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gewesen sein. Wie wollen Sie diese grundverschiedenen An gaben ertlären? Angell.: Jd hatte mir den Dag mächtig eenen ufjeschwenkt, wo benn doch mehrschtendeels der Mensch von seine fieben Sinne int jeringste janischt weeß. Na, ic fage jut vor, von wejen Unjenehmlichkeeten mit den Herrn Staatsanwalt were id mir schon teenen wieder unters tnöppen.

Vors.: Mit einem derartigen Einwand sollten Sie uns verschonen. Sie waren an jenem Abend nach den überein stimmenden Angaben aller Bersonen, mit denen Sie in Be, rührung tamen, vollständig nüchtern. Hierfür sprachen außer, dem Jhre den Umständen nach sehr vernünftigen Ausreden. Angell. In diese Beziehung, Herr Jerichtshof, derf mir keener wie andere Saufbrieder tariren; id tann beschwippt wie' ne Tete find, bet von auswendig man teener an mir wat je wahren duht.

Vors. Wer vernünftig redet, giebt zu erkennen, daß er die Herrschaft über seine Sinne nicht verloren hat. Ihre Ab­ficht tann aber auch schon darum feinem Zweifel unterliegen, weil Sie fich der feineswegs geringen Mübe unterzogen haben, daß an dem Wagen durch starte Nieten befestigte Firmenschild zu entfernen. Angell. Aber ooch nich in die la main, fage id Ihnen, Herr Jerichtshof; det Dinges is unterwejens' run jestudert. Wagens weren heitzubage in de Welt jebaut, det et' n Hund jammern möchte. Wer fich uf sone miserablichte Klappertifte nich janz derbe feste hält, det der man ohne Murren Loppieber' runschießt.

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Vors. Geschäftswagen bieten allerdings keine besonderen Bequemlichkeiten, die jedoch bei der Benußung chaufferter Wege nur wenig vermißt werden. Sie haben offenbar nur in der Hoffnung die fefte Straße verlaffen, einen Käufer für das Fuhrwert in den umliegenden Drtschaften zu finden. An­getl. Na, wat denn noch, Herr Jerichtshof; ick würde doch nu schon jang jewiß Jeld fenommen haben un nicht retourje tommen find; aber wer teene schlechten Jedanken hat, der derf natierlich ooch nich erscht Angst vor de Pollezei haben.

Vors.: Ihre Zurückkunft erklärt sich vollständig; nach eingetretener Dunkelheit mußten Sie befürchten, starten Ber bacht hervorzurufen, wenn Sie das Fuhiwerk auf den Dörfern zu verkaufen suchen würden. Dagegen mußte Jbnen in Ber lin eine Verwerthung möglich erscheinen, zumal Sie hier auf den Belstand in dieser Beziehung erfahrener Freunde rechnen Tonnten. Angell.: Aber, Herr Jerichtshof, id würde doch vor det janze Jelumpe' n paar fufzijer Mart jenommen haben, wenn id' t hätte vertreeschen wollen.

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Vors. Sie würden sich sicher mit einem sehr niedrigen Breis begnügt haben, wenn sich überhaupt ein Käufer gefunden hätte. Es ruft aber unter allen Umständen Bedenken hervor, wenn ein unbekannter, in hohem Grade reduzirt aussehender Mensch ein werthvolles Fuhrwert offeritt.- Angell.: Det is nu nischt, Herr Jerichtshof; wenn ooch derweile meine Rluft ' n bisten ramponirt is, denn fab id den Dag doch mächtig schneidig aus; id sage jut vor, wer mir int Doge kriegte, det ber mir man int wenigfte vor' n Jrafen oder vor sowat äftimirt hat.

teit haben. Jn Folge dessen erachtetr der Berufungsgerichts­hof nicht für ausgeschlossen, daß der qu. Brief in Wirklichkeit von der Grabenstein herrühre, hob das erste Urtheil auf und sprach die Frau Senf von der Anklage der Hehlerei fret.

Die weitere Beweisaufnahme ergab, daß das auf dem Alexanderplatz ftehende Fuhrwert etwa um 2 Uhr Nachmittags in einem Augenblicke gestoblen wurde, während welches der Führer des Wagens, Herr Wolfram, in einem der dort bele genen Häuser ein Sopha ablieferte. Der vorsichtige Mann jepte unverweilt die Polizei von dem Vorgefalleren in Renntniß und recherchirte dann eifrig nach dem Gestohlenen.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Ein vortheilhaftes Geschäft ist es sicherlich nicht für Deutschland , daß jährlich tausende und abertausende seiner Träftigsten Bürger nach Amerika auswandern und dann später bei dem dortigen schlechten Geschäftsgange viele hunderte wieder nach Deutschland zurückkommen, gelnidt an Körper und Geist und mit völlig leerem Beutel. Denen es in Amerika nur halbwegs gut geht, fie fommen ficherlich nicht zurüd in ihre alte Heimath, nur diejenigen, denen das Elend in der Fremde, das doppelte Elend entgegengrinst, fie entschließen fich zur Heimtehr und können dieselbe meist auch durchführen, da der Baffagepreis besonders für die Rückkehr von Nordamerika nach Deutschland ein ungemein geringer ist. In der Heimath aber verfallen diese Leute meist bald schon dem gleichem Elend wie in Amerita; auch in Deutschland herrscht Arbeitslosigkeit und nun wird durch die Burückgekehrten das Angebot der Hände noch vermehrt und zwar das Angebot zu jedem Preise. So vermehren zugleich die Heimgekehrten auch die Vagabundage, der fie entrinnen wollten durch ihre Auswanderung und zwar als fte noch einige Mittel zur Verfügung hatten. Wäre es nun nicht beffer, wenn Deutschland im Innern eine sozialen Verhältnisse derart ordnete, daß seine Söhne fämmtlich im Lande blieben, als daß es fte in die Fremde vertreibt, aus der dieselben dann noch elender, verkommener zurückkehren? Das find alles Anzeichen, die zu einer ehrlichen, ausgiebigen und volksthümlichen Sozialreform hintreiben müssen.

Below wurde des Diebstahls im wiederholten Rückfalle überführt erachtet, jedoch in Berücksichtigung seines jugend­lichen Alters, sowie in Erwägung des Umftandes, daß ein Schaden überhaupt nicht eingetreten ist, unter Annahme mil dernder Umstände zu einem Jahr Gefängniß und einem Jahre Ehrverluft verurtheilt. Derselbe erklärte sofort, fich bei diesem Erkenntniß beruhigen zu wollen, ersuchte jedoch um einen Auf­schub der Strafe, da er noch mehrere Briefe an seine Eltern und seine Freundinnen, wie er fich zart ausdrückte, zu schreiben habe. Das Gesuch wurde mit der Motivirung abgelehnt, daß es im G.fängnisse weder an Gelegenheit zum Schreiben noch an den hierzu benöthigten Materialien mangele.

( Gerichts- Beitung.)

Stenerbefreite Staatsbürger in Preußen. Das Ein­Tommen unter 420 Mart jährlich ist in Preußen steuerfrei. Nach den Mittheilungen des Finanzministers im preußischen Abgeordnetenhause waren im Etatsjahr 1. April 1883/84 Steuerbefreite in den Pr ving'n: Ditpreußen Westpreußen Berlin

57 pбt.

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Brandenburg

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Hannover

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Westfalen

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Schleswig- Holstein 22

Deffen Naffau Rheinproving

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der Bevölkerung.

London , 23. April. ( Streit) Die in ben Sallow Eisen- und Kohlengruben beschäftigten Arbeiter und Bergle weigern fich die Arbeit fortzusetzen, falls ihnen nicht tägli 6 Pence am Lohne zugelegt werden. Der Streit der Arbeite wird den Befizern der Gruben großen Schaden zufügen, fürzlich wieder bedeutende Kohlen lager entdeckt wurden un neue Arbeitskräfte zu deren zu deren Ausnutung nöthig fi Man hofft indeß, daß auf gütlichem Wege eine Einigung ft finden wird.

Welch ftattliches Kontingent befigloser Proletarier, welch reicher Boden für gründliche soziale Reformen! Diese Ziffern find offiziell; nach derselben Schäßung beträgt der Durch schnitt der Steuerbefreiten( unter 420 Mt.) im Staate 27 pCt. Hierbei wollen wir nun aber bemerken, daß die jenigen preußischen Staatsbürger, die sich mit einem so unend lich fleinen Einkommen begnügen müssen und über ein Viertel der ganzen Bevölkerung ausmachen, überhaupt nicht steuer­befreit sind, da fte an indirekten Steuern so hoch besteuert find, als die Wohlhabenden.

Vereine und Versammlungen.

Nr. 9

werb

hr. Die Versammlung der Vergolder, welche am Mo tag bei Seefeld, Grenadierstraße 33, stattfand, war zu be Bwede einberufen, über ,, Gründung eines Unterstütung vereins der Bergolber und Berufsgenossen, au berathe Der B bezw. zu beschließen. Nachdem Herr Gensch zum Vorfisende und zwei andere Herren zu Beißgern gewählt waren, eftate Herr Böhl ein ausführliches Referat. Er tonstatirte, daß bit bereits feit 1870 ins Leben getretenen Organisationen de durch Berliner Vergolder den Erwartungen, die man bei ihrer Grün Industrial bung gebegt, nicht entsprochen haben. Der im Hirsch- Dunde gebniffen schen Sinne gegründete Ortverein habe die erwartet nfpetfore Erfolge nicht gehabt, weil die Gewerkoereine im Dienste eine die Babl t politischen Partei st hen. Der später ins Leben gerufene Fad eine ftreng verein sei troßdem, daß er es zu einem Vermöge nur ein von 5000 nach dem großen Streil der gem

Der Tabaksverbrauch in Deutschland . Tabat gehört zwar nicht zu den unentbehrlichen, aber doch zu den weitver breitetsten Artikeln des Voltsverbrauchs und die in den ver schiedenen Jahren tosumirten Quantitäten Tabat lönnen daber als wichtige Gradmesser des Wohlstandes dienen. Die neuesten Monatshefte zur Statistik des Reiches( Februarheft 1885) ent balten nun eine inftruttive Uebersicht über den Zabatverbrauch im deutschen Bollgebiete und den Ertrag der Abgaben von Tabat in Deutschland in der Beit 1874/ 75-1883/ 84. Diese legten sehn Jahre zeigen uns ganz gewaltige Unterschiede in den einzelnen Jahren, was in der Erhöhung. Der Tabalsteuer und des Tabalzolles seinen Grund bat. Die Jahre vor und nach der Zollerhöhung bilden Abweichungen. Der Verbrauch von fabritationsreifem Robtabat betrug im Zollgebiet überhaupt in 100 Rilogramm 1874/75: 650 513, 1875/76: 652 880, 1876/77: 665 411, 1877/78: 953 108, 1878/79: 1 191 500, 1879/80: 328 161, 1880/81: 564 192, 1881/82: 729 579, 1882/83: 531 294, 1883/84: 603 092, in zehnjährigem Durch schnitt: 686 973.

Баб

Verfall, gerathen; der belant te Gemertichaftsprojek ihm den Todesstoß gegeben. Die im vorigen Jah mit 120 Mitgliedern ins Leben getretene Freie

Ber

Wenn ba pofitive

einigung der Vergolder und Berufsgenoffen habe an Mitgliederzahl nicht zugenommen, sondern abgenocin todter S

men; fle habe gegenwärtig nur 95 Mitglieder. Um das Inte effe für die Freie Vereinigung" neu zu beleben und neu Mitglieder heranzuziehen, fit auf seinen Antrag eine Ro mission zur Ausarbeitung eines neuen Statuts eingef worden. In einer vor acht Tagen abgehaltenen Mitgliede versammlung sei gegen teine der Bestimmungen des neu aber die Nichtannahme des Statuis ergeben, da die forderliche Majoritát von% nicht erreicht war. Er habe nu im Namen der Kommission behufs Gründung eines( neu Unterstütungsvereins der Bergoldber Berufsgenossen" die gegenwärtige Bersammlung e rufen. Referent theilte dann das Statut in seinem Worl mit und suchte darzuthun, daß ein auf Grund dieses Statu gründeter Verein mehr Aussicht habe, als die bisher gegrü

Statuts Widersp uch erhoben worden; die Abstimmung bab

Vereine, eine große und starte Organisation zu wa

Auffichtsb die Inftit Defterreid anschaulich Etabliffem

wie fte zur Beit für die Arbeitnehmer zur Wahrung Intereffen gegenüber den Arbeitgebern nothwendig e wies dabei auf die günstigen Erfolge der englischen Gen vereine und des deutschen Buchdrucker- Verbandes hin. 3 des Vereins ist laut§ 1 des Statuts die Förderung fam licher Intereffen der Mitglieder. Als Mittel sollen diene Vorträge und Bibliothel, Rechtsschuß und Unterstü der Mitglieder bei allgemeinen und partiellen Streits längerer Arbeitslosigkeit, bei außergewöhnlichen Unglüdaf und bei Auswanderung im Unvermögensfall. Das Eintri Die Karrenzzeit soll für die Unterstü bei Arbeitslosigkeit 65 Wochen, Die fon Unterstügung 13 Wochen betragen. In der sehr la Diskussion wurden weniger gegen

feftgefest.

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Das Statut

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II. Erz

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dagegen Einwendungen erhoben, daß auf Grund defftigt, im ein neuer Verein gegründet werden und daß über die win der Gesam Frage in einer so wenig zahlreichen Versammlung abgeftuch die Al werden sollte. Herr Walt stellte den Antrag, daß die der in den

legenheit einer an einem der nächsten Sonntage

abju

beträgt, fo

Welt zu fch

tenden öffentlichen Versammlung zur definitiven Beschlußfaf vorgelegt werden möge. Dieser Antrag wurde mit geri don den J Mehrheit abgelehnt und darauf der Antrag des Herrn

auf Grund des vorgelegten Statuts einen ,, Unterstützungso der Vergolder und Berufsgenossen" au gründen und Statut beim Polizeipräsidium zur Genehmigung eingure

angenommen.

Der Vorstand der freien Organisation junger

unb

leute hat beschloffen, für diejenigen Mitglieder der Frei ganisation, welche die hiesigen städtischen höheren Fortbil schulen besuchen wollen, Besuchstarten anzuschaffen Den betreffenden Mitgliedern zum halben Schulgeld

Zwei anonyme Beschwerdeschriften, welche angeblich von den Arbeitern der in der Magazinstraße belegenen Magazin verwaltung ausgingen und an das Kriegsministerium gerichtet waren, bildeten die Grundlage der gegen den Arbeiter Otto Max Paul Bartel gerichteten Anklage wegen wiederholter falscher Anschuldigung, welche gestern vor der zweiten Straf lammer hiesigen Landgerichts I verhandelt wurden. Der Ange 2,72, 1879/80: 0,74, 1880/81: 1,26, 1881/82: 1,62, 1882/83 laffen. Meldungen zum Besuch der Fortbildungsschule

flagte war bis Anfangs 1882 ca. 10 Jahre lang bei der Ma gazinverwaltung als Arbeiter beschäftigt gewesen und ist wegen Des Verdachts, Trinkgelder angenommen zu haben, entlafen worden. In der unterm 28. April 1882 und unterm 11. Des zember 1884 abgelaffenen Beschwerdeschriften gegen den Auf feber Dsterloh und den Kontroleur Carwin find denselben be. süglich schlechter Behandlung der Magazinarbeiter die unge heuerlichsten Vorwurfe gemacht worden. Der Verdacht gegen den Angeklagten entstand aus dem Umstand, daß demselben im November v. J. die Ausstellung eines guten Führungsatteftes verweigert worden war. Der Schreibsachverständige Ranglei rath Seegel, begutachtete denn auch aus dem Handschriften. vergleich, daß der Angeklagte beide Denunziationen geschrieben babe. Da aber die beiden Beugen mit dem Angeklagten nie mals einen Konflikt gehabt haben, sonach für denselben gar fein Grund zu einer solchen That vorlag, erachtete der Gerichts­hof diesen Brief zu einer Verurtheilung nicht für ausreichend und sprach daher den Angeklagten frei.

Der Verbrauch pro Stopf betrug in Kilogramm 1874/75: 1,55, 1875/76: 1,54, 1876/77: 1,55, 1877/78: 2,20, 1878/79:

1,17, 1883/84: 1,33, im zehnjährigen Durchschnitt: 1,57 Kilo sofort schriftlich an das Bureau der Freien Organi

gramm.

Der Nettoertrag der Zabalabgaben war in runder Summe 1874/75: 12,6 Min. Mart , 1875/76: 13,5 ., 1876/77: 142 R., 1877/78: 20,6 M., 1878/79: 26,3 min., 1879/80: 91 min., 1880/81: 21 6 min., 1881/82: 36,6 Mill., 1882/83: 32,6 min. und 1883/84: 37 Mill., im zehnjährigen Durchschnitt: 22,4 Mill. Mart. Der Betrag der erhobenen inländischen Tabalsteuer ist von 1874 bis 1884 von 1545 248 Mt. auf 8 390 075 t, und der Ertrag des Ein­gangszolles von Tabat in derselben Beit von 11 588 114 r. auf 28 883 058 Mt. gestiegen.

t.,

Auf den Kopf der jeweiligen Bevölkerung kommt ein Netto­ertrag: 1874/75 von 0,30 1875/76: 0,32, 1876/77: 0,33, 1877/78: 0,48, 1878/79: 0,60, 1879/80: 0,21, 1880/81: 0,48, 1881/82: 0,81, 1882/83: 0,72, 1883/84: 0,81 m., im zehn jährigen Durchschnitt: 0,51 mt.

Es zeigt sich mithin im Jahrzehnt 1874/84 eine Ab­nahme des Verbrauchs pro Kopf von 1,55 auf 1,33 Kilo gramm, dagegen eine 3 unahme des Steuer- Ertrages von 12,6 auf 37 Mill. Mart und pro Kopf der Bevölkerung von 0,30 auf 0,81 Mr.

I

Lohn und Verdienst der arbeitenden Klassen in Groß­ britannien . Profeffor Leoni Levi hat im Auftrage von Sir Arthur Baß das Kapitel der Löhne und Verdienste der ar beitenden Klaffen im Vereinigten Königreich zu seinem Studium gemacht, und über das Resultat seiner Ermittelungen einen Bericht veröffentlicht. Danach gab es im Jahre 1884 im Ber einigten Rönioreiche 12,200,000 Arbeiter, während im Jahre 1876 nur 11,018,000 eriftirten. Im Jahre 1884 waren 400,000 Perfonen im Kleingewerbe und 2,400,000 als Dienstboten be schäftigt welch lettere, wie üblich, neben ihren Löhnen auch Deren Verdienst Belöftigung und Wohnung erhielten deren Verdienst 40 Stil vro Jahr betrug, verglichen mit 300,000 gewerbe treibenden Arbeitern im Jahre 1867, die 33 Strl. verdienten

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junger Kaufleute, Gr. Frankfurterstr. 61, einzureichen.

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arbeiter Deutschlands( Berlin Dften), hält am Donniefelben M Die Mitgliedschaft der Vereinigung der M

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Den 30. April, Abends 8 Uhr, in Kellers Restaurant, ftraße 21( fl. Saal) Mitgliederversammlung ab.

1. Borstandswahl. 2. Verschiedenes. Aufnahme neue

glieder. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung werben Mitglieder ersucht, recht zahlreich zu erscheinen und F

und Bekannte, welche der Vereinigung beitreten wollen,

laben.

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Kontrolversammlung der streifenden Tischle Donnerstag Vormittags 10 Uhr im Louisenstädtischen bause, Alte Jakobstr 37.

Vermischtes.

Petersburg, 20. April. Was russische Kommiffio ähnliche Vertrauensmänner manchmal an Betrügere tönnen, übersteigt geradezu jeden Begriff. Kürzlich ein Gutsbefizer im Innern einem Kommiffionär 2800 wert Weizen zum Verkauf. Der gute Mann löfte feine

gabe in unerwartet glänzender Weise, denn erstens ben Weizen für 20,000 Rubel bei der gegenseitigen

veri

Rrebil

sellschaft, zweitens erhielt er auf den Weizen aus der bi Distontobant 18,000 Rubel und drittens verkaufte er ba

32

treide dann effektiv an ein drittes Haus für 20,000 Mit den redlich verdienten 58.000 Rubein ſuchte ber das Weite. Wie er das dreifache Kunststüd fertiggebrad

wird demnächst eine intereffante Gerichtsverhandlung e Man weiß nicht, was man mehr bewundern soll, die und Zuversichtlichkeit des Gauners oder die taltblütige trauensseligkeit der Betrogenen.

Dan

und 1,700,000 Dienftioten, die 35 Strl. empfingen. Im Jahre Nachricht: Minenarbeiter fanden bei Moberly in Miffo

Bum Segen der Berufungsinstanz lieferte eine vor der fechften Straflammer hiesigen Landgerichts I. stattgehabte Ver handlung gegen die verebelichte Frau Schußmann Auguste Albertine Friederike Senf, geb. Fischer, einen ferneren Beitrag. Die unverehelichte 17jährige Helene Grabenstein hat in der Beit vom September bis November d. J. ibren Dienstherrn Seifenhändler Schiple um fleine Quantitäten Seife und um geringe Geldbeträge bestohlen. Auf Befragen, wo sie die Seife und das Geld gelaffen habe, gab sie an, sowohl das eine wie bas andere stets der Angeklagten gebracht zu haben, wie fie Motiv, auch ein fte warum gestohlen, und Die erbeuteten Dbjekte einer fremden Person ganz ชน geben, nicht anzugeben wußte. Auf Grund dieses Geständnisses refp. dieser Bezichtigung wurde die Grabenstein wegen Diebstahls, Frau Senf wegen hebleret unter Antlage gestellt. Da von Schiple der Strafantrag gegen die Graben ftein zurüdgenommen worden, hatte fich nur Frau Senf vor bem biefigen Schöffengericht zu verantworten. Dieselbe ftellte entrüftet jegliche Kenntniß und Annahme von Geld und Sachen in Abrede. Als besonderes Belastungsmoment fab das Gericht außer der Aussage der Grabenstein noch die Thatsache an, daß bei der Staatsanwaltschaft ein mit dem Namen der Grabenstein versehenes Schreiben einging, in dem Die Schreiberin ihre Stiefmutter als Empfängerin von Gelb und Waaren bezeichnete und die Unschuld der Frau Senf betheuerte, ſowie, daß dieses Schreiben von der Graben­ftein gar nicht herrührte. Der Schreibsachverständige Kanzlei rath Seegel hat natürlich begutachtet, daß Grabenstein das Schriftstück weder ge- noch unterschrieben habe. Das Gericht nahm nämlich an, daß die Angeklagte dieses Schreiben veran laßt habe, um den Berdacht von sich abzulenten, und ver urtheilte in Folge deffen die Angeklagte au einer dreitägigen Gefängnisstrafe. Rechtsanwalt Wolfgram legte für die Ver. urtheilte Berufung ein, und tämpfte in der Rechtfertigungs. schrift gegen die Richtigkeit des Schreibsachverständigen Gut achtens an. Im Termin legte der Vertheidiger Schreiben der Grabenstein vor, die in der That mit dem bei der Staats anwaltschaft eingegangenen Schreiben eine frappante Aehnlich

1884 waren 900,000 mit einem durchschnittlichen Einkommen von 60 Strl. in fommerziellen Geschäften thätig im Vergleich mit 700,000 im Jahre 1867 mit einem durchschnittlichen Ein­tommen von etwas über 55 Strl. Landwirthschaftlich beschäf

einer Tiefe von 600 Fuß eine alte Stadt,

welche

dichten Schicht von harter Lava, welche über fie gebre intatt geblieben. Eine Anzahl von Notabeln Moberlys

tigt waren 1,900,000 im Jahre 1884 mit einem durchschnittlichen feln nicht, daß sie nur einen fleinen Theil der vergra

Einkommen von 34 Strl. 3 sb., verglichen mit 2,700,000 im Jahre 1867 mit einem Einkommen von 31 Strl. 4 sh. Die industriellen Lohnarbeiter zählten 6,600,000 im Jahre 1884, deren durchschnittlicher Lohn fich auf 46 Strl. 2 fb. belief, während es im Jahre 1867 Desen nur 5,600,000 mit einem Verdienst von je 40 Strl. gab. Der Gesammtoerdienst der Arbeiterklaffen im Jahre 1884 betrug 521,000,000 Strl. und im Jahre 1867 418,000,000. Hiernach hat sich bei einer Bu nahme von unter 11 Brozent in der Anzahl der Arbeiter, deren Verdienst um 24.64 Prozent erhöht. Profeffor Leoni Levi ist

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Stadt gesehen. Die Straßen find regelmäßig gezogen w 30 zu 100 Fuß mit steinernen Bänken. In verschiedenen

grenzt von dickem Mauerwert.

Es zeigte fich ein ftücken zeigten sich Statuen von einer der Bronze

zeigen,

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fand sich eine steinerne Fontaine, aus welcher Waffer einen faltartigen Geschmnd hatte. In der Nabe der fanden fich Theile eines menschlichen Steletts. Die Beint wurden gemeffen; das Schenkelbein ift 4% uk lang der Ueberzeugung, daß bei einem durchschnittlichen Einkommen diese Knochen angehört haben, demnach fast dreimal der arbeitenden Klassen von 32 sh. per Woche und Familie gewesen sein als unser heutiges Geschlecht. Man babe

dieselben fich in einer befferen ökonomischen Lage befinden als die Arbeiterklassen irgend eines anderen Landes.

Meffer von Bronze und Feuersteine, Sägen von anderes Arbeitszeug gefunden!

Berantwortlicher Redakteur R. Crougeim in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2..

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