführen, wäre zweckmäßiger gewesen, als das jezige Vorgehen, mit dem es auf Streits abgesehen sei. Die Fabrikanten Herr Schulz und Herr Hagelberg erklärten sich einverstanden mit der Agitation für höhere Löhne, da dieselbe den Bwed habe, der Schundproduktion und der Schmuskonkurrenz ein Ende zu machen, meinten aber, daß es nicht möglich sein werde, einen Minimallohntarif zur Geltung au bringen. Alle übrigen Redner( wohl mehr als 10) traten mit Entschiedenheit für das Vorgehen der Lohnkommiffion ein. Da nach Verlesung Des Minimallohntarifs ein Mitglied Des Bureaus einzelne Preise des Tarifs als zur Beit noch zu hohe bezeichnete, wurde der Antrag gestellt, eine aus Fabrikanten und Arbeitern zufammen gesezte Kommission behufs definitiver Feststellung des Minimal